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Nach einem großen Waldbrand in Kalifornien suchten in der Hautklinik in San Francisco mehr Patienten mit Schuppenflechte Hilfe als sonst. Die Mediziner haben daraus mehrere Schlüsse gezogen. Wie Waldbrände und Psoriasis zusammenhängen Im November 2018 gab es in Kalifornien verheerende Waldbrände. Der schlimmste ist als California Camp Fire bekannt geworden. Die Luftverschmutzung war auch in San Francisco zu bemerken – immerhin 280 Kilometer weit weg. Noch während der Waldbrände bemerkten die Ärzte in der dortigen Hautklinik, dass mehr Patienten mit Atopischer Dermatitis und mit Juckreiz zu ihnen kamen. Entsprechend stieg auch die Zahl der Online-Suchanfragen zu den Themen. Fünf Wochen nach dem California Camp Fire aber kamen auch mehr Psoriasis-Patienten in die Klinik. Acht bis neun Wochen nach dem Brand war dann ein Höhepunkt der Klinikbesuche zu verzeichnen. Und wieder stieg auch die Zahl der entsprechenden Online-Suchabfragen. Für die Forscher ist klar: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und verzögerten Psoriasis-Schüben. "Auf molekularer Ebene bewirken Luftschadstoffe eine Hochregulierung mehrerer Gene, die mit Entzündungen und Psoriasis in Verbindung gebracht werden", schreiben sie in einer Forschungsarbeit im Journal "JAMA Network open". Das könne mit dem Aufflammen der Schuppenflechte in Zusammenhang stehen. Die Forscher schreiben in ihrer Arbeit einschränkend, dass ihre Beobachtungen ja "nur" von einem einzigen Waldbrand stammen und noch dazu eine Stadt betrafen, die weit vom Brandherd entfernt war. Sie vermuten, dass die Belastung mit Hautkrankheiten in Städten und Gemeinden näher an Bränden und mit größerer Rauchbelastung größer ist. Sie wünschen sich weitere Studien auch an anderen Orten mit Waldbränden – was dann wohl auch in Deutschland immer häufiger wird. Die kalifornischen Forscher sehen außerdem die Arbeit von italienischen Forschern bestätigt. Die hatten ermittelt, wie hoch die Feinstaub-Konzentration im Lebensumfeld von Psoriasis-Patienten war, wenn die mit einem Schub in die Klinik kamen. Das Ergebnis: In den 60 Tagen vor einem Schub war die Konzentration von PM2.5 und PM10 oft höher. Mehr über PM2.5 und PM10 – also über Feinstaub Die Bezeichungen PM2.5 und PM10 geben die Größe von Feinstaub-Partikeln an. Partikel mit dem Wert PM2.5 sind 2,5 Mikrometer groß, bei PM10 sind sie 10 Mikrometer groß. Die kleineren Partikel schaffen es bis in die Bronchien und Lungenbläschen, die größeren bis in die Nasenhöhle. Es gibt europaweit geltende Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit. Für PM2.5-Partikel wird ein Jahresmittelwert von 25 Mikrogramm pro m3 als Obergrenze erachtet. Für PM10-Partikel gilt ein Jahresmittelwert von 40 Mikrometer pro m3. Wer jetzt wissen will, wie hoch diese Werte rund um das eigene Zuhause sind, kann beim Bundesumweltamt die Messwerte für PM2.5 und für PM10 nachsehen. Die Zahl der offiziellen Messstationen ist allerdings nicht sehr hoch. Vor einigen Jahren wurde deshalb im OK Lab Stuttgart eine Open-Data-Initiative namens Luftdaten.info gegründet. Inzwischen firmiert sie unter dem Titel Sensor.Community. Freiwillige zeigen, wie jeder selbst eine Messstation bauen und die Daten seiner Umgebung ins Netz stellen kann. Eine Karte zeigt die Messwerte dieser Do-it-yourself-Sensoren. Ein anderer Bausatz mit Sensoren auch für andere Umweltfaktoren ist die SenseBox. Technisch weniger versierte Menschen können auf Smartphone-Apps wie Breathe Luftqualitätsmonitor (leider nur für iOS) oder BreezoMeter (für iOS und Android) zurückgreifen. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➜ Fakten: Mögliche Auslöser und Verschlimmerer ("Trigger") der Psoriasis ➜ Forum: Erfahrungen von Betroffenen mit Schuppenflechte
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Als "Auslöser" werden zwei Faktoren bezeichnet: Die Ursachen, weshalb eine Schuppenflechte erstmals auftritt und die Gründe, weshalb es zu neuen Schüben kommt. Sie können nicht verhindern, dass Ihr Kind eines Tages die Psoriasis bekommt. Aber sie können alles tun, damit die Schübe nicht zu stark werden und es möglichst lange erscheinungsfreie Perioden gibt. Und Sie können Ihrem Kind helfen, mit dieser Krankheit zu leben, anstatt daran zu verzweifeln. Schuppenflechte wird vererbt. Ein Kind, in dessen Familie die Krankheit vorkommt, trägt die Veranlagung dazu in seinen Genen. Aber nicht bei jedem bricht die Krankheit tatsächlich aus. Manchmal werden Generationen übersprungen. Und es ist völlig offen, in welchem Alter die Psoriasis auftritt. Unklar ist, weshalb bei Kindern dreimal so viel Mädchen Schuppenflechte haben wie Jungen. Viele Mediziner gehen davon aus, dass die Schuppenflechte einen Auslöser braucht. Das kann bei Kindern eine Infektion sein wie z.B. Hals- und Rachenentzündungen (v.a. der Mandeln) oder Diphtherie. Aber auch kariöse Zähne können Psoriasis provozieren. Auslösende Medikamente, wie z.B. Anti-Malaria-Mittel, können bei fernreisenden Kindern ebenfalls zum Ausbruch der Psoriasis führen. Es ist erwiesen, dass bei schwerwiegenden Erlebnissen (Trennung, Tod, Schock) und negativem Stress die Schuppenflechte auftreten kann. Gefühle, Erwartungen oder seelische Spannungen beeinflussen das Immunsystem. Auch Kinder können psychisch unter Druck geraten und dadurch krankheitsanfällig werden. Nur können sie das oft nicht zeitig genug vorher ausdrücken oder es wird von Erwachsenen nicht immer gleich ernst genommen. Weitere Auslöser können sein zu enge Kleidung, drückende Schuhe oder andere Teile, die auf der Haut scheuern. Hautreizende Stoffe (vor allem parfümierte Seifen, Badezusätze oder Cremes) führen ebenfalls zur Schuppenflechte. Kann man verhindern, dass die Psoriasis ausbricht? Wenn Sie damit rechnen, dass Ihr Kind die Veranlagung zur Schuppenflechte haben könnte, sollten Sie mögliche Provokationsfaktoren vermeiden. Infekte des Rachenraums immer frühzeitig und wirkungsvoll behandeln, aber nicht vorsorglich die gesunden Mandeln herauszunehmen. Natürlich sollten Sie immer darauf achten, dass die Zähne Ihres Sprösslings nicht kariös werden. Möglichst wenig Zucker und mindestens zweimal täglich putzen. Bei der vorbeugenden Körperpflege gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr: Seltener und dann möglichst nur kurz lauwarm duschen oder waschen. Kinder und vor allem Säuglinge werden heutzutage zu oft gebadet. Dadurch trocknet die Haut aus. Lassen Sie sich nichts vormachen: Reinigungs- und Pflegemittel für Erwachsene enthalten oft Zusatzstoffe, die die kindliche Haut reizen. Selbst Kinderreinigungsmittel wirken wie Drogen auf die Haut: Sie zerstören die natürliche Fettschutzschicht und die Haut verlangt nach künstlichem Ersatz. Synthetische Seifen (alkalifreie Syndets) bleiben länger an der Haut haften und entfetten stärker. Deshalb: Alle schäumenden Reinigungsmittel meiden. Wasser, eventuell mit einigen Tropfen Olivenöl, reicht meist völlig aus. Sollten Sie ihr Kind gründlicher reinigen müssen, empfehlen wir VeladermÒ.. Durch hoch konzentrierten Harnstoff wird die Verbindung zwischen Schmutzteilchen und Haut unterbrochen. Der natürliche Feuchthaltefaktor dringt rasch in die Haut ein und befähigt sie, mehr Wasser zu binden. Der körpereigenen Lipidfilm bleibt intakt. Und hinterher nicht eine Lotion auftragen. Da ist viel Wasser enthalten, das verdunstet und kann die Haut langfristig austrocknen. Ein wenig Zartcreme und Puder reichen völlig aus, um den natürlichen ph-Gehalt der Haut zu erhalten. Für Ihr Kind nur das Informieren Sie sich, welche Produkte die natürlichen Hautfunktionen fördern und nicht zerstören. Selbstverständlich werden Eltern darauf achten, dass ihr Kind möglichst nicht negativ gestresst wird. Aber es ist heutzutage nicht einfach, sein Kind völlig stressfrei aufwachsen zu lassen. Unvorstellbar viel wirkt auf so ein Kind jeden Tag ein: Kindergarten und Schule verlangen immer mehr Leistung. Das Kind hat einen vollen Terminkalender. Dann will es noch fernsehen oder am Computer sitzen. Durch die Werbung wird es sehr gezielt in seinem Konsumverhalten beeinflusst. Es wird von den anderen gehänselt, wenn es typische Konsumgewohnheiten nicht mitmacht. Es gibt Probleme mit anderen Kindern oder Erwachsenen. Das Leben für Kinder und Eltern findet nicht mehr allein in der abgeschlossenen Kleinfamilie statt. Die vielen Außeneinflüsse bringen ständig neuen Stress in die Familie. Niemand kann wirklich verhindern, dass die Psoriasis eines Tages ausbricht. Es wird kaum möglich sein, jeden Auslöser auszuschalten. Selbst Menschen, denen es gut geht, bekommen Schuppenflechte. Aber natürlich werden Sie möglichst traumatische Erfahrungen vom Kind fernhalten. Wenn Kinder unbedingt schon Medikamente brauchen, sollten Sie sich vorher genau nach Nebenwirkungen in Bezug auf die Psoriasis erkundigen. Sie sollten die Psyche ihres Kindes stärken, Ziele setzen und es immer wieder zur Ruhe kommen lassen. Eine positive Grundstimmung ist die beste Voraussetzung dafür, dass die Schuppenflechte das Kind (und die Familie!) nicht völlig beherrscht. Aber noch niemanden ist es gelungen, allein durch positives Denken oder Anti-Stress-Training die Schuppenflechte zu verhindern. Manche behaupten, dass eine Krankheit nur der körperliche Ausdruck tiefliegender psychischer Probleme ist. Die Haut schützt den Körper vor Verletzungen und grenzt ihn von der Außenwelt ab. Ein Mensch, der sich nicht richtig abgrenzen und vor Verletzungen schützen kann, greift unbewusst zur Hautkrankheit. Die Schuppenflechte bietet das Ersatzargument dafür, dass man sich anderen Menschen gegenüber nicht öffnen muss. Was der Mensch aus eigener Kraft nicht schafft, erzwingt die Hautkrankheit. Man panzert sich ab, meidet andere Menschen und schützt sich so vor (weiteren) Verletzungen z.B. bei Liebe, Zuwendung oder Kontakten. Menschen mit offenen, blutigen Stellen wirken eher abstoßend auf andere. So erzwingt der Körper, was die Psyche nicht schafft: sich gegenüber anderen abzugrenzen. Ist niemand da, der die Haut berührt oder streichelt, wird das Verlangen nach Berührung durch Kratzen befriedigt. Menschen mit Schuppenflechte haben angeblich Angst davor verletzt zu werden und sind in ihrem Inneren sehr empfindlich. Sie verleugnen ihre Gefühle und nehmen ihr inneres Erleben nicht wahr. Diese Probleme soll die Haut lösen. Andere behaupten, der Juckreiz weise darauf hin, dass den Psoriatiker etwas "kratzt". Menschen mit Schuppenflechte sollten deshalb solange in ihrem Bewusstsein kratzen, bis sie gefunden haben, was sie stört. Solche Erklärungen sind für Kinder nur begrenzt anwendbar! Eltern sollten sie als Anstoß nehmen, um über die Situation ihres Kinder nachzudenken. Was könnte das Kind mit dieser Krankheit gewinnen? Welchen Vorteil bringt ihm die Schuppenflechte? Was erlaubt sie dem Kind zu tun, was ihm sonst nie gestattet sein würde? Zum Beispiel könnte die Psoriasis die Entschuldigung dafür sein, dass das Kind mehr Zeit für sich selbst braucht. Die Haut löst das, indem sie verlangt eingeschmiert zu werden oder stundenlang in der Sonne zu liegen. Die Psoriasis könnte der offizielle Grund dafür sein, dass das Kind lieber zu Hause bleibt, anstatt nach draußen zu gehen. Jeder muss eine eigene, ganz individuelle Antwort darauf finden. So kommt man vielleicht der Bedeutung der Psoriasis seines Kindes auf die Schliche. Seien Sie aber stets skeptisch, wenn Ihnen jemand ein Erklärungsmuster anbietet, das einheitlich für jeden Psoriatiker gelten soll. Manchmal erkennen wir uns darin wieder. Manchmal triff es überhaupt nicht zu. Solche Deutungen nehmen Ihnen nicht die Arbeit ab herausfinden, wie und in welchen Bereichen Sie psychische Probleme Ihre Kindes angehen sollten.
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Kathi war Tanzen. Über Nacht kamen die roten Punkte. "Seit dieser Nacht bin ich ein Schuppi." Eine Kortisoncreme, Salz vom Toten Meer und eine sehr fettige Creme helfen ihr. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Liebe Schuppenfreunde/feinde! Ich bin 22 Jahre alt und heiße Kathi. Ich bin seit ungefähr 4 Jahren geplagt von Psoriasis. Das erste Mal, als es ausbrach, hab ich bei einer Freundin übernachtet. Wir sind am Abend fortgegangen und haben ordentlich auf den Putz gehauen. Wir haben etliches getrunken und viel getanzt. Als wir dann im Morgengrauen aufgestanden sind, hatte ich an den Beinen und an den Ellenbogen fürchterliche rote juckende Punkte. Und seit dieser Nacht bin ich ein Schuppi. Ich habe schon etliche Cremen ausprobiert und bin nun bei einer kortisonhaltigen Creme gelandet, die "Pevione Salbe" heißt. Ich weiß, dass Kortison nicht gerade so toll ist, aber ich halte meine Schuppen damit auf, größer zu werden. Ich bade außerdem zwei- bis dreimal die Woche mit Toten Meer Badesalz und Kamillenextrakten. Und ich creme mich jeden Tag morgens und abends mit einer sehr fettigen Creme von DM (eine Drogeriekette) ein. Ich vermeide nun alles, was mit Alkohol zu tun hat, und versuche einmal die Woche ins Solarium zu gehen, was jedoch sehr teuer wird. Jetzt im Sommer sind die Schuppen ein wenig besser, aber weg gehen sie nicht. Leider - schön wäre es! Ich habe bemerkt: Wenn ich Urlaub habe, werden die Schuppen auch besser. Vielleicht kommen sie auch stressbedingt bei mir. Ich hoffe, dass sie vielleicht doch irgendwann mal fast weg sind. Das wäre ein Traum von mir! *smile* Träumen darf man doch oder? Ich würde mich freuen wenn jemand schreibt, dem vielleicht die gleichen Dinge helfen. Kathi (Juni 2003)
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"Viele Menschen machen einen Bogen um uns, als seien wir Aussätzige." Sie wurde von der Psoriasis im Schlaf überrascht. Heute sagt sie: "Ich habe das Glück gehabt, von meiner Familie auch mit meinen Schönheitsfehlern geliebt und gestützt zu werden." Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich wurde von der Krankheit buchstäblich im Schlaf überrascht. Abends bin ich noch mit tadelloser Haut ins Bett gegangen, am nächsten Morgen wachte ich mit lauter roten Flecken an den Unterarmen auf. Tags zuvor hatte ich Erdbeeren gegessen. Das wird eine Allergie sein, dachte ich damals, ging aber doch zum Arzt. Diagnose Der schüttelte den Kopf. Das ist Psoriasis, erklärte er, mit einer Allergie hat das nicht das geringste zu tun. Für mich war das, was ich angeblich haben sollte, ein böhmisches Dorf. Zu deutsch heißt das Schuppenflechte sagte der Arzt. Typisch dafür sind größere rote Flecken mit einer silbrigen Schuppenschicht darauf. Auf die Frage, woher das komme, musste er mir die Antwort schuldig bleiben. Man weiß nur, dass eine erbliche Veranlagung vorhanden ist, die oft durch äußere Anlässe zum Aufflackern gebracht wird, durch eine Krankheit zum Beispiel, durch hormoneIIe Umstellungen im Körper aber auch durch Überanstrengung (Stress) oder einen Trauerfall. Nichts von all dem traf scheinbar bei mir zu, wie übrigens auch bei vielen Patienten, die die Krankheit wie der Blitz aus heiterem Himmel trifft und das dazu noch in den besten Jahren zwischen 15 und 35. Aber auch Kinder und ältere Menschen sind gegen das plötzliche Auftreten nicht gefreit. Wann bin ich denn das wieder los, fragte ich den Arzt voller Ahnungslosigkeit. Die Antwort traf mich wie ein Schlag vor den Kopf. Dies werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder los. "Nur wenn Sie großes Glück haben, gehören Sie zu den wenigen, bei denen das Krankheitsbild so plötzlich, wie es gekommen ist, auch wieder verschwindet." Für mich, damals eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern, begann nun der Weg "Mit der Krankheit zu leben". Immer wieder haben sich seither neue Schübe eingestellt, bei denen an immer wieder anderen Körperstellen die Flecken mit dem weißlichen Schuppenbelag und den typisch roten Rändern auftraten. Besonders schlimm war das an den Armen, im Gesicht oder am behaarten Kopf. Dann wagte ich mich nicht mehr unter Menschen. Zur Zeit bin ich wieder mal gut dran, weil ich die Stellen nur am Rücken habe. So sieht man mir nicht immer an was mir das Leben schwermacht, weil ich trotz dieser chronischen Krankheit fröhlich und aufgeschlossenen geblieben bin. Therapie Womit bin ich gegen die Krankheit zu Felde gezogen. Was hat mir geholfen. Ich war im Laufe der Jahre bei vielen Ärzten und habe viele Mittel ausprobiert, aber letztlich habe ich dabei am eigenen Leib erfahren, was mein Doktor mir von vornherein prophezeit hatte, dass man Psoriasis nie heilen, sondern nur mildern kann. Knappe zwei Stunden kostet mich die Prozedur, die ich an meiner Haut allabendlich durchführe, damit Brennen und Juckreiz während der Nacht erträglich sind. Das ziehe ich auch durch, wenn es abends mal spät geworden ist und ich todmüde bin. Zuerst nehme ich ein Salz- oder Ölbad. Danach wird die Haut abgetupft und bestrahlt. Den Apparat dazu habe ich mir angeschafft, als bekannt wurde, dass ultraviolette Strahlen einer bestimmten Wellenlänge bei Psoriasis günstig sind. Anschließend wird eine Salbe aufgetragen, oft nur Vaseline; wenn's gerade mal wieder schlimmer ist, mit Zusätzen wie Teer, Schwefel, Salyzylsäure oder auch Kortison. Darüber kommt eine Folie, damit nicht alles am Nachtzeug kleben bleibt. -Anmerkung: Manche Kranke können in einer Nacht eine ganze Müllschaufel voller Schuppen verlieren. Der nächste Tag beginnt gIeich wieder mit dem Eincremen am Morgen. Eine Weile habe ich es auch mit Tabletten (Tigason) versucht. Aber da stellte sich bald eine Leberschädigung ein, so daß sie abgesetzt werden mußten. Tipps Auch an gutgemeinten Tipps von Laien fehlte es nie. Ich versuchte einiges: Ich schmierte mir einen Roggenmehlbrei auf die Haut und wachte am nächsten Morgen in einer Menge Brotkrümel auf. Eine Mischung von ausgelassenem Schweinedarmfett mit Schöllkrautsaft brachte auch keinen Erfolg. Sogar eine Kur mit Stierhoden habe ich versucht, die habe ich mir immer vom Schlachthof geholt. Mal süßsauer, mal gebraten – auf 80 Stück habe ich es gebracht, dann konnte ich die glitschigen Dinger nicht mehr sehen. Begeistert hat mich eine Kur am Toten Meer, dessen Salzgehalt, zehnmal höher ist als der unseres Meerwassers und Sonne gibt es da, jede Menge Sonne. Sonne ist für mich und meine Leidensgenossen so wichtig wie Luft zum Atmen. Wer im Sommer viel draußen sein kann, hat eine echte Chance von seiner lästigen Schuppenflechte wenigstens bis zum Winter verschont zu bleiben. Aber nicht nur der häufig bedeckte Himmel in unseren Breiten macht es den Psoriatikern schwer, den nötigen Sonnenschein zu erhaschen. Baden und Sonnenkuren am Toten Meer, auf Teneriffa, in Bad Rappenau, in Bad Bentheim und Oberammergau haben mir geholfen. Vier bis sechs Wochen lang war alles weg, aber nach ca. drei Monaten war alles wieder da und die Gelenke schmerzten auch. Leben mit Psoriasis Mit meiner chronischen Krankheit – Haut und Gelenke – lebe ich jetzt inzwischen 40 Jahre. Bei der Barmer Ersatzkasse bin ich seit 50 Jahren versichert. Viermal war ich mit Kostenübernahme der Barmer und zweimal durch die BfA in stationärer Behandlung. Die Kostenübernahme für den Aufenthalt am Toten Meer verdanke ich einer größeren Schenkung, die einer Selbsthilfeorganisation zugute kam mit der Auflage, mir den Aufenthalt am Toten Meer zu ermöglichen. Oft werden wir in den Freibädern angestarrt oder mißtrauisch gefragt, ob das ansteckend sei. Viele Menschen machen einen Bogen um uns, als seien wir Aussätzige. Darum sei es hier noch einmal mit aller Deutlichkeit gesagt: Dieses Hautleiden ist nicht ansteckend. Auch das Badewasser kann nicht verschmutzt werden. Niemand braucht sich zu fürchten oder zu ekeln. Ich habe das Glück gehabt, von meiner Familie auch mit meinen Schönheitsfehlern geliebt und gestützt zu werden. Das ist durchaus nicht immer der Fall. Ich kenne viele Betroffene, deren Partner sich wegen der Schuppenflechte haben scheiden lassen. Verständlich, dass diese Betroffenen Minderwertigkeitsgefühle entwickeln, sich isolieren und verstecken. © Berta Raab, Psoriasis Selbsthilfegruppe München e.V.
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Nachdem im vorhergehenden Blogbeitrag allgemein der Wissensstand zum Köbner-Phänomen wiedergegeben wurde, möchte ich im Folgenden meine persönlichen Erfahrungen mit dem Isomorphen Reizeffekt (Synonym für Köbner-Phänomen) und "meiner" Psoriasis berichten. Psoriasis durch mechanische Reizung Die Psoriasis trat bei mir etwa mit 17 Jahren am behaarten Kopf auf, daneben gab es Veränderungen der Fingernägel. Die erste Stelle am Körper entstand während meiner Bundeswehrzeit (W15, 15 monatiger allgemeiner Wehrdienst) auf dem Rücken im Bereich der Wirbelsäule als kleine Stelle. Diese Lokalisation war genau die Stelle, an der die Metallöse des Koppeltragegestells ("Rucksacktragegurt") am Rücken auflag und unmerklich drückte und scheuerte, also mechanisch die Haut reizte. Ähnlich sind (bei mir nicht ausgeprägt) die Prädilektionsstellen der Psoriasis an den Ellenbogen erklärbar durch Aufstützen der Arme und Ellenbogen auf Tischen. Später, in meinen Zwanzigern, ließ ich mir einen Vollbart wachsen. Hier bekam ich am Hals im Bereich des Vollbartes ein entzündliches, rotes "Hautekzem" mit leichter Schuppung (auch Psoriasis (?)). Nach Entfernung des Vollbartes und zwei Tagen Kortisonsalbe auf den Hals war alles wieder weg. Später ließ ich erneut einen Vollbart wachsen mit dem gleichen Ergebnis und der gleichen Wirkung von einer ganz kurzen Kortisonsalbenbehandlung. Ohne Vollbart, heute mit Dreitagebart, habe ich keinerlei Hautprobleme am Hals. Auch als zwischenzeitlich der ganze Körper großflächig von Psoriasis betroffen war, gab es mit Hals, aber auch Gesicht und Händen praktisch keine Probleme. Gab es am Hals eine mechanische Reizung durch die Barthaare? Haben die Barthaare (ebenso wie die Kopfhaare) das Licht und die UV-Strahlung der Sonne von der Hals- und Kopfhaut ferngehalten und damit das Erscheinen der Psoriasis begünstigt/ausgelöst? Harte Matratze als Risikofaktor für Psoriasis? Mit meiner Cosentyx-Therapie (vgl. https://www.psoriasis-netz.de/blogs/entry/3993-mein-therapieverlauf-und-meine-spritzenintervalle-mit-cosentyx®/ ) habe ich derzeit, neben größeren Flächen an den Waden, nur kleinere Stellen auf den Außenseiten der Oberschenkel und an den Hüften, gar keine Stellen an Oberkörper und Armen und nur geringe im behaarten Kopfhautbereich über den Ohren. Da ich Seitenschläfer auf einer relativ harten Matratze bin, habe ich die Vermutung, dass der Druck auf Hüfte und Oberschenkelaußenseite beim Liegen die Psoriasis begünstigt im Sinne des Köbner-Phänomens. Ich habe mir nun einen Matratzentopper aus Visco- und Kaltschaum von einer Stärke von 7 cm bestellt. Ihn werde ich auf meine (alte, harte) Matratze legen und habe mit den zwei Topperseiten die Wahl zwischen den Härtegraden H2 und H3. Der Einfluss von Druckbelastungen auf das Hautgewebe ist ganz offensichtlich bei bettlägerigen Patienten für die es im Fachhandel spezielle Dekubitus-Matratzen gibt. Zur Dekubitus-Prophylaxe gibt es eine Reihe an Empfehlungen, z.B. auch bezüglich der Ernährung und Hautpflege - vielleicht ist davon einiges auf die Psoriasis übertragbar... - siehe z.B.: https://flexikon.doccheck.com/de/Dekubitusprophylaxe Hast Du, haben Sie, ähnliche Beobachtungen und Erfahrungen gemacht? Dann würden sicher eine Reihe weiterer Forumsnutzer und ich uns sehr über Deine/Eure Schilderungen unten als Kommentar zu diesem Blog sehr freuen...
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Umfrage: Was sind eure Auslöser & Risikofaktoren (Psoriasis & PSA) ?
Guest posted a topic in Psoriasis-Forum
Ein "Hallo" an alle ! Ich dachte mir, ich starte mal eine etwas umfassendere Umfrage zu den Themen Auslöser, Risikofaktoren & Allgemeines zur Zufriedenheit der ärztlichen Behandlung. Ich habe nach bestem Wissen & Gewissen aufgelistet was mir eingefallen ist - das heißt nicht, dass ich nicht was Wichtiges vergessen habe. Das kann ich dann eventuell noch nachträglich einfügen (hoffe ich, das ist die erste Umfrage welche ich hier starte und ich sage auch nochmal DANKE an Claudia für die Hilfe !). Bitte lest die Fragen ganz genau, denn ich unterscheide einmal zwischen Psoriasis und PSA und es gibt Felder in welchen ich explizit unterscheide zwischen Patienten ohne immunsupressierender Behandlung und denen mit immunsuppressierender Behandlung. Dann habe ich euch hier noch die etwas ausführlichere Variante der Antwortmöglichkeiten - falls jemand von euch nicht genau weiß in welche Sparte der Auslöser bzw. Risikofaktor gehört. Und ich sage es nochmal: das Risiko der Unvollständigkeit bleibt bestehen - ich bin leider kein Arzt. Streptokokken- Infektionen: Nasennebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Angina, Scharlach, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Meningitis (Hirnhautentzündung), Wundrose, Blasenentzündung, Nierenbeckenentzündung, Scheidenentzündung, Eileiterentzündung, Eierstockentzündung, Hodenentzündung, Prostataentzündung, Blinddarmentzündung, Karies, Sepsis, Lymphangitis,… Virus-Erkrankungen: Grippe, Herpes, Gürtelrose, Mumps, Masern, Windpocken, Polio, Tuberkulose, HIV, Röteln, Hepatitis, HPV (Humane Papillon Viren), EBV (Epstein-Barr-Virus), Pfeiffersches Drüsenfieber, FSME,… Andere Bakterien-Infektionen: Magenschleimhaut, Enterokokken, Borrelien, Chlamydien, Trichomonaden, Syphilis, Salmonellen, Tetanus, Diphterie,… Weitere Autoimmunerkrankungen: Sarkoidose, Lupus, Vitiligo, Morbus-Chron, Lichen sclerosus, Colitis ulcerosa, MS, Diabetes, Hashimoto, Morbus Bechterow,… Weitere Hauterkrankungen: Acne inversa, Vitiligo, Neurodermitis, Urtikaria,... Allergien: Sonnenallergie, Nickelallergie, Lebensmittelallergie,... Medikamente: Antibiotika, Beta-Blocker, ACE-Hemmer,... Verletzungen der Haut: Insektenstiche, Zeckenbiss, Schnitte, Kratzer, Nadeleinstiche z.B. Impfungen), Reibungspunkte (z.B. Gürtelschnalle), Sportverletzungen, Knochenbruch,… Operationen oder Eingriffe: Unter Vollnarkose, Teilnarkose (Spinalanästhesie), örtlicher Betäubung,… Hormone: Geburt - 6 Jahre, Vorpubertät (6-10 Jahre), Pubertät (ca. 10-16 Jahre), Pilleneinnahme, Schwangerschaft und Geburt, Stillen, Wechseljahre, andere Hormonumstellungen,... Starke psychische Belastung: Stress und dramatische Ereignisse (Unfall, Todesfall,...) Freie Radikale: Rauchen, Alkohol, Übergewicht, Sonnenbrand,… Viel Spaß! Liebe Grüße- 30 replies
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Hallo Ihr Lieben, ich würde gerne einmal in die Runde fragen, was Ihr persönlich für die wahre Ursache Eurer Psoriasis haltet? Vielleicht ist es auch "nur" eine Ahnung oder ein Gefühl, mich interessiert das alles sehr. Vielen Dank vorab für Eure Antworten und liebe Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet. Melma PS: Gibt es eigentlich gar keine regelmäßigen Treffen in Rhein-Main, ich habe nichts dazu gefunden?
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Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich noch nie vorgestellt habe, deshalb will ich das jetzt mal tun, auch wenn ich schon eine Weile hier angemeldet bin. In meiner Familie ist Psoriasis ziemlich verbreitet, ein Großteil meiner Familie hat es. Bei mir begann die Hauterkrankung zeitgleich mit meiner ersten schwer depressiven Episode. Ich habe es zuerst ignoriert, weil ich es nicht wahrhaben wollte und mich lange Zeit vor einer Behandlung gedrückt. Vor einiger Zeit habe ich das ganze dann doch mal in Angriff genommen. Durch die familiäre Vorbelastung war ich schon vorher sehr mit der Krankheit vertraut und war deshalb auch gar nicht so gewillt eine Behandlung anzufangen, weil hier kaum etwas irgendwem jemals geholfen hat ^^ Aber das ist ja bei jedem anders und jetzt bin ich dabei, die Hauterkrankung nicht mehr zu ignorieren sondern mal wahrzunehmen und zu behandeln. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen meiner psychischen Befindlichkeit und der Psoriasis. Ich habe auch Angststörungen, Zwänge und so was, jetzt habe ich mit Yoga angefangen und gehe joggen, in Therapie bin ich eh schon seit Ewigkeiten. Stress gilt ja auch soweit ich weiß als ein Auslöserfaktor. Ich versuche zu vermeiden, dass die Hauterkrankung mich noch schlechter fühlen lässt als ich mich eh schon meistens fühle ^^ und gehe ganz offen damit um. Ich bin sehr froh dieses Forum hier gefunden zu haben und da ich momentan viel Zeit habe, werde ich sicher etwas aktiver werden Liebe Grüße!
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Jetzt hat es mich im Gesicht und Nase erwischt ,der letzte Schb war am 1März Augen behandelt mit Salbe , 3Wochen später Hinterwand Infakt wo ich mir nicht sicher bin ob Schuppenflechte auch mitAuslösersein kann ,seit gut 1Woche schlimm Nase und Gesicht wie Schnupfen läuft raus und Kristaliesiert auf Nase , es fing innen mit winzigen Stellen an ,die aber immer wieder weg gingen bis zu diesen Ausbruch , kann Stress und Angst sowas extrem auslösen es brennt schmerzt fürchterlich , ich war so froh das nach Jahren Hände und Fusssohlen heil waren durch Zinksalbe dialon . und nun das , wer hat erfahrungswerte Danke und Liebe Grüsse Immi
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Vor 20 Jahren erhielt ich die Diagnose Psoriasis. Es folgte ein Marathon durch die Möglichkeiten der Schulmedizin, die Symptome zu lindern. Zahlreiche stationäre Aufenthalte konnten das Symptombild jeweils nur vorübergehend abmildern, u.a. auch, weil von einer dauerhaften Kortison-Behandlung abgeraten wird. Mit der Zeit setzt man sich als Betroffener natürlich mit der Krankheit, den Möglichkeiten und auch mit den Ursachen auseinander. Dabei fiel mir auf, dass Informationen zu Letzterem sich im Kern auf "genetische Veranlagung" und "multifaktorielle Bedingungen" beschränken. Gleichzeitig scheint sich der Schwerpunkt der Forschung auf die Symptombehandlung zu konzentrieren, während die Ursachen nach meiner Wahrnehmung lediglich einer Randnotiz gleichen. Heute weiß ich, dass bei mir die Krankheit Folge einer iatrogenen Überreaktion meines Immunsystems ist. Iatrogen bedeutet, durch ärztliche Behandlung verursacht. Ich finde es gut und wichtig, dass es Selbsthilfe-Foren für Betroffene gibt. Beim stöbern und lesen hier im Forum bin ich auf folgende Zeilen in einem Artikel gestoßen: "Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) teilte dem Psoriasis-Netz mit, dass es aus der Datenbank vertrauenswürdiger Internetforen gestrichen wurde. Der Schutz der Privatsphäre sei nicht gewährleistet und die Werbung im Psoriasis-Netz sei zu dominant." Ich persönlich bin der NAKOS dankbar für ihre Arbeit und die Informationen. Ich finde es gut, dass Foren, die sich mit der menschlichen Gesundheit beschäftigen insbesondere auf pharmazeutische Produktinformationen überprüft werden. Dazu würde mich die aktuelle Meinung anderer Forenmitglieder interessieren. Jeremy
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Möglicher Auslöser von Schuppenflechte: zu trockene Raumluft oder Magensäure Probleme?!
Russel posted a topic in Psoriasis-Forum
Da ich besonders im Winter unter täglichen Schlafstörungen leide, die Nachts auch mit Halsschmerzen einhergehen, bin ich wohl auch heute wieder mitten in der Nacht um kurz nach 5 aufgewacht... Die Schuppenflechte hat mein Hautarzt zumindestens mitlerweile mit einem immunsuppressiva fast schon unsichtbar bekommen. Aber trotzdem scheine ich noch an anderen Problemen zu leiden, die teilweise sogar schlimmer wurden. Beim Googeln wegen den Schlafproblemen bin ich dann auf diese Seite gekommen: https://luftbewusst.de/wohnen/luftfeuchtigkeit/trockene-luft-im-schlafzimmer/. Symptome von zu trockener Raumluft sind "Entzündungen, Juckreiz oder Schuppenbildung der Haut" bis hin zur "Austrocknung – im wahrsten Sinne des Wortes! Das betrifft Haut, Schleimhäute, Atemwege und Augen". Das stimmt bei mir irgendwie ganz genau und macht mir schon irgendwie Angst die Symptome jahrelang ignoriert zu haben: - Im Januar des Jahres war ich wegen eines ständig morgens rötlich gefärbten Auges und Kopfschmerzen bei Licht (z.B. bei leichtem Sonnenlicht oder Gegenverkehr im dunkeln auf der Straße) beim Augenarzt. Diagnose: zu trockene Augen! - Im März war ich beim Hausarzt wegen den Schlafproblemen und tagsüber starker Müdigkeit. Es wurde auf Magensäurereflux (Magensäure läuft beim Liegen zurück in den Hals/bis zum Mund) getippt. Könnte auch irgendwie stimmen. Soll ja laut Internet (https://www.sodbrennen-wissen.de/refluxkrankheit/naechtlicher-reflux/symptome) Schlafprobleme verursachen. Magenschmerzen hatte ich sowieso häufiger als andere schon seit Jahren. Die Schlafprobleme gibts nur bei geschlossenen Fenster so intensiv. Außerdem löst der Reflux lt. https://www.netdoktor.de/krankheiten/refluxkrankheit/reflux-symptome/ Probleme wie Zahnprobleme, Mundgeruch, häufiges saures Ausstoßen, ständiger bitterer Geschmack, "anhaltendes Trockenheitsgefühl, das auch mit viel Trinken nicht beseitigt werden kann". Die Symptome und sogar weitere die für diese Krankheit sprechen habe ich auch. Vielleicht sogar auch ausgelöst durch zu trockene Raumluft?! - Im Juni habe ich beim Hals-Nasen-Ohrenarzt bei einer Untersuchung des Halses beiläufig erwähnt dass ich seit mindestens den letzten Winter ab und am ein lautes Rauschen/Brummen höre, dass definitiv nur ich höre. Laut Arzt war es mit einem Gerät nicht mehr messbar. Hier hatte ich damals einen Beitrag gefunden der auch mit Übersäuerung zutun hatte. - Vor einigen Jahren war ich auch schon wegen Gelenkschmerzen (Arme, Beine) beim Rheumatologen. Die hab ich noch immer. Besonders schlimm im Winter. Auch die Krankheit scheint mit Übersäuerung zu tun haben: https://www.netdoktor.at/gesundheit/gesunde-ernaehrung/latente-azidose-5930. Hier wird sogar beschrieben dass ein möglicher Zusammenhang mit Neurodermitis besteht. ---- Was meine These irgendwie stützt ist dass mein Vater ebenfalls mal an Psoriasis litt. Der Raum war früher sein Schlafzimmer. In dem scheint das alte Fenster irgendwie undicht zu sein (Reparatur wurde mitlerweile beauftragt, aber dauert halt wie man es vom Handwerker gewohnt ist^^). Ist leider erst vor kurzem durch einen heftigeren Regen aufgefallen. Muss aber schon seit langem so gewesen sein. Bei ihm ist die Psoriasis automatisch weggegangen. Eventuell als er in ein neues Schlafzimmer wechselte? Kann da was dran sein? Hat einer ähnliche Erfahrungen gemacht? Wäre wirklich dankbar für jeden Tipp!- 15 replies
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Hallo zusammen, mein erster schwerer Pso-Schub - guttata - am ganzen Körper pfenniggroße Entzündungen war 2014. Es gab viele Erklärungen des Auslösers: Todesfall in der Familie, Antibiotikaeinnahme 1/2 Jahr davor...? Die Ursache konnte nicht geklärt werden. Ich war seitdem 3 mal in der Hautklinik in Hersbruck, wurde mit Cortison/Folie/dann Silky, Salzwasser, behandelt, die Schübe gingen jedesmal zurück. Nach dem 3. stationären Aufenthalt wurde mir gesagt: Wenn ich wiederkomme, dann müsste ich auf MTX eingestellt werden. Das will ich vermeiden. Es schwelt wieder, neuer Schub. Was ich in Hersbruch gelernt habe: Dann 3 Tage Cortionsalbe mit Folie, dann Silky. Habe mir Himalaya-Salz mit Wasser angesetzt, reibe den Körper damit ein, dusche nach 1/4 Stunde, dann kommt Silkysalbe (D3) drauf. So rette ich mich bisher. Interessant waren threads zu den Zähnen und ich sehe einen Zusammenhang. Meine Zähne (unter den vielen Kronen) waren seit Jahren entzündet. Viele wurden letztes Jahr gezogen, ich bekam eine Gaumenprothese und 2 Teleskope letztes Jahr im November. Meine Hoffnung war, daß daß dies die Ursache war. Aber: Neuer Schub der Pso und es hört nicht auf. Ich schiebe es auf die Medikamente, Spritzen und auf das Metall der Teleskope, auf das mein Körper reagiert. Es ist also, nach der Zahnsanierung nichts besser geworden, im Gegenteil. Allergietests gegen Kleber oder die Metalle wurden nicht gemacht, wenn dann selbst zu bezahlen. In allen threads finde ich immer wieder: Magen-Darm-Probleme/glutenfreie Kost, gleichzeitig Arthrose, Schwellungen, das ganze Immunsystem ist aktivier, genauso ist es bei mir. Ich habe schon 3 Autoimmunerkrankungen: Multiple Sklerose, Kollagenose, Zölliakie. Nun ist die Haut dran. Die Ursache werden wir wohl nie herausfinden. Was mir hilft sind Einreibungen mit Himalayasalz, 3 Tage Folie mit Cortisonsalbe, dann Silkys und dann Mirfulan/Wund- und Heilsalbe (mit Zink). Eine "Heilung" wird es wohl nicht geben. MTX werde ich nie nehmen, ich habe Mitpatientinnen in der Klinik kennengelernt, die trotzdem stationär da waren (die Hände eine einzige offene Pso-Wunde), trotz MTX. Die Nebenwirkungen (Leber, Niere) nach Jahren sind nicht zu verachten. Für mich ist die Pso eine Art der Vergiftung, durch was auch immer (bei jedem anders), auf die der Körper reagiert und die selten festgestellt werden kann. Deshalb nehme ich: Selen und Antioxydantien ein. Auch das Seelenleben ist nicht zu vergessen: In der Pso-Klinik Hersbruck habe ich auf den Weg bekommen: Das INNERE will nach aussen. Wenn es nicht kann, dann muß es über die Haut. Daran möchte ich, für mich selbst, arbeiten. Das Innere nach Außen bringen, was auch immer es ist, dies ist MEINE einzige Hoffnung. Denn: Dann braucht es die Haut nicht mehr. Ein ganz schwerer Weg, wenn man dies nicht kann und im Alltags-Eheleben verhaftet ist...und: Wir alle müssen uns klar sein, daß diese Erkrankung nicht heilbar ist.
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Hey, vielleicht kann mir jemand hier im Forum eine Antwort/Rat geben. Habe letztes Jahr durch einen Armbruch zwei Platten in meinen Arm eingesetzt bekommen. Hatte schon davor Psoriasis, nach der Operation ging es aber erst richtig los, vor allem an der Narbe. Mittlerweile ist der ganze Körper betroffen. Zuerst nahm ich an, das die Psoriasis so stark durch die Operation ausgebrochen ist. Aber nun denke ich das mein Körper sehr empfindlich auf die Platten in meinem Körper reagiert und es deswegen, trotz Behandlung, nicht besser wird. Kann das überhaupt sein, dass die Platten in Verbindung mit der Psoriasis stehen? Eigentlich sollten die Platten schon wieder raus-operiert werden, allerdings drücke ich mich vor der Operation, weil ich nicht eine noch stärkere Psoriasis bekommen möchte.
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Hallo Ich habe seid ca 2 Jahre Schuppenflechte an den Händen und an den Ellbogen. Ein Aulöser ist meiner Meinung nach der Stress den ich auf der Arbeit habe/hatte wegen einem Arbeitskollege (eher ein A….l..h). Ich habe aus diesem Grund intern die Stelle gewechselt. Von da an sehe ich eine leichte Verbesserung. Die aber immer wieder einen Rückfall hat. Da ich privat Oltimerautos restauriere und somit mit diversen Materialien (oft Bronze) in Kontakt komme, frage ich mich ob ich nicht auch teils eine Allergie auf ein Komponent mache, da ich immer den Tag danach juckreizen an den Hände habe. Kann dies auch ein Auslöser sein? Danke Sepp
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Plötzliche Verschlechterung der Schuppenflechte, ganzer Körper voller kleiner Flecken
Singing_Reh posted a topic in Psoriasis-Forum
Hallo liebes Forum, ich bin neu hier und wende mich mit einem für mich sehr ernsthaftem Problem an euch... Ich bin beinahe 26 Jahre alt und habe etwa seit meinem 13ten Lebensjahr Schuppenflechte. Zu beginn war nur mein Hinterkopf befallen... spätert weiteten sich die befallenen Stellen in Richtung Ohren aus und befielen auch einen Teil meiner Stirn. Im laufe der Jahre, entwickelte ich auch Flceken im Bereich meiner Brüste. Seit etwa 2 Wochen beobachte ich eine schlagartige Ausbreitung der Schuppenflechte an meinem ganzen Körper. Waren sonst immer nur Kopf und in kleinen Teilen die Brust befallen, so finde ich nun kleine Pusteln im gesamten Bauchbereich, an den Oberarmen, im Bereich der Achseln und auch am Rücken. Es trat sehr plötzlich auf und in einer vielzahl, dass ich wirklich besorgt bin ( denn bisher musste ich die erfahrung machen, dass der befall mit der Schuppenflechte bleibt, wenn sich einmal eine Stelle geblidet hat). Da ich nun seit kurzer Zeit mehr oder weniger große Pusteln überall am Körper verteilt habe, bin ich in Sorge, dass dieser zustand bleib, oder die befallenen Stellen sich noch vergrößern. Wie gesagt innerhalb von nicht mal ganz 2 Wochen sind an meinem Körper bestimmt 30 neue Stellen entstanden ( zwar sind die meisten Flecken eher klein, jedoch finde ich die Menge erschreckend). Zur Behandlung nehme ich Betnesol und Daivobet... aber bei der Menge an Flecken ist die Behandlung zur Zeit etwas schwierig. Ich verstehe nicht, wi sich die Schupenflechte so plötzlich so exposionsratig ausbreiten kann. Kann ich etwas dagegen tuen, dass sich immer neue Stellen Bilden?? Gibt es eine erklärung, warum ich plötzlich so einen Starken ausbruch habe??? ( ich stehe im Moment sehr unter Strom.. habe viel Stress und leide auch unter ständigen Kopfschmerzen, die ich mit Ibuprofen behandele, wenn ich es nicht mehr aushalte - kann da ein zusammenhang sein??) Ich hoffe irgendjemand kann mir helfen, oder einen Rat geben. Denn die sprechzeiten meines Dermatologen sind inkompatibiel mit meiner Arbeitszeit.... in auf einen Termin wartet man min. 6 Wochen... Liebe Grüße Singing_Reh- 20 replies
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Jaaaa dann fange ich mal an. Ich bin 35 und hatte meinen ersten Schub als ich mit meinem zweiten Sohn schwanger wurde. Danach war so wenig übrig das ich nie etwas tun musste. Zum Ende des Winters hatte ich immer ein paar kleine Flecken die aber mit der ersten Frühlingssonne verschwanden. Jetzt hat es mich total erwischt. Im Gesicht hat es angefangen, danach verlief es schnell nach unten. Dienstag vor anderthalb Wochen hat es angefangen. Inzwischen sehe ich aus als hätte ich Masern oder ähnliches. Mein Hautarzt hat Montags Akkutsprechstunde nur leider nicht in den Ferien. Man liest ja dann viel was der Auslöser sein könnte. Eins sprang mir ins Auge. Nicht ausreichend behandeltes Scharlach. Mein Sohn hatte es vor ungefähr vier-sechs Wochen, ich war zwei Tage richtig krank aber da es von alleine verschwand wurde es nicht behandelt. Also tippe ich darauf. ... Ja und nun muss ich noch warten und hoffen das es bald besser wird. Da wäre schön meine erste Frage; Wenn es tatsächlich durch Scharlach ausgelöst wurde kann es dann "von allein" zurück gehen und gibt es da eine "Regel" wie lang es dauert? Vielen Dank schon mal und allen einen schönen Karfreitag.
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Wie wohl viele User hier bin ich per Zufall auf diese Website gestossen. Ich finde es gut, dass es hier keine Einflussnahme der Industrie oder anderer Interessensgruppen zu geben scheint. Zu meiner Person: Ich bin 61 Jahre alt und habe seit ca. 30 Jahren Psoriasis vulgaris. Es gibt ja diese typischen Phasen, in denen die Psoriasis häufig ausbricht. Ich dachte immer, es wäre bei mir auch Stress gewesen. Allerdings habe ich auch gelesen, dass gewisse Medikamente zur Malaria-Prophylaxe im Verdacht stehen, Psorasis auszulösen. Da ich solche Medikamente genommen habe, war das vielleichtIch der Grund. Ich war mehrfach auf Sylt in der Asklepios Klinik zur Kur. Im letzten Jahr gab es dort einen langen (nach meiner Meinung auch berechtigten) Streik des Pflegepersonals. Meine Kur habe ich nach einer Woche abgebrochen, weil nur ein Minimalbetrieb geboten wurde. Ich werde es in diesem Jahr wohl einfach mal mit Urlaub am Meer probieren, vielleicht hilft es ja ein wenig. In den Jahren habe ich gelernt, die Psoriasis möglichst mit Gleichmut hinzunehmen. Nach jahrelanger Fumaderm - Einnahme habe ich wegen Leber- und Nierenproblemen lieber damit aufgehört (ob es einen Zusammenhang gibt - keine Ahnung). Ausser äußerlichen Anwendungen mache ich im Augenblick nicht viel. Zum Glück tut sich zur Zeit auch nicht allzu viel. Glücklicherweise ist meine berufliche und private Situation ausgeglichen. Das ist wohl zumindest langfristig ein wichtiger Faktor, der die Krankheit dämpft. Ich habe mich hier weniger wegen akuter Fragen als vielmehr aus Neugier angemeldet. Wieviel Zeit ich hier verbringen werde, wird sich noch herausstellen. In meiner Altersklasse bin ich ja wohl eher die Ausnahme.
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Hallo zusammen, ich habe hier schon seit ein paar Wochen eure Beiträge mitgelesen und möchte kurz erzählen, wie ich zu meiner Schuppenflechte kam: Bis vor zwei Monaten hatte ich nur eine winzige Stelle Schuppenflechte am Hinterkopf. Absolut unproblematisch. Dann kam der Tag, an dem ich auf dem Weg zur Arbeit einen Mann neben einer Autobahnbrücke baumeln sah - er hatte sich erhängt und hing gut sichtbar im morgendlichen Verkehr zur besten Stauzeit direkt neben der Autobahn. Circa drei Meter neben meinem Wagen. Schon am gleichen Tag hatte ich die Befürchtung, dass dieses Erlebniss zu denen zählen würde, die mich nachhaltig verändern würde (zumal ich vor Jahren schon einmal einen Selbstmörder neben einer Brücke gesehen habe - der allerdings war gesprungen ...) Zwei Tage später stellte ich erste rote Flecken an meinem Körper fest, inzwischen habe ich Schuppenflechte auf dem Kopf, auf den Augenlidern, in den Ohren, unter den Armen, am Oberkörper, unter der Unterhose und an den Beinen - keine riesigen Stellen, aber bis zu Ein-Euro-Stück Größe. Ich glaube, ich habe eine ganz gute Hautärtztin gefunden, alle Stellen sind im Moment erträglich. viele Grüße Pünktelinchen
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Suche nach Auslösern
pipistrello posted a topic in Expertenforum Schuppenflechte und Begleiterkrankungen
Sehr geehrter Herr Dr., Pso hat neben der genetischen Komponente immer auch einen Auslöser. Viele Ärzte suchen jedoch nicht danach, der Standardtext lautet: Damit müssen Sie leben, das ist chronisch, das ist nicht zu ändern, Nehmen Sie die Krankheit an. Andererseits gibt es in Unikliniken oder auch Reha-Klinikien Labors, CT usw., um der Krankheit auf den Grund zu gehen. Siehe hier auch Klinik Neukirchen Was kann und sollte man untersuchen lassen, um evtl. Auslöser zu erkennen. Mir ist hierbei sehr wohl die Problematik der Ärztebudgets klar. Aber trotzdem: Wo liegen oft Ursachen und kann etwas tun? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. -
Hallo, im letzten halben Jahr habe ich mich, psyschich bedingt, so gut wie garnicht mehr geduscht, gebadet, oder gewaschen. Was soll ich sagen. Meine Schuppenflechte an den Knien, den Ellbogen, im Schritt und auf dem Kopf ist, bis wenige kleine Stellen auf dem Kopf, weg. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich der Bakterienmantel der Haut erholt hat und wieder seine regenerative Arbeit aufnimmt. Dadurch wird die Schuppenflechte immer mehr zurückgedrängt und verschwindet langsam. Ausserdem habe ich mich mit reiner Kernseife gewaschen. Die enthält werder sogenannte pflegende Zusätze noch Parfüme oder andere chemische Substanzen. Die Kernseife habe ich beim Türken gekauft. In deutschen Geschäften gibt es sie fast nirgenwo mehr. Man kann die Kernseife auch mit etwas Wasser in einem verschlöiessbaren Gefäss auflösen und erhält so eine cremige Substanz, mit der man sich auch die Haare waschenkann. Werde über Ergebnisse weiter berichten. Wie war das früher? Man hat einmal die Woche gebadet und sich danach mit eibnem Waschlappen mit Kernseife abgewaschen. Da war noch keine Chemie drin, die unsere Hauteigene Abwehr zerstört hat.
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Hallo zusammen, ich heiße Steffi, bin 27 Jahre alt und leide seit meinem 14. Lebensjahr an Pso. Auslöser der Pso war damals ein Medikament gegen Bluthochdruck (Betablocker), weil ich eben genauso lange schon unerklärlich (und leider auch unbehandelbaren) hohen Blutdruck habe. Meine Mutter ist ebenfalls seit ihrer Jugend ganz schlimm von Pso und Psa betroffen. Eigentlich hat mich bis vor ca. 2 Jahren die Pso nicht wirklich hart getroffen. Es waren immer mal wieder kleinere Stellen vorhanden, die ich mit angerührter Creme aus der Apotheke behandelt habe - kein großes Ding. Vor meiner Schwangerschaft war die Pso etwas schlimmer, hat sich aber in der Schwangerschaft dann komplett vom Acker gemacht und kam auch jahrelang nicht bzw. kaum wieder. Seit 2 Jahren nun gerate ich von einem Schub in den nächsten. Betroffen bin ich an beiden Händen (sehr stark), an der Kopfhaut (komplett), Ohren, kleinere Stellen im Gesicht, Bauch, Rücken, Ellbogen, Beine vorne wie hinten - gott sei Dank überall nur punktuell (bis auf die Kopfhaut), meine größte Stelle ist etwas größer als ein 2-EURO-Stück (Ellbogen). Anders als meine Mutter, die leider großflächig davon betroffen ist. Behandelt habe ich die letzten Jahre eigentlich immer mit Daivobet Salbe - mit mal mehr, mal weniger großem Erfolg. Vor 4 Wochen war ich eine Woche im Urlaub und kam nahezu erscheinungsfrei zurück. Musste im Urlaub auch gar nix schmieren, außer Feuchtigkeitscreme. Eine Woche später hab ich dann leider ne Angina bekommen und musste Antibiotika nehmen, seitdem ist die Pso zurück wie sonst noch nie. Ständig entdecke ich neue Stellen, an denen sie auftritt und durchs Schmieren ergibt sich keine Besserung. Bislang war ich bei einem Hausarzt, der mal eben drüberguckt und ein Cremchen verschrieben hat. Kam ja damit auch ganz gut klar die letzten Jahre. Mit meinem aktuellen Zustand fühlte ich mich dort aber nicht mehr gut aufgehoben und war gestern bei einem neuen Hautarzt - von dem ich im übrigen sehr begeistert bin. Er guckte sich jede Stelle genauestens an, füllte mit mir Fragebogen aus und meinte am Ende des Gesprächs: "Wir versuchen es mit Fumaderm" - zusätzlich erhalte ich 2-3 Mal die Woche UVB-Bestrahlung. Habe nun gestern Abend meine erste Tablette Fumaderm Initital genommen - mehr dazu schreibe ich wohl besser im entsprechenden Forum. Meine Mutter hatte vor 3 Jahren eine Therapie mit Fumaderm nach 4 Monaten abbrechen müssen, da sie nicht mehr arbeiten gehen konnte in dem Zustand! Ich freue mich jedenfalls auf regen Austausch mit Leidensgenossen... Bis dahin, liebe Grüße
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Hallo zusammen, ich leide an einer sehr kleinflächigen Pso an Armen, Beinen, Bauch und Gesicht. Sie besteht seit langer Zeit, heilt nicht ab. Nach einem Arztwechsel wurde mir zum ersten Mal gesagt, dass bei dieser Art oft Infektionen oder Unverträglichkeiten die Pso weiter blühen lassen. Mein Hautarzt hat keinen Ergeiz, die Suche zu beginnen. Aber ich möchte doch die bestehenden Möglichkeiten austesten. Daher meine Frage: Bringt es mich weiter, Bluttests oder Untersuchungen auf eigene Kosten zu machen. Zum Beispiel: Gluten, Laktose, Histamin, IGe-Antikörper etc. zu prüfen? Allergietest etc. Wer hat Erfahrungen und kann mir Tipps geben? Danke
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Hallo Frau Dr. Allmacher, ich gebe eine Frage weiter, die uns auf anderem Wege erreichte: ### Ich habe Psoriasis vulgaris bekommen nach ein Grippeimpfung im Jahre 2007. Im meiner Familie war bis dahin diese Hautkrankheit unbekannt. Kann ich mich weiter impfen lassen gegen Grippe oder werden die Impfungen sie verschlechtern? Warum habe ich die Krankheit nach der Impfung bekommen? Welche Stoffe soll ich nicht impfen lassen?
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Nach meiner Meinung ist die wahre Ursache unsere "moderne Ernährung". Was ich damit meine ist ganz einfach, unsere Nahrungsmittel sind ungesund egal ob bio oder nicht. Warum? Tja, jegliche Nahrungsmittel aus dem Supermarkt wurden Maschinell verarbeitet und benötigen Zusätze! (Auch Bio-Prudukte haben zusätze die nur natürlich klingen!, z.b. Citronensäure), auch Gemüse, obst usw. sind belastet! Darüber hinaus sind diese Nahrungsmittel sehr Nährstoffarm. Das führt zur Übersäuerung unseres Körpers und die Schuppenflechte ist eine Schutzfunktion, sie beeinträchtigt unsere Lebensqualität enorm aber hält uns am Leben. Wenn man sich noch wenig bewegt und unwissend ist das wir eine Mangelerscheinung und eine Säure-Basen Balance Problem haben, breiten sich die Flecken immer weiter aus. Weil man die Ursache nicht kennt. Ich habe 12 Jahre an der Schuppenflechte gelitten, habe viel ausprobiert und habe meine Flecken beobachtet. Seitdem ich meine Säuren-Basen Balance wiederhergestellt habe ging die Schuppenflechte wieder weg. Es hat ca. 2 Jahre gedauert bis jeder Fleck weg war. Denn nach meinen Beobachtungen her geht die schuppenflechte so wie sie gekommen ist Fleck für Fleck. Also mein Tipp, es ist unmöglich sich heutzutage wirklich gesund zu ernähren. Aber was man machen kann ist zu versuchen das Gleichgewicht wiederherzustellen. Ich habe es mit Nahrungsergänzungsmittel geschafft. Habe meine Ernährung nicht umgestellt nur die Basen-Säure Balance hergestellt. Ihr brauchte keine teure Creme, keine Medikamente aus der Apotheke ! Ihr solltet viel Sport machen, 6 Tage die Woche min. 45 Minuten, und nicht immer die gleiche Sport art! Denn durch die Tiefe Atmung baut der Körper die Säure ab. Nehmt viel Calcium, Natrium, Zink usw. zu euch, denn die werden Basisch in euren Körper verstoffwechselt. Achtet zudem auf euren Vitamin Haushalt! Desto mehr Säure ihr euch zufügt, umso mehr Base zuführen. Dies ist meine bescheidene Meinung, und ich habe so die Schuppenflechte besiegt. Wünsche euch viel Erfolg, probiert es aus, es dauert aber ein bisschen und beobachte eure Flecken. Je nach schwere, kann es min. 6 Monate dauern bis die ersten Flecken weg sind und was mir noch aufgefallen ist das bei mir die großen Flecken als letztes weg gingen, also nicht aufgeben P.S. wenn jemand wissen möchte was ich jeden Tag für Nahrungsergänzungsmittel eingenommen habe kann er mir gerne Schreiben. Wenn ihr ein Mann seid baut Muskeln auf, seid ihr eine Frau mach Ausdauersport. Wenn Ihr Übergewicht habt reduziert es bitte denn immer wen ihr Fett ansetzt und eure leber das Fett einlagern muss erzeugt ihr unnötig säuren in eurem Körper. Zudem wenn ihr Depression habt oder Stress usw. erzeugt Ihr auch säuren in euren Körper, denn die Hormone werden sauer abgebaut. Von daher gehe ich sehr stark davon aus das es zumindest bei mir ein Säure-Base Problem war!
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Hallo Forenmitglieder, ich komme zu euch, weil meine roten Flecken an den Beinen begonnen haben mit aufgekratzten Pusteln/Bläschen. Die Stellen wurden immer größer (2Cent-Größe und größer), und sind leicht erhaben, auf der Oberfläche bildete sich eine weiße fast silbrige dicke Schuppenschicht (Bild) die sich nach ein paar Tagen teilweise leicht abziehen ließ. Dann kam einfach nur ein roter Fleck, der nicht mehr weg mag. Die Bläschen kamen vermutlich vom Sonnenbaden dieses Jahr. Ich habe die letzten Jahre die Sonne gemieden, weil ich durch mein Alter (männlich Ü50) immer mehr Altersflecken/Muttermale bekommen habe. Warum ich dieses Jahr wieder eine Bräune wollte ist jetzt nicht relevant. Das ist jetzt 4 Wochen her dass die Flecken ziemlich schnell hintereinander erschienen sind, und als ich auch noch einen Fleck auf der Brust und dem Handrücken bekommen habe, merkte ich schnell, dass Kratzen ein NoGo ist, also max. noch grob streicheln. Seid dem habe ich nichts mehr bekommen. Juckende Stellen habe ich mit meiner Bepanthen eingerieben, das hat bei mir gut funktioniert, nur geheilt hat die nicht. Was mir scheinbar einigermaßen hilft ist eine TotesMeerSalz-Salbe. Ich war die letzten 10 Jahre nicht mehr beim Arzt, vielleicht muss ich jetzt doch mal wieder hin. Der freundl. Apotheker meinte, die Fachärzte bei uns haben 2 Monate Wartezeit. Das Bild zeigt am Schienbein einen kleinen Fleck, der von mir Null Aufmerksamkeit bekommen hat wegen Kratzen, und der ist auch so geblieben. Aber an dem sieht man gut wie die anderen Flecken mal ausgeschaut haben mit der anfänglich schuppigen Schicht. So auch der große Fleck auf dem Bild. Anmerkung: Bei der Bildbearbeitung vom kleinen Fleck sah es so aus als wenn das Beinhaar direkt aus dem Fleck heraus kommt, kurze Kontrolle, tatsächlich das Haar sitzt tatsächlich mittig auf dem jetzt einfach nur roten Fleck. Meine Frage: Habt ihr hier Fälle bemerkt, bei denen es auch vom Sonnenbaden gekommen ist? Ich hätte mich lieber in einem Forum vorgestellt das heißt "Gemeinsam gegen Schuppenflechte", derweil steht da als Überschrift "Gemeinsam mit Schuppenflechte", aber egal, das ist jetzt erst mal Jacke wie Hose. Grüße Pulli
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest