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Psoriasis am und im Ohr, Gehörgang und auf dem Trommelfell, Gehörverlust


GrBaer185

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Berichte über Psoriasis am und im Ohr gibt es im Psoriasis-Netz immer wieder:
Ergebnisse für "Psoriasis Ohr". - Psoriasis-Netz
Seltener über Psoriasis im Gehörgang oder gar auf dem Trommelfell:
Psoriasis auf der Trommelfellhaut im Ohr - Schuppenflechte auf der Kopfhaut - Psoriasis-Netz
Darin heißt es:
"Wer hat Erfahrungen mit Schuppenflechte auf der Haut des Trommelfells im Ohr? Wir haben es mit verschiedenen Ohrentropfen versucht und regelmässigen sehr unangenehmen Schuppenabkratzterminen beim Ohrenarzt. Diese Form ist nach Aussage des Arztes sehr selten."
und
"Das erste mal habe ich es im Schwimmbad mit meiner kleinen Tochter bemerkt, es war ein Gefühl als ob sich das Wasser nicht mehr aus dem Ohr befreit...der Arzt diagnosierte erstmal eine Mittelohrentzündung da es rot innen drin war...doch nach vier Wochen Tropfen nehmen ging es noch nicht weg...sein neuer Verdacht ist jetzt auch Schuppenflechte auf dem Trommelfell."
und
"... 
ich leider. Seit 40 Jahren. "Volon A Tinktur N" hilft bei mir sehr gut und ist günstig zu erwerben."

Im Internet:
"Der Hörverlust als solcher wird nicht durch eine Ohrverletzung, sondern durch die Verstopfung des zum Trommelfell führenden Kanals verursacht.
Wenn es sich um eine psoriatische Arthritis handelt, können die Organe des Mittelohrs (einschließlich der Cochlea und des Steigbügels) Ziel von Entzündungen und Beeinträchtigungen werden. Einer 2014 im Journal of Rheumatology veröffentlichten Studie zufolge erleiden 60% der Menschen mit Psoriasis-Arthritis einen gewissen Grad an Hörverlust, während 23% Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen haben." Aus: Ohr-Psoriasis: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung (bessermorgen.com)

"Insgesamt litten Patienten mit schwererer Psoriasis häufiger unter Hörverlust als die Teilnehmer aus der Kontrollgruppe, gleiches galt für Patienten mit Psoriasisarthritis im Vergleich zu Patienten ohne arthritische Ausprägungsform der Krankheit. Diese Daten erweitern die Liste der nicht kutanen Erkrankungen im Zusammenhang mit Psoriasis und zeigen den Bedarf weiterer Grundlagen- und klinischer Forschung in diesem Bereich." Aus: Gehörverlust durch Psoriasis nachgewiesen | SpringerLink
image.thumb.png.58b1264f267fc2f8d29d93a3dc24140f.png_________________________________________________________________________________________________________________________________
Nun zu mir:

Nach 45 Jahren Psoriasis scheint es auch mich getroffen zu haben mit Psoriasis im Ohr, trotz über fünf Jahren Therapie mit Secukinumab (Cosentyx).
Im Mai 2022 habe ich nach dem Duschen das Gefühl, dass mein rechtes Ohr "irgendwie" zu ist, ähnlich wie wenn Wasser drin ist. Dieses Gefühl besserte sich, ging aber nicht ganz weg und ich dachte an ein Problem mit Ohrenschmalz. Am 20. Mai 2022 entfernte mir ein HNO-Arzt Ohrenschmalz (u.a. durch Absaugung) und ich bekam Ohrentropfen rezeptiert, die der Apotheker zusammen mischte: Zus.: Spiritus dil. , Glycerin aa ad 30,00 g . Anwendung zweimal täglich drei Tropfen  ins Ohr. Die Missempfindungen im Ohr waren besser, aber nicht ganz weg. Am 30. Mai war Kontrolltermin beim HNO-Arzt und es wurde wiederum Ohrenschmalz abgesaugt. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ich wieder kommen. Das "Gefühl" im Ohr war besser, es gab aber immer noch leichte Missempfindungen.
Aus diesem Grund (und weil ich seit einem grippalen Infekt im November 2021 immer noch, vor allem morgens, gelben Schleim im Rachen habe, der vermutlich aus den Nebenhöhlen runterläuft - der HNO-Arzt machte ein Ultraschall der Nebenhöhlen ohne Befund und empfahl viel zu trinken und kalte Getränke zu meiden) war ich am 5. August 2022 in einer anderen HNO-Praxis. Eine leichte Rötung, vermutlich eine Psoriasis wurde im Gehörgang festgestellt. Die Psoriasis trete laut HNO-Arzt meist in beiden Ohren auf, mein linkes Ohr ist aber ohne Befund. Das rechte Ohr wurde "gereinigt"/abgesaugt und ich bekam für das rechte Ohr 'CILODEX' Ohrentropfen, Suspension mit den Inhaltsstoffen Ciprofloxacin und Dexamethason (Antibiotikum und Kortikoid), 2 mal täglich 4 Tropfen auf der Seite liegend ins Ohr, 5 min. liegen bleiben. In der Nase wurden Polypen festgestellt und ich bekam hierfür 'Aquacort' Nasenspray mit dem Wirkstoff Budesonid.
Am 17. August war in der (anderen) HNO-Praxis Kontrolltermin und wieder wurde Ohrenschmalz aus dem rechten Ohr entfernt und das Ohr abgesaugt. Dann ging der HNO-Arzt noch mit einer Pinzette in den Gehörgang und zog zu meiner Überraschung eine relativ große Schuppe/Hautstück heraus und fragte mich, ob ich nun besser höre. Ob diese direkt auf oder vor dem Trommelfell lag, muss ich beim nächsten Termin erfragen. Zur Weiterbehandlung des rechten Ohres wurden mir 'OtoFlamm' Ohrentropfen in 15 Einzeldosisbehältnissen mit dem Wirkstoff Fluocinolonacetonid verschrieben. Anwendung zweimal pro Woche, 15 Minuten auf der Seite liegend. Weiterbehandlung der Nase wie gehabt mit  'Aquacort' Nasenspray.
Nächster Kontrolltermin am 20. September mit einer Volumen-Röntgen-Tomographie der Nebenhöhlen.
...

Edited by GrBaer185
Ergänzungen

6 Comments


Recommended Comments

Gab es bei diesen ganzen Fällen mal eine Differentialdiagnose zum seborrhoischen Ekzem. Ich hab das z.B. zusätzlich zur Pso - das sind recht harmlose Hefepilzbefälle. Am Ohr ist der perfekte Ort dafür.

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vor 18 Stunden schrieb Salamander2:

Gab es bei diesen ganzen Fällen mal eine Differentialdiagnose zum seborrhoischen Ekzem.

@Salamander2 Gute Frage. Ich kann nur von meinem persönlichen Fall berichten, da gab es keine Differentialdiagnose. 
Sollte man bei Ärzten vielleicht nicht gleich erwähnen, dass man Psoriasis hat, um diese nicht vorschnell auf eine diesbezügliche Diagnose festzulegen???

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1 minute ago, GrBaer185 said:

@Salamander2 Gute Frage. Ich kann nur von meinem persönlichen Fall berichten, da gab es keine Differentialdiagnose. 
Sollte man bei Ärzten vielleicht nicht gleich erwähnen, dass man Psoriasis hat, um diese nicht vorschnell auf eine diesbezügliche Diagnose festzulegen???

Es würde reichen sich eine frei verkäufliche Salbe (Nizoral, Terzolin) zu kaufen und mal zu schauen obs weg geht. Ich hab Seborrhoisches Ekzem an Nase und Ohr. Es gibt hier im Forum auch immer wieder Leute die Antischuppenshampoos empfehlen, wo im Prinzip einfach Antipilzmittel drin sind. Wenn es bei denen wirkt, dann haben sie keine Pso auf dem Kopf, sondern seborrhoisches Ekzem, was viel häufiger ist bei Kopfschuppen.

Mein Derma kennt die Unterschiede gut und kanns per Blick beurteilen.

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vor 7 Minuten schrieb Salamander2:

Es würde reichen sich eine frei verkäufliche Salbe (Nizoral, Terzolin) zu kaufen und mal zu schauen obs weg geht.

In meinem Fall ist das Problem richtig tief drin im Gehörgang Richtung Trommelfell, wo nur der HNO-Arzt gut drankommt oder ich dann mit Tropfen.

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3 minutes ago, GrBaer185 said:

In meinem Fall ist das Problem richtig tief drin im Gehörgang Richtung Trommelfell, wo nur der HNO-Arzt gut drankommt oder ich dann mit Tropfen.

Klingt dann eher nach Pso… wie sieht es hinter dem ohr aus? Oder an der nase?

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vor 1 Minute schrieb Salamander2:

wie sieht es hinter dem ohr aus? Oder an der nase?

An der Nase hatte ich noch nie Probleme. Hinter dem Ohr früher vom Haaransatz sich ausdehnend Psoriasis.
Seborrhoisches Ekzem war bei mir nie ein Thema gewesen, auch bei keinem der einem halben Dutzend Hautärzte plus denen von Klinik-, bzw. Kuraufenthalten.

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      Die Gelbe Liste greift diese Studie auch auf und diskutiert ihre Aussagekraft. Bedarf an weiteren Studien Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass ein großer Effekt von Vitamin-D-Ergänzungen bei leichter Psoriasis (PASI <5) unwahrscheinlich ist. Aufgrund von Einschränkungen können jedoch keine Aussagen über mögliche kleine bis moderate Effekte getroffen werden. Zukünftige Studien sollten sich auf Fälle mit stärkerer Psoriasis konzentrieren und empfindlichere Messmethoden verwenden
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      Mich würde gerne interessieren wie eine Ernährungsberatung in der Zukunft aussieht. (Also 2921) 🙂
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      Aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, Heidelberg AU=Dr. Sibylle Kohlstädt Verringerte Krebssterblichkeit bei täglicher Vitamin D-Einnahme Auswertung von 14 randomisierte, plazebokontrollierte Qualitäts-Studien mit zusammen 105.000 Teilnehmern. 12% geringere Krebssterblichkeit bei Vit.D-Substitution, besonders bei Älteren über 70J.  Die regelmäßige Einnahme in niedriger Dosierung (400-4.000 IE)  ist mit nahezu vernachlässigbarem Risiko und sehr geringen Kosten verbund
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    • GrBaer185
      Super Dokumentation, Dank für den Hinweis an @Burg! Interessant auch das Beispiel der toxischen Vitamin D Überdosierung durch Vitamin D Tropfen bei einem Säugling. Ich sehe die richtige Dosierung von Vitamin D in  als Tropfen daher kritisch und halte eine Dosierung als Tablette oder Kapsel als genauer und praktikabler. Interessante These: Die Normalwerte im Blutserum eines Menschen seien genetisch bedingt und daher von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Man müsste von personenbezogenen Nor
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