Bronchitis mit Fieber unter Cosentyx®
Nach einer Bronchitis mit hohem CRP-Wert im April 2019, die sich erst durch das Antibiotikum Amoxicillin 1000 mg, 3 x tägl., besserte, war ich das Jahr über soweit gesund, bis es mich am 28.12.2019 wieder "erwischte". Es fing nachmittags mit etwas eitrigem Schleim im Hals an, der etwas "süsslich" schmeckte. Ich schonte mich und trank Tee, nahm Hausmittel. Trotzdem, zwei Tage später hatte ich schon 38 °C und fühlte mich richtig schlapp, dazu kamen Kopfschmerzen, erst einseitig, dann eher vorne und diffus im ganzen Kopf. Die Temperatur war morgens niedriger, stieg im Laufe des Tages an und erreichte auch nach fünf Fiebertagen immer noch Werte von 38 °C (am dritten mindestens 38,3 °C und am vierten Tag 38,6 °C, jeweils rektal gemessen - auf mein Stirn-/Ohrthermometer ist kein Verlass). Daneben hustete ich vor allem morgens "gelbgrünen" Schleim ab.
Mein Internist und Hausarzt hatte leider erst am 2.1. wieder Sprechstunde. Das Abhören ergab ein leicht "raues" Atemgeräusch und mir wurde ein Hustensaft aufgeschrieben. Der Arzt machte mir Hoffnung, dass es diesmal ohne Antibiotikum vorbeigehen würde. Für den Fall, dass die Beschwerden und das Fieber nicht bis zum Wochenende besser würden oder sich verschlimmerten, erhielt ich vorsorglich ein Rezept über Amoxicillin 1000 mg, wie bereits im April 2019 verordnet.
Nachdem ich am 3.1. mittags wiederum 38 °C und immer noch Kopfschmerzen hatte und keine Besserung sich abzeichnetet, schluckte ich zum späten Mittagessen die erste Antibiotikum-Tablette. Bereits am Samstag, 4.1. ging es mir erheblich besser und die Kopfschmerzen verschwanden.
Nach der atypischen Lungenentzündung und der Bronchitis im April 2019 ist dies bei mir nun die dritte Lungen-/Bronchien-Infektion unter Cosentyx® die der Antibiose bedarf.
Ein kausaler Zusammenhang mit der Secukinumab-Therapie ist nicht zwingend nachweisbar, zumal aufgrund einer früheren Fumarat-Therapie die Lymphozytenzahl sich immer noch nicht vollständig erholt hat.
Der Artikel
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/04/10/cosentyx-koennte-chronisch-entzuendlichen-darmerkrankungen-verschlechtern
gibt mir aber sehr zu denken mit seinen Ausführungen:
"Secukinumab ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper...
Er richtet sich selektiv gegen das proinflammatorisch wirkende Interleukin-17A (IL-17A), das eine wichtige Rolle bei Immunreaktionen gegen Bakterien und Pilze an Körpergrenzflächen spielt."
Ist bei mir durch das Cosentyx® nun die Immunreaktion gegen Bakterien dermaßen eingeschränkt oder verringert, sodass ich anfälliger gegenüber bakteriellen Infektionen der "Lungengrenzfläche" bin?
2 Comments
Recommended Comments
Join the conversation
You are posting as a guest. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.