Ein bundesweiter Vertrag zur besonderen Versorgung soll die Betreuung von Patienten mit Psoriasis, Psoriasis-Arthritis sowie atopischer Dermatitis verbessern. Das berichtet der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD).
Dem Vertrag namens „DermAktiv“ sind bislang 22 Betriebskrankenkassen beigetreten. Er richtet sich an Patienten, die eine Behandlung mit Biologika, PDE-4-Hemmern oder JAK-Inhibitoren erhalten. Eine Besonderheit ist, dass er ein Modul zum jährlichen Screening auf die bei den drei Krankheitsbildern häufigen Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Depressionen bietet.
„Besonders hervorzuheben ist, dass DermAktiv die Psoriasis-Arthritis als eigenständige Indikation abdeckt und auch die frühzeitige Diagnose von Begleiterkrankungen der Psoriasis und Neurodermitis durch Dermatologinnen und Dermatologen in den Fokus nimmt“, sagte der BVDD-Präsident Ralph von Kiedrowski, der auf Seiten des Berufsverbandes die Verhandlungen geführt hat.
An dem Vertrag teilnehmen können angestellte oder ermächtigten Dermatologen, die BVDD-Mitglied sind, über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung der Psoriasis, der Psoriasis-Arthritis und/oder der Neurodermitis mit immunmodulierenden Arzneimitteln wie Biologika, JAK-Inhibitoren oder PDE-4-Hemmern verfügen und sich regelmäßig zu den drei Krankheitsbildern fortbilden.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140331/BKK-Neuer-Vertrag-zur-Psoriasis-und-Neurodermitisversorgung