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Hallo zusammen, muss man bei einem Allergietest aus dem Blut das Taltz absetzen? Die Helferinnen beim Rheumatologen meinten Nein. Den Allergietest habe ich bereits gemacht und bin jetzt verunsichert ob überhaupt was gemessen werden kann an IGE. Denn ich habe gelesen das man bei Allergien auch Biologika einsetzen könnte. Dieses Interleukin hängt das nicht mit allergischen Reaktionen im Körper zusammen? Wäre dankbar für Antworten. Grüße Alex
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Da wir 2 Katzen aufgenommen haben, habe ich eine Frage. D mein Mann Hustenanfälle hat( hat er schon ab und zu vor den Katzen gehabt), möchte ich gern wissen, ob es etwas gibt gegen eine Allergie. Danke
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Der Pricktest war negativ. Für eine positives Ergebnis müsse sich ein Ausschlag von mind. 5 cm zeigen, dies war allerdings auch bei der Positivprobe nicht der Fall. Es könne durchaus sein, dass der Test positiv ausfällt, obwohl man Lebensmittel verträgt, andersherum kann es auch sein, dass deutlich spürbare Beschwerden durch den Test nicht bestätigt werden. Warum werden solche unzuverlässigen Tests dann überhaupt durchgeführt? *kopfschüttel Leider kann ich mich nicht erinnern, darüber vor der Untersuchung aufgeklärt worden zu sein, sonst hätte ich mir diese erspart. Nun wurde mir zu einem Provokationstest geraten, den man im Krankenhaus unter Beobachtung durchführen könne, wenn ich das wolle und den ich natürlich zu Hause bereits gemacht hatte, allerdings nicht sauber genug. Ich hatte bisher nicht Buch geführt darüber und ich habe nicht darauf geachtet, nur eine neue Sache pro Tag zu essen. Nach dem Chattreffen (nein, nicht der hiesige Chat ) werde ich damit anfangen, falls ich bis dahin noch unerklärliche Beschwerden haben sollte. Ich bin froh, den Durchfall/weichen Stuhl auf Laktose zurückführen zu können. Noch probiere ich, ob ich Joghurt unter Hinzugabe von Chiasamen besser vertrage. Die bisher verwendeten Samen halfen leider nicht dabei, aber es waren auch Leinsamen, die wir noch im Schrank hatten. Kleine Verwechslung. *lach Also Tabuliste aktuell hinsichtlich PSO/Psa: Weizen Fleisch Butter (Streichfett mit) Soja(bohnen) Käse wie Chaumes, St Albray - verträglich: Heumilchkäse, Ziegenkäse Tabuliste aktuell hinsichtlich Diarrhoe: Milch Frischkäse aus Kuhmilch - verträglich: Frischkäse aus Ziegenmilch, aber auch mit Beimischung Sahne aus Kuhmilch Joghurt Meine Haut sieht zunehmend besser aus, ich bekam auch heute eine Rückmeldung dazu: Du siehst gut aus, keine Flecken im Gesicht ... Ich finde es schlimm, wie kritisch das beäugt wird. Von derselben Person hatte ich zuvor schon häufiger gehört, ich sähe so krank aus, dann sollte ich mir Hemden eine Nummer weiter kaufen, es spanne am Bauch und DAS finde ich wirklich schlimm. Kinderstube lässt grüßen. Aber gut, ich kannte mal einen, der traute sich nicht mehr vor die Tür wegen seiner Schuppenflechte und solche Probleme habe ich nicht. Ich supplementiere zur Zeit Vitamin D3, Selen und Eisen auf ärztlichen Rat und habe meinerseits noch Magnesium und Zink mit Histidin und Vitamin C hinzugenommen. Ich möchte nicht, dass das Eisen mir das Zink verdrängt. Alles ziemlich vertrackt, fühle mich überfordert, alles im Blick zu haben. Möchte gern alles richtig machen. Es kann doch nicht sein, dass ich zu doof bin, mich richtig zu ernähren. Ich esse komische Sachen, ungewohntes Zeug, und heute sogar etwas, das ich nicht mag: Matjes. (Der Essig ist mir einfach zu sauer.) Was ich mag, sind Heringsfilets in Sahnesoße. Aber da werde ich mir die Soße wohl selbst machen müssen, um Milch und Weizen zu entgehen. Ich esse viel mehr Gemüse, manchmal Salat und kaum noch Schokolade (weniger als 50g am Tag schätze ich). Klar, das klingt viel für jemand, der einmal im Quartal eine Praline nascht, aber bisher war ich bei einem guten Pfund Schoki jeden Abend. Anfang Juni, als ich mit dem Selen angefangen habe, habe ich damit aufgehört. Auch Zucker habe ich reduziert. Mir wurde eine Kur angeraten, aber Krankenhaus ist nichts meins. Ich nehme mir eher einen Coach. Noch fehlt mir allerdings der dafür nötige Leidensdruck. Vielleicht reicht es auch im August oder so nochmal Mikronährstoffe checken zu lassen und dann ggf. gegenzusteuern.
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Rund um die Ernährung Referent : M. Althapp, Dipl. Trophologin Schlosskrankenhaus Friedensburg Fragen der Zuhörer sind rot gekennzeichnet. Die Schlossklinik in Leutenberg, ein Krankenhaus für Dermatologie, kümmert sich hauptsächlich um Patienten mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Es handelt sich um ein Versorgungskrankenhaus mit Akutstatus, die Patienten kommen mit einem klassischen Einweisungsschein vom Haus- oder Hautarzt. Es fällt auch auf, dass immer mehr Patienten Probleme mit Nahrungsmitteln haben, sei es eine Allergie oder Unverträglichkeit oder der Wunsch sich bewusster zu ernähren. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung aus psychologischer Sicht neu beleuchten. Diese hat schon sehr lange eine große Bedeutung, nicht umsonst gibt es den Ausspruch „Lasst unsere Nahrung unsere Medizin sein“. Man muss nach Infos und Zusammenhängen, wie unsere Nahrungsmittel das Wohlgefühl und die Gesundheit beeinflussen, suchen. Es steht auch in einer Wechselwirkung mit der Evolution, wir haben uns verändert und auch die Gesellschaft hat sich zu einem sehr schnelllebigen und kommerziellen Konstrukt entwickelt. Essen wird oft als Nebensache angesehen, obwohl gerade das gemeinschaftliche Essen einen hohen Stellenwert hat. Welche Bedeutung hat Nahrung und was bewirkt sie? Wir können selbst sehr gut steuern was wir dem Körper zuführen und uns fragen, womit wir uns etwas Gutes tun. Dennoch befinden wir uns in einer Inbalance, in der westlichen Welt ist die Zahl der ernährungsabhängigen Erkrankungen sehr stark gestiegen. Der Verdauungsprozess beginnt bereits im Mund, durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt. Mit dem Einspeicheln beginnt die Stärkeverdauung, deshalb ist es wichtig, Nahrung gut durchzukauen. Wenn bei einer Stuhluntersuchung Rückstände von Stärke, einem großen Molekül, gefunden werden lässt sich häufig ein Zusammenhang zum Essverhalten herstellen. Wer zu schnell isst oder nebenbei viel redet, kaut in vielen Fällen nicht richtig – bei Kindern ist es meist noch physiologisch bedingt. Wenn die Nahrung nicht gut vorverdaut wird, geraten sehr große Nahrungsmoleküle in Magen und Darm. Diese kann der Körper nicht aufnehmen, er muss versuchen sie selbst zu zerlegen um Vitamine und Mineralien herauszulösen. Das kostet wahnsinnig viel Energie. Häufig kommt das Gesamtgleichgewicht in solchen Fällen sehr leicht aus dem Takt, besonders wenn wir bestimmte Dinge in zu großen Mengen zu uns nehmen. Auch im Fett-, Eiweiß- und Zuckerstoffwechsel kann es zu Störungen kommen, am bekanntesten sind hier Diabetes Mellitus oder erhöhte Cholesterinwerte. Wenn ein kleiner Teilbereich des Organismus aus dem Gleichgewicht gerät wird der Gesamtorganismus belastet, bei Diabetes kommt es zum Beispiel zu Problemen mit der Niere oder den Augen, beim Fettstoffwechsel mit Leber und Bauchspeicheldrüse. Der gesamte Stoffwechsel ist sehr komplex und hat viele Angriffspunkte, deshalb ist eine Gegenregulierung wichtig, sobald man eine Störung in einem Teilbereich erkennt. Hierfür schaffen wir selbst die Voraussetzung, indem wir gut auswählen was wir in welchen Mengen zuführen. Hier wird sich hauptsächlich darauf konzentriert, was wir reduzieren sollten. Bestimmte Modediäten, die immer wieder unter neuem Namen auftauchen, werden ins Leben gerufen. Momentan ist Paleo einer dieser Trends, das Phänomen lässt sich für ganz viele Diäten beobachten. Die Säurebasenernährung, welche wegen ihrer entgiftenden Wirkung besonders gut für Hautpatienten ist, heißt jetzt Detox. Ein ganz wichtiger Aspekt, der nicht immer beachtet wird, ist dass der funktionelle Prozess des Essens auch immer mit einer seelischen Aktion verbunden ist. Beispiel hierfür sind die Glücksgefühle, wenn wir Schokolade essen, oder auch das Essen in Gemeinschaft. Das Psychologische ist auch bei der Durchführung einer Diät nicht außer Acht zu lassen. Diese ist im deutschsprachigen Raum meist mit einer Gewichtsreduktion verbunden, aber auch Bewegung ist wichtig. Wenn ich nur an einem Punkt ansetze, könnte ich am Ende noch mehr ins Ungleichgewicht kommen – ein Hautpatient, der nur bewusst isst aber sich nicht eincremt wird nicht beschwerdefrei. Für den Stoffwechsel muss die Bewegung mit einbezogen werden. Diese muss aber immer auf den jeweiligen Typen passen, nicht für jeden ist das Fitnessstudio oder ein Waldspaziergang etwas. Man muss seinen Sport finden, um die Motivation zu haben weiterzumachen, genauso ist es auch bei der Ernährung. Bei Schichtarbeitern ist es zum Beispiel nicht umsetzbar, ausgiebig zu frühstücken und abends dafür nur wenig zu essen – wenn man einen geregelten Tag hat, ist das aber sicherlich eine Orientierungshilfe. Wegen der biologischen Uhr sollte das ein bisschen unterschiedlich gestaltet werden; bestimmte Organe bringen zu gewissen Tageszeiten ihre höchste Leistungsfähigkeit, was zu einer höheren Enzymausschüttung führt. Diese brauchen wir, um Nahrung aufnehmen zu können. Besonders bei Kindern sind wir von geregelten Essenszeiten mittlerweile häufig weit weg, das ist eher ein Dauersnacken. Ständig Obst anzubieten ist sicher gut gemeint, aber auch Fruchtzucker belastet den Zuckerstoffwechsel. Das Problem der ungeregelten Essenszeiten findet sich häufig auch im Berufsleben, hier neigt man dazu mal schnell die Mittagspause ausfallen zu lassen. Wenn man dann unterzuckert ist schiebt man sich halt schnell irgendetwas rein und kommt schnell in einen Trott, das sollte natürlich nicht der Fall sein. Auch zu geringe Flüssigkeitszufuhr ist ein großes Problem, früher betraf das meist Ältere weil sie keinen Durst mehr empfinden – mittlerweile gibt es aber auch viele Jugendliche die zu wenig oder hauptsächlich Saftgetränke oder Lightgetränke statt Wasser trinken. Ähnlich wie eine Waschmaschine, die durchdreht wenn ich neben Waschmittel und Schmutzwäsche kein Wasser hinzufüge, geht auch die Niere kaputt, wenn ich nicht genug Flüssigkeit zu mir nehme. Was ist denn eine gute Flüssigkeitsmenge pro Tag? Wenn ein Kind in die Schule kommt kann man schon die für Erwachsene empfohlene Menge geltend machen, so 1,5 bis zwei Liter am Tag. Ein Kind mit zwei Jahren sollte schon auf eine reine Trinkmenge von 600-800ml kommen, da ist aber das Wasser das wir essen noch nicht eingerechnet. Wenn es sehr heiß ist sollten wir da auch eher nach oben gehen aber keinesfalls nach unten. In der Klinik versuchen wir das über Trinkpatenschaften zu regeln, als Motivation haben wir zum Beispiel schöne Tassen oder kleine Sticker als Belohnung. Bei Jugendlichen hilft dann vor allem das Vormachen, zu viel Reden hilft da meist nichts mehr. Bei herzhaften Essern hilft es als Alternative auch oft, Brühen anzubieten bei denen wir vielleicht sogar noch Mineralien dabei haben. Ältere Patienten lassen wir dann oft auch Trinktagebuch führen, da erkennen wir oft auch Erfolge. Auch in ein Glas einzugießen kann tatsächlich helfen. Als Jäger und Sammler haben wir früher sehr fett- und eiweißreich gegessen aber wenig Kohlenhydrate, die Nahrungsaufnahme war immer mit einem körperlichen Aufwand verbunden. Das ist noch immer so in unserem Genom verankert, aber mittlerweile sind wir Ackerbauern und Viehzüchter. Wir haben große Nahrungsmittelmengen im Überfluss, das Überangebot an Essen steht permanent zur Verfügung und wir kommen in eine Disbalance. Diese Faktoren werden dafür verantwortlich gemacht, dass Stoffwechselerkrankungen immer häufiger werden- außerdem werfen sie die Frage auf, ob wir überhaupt noch artgerecht essen und was in unserer Nahrung drinsteckt. Unter anderem sind das die Grundnährstoffe, also Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Dazu kommen Spurenelemente wie Selen, und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese dienen der Pflanze unter anderem, um sich vor Fraß zu schützen – Beispiele hierfür sind zum Beispiel Schleim- oder Bitterstoffe. Diese Bitterstoffe brauchen wir, damit die Magensäure optimal funktioniert, aber sie wurden oft zugunsten des Geschmacks herausgezüchtet. Auch Farbstoffe und Lignine zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Schimmelpilzkulturen sind ebenso in der Nahrung enthalten wie Nahrungsmitteladditiva, hiervon sind über 1200 in Deutschland zugelassen. Hier sind unter anderem Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Emulgatoren, Verdickungsmittel und Aromen zu nennen. Gerade bei Hautproblemen sind Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Aromen nicht so gut. Früher wurden diese Zusätze mit E-Nummern gekennzeichnet, seit es diese nicht mehr gibt werden die chemischen Namen auf die Verpackungen gedruckt, was das Ganze wieder wesentlich undurchsichtiger für den Verbraucher macht. Außer bei Bioprodukten hat man außerdem Rückstände aus der Landwirtschaft wie Antibiotika, Pestizide oder Düngemittel. Auch Spuren von Schwermetallen sind nichts Außergewöhnliches, man findet sie zum Beispiel in Fischen. Kräuter und Gewürze werden bestrahlt, weshalb radioaktive Isotope ebenfalls vorkommen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung hat schon vor 20 Jahren eine Vollwertkost empfohlen. Man soll mehr pflanzliche als tierische Lebensmittel zu sich nehmen und diese sollten nicht so stark verarbeitet sein, sondern Frischkost. Dünsten, dämpfen, garen und schmoren zählen hierbei als schonende Zubereitungsarten; die Zubereitung mit zu viel Fett sollten wir ebenso meiden wie Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen und bestimmten Technologien wie Gentechnik. Regionale und saisonale Nahrungsmittel, die möglichst aus ökologischer Landwirtschaft kommen, sind auch Teil der Empfehlung. Es gab bereits den Trend, saisonaler zu kaufen, momentan geht es wieder davon weg. Für Beeren, die aus Peru und Chile kommen, zahlen wir einen hohen Preis und nehmen auch die Umweltbelastung in Kauf. Neben dem Reduzieren von Salz und Zucker sollten wir vermehrt Ballaststoffe einbauen und ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen. Der Ernährungsbericht von 2004 kommt zu dem Schluss, dass unser Lebensstil und Essverhalten nicht zusammenpasst – wir wissen alle, was gut oder schlecht für den Körper ist, aber machen es trotzdem nicht. Die durchschnittliche Energiezufuhr ist im Vergleich zur Bewegung zu hoch, was zu Übergewicht und Krankheiten führt. Auch werden für fast alle Erkrankungen die gleichen Ernährungsempfehlungen ausgesprochen, was ja irgendwie nicht passen kann. Wir greifen heutzutage oft auf Fast Food oder Convenientfood zurück, die Nahrung muss schnell verfügbar, angenehm zu essen, lange haltbar sein und gut riechen, was nur durch sehr viele Zusatzstoffe erreicht werden kann. Auch hier gibt es wenig Berücksichtigung von Regionalität und Saisonalität. Auf unseren Körper wirken viele verschiedene Faktoren. Ein Mensch kann symbolisch durch ein Fass beschrieben werden, der Boden sind unsere genetischen Voraussetzungen, Erbanlagen, Veranlagung für Krankheiten und den Stoffwechsel. Die Seitenwände sind die Fasshöhe, manche haben ein eher kleines Fass und andere ein sehr großes. Verschiedene Faktoren prasseln auf uns ein oder verändern sich im Laufe der Zeit. Das können unter anderem Probleme mit der Schilddrüse, Medikamente, eine immer wiederkehrende Herdbelastung, Allergien, klimatische Bedingungen und Umweltfaktoren, psychische Probleme oder Stress sein. All diese Faktoren fließen in unser Fass, das früher oder später voll ist und überläuft – es zeigen sich Symptome, zum Beispiel an der Haut, Niere oder Leber. Es stellt sich die Frage, ob wir diese Faktoren wissen wollen und wie wir dieses Wissen für uns nutzen würden. Nur die Wenigsten suchen eine Ernährungsberatung auf, diese wird bei einem vorliegenden medizinischen Problem sogar von der Krankenkasse übernommen. Oft haben Patienten wegen ihres Hautbildes auch Probleme in ihrem sozialen Umfeld, wenn man ihnen dann noch im Hinblick auf die Nahrung vorschreibt, worauf sie alles verzichten sollten nimmt man ihnen etwas weg und löst negative Gefühle aus. Die Frage, warum wir überhaupt essen, kann vielfältig beantwortet werden. Man hat Hunger und muss leistungsfähig bleiben, vielleicht aber auch Appetit weil man etwas Bestimmtes gerochen oder gesehen hat. Manchmal hat man auch einfach Lust zu essen oder ist in einer Gruppe die isst, auch negative Gefühle wie Einsamkeit, Langeweile oder Frust versuchen einige durch Essen zu kompensieren. Wichtige Auswahlkriterien dafür, was wir essen, sind Geschmack, Geruch und Aussehen. Auch persönliche Präferenzen spielen eine Rolle, ebenso wie die Portionsgröße. Eine Ernährungsberatung sollte diese Dinge berücksichtigen und dort beginnen, wo ein Patient steht. Vollkornprodukte werden mittlerweile nur noch von Wenigen gut vertragen, sie führen oft zu Blähungen. Das liegt daran, dass unsere Getreidesorten verändert wurden – Weizen wurde ertragreich gezüchtet, es wurden mehrere Ernten ermöglicht oder vor Fraßschäden geschützt. Der Körper ist nicht darauf ausgelegt, diese neuen Stoffe zu verarbeiten, oft werden die Probleme aber auf das Gluten geschoben. Ein weiteres Beispiel sind Äpfel, auf die immer mehr Leute reagieren. Weil das Braunwerden als unappetitlich empfunden wird, wurde das verantwortliche Enzym weggezüchtet – das ist allerdings verantwortlich dafür, dass das Eiweiß geknackt wird, welches ein Allergen sein könnte. Auch die Empfehlung, auf alte Sorten zurückzugreifen, gilt wegen der Bearbeitungen heute nicht mehr. In dem Moment, in dem wir unsere Nahrungsmittel verändern, ändert sich auch etwas für den Körper; deshalb kann man keine pauschalen Ernährungsempfehlungen aussprechen. Genau wie das Aussehen ist auch die Verdauung bei jedem anders, deshalb vertragen wir Nahrungsmittel unterschiedlich gut. Allergiker können gewisse Lebensmittel oft nur erhitzt essen, wenn man Gemüse nur kurz erhitzt gehen aber nicht mehr als 40% der Vitamine verloren. Was wir alle für den Fettstoffwechsel brauchen sind ungesättigte Fettsäuren, sie halten diesen konstant und die Entzündungsaktivität sinkt. Es ist immer günstig mit verschiedenen Fetten zu arbeiten, zum Beispiel ungesättigten wie Olivenöl und Rapsöl und mehrfach ungesättigten. Diese kann der Körper nicht selbst herstellen, wir finden sie zum Beispiel in Leinöl, Avocado und Fischen. Wer zu Allergien neigt sollte sich nicht zu einseitig ernähren, Allergien entstehen weil immer wieder das gleiche potenzielle Allergen den Körper belastet. Das typischste Beispiel momentan ist Dinkel, der Weizen wird seit einigen Jahren verteufelt. Wenn wir aber nur Dinkel im Speiseplan haben und besagte Neigung zu Allergien, entwickeln wir irgendwann plötzlich eine Allergie darauf. Deshalb sollte man die Getreidesorten ebenso variieren wie Gemüse, Fisch, Fleisch und Ei. Auch Produkte, die als besonders eiweißreich beworben werden, sind mit Vorsicht zu genießen – oft sind Hülsenfrüchte, die die Harnsäurewerte steigern darin, was zu Gicht führen kann und auch Psoriatikern Probleme bereitet. Diese gesteigerten Werte, die früher einem Übermaß an Wurst und Käse zugeschrieben wurden, finden sich oft auch bei Veganern. Fructose ist ebenfalls fast überall zugesetzt, sie wird in der Leber abgebaut und kann zu einer Fettleber und anderen Erkrankungen führen. Wir sollten maßvoll mit Nahrungsmitteln umgehen und eine Mahlzeitenfrequenz von drei oder fünf am Tag hinbekommen, manche brauchen öfter was manche seltener. Die einzelnen Bestandteile der Nahrung haben eine unterschiedliche Verweildauer im Körper, Kohlenhydrate landen nach 30 Minuten im Darm, Eiweiße nach ein bis zwei Stunden und Fette nach sechs bis acht Stunden, somit sind Mahlzeiten mit höherem Fettgehalt natürlich sättigender. Man sollte überlegen, wie man das gut kombinieren kann. So kann man bereits bei der Einkaufsplanung kalkulieren, was man kauft. Bei der Auswahl der Nahrung sollte man ebenso wie beim Zerkleinern sorgsam sein, außerdem sollte Essen nicht das Ventil sein, wenn man frustriert oder wütend ist. Nichts, was nicht lebensbedrohlich ist, ist verboten – was jedoch nichts bringt sind allgemeine Diäten, weil nicht für jeden die gleiche Ernährung sinnvoll ist. Kinder haben einen natürlichen Instinkt dafür, was uns gut tut und signalisieren dann was sie wollen; Hautpatienten haben in akuten Situationen das Verlangen nach Fleisch, einer wichtigen Zinkquelle. Man sollte sich auch nicht zu viel auf einmal vornehmen, wenn man sich ganz ganz viele Ziele setzt verliert man sie leicht aus den Augen und behält sie nicht langfristig bei, das Gehirn braucht aber mindestens 10 Wiederholungen damit sich etwas da verankert. Ist Margarine oder Butter auf dem Frühstücksbrot besser? Aus meiner Sicht ganz klar Butter, weil sie weniger belastet ist. Wenn sie eher Margarine mögen sollten sie unbedingt darauf achten dass sie keine gehärteten Fette enthält. Was ist mit vegetarischer Ernährung? Vegetarische Ernährung ist in Ordnung, da spricht überhaupt nichts dagegen. Problematisch ist für mich vegane Ernährung, besonders bei Kindern. Es gibt ja auch die Ovo-Lacto-Vegetarier, die Lacto- oder Ovo- Vegetarier da kann man verschieden kombinieren. Stimmt es, dass Leinöl den Cholesterinspiegel senkt? Ja, durch die ungesättigten Fettsäuren helfen die dem HDL, das ist das gute Cholesterin, zu steigen und das Gesamtcholesterin zu senken. Das funktioniert auch mit Hanföl, ich empfehle ihnen da ca. zwei Esslöffel am Tag zu sich zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass Leinöl in einer dunklen Flasche und kühl gelagert wird, das wird ganz schnell schlecht. Das bietet sich auch mit Olivenöl an, es sollte zumindest nicht starken Temperaturschwankungen ausgesetzt werden. Was ist mit Kokosöl? Kokosöl ist auch etwas, worum in letzter Zeit ein großer Hype gemacht wurde. Ich sehe das eher kritisch, weil im Kokosöl viele gesättigte Fettsäuren enthalten sind die der Körper selber herstellen kann. Man kann es mit einbauen, aber nicht als ausschließliches Fett. Es gibt inzwischen Studien, dass die gesundheitsfördernde Wirkung gar nicht so gegeben ist. Zum Braten eignet es sich gut, weil es im Gegensatz zu Olivenöl sehr heiß gemacht werden kann.
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Erwachsene können sich auf einer Online-Plattform darüber informieren, wie sie allergiegeplagten Kindern helfen können. Außerdem gibt es ein Buch mit einer Alltagsgeschichte fürs Kind. Auf der Rückseite jeder Seite findet der Erwachsene weitere Erklärungen, die ihm das Vorlesen erleichtern. Beim Präventionsprojekt „Bist du auch allergisch?!“ können sich Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland über das Thema Allergie informieren. Das Präventionsprojekt umfasst ein Kniebuch für Kinder sowie eine digitale Lernplattform für Erzieher und Pädagogen. Herausgeber ist die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Was ist das Kniebuch?Das Kniebuch „Enno und die Juckgespenster“ wurde für Kindergärten und Grundschulen entwickelt. Es informiert mit einer Alltagsgeschichte kindgerecht und leicht verständlich über Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien. Das Buch lässt sich wie ein Klappkalender auf die Knie stellen. Auf der Vorderseite wird die Geschichte in Bildern erzählt, auf der Rückseite stehen dem Vorlesenden neben verkleinerten Abbildungen auch der Text zum Vorlesen zur Verfügung sowie Erklärungen zu Allergien. Die begleitende Online-Schulung Unter www.bist-du-auch-allergisch.de gibt es eine Online-Schulung. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nicht nötig. Das Projekt „Bist du auch allergisch?!“ wird von „Ein Herz für Kinder“ gefördert. cl
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Im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift finden Erwachsene mit einer schweren Neurodermitis eine neue Behandlungsform: die selektive Blutreinigung, auch selektive Immunadsorption genannt. Das Verfahren trennt das Immunglobulin E (IgE) aus dem Blut. IgE ist ein Antikörper, der für Allergien verantwortlich gemacht wird - und eben als Verstärker für die Neurodermitis angesehen wird. In einer Vorstudie an der Uni Lübeck wurde die Wirksamkeit der Blutwäsche an 12 Patienten getestet. Danach erschien darüber im Januar 2011 im Fachblatt "The Journal of Allergy and Clinical Immunologie" ein Artikel. Die Therapie in Reinbek ist Ergebnis einer Kooperation des Hamburger Dermatologikums mit dem Nephrologischen Zentrum Reinbek. In Letzterem absolviert der Patient den stationären Aufenthalt während der Phase der externen Blutreinigung. Neurodermitis bei Erwachsenen oft schwer "Das ist eine gute Nachricht", erklärt Professor Kristian Reich, Leiter des Dermatologikums. "Im Gegensatz zu den deutlich verbesserten Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte herrscht bei der Entwicklung neuer Therapien der Neurodermitis seit Jahren weitgehend Stillstand." Im Kindes- und Jugendalter heile die Neurodermitis in vielen Fällen aus. Im Erwachsenenalter verlaufe die Erkrankung jedoch häufig schwer. "Die Patienten haben nicht selten sehr stark erhöhte IgE-Spiegel und leiden Tag und Nacht unter extremem Juckreiz", so Reich. Oft könnten die Betroffenen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Filteranlage bei der Immuntherapie Bei der selektiven Immunadsorption wird das IgE in einer Säule aus dem Blut entfernt. Dafür sorgt eine Beschichtung in der Säule, die den Antikörper bindet. Danach fließt das Blut ohne das IgE in den Körper des Patienten zurück. Im Nephrologischen Zentrum Reinbek stehen zwei solcher Säulen. Das Verfahren ist laut Kristian Reich nebenwirkungsarm. Von den 12 Patienten der Lübecker Vorstudie brachen zwei die Behandlung ab: einer wegen einer Infektion an einem Katheter und einer, weil er die Therapie nicht bewältigte (im Original: ein "coping problem"). Ansonsten wurde die Behandlung gut vertragen. Zehn Tage in der Klinik Der Patient kommt an zehn Tagen in die Klinik - einmal vier Tage lang und zweimal drei. Zwischen den Therapie-Blöcken werden mindestens vier Wochen Pause eingelegt. Alle Behandlungsfälle werden in einem Patientenregister erfasst. Die Ergebnisse des Verfahrens sollen später den Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden. Aber: Die Plätze sind knapp. „Für 2013 können wir etwa 30 Patienten aufnehmen", sagt Kristian Reich. In Frage kommen vor allem erwachsene Patienten mit einem hohen IgE-Wert, wenn sie ihre Neurodermitis mit herkömmlichen Therapien nicht genügend in den Griff bekommen. Übertriebene Erwartungen dämpft Reich dann auch gleich: "Wir erwarten keine rasche Besserung, aber eine langfristige Abnahme der Krankheitsaktivität." Während das Dermatologikum eine rein privatärztlich geführte Einrichtung ist, steht die Blutwäsche-Therapie Patienten aller Krankenkassen zur Verfügung. Wer sich dieser Therapie unterziehen möchte, kann sich im Dermatologikum beraten lassen. Dermatologikum Hamburg Stephansplatz 5 20354 Hamburg Telefon 040 / 35 10 75-0 Internet: www.dermatologikum.de Zum Weiterlesen Neue Therapie verspricht Linderung, Bayerischer Rundfunk, 26.11.2013
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Seit einiger Zeit sorgt Regasinum antallergicum für Diskussionsstoff in den Psoriasis-Foren. Betroffene berichten über bemerkenswerte Auswirkungen des Mittels auf die schuppenden Hautstellen - obwohl das Medikament eigentlich für den Einsatz bei Allergien gedacht ist. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es bisher nicht. Warum kann das homöopathische Allergiemittel bei Schuppenflechte wirksam sein? Homöopathie sorgt seit jeher für Zwist zwischen Schul- und Alternativmedizinern. Die einen reden von Geldschneiderei, von Pseudo- und Parawissenschaft. Die anderen glauben, dass die hoch verdünnten Substanzen – ähnlich wie ein Impfstoff - das Immunsystem aktivieren und so den Körper zu einem Selbstheilungsprozess anregen. Streng wissenschaftlich scheint dies aufgrund der äußerst geringen Wirkstoffmengen zwar unwahrscheinlich. Doch sind gewisse positive Ergebnisse nach homöopathischen Behandlungen kaum abzustreiten. Sowie bei Regasinum antallergicum, das laut dem Heilpraktiker Adolf Erstfeld (1) seit Jahrzehnten erfolgreich gegen Heuschnupfen, allergisches Asthma sowie gegen atopische Ekzeme (Neurodermitis) eingesetzt wird. Nun scheint sich das Spektrum der mit Regasinum behandelbaren Krankheiten auf Schuppenflechte zu erweitern. Das zumindest berichten einige begeisterte Patienten, welche die heilsamen Effekte an der eigenen Haut zu spüren bekamen. Rein zufällig entdeckte nämlich ein Hamburger Arzt bereits vor mehr als 20 Jahren, dass sich das Hautbild von Psoriatikern, die gleichzeitig unter einer Allergie litten und mit Regasinum dagegen behandelt wurden, eindeutig verbesserte. Er begann, mit dieser „Nebenwirkung“ zu experimentieren. So fand der Allgemeinmediziner heraus, dass die normale subcutane Injektion („unter die Haut“) nur lokal wirksam war, während eine Spritze in die Muskulatur des Hinterteils nahezu alle Körperoberflächen erreichte. Auch die Kombination mit dem Lokalanästhetikum Lidocain als "Bote" für die systemische Verteilung der Wirkstoffe schien von Vorteil zu sein. Lange Zeit blieben die Erkenntnisse des Arztes im Verborgenen. Inzwischen jedoch haben einige der Patienten ihre Erfahrungen mit jener Therapie im Internet veröffentlicht. Sie melden einen Rückgang von Hautschuppen und Nagelpsoriasis binnen weniger Tage, teilweise sogar über Nacht. Zwar wird dieser Effekt nicht als dauerhaft beschrieben. Sobald sich ein neuer Schub ankündigt, müsse die Injektion wiederholt werden. Das sei - je nach Schweregrad der Erkrankung - etwa alle zwei bis sechs Monate der Fall. Doch auf lange Sicht wird die nebenwirkungsfreie Behandlung äußerst positiv bewertet. Wie aber kann es sein, dass ein Allergiemittel die Symptome von Schuppenflechte beeinflusst? Die Erklärung findet sich womöglich in der Kombination der verschiedenen Inhaltsstoffe von Regasinum: Apis mellifica Dil. D4: Das verdünnte Gift der Honigbiene dient in erster Linie der Therapie von Halsentzündungen und Schwellungen, wird allerdings ebenfalls bei Röteln, Insektenstichen, Hautausschlägen beziehungsweise –entzündungen sowie Rheuma eingesetzt. Rheumatische Erkrankungen werden - wie Psoriasis - den Autoimmunkrankheiten zugeordnet. Aralia racemosa Dil. D3: Haupteinsatz sind allergiebedingte Erkrankungen der Atmungsorgane, Katarrhe der Nase und Bronchien sowie rheumatische Erkrankungen. Naja tripudians Dil. D8: Ein hoch verdünntes Schlangengift gegen trockenen Reizhusten, Heiserkeit, gegen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, des Herzens - und der Haut. Acidum formicum Dil. D6: Die Ameisensäure wirkt bei Neigung zu krankhaften Symptomen, beispielsweise bei allergischer Gefäßregulation oder entzündlichen Hauterkrankungen wie Milchschorf und Neurodermitis. Argumente für eine eventuelle biologische Wirksamkeit von Regasinum bei Psoriasis wären dass eine allergische Komponente als Ursache nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann und dass die Einzelsubstanzen – zumindest der homöopatischen Theorie nach - das Immunsystem und den Hautzustand beeinflussen. Auf die Begeisterung der Betroffenen angesprochen, wiegeln behandelnde Ärzte allerdings ab: Ja, bei etwa der Hälfte der Patienten würde das Mittel wirken, sofern es in Abhängigkeit von Körpergewicht und Schweregrad verabreicht wird - und nein, eine 100-prozentige Garantie gäbe es nicht. Ebenso wenig wie die genaue Ursache der Schuppenflechte bekannt sei, wisse man, woher der Effekt rühre. Wie bei allen homöopathischen Mitteln müsse man zunächst mit einer Erstverschlimmerung rechnen, die aber wieder verschwinden würde. Fazit Wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit existieren nicht. Es handelt sich bisher lediglich um viel versprechende Erfahrungsberichte. Allerdings scheinen die Risiken einer Therapie mit Regasinum antallergicum klein. Das Medikament kostet nicht viel und zeigt kaum bis gar keine Nebenwirkungen. Wer die Regasinum-„Kur“ ausprobieren möchte, sollte seinen Hausarzt darauf ansprechen. Fakten Mittel: Regasinum antallergicum - homöopathisches Medikament gegen allergisches Asthma und Heuschnupfen (sowie Hautsymptome). Hersteller: ROWA Wagner GmbH Anwendung: Injektion in Kombination mit Lidocain intramuskulär (in den Po). Ab 80 Kilogramm Körpergewicht sollten zwei Ampullen (+ Lidocain) injiziert werden. Diese Art der Anwendung macht eine Eigenbehandlung unmöglich und erfordert den Besuch beim Arzt, zumal Lidocain verschreibungspflichtig ist. Nebenwirkungen: höchstens eine Rötung an der Einstichstelle Gegenanzeigen: Allergie gegen Bienenstiche. Kosten: pro sechs Ampullen etwa 6 Euro + Lidocain + Praxisgebühr + Kosten für die Injektionen. Quellen: (1) Fachartikel von Adolf Erstfeld, Heilpraktiker Interview mit einen anwendenden Arzt, Daten liegen der Redaktion vor
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Neurodermitis und Psoriasis sind zwei völlig verschiedene Hautkrankheiten. Doch es gibt Menschen, die beides haben. In den kommenden Jahren sind wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten zu erwarten. Darum ging es auf der Tagung der Gesellschaft für Dermapharmazie im März 2016. Auf der Tagung war Neurodermitis ein Schwerpunkt. International wird die Erkrankung Atopische Dermatitis (AD) genannt. Laut Professor Thomas Ruzicka hinken Forschung und Therapieangebote gegenüber der Psoriasis um mehr als zehn Jahre hinterher. Professor Alexander Kapp allerdings wagte die Prognose, dass vor allem Patienten, die bisher als unheilbar galten, bald gute Chancen auf Erscheinungsfreiheit hätten. Psoriasis ist eine Entzündungskrankheit, die sich von innen her entwickelt. Dagegen kommt die Neurodermitis von außen: Ursache ist eine vererbte Veranlagung, die auf Umwelt-Reize mit einer Verletzung der schützenden Hautbarriere durch Ekzeme reagiert. Dadurch können Bakterien, Viren oder Allergene ungehindert eindringen. Vor allem im frühsten Alter stoßen sie auf ein noch nicht völlig ausgebildetes Immunsystem. So kommt es zu starken Entzündungen, verdickter und vergröberter Haut, Knoten, starkem Juckreiz, Infektionen oder Mykosen (Pilze). Wenn dadurch Allergien gegen Stoffe in Nahrungsmitteln, der Luft oder Materialien entwickelt werden, kann das langfristig zu Asthma und Heuschnupfen führen („atopischer Marsch“). Neurodermitis ist sehr verschieden Bei der Tagung wies Professor Kapp auch darauf hin, dass es nicht „die“ Neurodermitis gibt. So seien weder die genetischen Ursachen bei allen gleich noch die Auslöse-Faktoren. Entsprechend unterschiedlich tritt die Neurodermitis auf: Während zum Beispiel Nahrungsmittel-Allergien (auf Ei, Milch Erdnuss und Soja) bei Kindern eine große Rolle spielen würden, seien sie bei Erwachsenen eher selten. Diagnose und Therapie müssen diese unterschiedlichen Neurodermitis-Gruppen berücksichtigen. Dafür sei ein Stufenkonzept entwickelt worden. Innerliche Medikamente gegen Neurodermitis bald da Einzig zugelassener innerlicher Wirkstoff zur Behandlung der Neurodermitis ist zur Zeit nur Ciclosporin. Aber, so Professor Kapp, es sei zu erwarten, dass in den nächsten Jahren mehrere Biologika zugelassen werden. Vor allem für die schwer ausgeprägten Formen bei Erwachsenen. Einige werden schon jetzt „off-label“ verschrieben: Ustekinumab (Stelara) wirke gut bei Patienten, die gleichzeitig Neurodermitis und Psoriasis haben. Omalizumab (Xolair) sei bei der Gruppe der Neurodermitiker, die keine Filaggrin-Gen-Mutation haben, in einer kleinen Studie sehr erfolgreich gewesen. Dupilumab sei ein überzeugender, extrem vielversprechender Wirkstoff mit geringen Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Nasopharyngitis). Die Zulassung dieses Interleukin-4-Antikörpers ist für Ende 2016 oder Anfang 2017 zu erwarten. Mit IL-31-Blockern bestünden sehr gute Aussichten, Neurodermitis und Juckreiz zu behandeln. Dagegen würden TNF-Alpha-Blocker (Infliximab, Adalimumab und Etanercept) zwar die Psoriasis verbessern, Neurodermitis parallel dazu aber verschlechtern. Behandlung mit Immuntherapie kann Neurodermitis bessern Dr. Petra Staubach wies darauf hin, dass sich der Neurodermitis-Score (SCORAD) verbessern könne, wenn Allergien rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Deshalb sei zu überlegen, ob Neurodermitiker nicht generell einen Atopie-Patch-Test machen sollten. Durch eine Immun-Therapie würde sich die Neurodermitis jedenfalls nicht verschlechtern. Das habe eine Studienanalyse des Cochrane-Instituts bestätigt – vor allem bei einer Hausstaub-Allergie, da diese Milbe ein wesentlicher Verursacher der Neurodermitis sei. Vereinzelte positive Therapieerfolge lägen auch für Allergien gegen Birken- oder Gräserpollen, Katzen-Epithelien, Eiweiß, Weizenmehl und Sellerie vor. Professor Randolf Brehler berichtete, dass Patienten eine Allergie gegen Erdnüsse entwickelt hätten, obgleich sie die völlig gemieden hatten. Es stellte sich heraus, dass im Hausstaub Erdnussproteine enthalten waren. Verursacher waren andere Personen im Haushalt, die vorher Erdnuss-Produkte verzehrt hatten. Besonders gefährdet seien Menschen, deren Hautbarriere schon geschädigt ist. Immun dagegen wurden diejenigen, denen möglichst früh geringe Mengen Erdnuss-Proteine gegeben wurden. Ähnliches gelte für Soja: Tierexperimente hätten gezeigt, dass der Kontakt mit Soja nur dann eine Allergie auslösen kann, wenn die Hautbarriere geschädigt ist oder Staphylokokken aufgetragen wurden. Die Haut von Neurodermitikern ist aber genau mit diesen Bakterien besiedelt. Deshalb können sie vermutlich direkt über den Hautkontakt mit Sojaproteinen eine Soja-Allergie entwickeln – ohne je Soja verzehrt zu haben. Eine frühzeitige Immunsierung ist deshalb geraten. Kortison wird äußerlich eingesetzt Äußerlich wird Neurodermitis mit Glukokortikosteroiden (Kortison) oder Calcineurin-Inhibitoren behandelt. Professor Brehler meinte, die Angst vor Kortison habe deutlich zugenommen. Das sei bei der Neurodermitis nicht völlig grundlos: Kortison würde zwar die Entzündung sehr gut hemmen, aber die geschädigte Hautbarriere nicht reparieren. Das sei besonders problematisch an den Händen. Dagegen könnten Calcineurin-Inhibitoren (Tacrolimus, Pimecrolimus) die Lipidbildung in der Hautbarriere (wie Mörtel bei Ziegelsteinen) fördern und damit die Barrierefunktion normalisieren. Kortison verdünnt die Haut, abhängig von Wirkstoffstärke. Normalerweise bildet sich das aber wieder zurück, wenn Kortison abgesetzt wird. Trotzdem sei im akuten Schub eine „pro-aktive Therapie“ sinnvoll: Beginnen solle man mit einer starken Kortison-Creme, um dann nach Abklingen der schweren Entzündung zweimal pro Woche mit schwächerem Mittel weiterzubehandeln. Wenn man diese Therapie durchgängig anwende – also Kortison überhaupt nicht absetze – falle der nächsten Schub schwächer aus und man benötige insgesamt weniger Kortison. Es mache keinen deutlichen Unterschied, ob man sich einmal oder zweimal täglich eincreme; dreimal aber sei unnötig. Calcineurin-Inhibitoren sind nicht für eine Dauertherapie zugelassen. Dr. Andreas Hünerbein verwies darauf, dass Kortisone inzwischen nicht nur nach ihrer Stärke in Wirkstoffklassen eingeteilt werden. Es gäbe zusätzlich den Therapeutischen Index (TIX). Der bewerte das Verhältnis zwischen erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen, vor allem der Hautverdünnung. Erst ab einem TIX von 2,0 überwiegen die positiven Effekte die negativen. Diesen Wert erreichen nur die Wirkstoffe Hydrocortisonbutyrat, Momethasonfuroat, Methylprednisolonaceponat und Prednicarbat. Kortisonprodukte mit TIX 1,0 sollten, so Dr. Hünerbein, nicht mehr eingesetzt werden, selbst wenn es im Einzelfall erlaubt sei. Alle Experten waren sich darin einig, dass die Barrierefunktion der Haut bei bei einer Neurodermitis durch gutes Rückfetten wieder hergestellt werden kann. Dr. Staubach empfiehlt Wasser-in-Öl-Emulsionen mit hohem Wassergehalt (60 bis 80%) mit barriere-stärkenden Lipiden und Feuchtigkeitsspendern (Moisturizer). Vorsorgliches Eincremen schützt nicht vor Neurodermitis Dr. Staubach betonte, dass Eltern eine Neurodermitis meistens an ihre Kinder weitergeben würden. Wenn Säuglinge drei bis vier Monate gestillt würden, kann sich das Immunsystem gut ausbilden. Länger sei – aus immunologischer Sicht! –nicht nötig. Eine ihrer damals "aufsehenerregenden" Aussagen wurde in 2020 widerlegt: Eine Zeit lang gingen die Dermatologen davon aus, Mütter könnten das Risiko einer Neurodermitis um die Hälfte senken. Sie müssten lediglich ihr Neugeborenes im ersten halben Jahr sehr gut und konsequent eincremen. Das wurde später in zwei aufwendigen Studien widerlegt. Im Gegenteil traten bei denjenigen, die extrem viel eingecremt wurden verstärkt Infektionen, Flechten und Pilze auf der Haut auf. Hautpflege bei Babys ist wichtig, aber eine Neurodermitis kann man damit nicht verhindern. Es bleibt der Trost: "Bei mehr als der Hälfte der Babys verschwindet die Erkrankung innerhalb weniger Jahre wieder, bei weiteren 20 Prozent vor der Pubertät." Harnstoff und Hautöle vorsichtig anwenden Harnstoff (Urea) als Feuchtigkeitsspender ist alkalisch und kann deshalb die Barrierefunktion der Haut negativ beeinflussen. Bei Neurodermitikern kann er schon bei niedriger Konzentration auf der Haut brennen ("Stinging-Effekt"). Bei einer akut entzündeten Haut sollte nicht mehr als ein 5-prozentiges Urea-Produkt genommen werden. Professor Markus Metz rät, ganz auf Urea-Produkte zu verzichten, wenn ein Patient das Gefühl hat, dass die Haut dadurch gereizt wird. Bei Kindern ist die Substanz vorsichtig und gering dosiert einzusetzen. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte man völlig darauf verzichten. Die Leitlinien empfehlen Harnstoff ab 5 Jahren, manche Hautärzte wenden es schon ab drei Jahren. Als alternative Feuchtigkeitsspender gelten Natriumchlorid und Glycerin. Öl als Basispflege bei Neurodermitis und starkem Juckreiz ist ebenfalls nicht völlig unproblematisch. Nicht alle pflanzlichen Öle sind dafür geeignet. Professor Brehler empfiehlt Mandelöl. Dagegen würde Professor Metz generell davon abraten, Hautöle direkt auf die Haut aufzutragen. Sie enthalten seiner Meinung nach viel zu viel Säure. Als Beispiel nannte er Teebaumöl, das die Haut irritieren könne. Wenn Öle in Cremes verarbeitet seien, wären sie für die Pflege dagegen in Ordnung. Pflegeprodukte versprechen Wirkung Mehrere Referenten bemängelten, dass es keine objektiven Untersuchungen darüber gäbe, welche Pflegeprodukte wie wirken. Vor allem für so genannte Cosmeceuticals, die Wirkstoffe gegen Juckreiz, besondere Feuchtigkeitsspender, Bakterien gegen Neurodermitis oder ähnliches enthalten, forderte Dr. Staubach placebo-kontrollierte und randomisierte Wirkungsnachweise. Das Symptom der Symptome bei Neurodermitis Professor Metz betonte, dass 100 Prozent der Neurodermitiker unter Juckreiz leiden. Bei der Psoriasis seien es „nur“ 67 bis 84 Prozent. Dennoch gäbe es bisher kein zugelassenes Medikament gegen den chronischen Juckreiz (Pruritus). Arzneimittel, die verhindern, dass Histamin ausgeschüttet wird, würden zu 95 Prozent nur bei der Utikaria wirken. H1-Anti-Histaminika seien bei Neurodermitis nutzlos. H2-Anti-Histaminika oder Mastzell-Stabilisatoren wären offiziell nicht empfohlen. Naltrexon helfe grundsätzlich, habe aber ausgeprägte unerwünschte Nebenwirkungen. Für Gabapentin lägen gute Erfahrungen vor. Ebenfalls gute Ergebnisse ergaben Studien mit Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten. Aprepitant (Emend®) könne schon jetzt „off-label“ verschrieben werden. In Zukunft werden speziell für Neurodermitiker außerdem Orvepitant und Tradipitant verfügbar sein. Für die äußerliche Juckreiz-Behandlung empfiehlt Professor Metz die 1-2-3-Creme, die bei Kindern gegebenenfalls ohne Kampfer angewendet werden könne. Der Wirkstoff Capsaicin dagegen sei wegen seiner Konsistenz viel zu schwer und viel zu häufig (5x täglich) aufzutragen. Zum Weiterlesen Behandlungs-S2-Leitlinie Neurodermitis, AWMF, März 2015 Neurodermitis: Haut in Bedrängnis, Verena Ruß, Pharmazeutische Zeitung 14/2016 Ein Silberstreif am Horizont – was ist in der Pipeline an neuen Wirkstoffen bei atopischer Dermatitis?, Christine Bangert, hautnah, November 2015, Volume 14, Issue 4, pp 82-89 Einfluss des Mikrobioms auf Allergien und Neurodermitis, ARD 16.01.16 Cosmeceuticals gegen Neurodermitis Bakterien, Psoriasis-Netz, 22.05.15 Blutwäsche: Pilotprojekt für Erwachsene mit schwerer Psoriasis, Psoriasis-Netz 05.07.15 Wie sich das Kratzen stoppen lässt, Psoriasis-Netz 10.11.2015
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Christina S. kann über Reaktionen auf ihre offensichtliche Schuppenflechte schon schmunzeln. Bis dahin war es aber ein weiter Weg. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich bekam meine "Schuppe" mit 15 Jahren.Ich hatte einen ziemlich starken Sonnenbrand, vor allem auf dem Rücken und an den Beinen. Ich war zu dieser Zeit gerade auf Klassenfahrt (meine Abschlussfahrt, die ich nie in meinem Leben vergessen werde) und fast jeder hatte eine Sonnenallergie. Also, dachte ich, habe ich auch so was, als ich vereinzelt rote Flecken bekam. Wieder zu Hause machte ich mir auch keine Gedanken mehr darüber. Als ich ein paar Tage später morgens aufstand, hatte ich am ganzen Körper diesen "Ausschlag". Besonders schlimm an den Beinen und auf dem Rücken, wie vorher der Sonnenbrand. Ich war am Boden zerstört und ging direkt zum Hausarzt, von dem bekam ich Ultralan-Milch und nach ein paar Tagen war alles weg. Ich habe dann auch aufgehört, mich mit der Milch einzureiben. Nach ein paar Tagen war es noch schlimmer als vorher. Zu der Zeit konnte ich mit dem Begriff Kortison noch nichts anfangen. Ich war von Kopf bis Fuß zu. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war 15 Jahre, hatte endlich die Schule hinter mir und noch ein paar Wochen frei bis ich meine Ausbildung anfangen sollte und dann so was. Also, wieder zum Arzt, diesmal zum Hautarzt. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich einmal einen Großteil meiner Zeit bei irgendwelchen Ärzten verbringe, hätte ich es nicht geglaubt. Von diesem Arzt bekam ich eine Salbe, ich weiß schon gar nicht mehr welche. Bei meiner Haut blieb alles beim alten. Danach ging es von einem zum anderen, aber nichts half. Unter dem Motto "nie die Hoffnung aufgeben" ging es zum nächsten, ich lebte eben noch mit der Illusion, dass die Schuppe wieder weg geht. Diesmal ging ich ambulant in die Uniklinik nach Homburg/Saar (ca. 30 km ein Weg). Dort sollte ich dann dreimal pro Woche zur Bestrahlung kommen. Nach 2 Wochen war meine Bestrahlungszeit "schon" bei 25 Sekunden, als man feststellte, dass ich nicht nur auf Sonne, sondern auch auf die Bestrahlung allergisch reagierte. Ich wollte und konnte nicht jedes Mal von meinen Eltern verlangen, ca. 1 1/2 Stunden hin und her zu fahren, für ein paar Sekunden. Also wurde ich stationär eingewiesen, "nur für 4 Wochen" wie man mir versicherte. Zum Glück war mein zukünftiger Arbeitgeber bereit, den Beginn meiner Ausbildung zu verschieben. Nach 4 Wochen war ich immer noch im Krankenhaus und musste auch noch feststellen, was es bedeutet, wahre Freunde zu haben. Ich wollte nicht mehr, ich war am Ende, was auch meine Haut zu spüren bekam. Nach Absprache mit meinem Arzt durfte ich einmal pro Woche tagsüber und am Wochenende nach Hause. Ich musste dann zu unzähligen Untersuchungen, unter anderem musste ich auch eine Mandeloperation über mich ergehen lassen, weil dadurch angeblich meine Schuppe besser wird, was ich bis heute nicht bestätigen kann. Bei der Blinddarmoperation spielte ich dann nicht mehr mit. Nach drei langen Monaten wurde ich endlich entlassen. Mit der Schuppe an den Unterschenkeln, Armen und am Kopf. Danach ging es wahllos von einem Doktor zum anderen und keiner konnte nur irgendwie zur Linderung beitragen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, was sich auch nicht negativ auf meine Haut ausübte. Im März 1993 bekam ich zum ersten mal mit meine Gelenken Probleme. Als ob ich nicht schon genug gestraft wäre. Da man aber dafür auch noch keine Lösung zur Linderung gefunden hat, habe ich mich auch damit abgefunden. Von Mitte September bis Mitte Oktober 1993 bin ich dann ans Tote Meer nach Israel zu Kur. Meine letzte Hoffnung. Es lagen 4 Wochen harte Arbeit vor mir. Bei 50 Grad jeden Tag ca. 8 Stunden in der Sonne liegen ist nicht gerade ein Vergnügen. Als ich nach 4 Wochen nach Hause kam, war zwar nicht alles weg, aber zum erstenmal seit Beginn meiner Schuppe hatte ich wieder Hoffnung. Und natürlich auch mehr Selbstbewusstsein. In Israel ist mir klar geworden, wie viele Menschen es gibt, die dagegen ankämpfen und noch schlimmer belastet sind als ich. Eine Woche nach meiner Rückkehr kam dann ein neuer Schub und alle Mühe war umsonst. Und wieder von einem Doktor zum nächsten. Ernährungsumstellung, Bestrahlung, Salben, Tabletten... Um alle Mittel auszuführen würde ich Stunden brauchen. Letztes Jahr war ich wieder in Israel. Von Mitte Juli bis Mitte August. Die Zeit war noch härter. Wir hatten ca. 60 Grad im Schatten und am Nachmittag 40 Grad Wassertemperatur. Nach 2 Wochen hatte ich wieder einen neuen Schub und dann wurde festgestellt, dass meine Haut schlechter wird, sobald ich Gelenkschmerzen bekomme. Wieder was dazu gelernt! Bis zum Ende meiner Kur hatte ich aber fast alles weg, aber es war zu heiß, die Haut konnte nicht richtig abheilen. Fünf Tage nach meiner Rückkehr war wieder alles beim alten. Schade! Seit der Kur bin ich aber wieder intensiv bemüht, meine Schuppe zu besiegen und es wird von Tag zu Tag besser! Vor allem aber habe ich wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen! Seit Anfang des Jahres bin ich in einer Selbsthilfegruppe, was mir auch sehr geholfen hat. Die Schuppe geht nie wieder ganz weg, sie ist ein Teil von Dir! Wenn Du Dir das immer wieder sagst, geht es Dir besser. Ich dachte immer "Streng Dich an und dann geht's auch wieder weg". Das ist der falsche Weg. Ich bin ich, und wer mich so nicht akzeptiert, hat auch meine Freundschaft nicht verdient. Natürlich habe ich auch schon meine Erfahrungen mit der "Außenwelt" gemacht. Hier nur zwei Beispiele: Ich war mal wieder beim Hautarzt und dachte, da es dort viele "Leidgenossen" gibt, kann man ruhig mit sommerlicher Kleidung auftreten. Als ich im Wartezimmer betrat, verstummten die Gespräche und die Blicke blieben auf mir hängen. Ich ließ mich auf dem letzten freien Sitzplatz nieder und versteckte mich hinter einer Zeitung um die Reaktionen zu beobachten. Und tatsächlich, die Dame zu meiner rechten und zu meiner linken rutschten von mir weg. Da ich meinen Humor nicht verloren habe, musste ich hinter meiner Zeitung sehr darüber schmunzeln. Die zweite Geschichte finde ich aber noch besser! Ich arbeite in meiner Freizeit in der Gastronomie. Bis auf meine Hände konnte ich immer alles so gut wie möglich verstecken. Ein Gast rief mich an seinen Tisch und fragte, ob ich sadomasochistisch veranlagt wäre. Total entsetzt fragte ich, wie er auf diese Idee käme und er meinte ganz locker, dass meine Hände aussähen, als ob ich Zigarettenkippen darauf ausdrücken würde. Ich habe ja schon vieles gehört, aber da war ich so geschockt, dass ich keine Antwort geben konnte. Es macht mir sonst immer "Spaß", irgendwelche Geschichten zu erfinden und ich bin bestimmt nicht "auf den Mund gefallen", aber da war selbst ich sprachlos. Es gibt jede Menge solcher Geschichten, die bestimmt jedem schon passiert sind. Über Kommentare zum Erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen. Christina S. (22, Saarland)
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Habe zwischendurch Schübe an den Ellenbogen, Rheuma, Muskelkrämpfe und Schmerzen wegen starker Allergien und Asthma lebe ich seit beinahe 7 Jahren in Ägypten. Seither geht Semit gut. Ich mache regelmäßig eine Black Sands Therapie in Safaga. Damit habe ich meine Beschwerden gut im Griff, das Astma ist ganz weg.
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hallo, mir fiel da gerade was ein: Wie sollen denn die guten Darmbakterien wieder in den Darm kommen, wenn man so eingeschränkt ist beim Essen wie ich? Ich kann noch essen: Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, ein bisschen Rosenkohl, Salat, Gurke, Olivenöl, Butter, Himalaya-Salz Fleisch, frisch Das wars dann Nun hab ich eine schlechte Darmflora ("Dysbiose") und vermutlich auch das was man einen "leaky gut" nennt. Daher kommen dann auch meine Hautprobleme, meine Schmerzen und meine Erschöpfung. Aber ich weiß nicht, wie ich das ändern soll. Ich halte schon sehr lange Diät, aber es wird nicht besser. Stärke vertrage ich überhaupt nicht. Ich bin sehr histaminempfindlich, also irgendwas, was vergoren und eingelegt und voll mit guten Bakterien ist, vertrage ich keinesfalls. Außerdem muß ich Zucker jedweder Form meiden. Ich habe verschiedene Nährstoffmängel, zb. Zink, das ich auch nicht vertrage. Kennt sich hier jemand mit dem Thema aus? Das würde mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Märzenbecher
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Es klingt gut, wenn auf der Packung "Natürliche Inhaltsstoffe", "allergiegetestet" oder "dermatologisch getestet" steht. Nur: Das muss noch lange nichts heißen. Schließlich ist Wasser auch ein Naturprodukt, und "getestet" ist im Grunde der bloße Hinweis, dass überhaupt jemand ein Produkt getestet hat – mit welchem Ergebnis, das bleibt offen. Was steckt in welcher Formulierung? Das Gesundheitsmagazin "Healthy Living" hat in seiner Ausgabe 12/08 echte und leere Versprechen aufgelistet. Zum Beispiel "Natürliche Inhaltsstoffe": Mit diesem Hinweis können sich die meisten Kosmetikprodukte schmücken - schließlich bestehen viele zu einem großen Teil aus Wasser, einem ganz natürlichen Inhaltsstoff. Über die Qualität und Verträglichkeit des Produkts sagt dieser Zusatz jedoch gar nichts aus! Denn auch natürliche Inhaltsstoffe, zum Beispiel ätherisches Teebaumöl, können Allergien auslösen. Der Hinweis "Ohne belastende chemische Zusatzstoffe" ist wenig aussagekräftig, weil belastende Stoffe in einem Kosmetikum ohnehin nichts zu suchen haben. Der Zusatz "Allergiegetestet": Eine Creme mit diesem Hinweis wurde von Allergikern getestet. Denn es darf nur behauptet werden, was auch nachzuweisen ist. Aber wie viele Testpersonen es waren und an welchen Allergien sie leiden, bleibt unerwähnt. Eine Garantie, dass ein Produkt verträglich ist, gibt es grundsätzlich nicht, auch wenn es mit dem Zusatz "Hypoallergen" versehen wurde. Der beste Schutz für Allergiker bleibt also der genaue Blick auf die Zutatenliste. Der Aufdruck "Ohne Tierversuche" hilft denjenigen, die sichergehen möchten, dass für ein Produkt kein Tier leiden musste, nicht weiter. Denn über die verwendeten Testverfahren sagt die Formulierung nichts aus. Orientieren können sich Verbraucher stattdessen an Prüfsiegeln. Zu den bekanntesten gehört die Richtlinie "Kontrollierte Naturkosmetik": Wer dieses Siegel auf seinem Produkt haben möchte, darf weder bei der Entwicklung und Herstellung noch bei der Prüfung von Rohstoffen und Endprodukten Tests an Tieren durchführen oder in Auftrag geben. Quelle: Mitteilung der Zeitschrift "Healthy Living"
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Hallo Schweiz es gibt ein Jugendcamp für 13- bis 16-Jährige, die Psoriasis, Vitiligo, Allergien, Asthma, Neurodermitis oder Nahrungsmittelintoleranzen haben. Es findet vom 24. bis 30. Juli 2022 in Schönried im Berner Oberland statt. Alles Weitere steht auf dieser Seite. Vielleicht kennt Ihr ja jemanden, der jemanden kennt... und es könnte dem jungen Menschen helfen, Gleichbetroffene kennenzulernen.
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Hochseereizklima - Wo ist ein Aufenthalt derzeit empfehlenswert?
Atha posted a topic in Nord- und Ostsee
Moin moin! Ich habe eine Reha beantragt und innerhalb 2 Wochen (rekord!) bewilligt bekommen. Meine Ärzte, sowohl Haut- als auch Hausarzt empfahlen das Reizklima Hochsee, mit dem ich auch durchaus zufrieden wäre und schon Erfahrungen (2009, Sylt) sammeln konnte. Leider wurde ich aber auf Bad Windsheim bewilligt, der Widerspruch zur Fristwahrung ist schon raus, einen ausführlichen wirds nach dem Termin beim VDK (27.06.) geben. Was ich habe ist einfach: Pollenallergien Pso (ohne A!) Zuviel Speck auf den Rippen... Probleme, Sorgen, Nöte, von denen ich gerne Abstand gewinnen möchte (wie jeder Mensch eben) Ich hätte also gerne wieder was, wo ich wegen der Haut behandelt werde, und nicht für Orthopädie, Inneres oder sonstiges. Kann jemand Tipps geben, was an der See momentan empfehlenswert ist? Borkum Riff? Nordseeklinik? Ostsee vielleicht? liebe grüße, Claudia- 4 replies
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Hallo zusammen! Nachdem meine persönliche Horror-Zeit nun locker die 12 Monate überschritten hat und ich langsam keine Kraft mehr habe, suche ich auf diesem Weg neue Ideen, wie ich mir selbst helfen kann und hoffe sehr, von eurem Wissen und euren Erfahrungen zu profitieren :0) Ich bin 31 und habe seit meiner Geburt Hautprobleme, früher als endogenes Ekzem bezeichnet. Als Kind nur an den Füßen, Händen, Beugen. Aber seit der Pubertät hatte ich fast gar nichts mehr, nur noch etwas an den Händen und winterbedingt mal an den Beinen - absolut harmlos! Im Sommer 2012 zog ich in die schicke Altbauwohnung meiner Freundin und ab da begannen die Probleme. Ich bekam nach einem Monat Flecken am Rücken. Ich hatte mein Leben lang noch nicht einen einzigen Fleck am Rücken.. o.O Es wurde mit der Zeit immer schlimmer und endete mit einem 1-wöchigen Aufenthalt im Uniklinikum. Dort sprach eine Behandlung mit einfacher Kortsioncreme gut an und ich war wie neu :0) Meine Freundin und ich wollten wissen, woran es lag und bekamen es die darauffolgnden Monaten heraus, weil es wiederkam und wir nicht lockerließen. Grund für die Hautreaktion: Das Haus. Nicht nur ihre Wohnung, sondern das ganze Haus besaß eine chemische Substanz in der Luft, die mir sogar einen Rückfall bescherte, wenn ich nur mal 20 Sekunden zum Briefkasten ging! Wir waren geschockt. Und erleichert. Leider konnte sie ihre Wohnung noch nicht aufgeben und so musste sie sich stets ihre Haare waschen, wenn sie zu mir kam, denn sie brachte dieses Zeug mit. Ich merket es daran, dass mir richtig die Haut brannte, wenn sie frisch aus ihrer Wohnung kam. Lustigerweise bemerkte ich die gleiche Reaktion, nachdem wir des öfteren in der Wohnung ihrer Schwester waren, die im gleichen Viertel ist Bloß war die Reaktion da langsamer. An der Stelle muss ich sagen, dass es mir mittlerweile egal ist, was der Grund für die Belastung ist - Schimmel, schlechte Bausubstanz oder die Parkettversiegelung. Zu allem findet man viele Artikel im Internet (ist übrigens ein schickes Altbauviertel in Leipzig). Eine Luftanalyse hätte mich einen haufen Geld gekostet. Ich hab mir einfach eine eigene Wohnung gesucht. Das war jedoch nur der Anfang :0( Der klingt ja wenigstens noch etwas interessant und spannend Es folgten noch 3 weitere Krankenhausaufenthalte (wo mir übrigens nicht dauerhaft geholfen werden konnte, die Ärzte waren ratlos, erzählten mir bloß allgemeines Zeug über meinen genetischen Hautdefekt) und machten mich wieder heile.. Das ganze ist jetzt schon 1 Jahr her und auch wenn es im Sommer besser wurde, so seh ich mittlerweile wieder genauso übel aus. Der ganze Körper ist betroffen, Gesicht bis zu den Füßen. Ich kann manchmal kaum arbeiten gehen und befürchte finanzielle Konsequenzen, wenn ich auf Krankengeld zurückfalle oder ganz aus meiner Firma rausgeworfen werde :0( Es ist wichtig zu wissen, dass als ich zu meiner Freudin zog, ich eine Menge persönlicher Probleme durchgemacht habe. Scheidung, finanzielle Probleme, berufliche Probleme, Ärger mit Freunden, Familie und vor allem Partnerin. u.a. genau WEGEN dieser Wohnungsgeschichte. Ich hatte deswegen (verständlicherweise) eine Depression, die erst seit ein paar Wochen vorbei ist. Ich kann wieder lachen und mehrere "Baustellen" haben sich geklärt, so dass ich wieder lebensfähig bin :0) Ich hatte sogar in den letzten 6 Monaten kreisrunden Haarausfall (hatte ich schon mehrmals), der zeigte, was psychisch bei mir gerade so abging. Um alles mal zusammenzufassen: Es begann mit einer Allergie/ Hautreaktion auf eine chemische Substanz. Es kamen massenweisen Kummer und Stress dazu, die in einer Depression endeten. Kortisoncremes helfen, aber beseitigen nicht den Ursprung. Was ist mit mir los? Ein Allergietest auf allesmögliche (Bäume, Tiere, Milben, Nüsse, Früchte..) war negativ, ich bin kerngesund! Außerdem bespreche ich mit einem therapeuten das Vorgefallene und werden wieder selbstbewusster und deutlich stabliler, so wie vorher. Meiner Meinung nach dauert es einfach noch eine Weile, bis sich die Auswirkungen der Depression wieder zurückbilden, außerdem muss ich mich erst wieder an einen guten Schlafrhythmus gewöhnen. Aber ich vermute, dass es noch einen Faktor gibt: Die Ernährung :0/ Und das ist der Punkt, wo ich von euch zu lernen hoffe.. Ich habe einen sehr guten Stoffwechsel, d.h. ich esse ohne Ende und nehme nicht zu :0) Aber ich glaube ich esse zu einseitig und zu ungesund :0/ Ob das, was ich esse, destruktiv für meine Psoriasis ist, weiß ich nicht.. Ich esse viel Fleisch (egal was), ich esse viel Obst (Äpfel, Bananen, Ananas..) und viel Nachtisch (Milchprodukte). Ich habe bereits gelesen, dass man Schweinefleisch und rohes Obst vermieden sollte, aber wie soll man Obst essen, wenn nicht roh?? o.O Außerdem habe ich Angst, Gewicht zu verlieren, wenn ich kein Fleisch mehr esse.. gerade WEGEN meinem guten Stoffwechsel. Wenn ich dauerhaft nur Salat esse, bin ich bald nur noch ein Strich in der Landschaft :0( zwei Dinge habe ich gerade vor: a) Ich beginne heute mit einer Kurztherapie mit Methyl-Prednisolon 4mg (6-5-4-3-2-1-2-1-2-1-1-1-0-1-0-1) b) Ich will auf Fleisch verzichten und mir Entschlackungstee antun -.- (könnt ihr was empfehlen?) Ich freue mich auf Antworten und bin offen für Ratschläge :0) LG - venombbo
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Psoriasis - großflächige Behandlung notwendig - wieder mal ein Test!
~~ES~~ posted a topic in Psoriasis-Forum
Bin unter anderem Psoriatiker seit den 70igern... und natürlich über die Jahrzehnte erfahren mit Medikamenten, Cremes, Tinkturen, Salben und mehr... Lehne seit massiven Medikamenten-Tests über Jahrzehnte, einschl. Biologicals an mir persönlich - die alle nichts außer Nebenwirkungen gebracht haben - seit rund 10 Jahren alles in der Art ab. Salzbäder mit anschl. Bestrahlung (zuhause) sind bei mir die Devise. Eine TOMESA-Bestrahlungsliege mit 24 Lampen (bei der TOMESA aussortiert und von mir dort gebraucht gekauft), ist nach wie vor meine Rettung. Es ist ja bekannt, dass die Pso über den Herbst/Winter zunimmt; d.h. die Entzündungsaktivität nimmt zu, neue Pso-Herde entstehen und so weiter. Habe mit einer Eigenurin-Kur vor Jahren sehr gute Erfolge gehabt ... aber das ist etwas aufwändig und auch gewöhnungsbedürftig (auch für die Familie). Bin aber im Prinzip immer noch Fan von der Anwendung. Da ich weiß, dass ich als hochgradiger Allergiker komischerweise gegen "Kamille" nichts vorzuweisen habe, dachte ich an einen TEST mit Kamillosan Konzentrat. Ich habe es morgens und abends in der Dusche pur auf die Herde eingerieben (einmassiert bis es getrocknet ist). Das geht schnell ... Und ich war verblüfft, dass die antientzündliche Wirkung so schnell eingesetzt hat: - die Schuppung verläuft langsamer. - die Entzündungsdicke wird flacher. - es stellt sich ein besseres Körpergefühl ein. - man muss auch nicht darauf achten, genau nur die Flächen zu behandeln, sondern kann da etwas großzügiger vorgehen. Jeder mit Erfahrung auf diesem Sektor weiß auch, wie langsam sich Erfolge beim Abbau von Entzündungsherden einstellen. Auslöser war auch die Tatsache, dass die großflächige Anwendung von Calcipotriol (Daivonex und Daivobet) Auswirkungen auf Niere und Leber haben. Kamillosan ist ein reines Naturprodukt, riecht recht angenehm und die gelben Rückstände sind auch in der Wäsche keine große Hürde. Dunkle Sachen, Wäsche, Handtücher etc. sind von Vorteil. Fazit: mir hilft es gerade damit über den Winter zu kommen und durch die häufige Auftragung ergibt es dann beim Baden nochmal einen positiven Effekt (ein Kamillosan-Bad). Ich muss weniger mit Salben und Cremes arbeiten und bin gerade damit zufrieden. Für das Gesicht ist diese Behandlung zwar nichts, aber da gibt es ja noch andere Sachen. Das persönlilche Fazit soll jetzt erst mal gar nichts heißen... dass dies auch bei anderen so wirkt. Ich wollte es nur mal kundtun - und vielleicht können andere ähnlich damit besser zurechtkommen. Was mich wunderte, dass die Suche mit dem Begriff: "Kamillosan Konzentrat" auf Psoriasis-Netz-Forum kein Ergebnis brachte. Jetzt natürlich schon mit pso-Gruß- 1 reply
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Hallo zusammen, bin durch suche nach Informationen hier auf den Forum gekommen. Aufgrund einer Darmoperation die hinter mir ergehen lassen musste ist nach kürzer Zeit ein heftiger Schub von Schuppenflechte aufgetretten und nach kürzerer Zeit hat sie sich an diversen Stellen des Körpers ausgebreitet und lässt mich inzwischen schon ziemlich verzweifeln, da sie trotz einiger Behandlungsversuchen keine wirkliche Linderung zeigt und sich weiter verschlimmert, und meine Ärztin mehr oder weniger keinen wirklichen Rat mehr hat da neben der Schuppenflechte daneben auch noch eine HIV Infektion bestellt wie auch multiple Allergien. Um welche Form der Schuppenflechte es sich genau handelt hat mir die Ärztin bis heute nicht wirklich sagen können auf jedenfall sind neben der Kopfhaut, Nasenrücken, hinter den Ohren, Hand- und Fußbereichen, beine und Arme auch leider der Genital und Gesäßbereich mit betroffen. Des erstmal zu meiner Vorstellung, hoffe hier einfach noch einige möglichkeiten zu finden die nicht gerade auch in Konflikt mit der HIV Infektion kommt was nähmlich die Behandung um einiges laut der Ärztin zu einen problem macht auch. FG Diss by Sam
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Ich habe letzte Woche mit MTX begonnen. Jetzt kommt ja die Pollensaison und ich reagiere fast auf alle Pollen die so fliegen. Muss ich mich darauf einstellen, dass ich jetzt heftiger oder weniger reagiere. Weiß das jemand? Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen Schlumpfbanane
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Hallo Zusammen, Ich stelle mich einfach nochmal neu vor: Ich bin 67 Jahre alt und leide seit fast 30 Jahren an Psoriasis-Arthritis, betroffen sind vor allem die Mittelfußgelenke, versorgt mit orthopädischen Schuhen. Die Psoriasis brach nach Geburt meiner Tochter vor 26 Jahren und in der Stillzeit am ganzen Körper vertärkt auf und beschränkt sich jetzt auf wenige beherrschbare Stellen. Ich war vor längerer Zeit schon mal in diesem Forum. Zwischenzeitlich ging es mir hautmäßig ganz gut, und die Psoriasis-Arthritis war mit MTX relativ friedlich (18 Jahre 10 mg MTX pro Woche). Anfang letzten Jahres erkrankte ich an einer Lungenentzündung, hervorgerufen durch Pneumocystis Jeruvecchii (früher P.carinii), ich musste das MTX absetzen, da die Schwächung meines Immunsystems für die Erkrankung verantwortlich gemacht wurde (eigentlich ist das eine typische Erkrankung von AIDS-Patienten...) Danach sollte ich als Rezidivprophylaxe auf Dauer Cotrimoxazol einnehmen. Hat nicht funktioniert, weil ich sehr schnell dagegen allergisch wurde. Die Ärzte waren ratlos. Also einfach mal abwarten. Gottseidank hielt meine Lunge durch. Die Haut hat sich etwas verschlechtert, ist aber auszuhalten (Daivobet Gel und UVA-Bestrahlungen). Das Rheuma hielt 14 Monate lang still, galt gar als "ausgebrannt", kommt nun aber anscheinend zurück. Die Ärzte sind sich nicht einig über das weitere Vorgehen, und ich scheine die Entscheidung selbst treffen zu müssen. es wird wieder eine Basistherapie erforderlich. Zur Auswahl stehen 1. MTX plus Pentamidin-Inhalationen (Gegen Pneumocystis j.) plus INH (wegen abgekapselter Tuberkulose) und 2. Quensyl Quensyl wurde mir von der Rheumatologin als sicheres Mittel ohne Nebenwirkungen verordnet. Als Nebenwirkung lese ich nun unter vielen anderen schönen Problemen "Ausbruch von Psoriasis". Biologicals kommen nicht in Frage wegen als Kind durchgemachter TBC. Sulfalazin geht nicht wegen Allergie, das gleiche gilt für Arava. Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ziemlich verzweifelte Grüße von Linnda
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Hallo Ihr Lieben, benötige Eure Meinungen und Erfahrungen zum Pricktest: Wird beim Pricktest, wo die Haut an den Armen eingeritzt und das Allergen eingebracht wird, ein PSO-Schub ausgelöst? Die Ärzte sind da unsicher, ob oder nicht, was mich deshalb auch sehr verunsichert. Vielleicht hat jemand von Euch diesbezüglich Erfahrungen gemacht? LG Waldfee
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Hallo, ich hatte vor ca 1 Woche eine "medikamentöse reaktion" und bekam am ganzen körper nesselsucht. Zur Therapie bekam ich Antihisterminika. Mein Immunsystem ist momentan ziemlich low nach akuter gastritis und eitriger angina (drum das penicillin das die nesselsucht auslöste) und aus diesem grund pausiere ich momentan mit enbrel. ich nehme nun schon seit 5 tagen die antihisterminika und zu meinem erstaunen äussert sich dies auch positiv auf meine psoriasis auf der kopfhaut. sie ist ganz klar rückgänging. ich hätte mir wegen meines geschwächten immunsystems eher das gegenteil erwartet, bin allerdings überrascht. nun hab ich ein wenig über histamin und seine wirkung und verbreitung in lebensmitteln geschmöckert und lese dinge wie : "in zu hoher Histaminspiegel kann jedoch zu verschiedensten körperlichen Reaktionen führen, welche einer Allergie sehr ähnlich sind: - Magen-/Darm-Probleme - Hautausschlag - Kopfschmerzen/Migräne ... Allergische Reaktionen können wiederum die Haut betreffen und sich im Sinne eines atopischen Ekzems, Neurodermitis ... äussern. " ich vereine ja fast lehrbuchartig all diese symptome... hab gastritis und im moment eine extreme stoffwechselstörung, psoriasis und kopfweh bleibt auch selten lange aus. hm... ich lese über histaminreiche nahrung und muss zugeben, dass ich voll der kandidat dafür wäre :/ was ich an bergkäse & avocado pro woche verschlinge dürfte den histaminintoleranzlern nur schaudern. ich würd mir nun gern mal histaminarme ernährung ansehn und evtl. dinge die den histaminspiegel senken. wenn jemand erfahrung mit diesem thema hat, wär ich über zB buchtipps oder internetlinks dankbar.
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Bitte um Hilfe bei Analekzem - noch keine richtige Diagnose!
Nathy73 posted a topic in Schuppenflechte an den Genitalien
Hallo! Ich habe mich eben hier angemeldet, weil ich ganz verzweifelt nach Hilfe suche: Kurze Vorgeschichte: Ich habe keine Schilddrüse mehr (Entfernung 2006 seither nehme ich Schilddrüsenhormone), Allergie gegen Katze, Histamin- und Fruktoseintoleranz und schon immer Hautprobleme. In den letzten Jahren wurden die immer schlimmer. Seit Jahren creme ich den ganzen Körper mit Urea, zumindest das Jucken und die trockene Haut ist besser. Allerdings hab ich übermäßige Verhornung (ich nenn es manchmal Elefantenhaut;)), Letztes Jahr hab ich den Hautarzt gewechselt. Dort war ich, wegen einem Analekzem. Angefangen hat es nach einer Penicillintherapie (die abgebrochen werden musste wegen Allergie). Plötzlich begann es zu jucken und zu nässen. Hämorhoidden hab ich keine soweit ich weiß. Ich hab dann erstmal selbst allerhand probiert, Zinksalbe, Ringelblumensalbe, Eichenrindenektrakt, usw. Es wurde kurz besser, im Sommer wieder ganz schlimm. Da verschrieb mir der Arzt eine Cortisonsalbe, damit wurde es besser. Sobald ich aber die Cortisonsalbe absetze ist es wieder mit voller Stärke da und ich glaub es wird immer schlimmer! Manchmal juckt es so höllisch, dass ich kratze. Ich hab jetzt richtige Pusteln bemerkt?! Mein Hautarzt meinte, dass ich wahrscheinlich eine Neurodermitis, möglicherweise eine Psoriasis habe, aufgrund der Schilddrüsengeschichte. Wäre nicht weiter schlimm. Doch da die Cortisonsalbe nun auch nicht mehr wirkt, weiß langsam nicht mehr weiter. Schlimmer wird es nach manchen Lebensmittel (die ich jetzt schon meide), während der Mens. und beim Schwitzen. Ganz weg geht es gar nicht mehr?! Langsam verlier ich das Vertrauen in die Ärzte, was würdet ihr mir empfehlen? Soll ich es eine zeitlang mit Zinksalbe versuchen (welche wäre da gut?), wie schleiche ich die Cortisonsalbe aus? Wäre nett, wenn ihr mir bei diesem peinlichem Problem helfen könntet. lg Nathy P.S.: Übrigens, mein Vater hat auch Schuppenflechte (vorwiegend Kopf und Gesicht, bissi an den Armen)- 52 replies
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Hallo, wie sehen eure Erfahrungen aus? Wo gibt es Beratung bzw. Unterstützung diesbezüglich? Ich glaube bei Hautkrankheiten hat man schlechte Karten, obwohl die einem das Leben ja echt auch schwer machen. Die ganzen Medikamente mit ihren tollen Nebenwirkungen und Spätfolgen... Zum Beruf hin das ganze Geschmiere, Arztgerenne, psychische Belastungen usw. War jetzt erstmal hier im Krankenhaus wg. meiner Neurodermitis. Bin aber noch immer nicht vom Cortison (intern) weg. 2 Ausschleichversuche waren erfolglos - extrem starke Rückschläge. Deshalb muss ich jetzt zur AHB mit der Hoffnung, dass die etwas bringt. Ich möchte dann mal einen Versuch in der Richtung Schwerbehinderteneinstufung unternehmen.Mein ganzes Leben lang leide ich ich schon an Neurodermitis gekoppelt mit Heuschnupfen, diversen sonstigen Allergien etc. Ihr kennt es vielleicht ja selbst. Ein "normales" Leben und Teilhabe an der Gesellschaft ist mir nicht möglich --> SchwbGes bzw. Sozialgesetzbuch Vielen Dank. MaunaLoa
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Aufgrund einer allergischen Reaktion gegen die Hercules-Staude(weiß der Geier wann wie und wo ich damit in Berührung gekommen bin) schlucke ich seid 8 Tagen täglich 3 Tabletten (Antibiotikum) und 2 Tabletten (Kortison).Nun grad heute erst fällt mir so ganz bewusst beim baden auf das selbst die hartnäckigsten Stellen(Bauchnabel,Kaiserschnittnarbe,Kniekehlen) ganz frei von roten Flecken und Schuppen sind.Beine ,Ellenbogen alles hell ,keine Schüppchen mehr.Ist schon komisch das es einem bewusst aufallen muss ,wenn man sich an Fleckchen und Schüppchen gewöhnt hat Ob das ganze wieder vorbei ist wenn ich die Tabletten aufgebraucht habe ?
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Hat da schon mal jemand Erfahrung mit gemacht? Habe hier schon danach gesucht, aber nichts gefunden. Im I-Net fand ich Bilder davon, welche meinen Händen und Füssen sehr ähneln. Seit 4 Tagen quäl ich mich damit ..., mal mehr ... mal weniger. Heut Nacht war es ganz schlimm und mein linker Zeigefinger sieht heut morgen aus wie ne Mondlandschaft (Habe vor 2 Wochen eine letzte Puva-Behandlung gehabt.) Würd mich über Antworten sehr freuen.