Menschen mit Psoriasis haben in ihrer Haut mehr Wirkstoff gegen Bakterien als beispielsweise Menschen mit einem Ekzem. Ihre Haut ist also unempfindlicher für bakterielle Infektionen.
Wissenschaftler des National Jewish Medical Research Centers hatten acht Patienten mit einem Ekzem, elf Psoriasis-Patienten und sechs gesunde Probanden untersucht. Die ersteren hatten fast keine dieser "Antibiotika" auf der Haut, die gesunden gar keine. Die Psoriasis-Patienten aber hatten zehnmal mehr dieser Peptide genannten Stoffe in der Haut. Medizinisch korrekt heißen die Peptide LL-37 und HBD-2.Andersherum hatten die Wissenschaftler eine Kolonie von Bakterien mit diesen Peptiden behandelt. Ergebnis: Die Menge von den Peptiden, die der Psoriatiker in der Haut hat, reichte aus, um die Bakterien zu bekämpfen.
Bei der Gelegenheit fanden die Forscher auch gleich noch zwei Proteine (IL-4 und IL-13), die das Peptid HBD-2 unterdrücken. Ihr Fazit: Menschen mit Ekzem haben vermutlich ein schlechtes Immunsysten. Das hemmt die Bildung der antimikrobiellen Peptide."
Quelle: New England Journal of Medicine, pte (Oktober 2002)
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