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Daivobet ist ein Arzneimittel zur Therapie der Schuppenflechte. Es ist verschreibungspflichtig – sprich: Ein Arzt muss ein Rezept dafür ausstellen. Daivobet gibt es als Salbe und als Gel. Original-Hersteller ist die Firma Leo Pharma. Die Daivobet Salbe gibt es in Packungen mit 60 oder mit 120 Gramm. Das Daivobet Gel gibt es in einer Flasche mit 30, 60 oder 120 Gramm. Das Gel ist für die Behandlung auf der Kopfhaut aus unserer Sicht besser geeignet als die Salbe – allein schon, weil es sich punktgenauer auftragen lässt. Vom gleichen Hersteller gibt es außerdem das Medikament Xamiol, das die gleichen Inhaltsstoffe wie Daivobet Gel hat, aber ausschließlich für die Therapie der Kopfpsoriasis zugelassen ist – während das Daivobet Gel auf dem Kopf und am ganzen Körper zum Einsatz kommen kann. Wer als Applikationsform einen Schaum bevorzugt, kann zu Enstilar greifen. Wichtigste Wirkstoffe in Daivobet sind Calcipotriol und Betamethason. Calcipotriol ist ein Abkömmling von Vitamin D3. Betamethason (korrekter: Betamethasondipropionat) gehört zu den Corticosteroiden, auch Steroide oder Kortison genannt. Außerhalb Deutschlands ist das Medikament auch unter dem Namen Dovobet im Handel. In Deutschland gibt es Daivobet auch als Generikum. Die Produkte heißen Calcipotriderm comp, Calcipotriol comp Hexal und Calcipotriol comp-1A Pharma. Ein weiteres Generikum ist die Psotriol Salbe. "Schwesterprodukt" ohne den Anteil von Kortison ist Daivonex. In diesem Beitrag geht es aber nur um Daivobet. Gegenanzeigen für Daivobet Daivobet sollte nicht benutzt werden, wenn der ganze Körper stark gerötet und entzündet ist (Erythrodermie) sich die Psoriasis in einer stark schälenden, pustulösen Form zeigt Störungen des Calcium-Stoffwechsels bekannt sind virusbedingte Hauterscheinungen zu finden sind (also z.B. ein Herpes) eine parasitäre Infektion vorliegt die Haut dünner und damit durchlässiger ist als gewöhnlich (Hautatrophie) so etwas wie Dehnungsstreifen zu sehen sind Hautgefäße empfindlich sind bei Ichthyose, Acne vulgaris, Acne rosacea oder Ulzera (Wunden) Einschränkungen ("Anwendungsbeschränkungen") Genau geguckt werden sollte, wenn Daivobet auf mehr als 30 Prozent der Körperoberfläche angewendet werden soll. Anders ausgedrückt: Pro Tag sollten nicht mehr als 15 Gramm Daivobet verwendet werden, pro Woche nicht mehr als 100 Gramm. Auf andere Kortisonsalben sollte während der Behandlung verzichtet werden. Auch große, verletzte Hautpartien, Schleimhäute oder Hautfalten sind nicht eben ideale Orte für das Medikament. Eine gleichzeitige Lichttherapie sollte beschränkt oder ganz vermieden werden – dazu können dann auch ausgiebige Sonnenbäder zählen. Für die Behandlung der Psoriasis guttata mit Daivobet gibt es offiziell keine Erfahrungen. Schwangerschaft und Stillzeit Schwangere oder stillende Mütter sollten unbedingt den Arzt nach seiner Meinung fragen, bevor sie Daivobet anwenden. Daivobet bei Kindern Zugelassen ist Daivobet für die Behandlung bei Erwachsenen. Es gab aber eine Studie, in der 33 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren die Salbe bei ihrer Psoriasis vulgaris angewendet haben (maximal 56 Gramm pro Woche, also eine kleine Tube). Über die Wirksamkeit ist in der Fachinformation nichts nachzulesen, aber immerhin gab es offensichtlich keine anderen möglichen Nebenwirkungen als bei Erwachsenen. Allerdings: Mit 33 Teilnehmern ist die Studie nicht wirklich groß. Nebenwirkungen Häufig: Pruritus, Hautabschuppung Gelegentlich: Exazerbationen ("explosionsartige" Verschlechterung), Hautirritationen, Dermatitis, Erythem (Rötung), Follikulitis (Entzündung des oberen Anteils eines Haarbalgs), Pigmentveränderungen, Hautinfektionen, Hautausschlag, Purpura oder Ekchymose (kleinere Blutungen in der Haut), Brennen Selten: Überempfindlichkeit, Hyperkalzämie, Erhöhrung der Lichtempfindlichkeit, Akne, trockene Haut, pustulöse Psoriasis Sehr selten: Angio- u. Gesichtsödem, systemische Reaktionen (vor allem, wenn Daivobet großflächig und / oder lange oder unter einem (Folien-)Verband angewendet wird) Dosis Daivobet wird für gewöhnlich einmal am Tag auf die Psoriasis-Stellen aufgetragen. Empfohlen wird, das Medikament nicht länger als vier Wochen anzuwenden. Wenn ein Arzt regelmäßig draufschaut, ist aber auch eine wiederholte Anwendung möglich. Erfahrungen aus Studien gibt es für eine Anwendung von bis zu 52 Wochen. Nach all den Einschränkungen sei aber daran erinnert: Daivobet kann auch helfen Erfahrungen mit Daivobet In unserem Forum gibt es viele Berichte von Anwendern, die über ihre Erfahrungen mit Daivobet diskutieren. Es ist dort auch noch sehr viel Platz für weitere Fragen und Tipps. Daivobet – häufige Fragen und Antworten Hier beantworten wir Fragen, die zum Medikament Daivobet gestellt werden. Sie sind bewusst kurz und knapp. Was ist Daivobet? Daivobet ist eine Salbe oder ein Gel mit zwei Haupt-Wirkstoffen: Calcipotriol und Betamethason. Calcipotriol ist ein Vitamin-D3-Abkömmling. Betamethason ist eine Kortison-Variante. Für was wird Daivobet verwendet? Daivobet ist zur Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis) gedacht. Wofür ist das Daivobet Gel? Das Daivobet Gel ist zur Behandlung der Schuppenflechte auf dem Kopf gedacht. Es kann aber auch an anderen Körperstellen verwendet werden. Wie schnell wirkt Daivobet? Nach vier Wochen sollte eine deutliche Besserung zu sehen sein. Bei einer Anwendung einmal am Tag hatten bis zu 63 Prozent der Patienten in einer Studie nach vier Wochen eine deutliche Besserung oder vollständige Abheilung ihrer Stellen. Bei einer Anwendung zweimal am Tag war das bei bis zu 76 Prozent der Patienten so. (Quelle: Leitlinie zur Behandlung der Psoriasis vulgaris) Daivobet – wie oft? Daivobet Salbe wird einmal am Tag auf die Psoriasis-Stellen aufgetragen. Für das Daivobet Gel gilt das gleiche. Was kostet Daivobet? Daivobet Salbe kostet 75 Euro (je Tube mit 60 Gramm). Das Gel kostet in der gleichen Größe etwa genauso viel. Es gibt es aber auch noch in einer Tube mit 30 Gramm oder mit 120 Gramm. Durch Rabattverträge oder andere Umstände können (und werden) die Preise von diesem Listenpreis abweichen. Daivobet ist verschreibungspflichtig. Es wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wie lange kann man Daivobet anwenden? Daivobet sollte maximal vier Wochen lang einmal am Tag angewendet werden. (Quelle: Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris 2017, Appendix: „Topische Therapie, Phototherapie, Sonstige Therapien, Schnittstellendefinition“) Daivobet und Daivonex – wo ist der Unterschied? In Daivobet sind die Wirkstoffe Bethamethason und Calcipotriol enthalten, in Daivonex nur Calcipotriol. Kann man mit Daivobet auch eine Neurodermitis behandeln? Nein. Dafür ist es nicht zugelassen. Gibt es eine Alternative zu Daivobet? Nicht mit den gleichen Inhaltsstoffen. Man kann es mit Daivonex versuchen – dann ist nur der Vitamin-D3-Wirkstoff Calcipotriol enthalten. Oder man nimmt eine Salbe oder ein Gel mit Betamethason, dann ist nur der Kortison-Wirkstoff enthalten. Aber eigentlich kommt es auf die Kombination an. Die gibt es noch in Enstilar – einem Schaum. Unser Kommentar zum Daivobet Gel Für viele Patienten ist die Behandlung der Psoriasis-Stellen mit dem Gel leichter und angenehmer geworden. Kombinationspräparate von Vitamin-D3 und Kortison gab es vorher für den Körper nur in Salbenform. Salben sind aber immer schmierig. Ein Gel dagegen ist relativ dünnflüssig, d.h. es ist einfacher aufzutragen, besser zu verteilen und zieht schneller ein. Bei einer Salbe muss man eigentlich warten, bis nach einer knappen halben Stunde die Salbe eingezogen ist. Wer kann das morgens vor der Arbeit oder abends vor dem Zubettgehen vernünftig managen? Bei Patienten mit Körperbehaarung bleibt Salbe in den Haaren kleben. Salbenreste ziehen in die Textilien ein und hinterlassen auf dem Hemd, der Bluse, einer dünnen Hose oder einem leichten Kleid hässliche Flecken. Diese Probleme entfallen, wenn man stattdessen ein Gel benutzen kann. Salben haben natürlich Vorteile, z.B. dass erkrankten Hautbereiche besser abgedeckt werden und weniger Hautfeuchtigkeit verdunstet. Deshalb sollten diejenigen, die gut mit der Salbe klarkommen, dabei bleiben. Auch diese neue Darreichungsform ist am Körper nicht als Dauertherapie gedacht. Für den Patienten bleibt unklar, weshalb der Hersteller zwei scheinbar völlig gleiche Produkte anbietet, anstatt die Zulassung für Xamiol Gel zu erweitern. Schon bei der Einführung dieses reinen Kopf-Präparates wurde gerätselt, weshalb es nicht „Daivobet Gel“ genannt wurde. Schließlich war es pharmazeutisch genau das. Jetzt gibt es zur Verwirrung von Ärzten und Patienten beides. R. Blaga
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Seit Anfang 2009 gibt es zur Therapie der Schuppenflechte auf der Kopfhaut das Präparat Xamiol. Dabei handelt es sich um die Kombination eines Vitamin D3-Analogon mit einem Kortison. Für die Behandlung der Psoriasis auf der Haut gibt es diese Wirkstoffkombination schon seit langem – in Daivobet. Das gab es aber lange nur in Salbenform. Es war für den Kopf aber nicht wirklich geeignet. Außerdem soll es nur vier Wochen angewendet werden – ausnahmsweise acht Wochen. Danach wird üblicherweise nur noch mit einem Wirkstoff, dem Vitamin-D3-Analogon, weiterbehandelt. Das ist bei Xamiol anders: Es ist ausdrücklich für eine dauerhafte Therapie vorgesehen. In Ein-Jahres-Studien sind dabei keine wesentlichen Nebenwirkungen festgestellt worden. Das Gel enthält die Wirkstoffe Calcipotriol und Betamethason. Gel wurde als Grundlage genommen, weil es technisch nicht anders möglich war, beide Wirkstoffe „kopfhaut-freundlich“ anders miteinander zu verbinden. Studienergebnisse Professor Kristian Reich (Hamburg) stellte auf der 21. Fortbildungswoche für Dermatologen in München 2008 die Ergebnisse der Zulassungs-Studie vor: Danach wirke das Kombinationspräparat schon nach zwei Wochen. Nach acht Wochen sei bei ca. 70 Prozent der Patienten die Kopf-Psoriasis vollständig oder nahezu abgeheilt.Die Kombination wirke eindeutig besser und schneller, als wenn man nur einen der beiden Wirkstoffe verwende. Ein Placebo-Gel zeige dagegen nur geringe Wirkungen. Reines Calcipotriol wurde einmal als Gel und zum anderen als Lösung getestet. In beiden Fällen wirkte es schlechter und langsamer gegenüber der Kombination von Calcipotriol mit Betamethason.Nach einem Jahr sei immer noch bei 70 Prozent der Patienten die Kopf-Psoriasis vollständig oder nahezu abgeheilt.Weniger als vier Prozent der Patienten würden die Therapie abbrechen, weil das Präparat bei ihnen nicht wirke.In der Kurz- wie in der Langzeit-Therapie würden beim Gel geringe Nebenwirkungen auftreten. Kortisontypische Effekte wie Hautverdünnung oder Nachlassen der Wirkung seien nicht aufgetreten. Juckreiz und Verletzungen durch Kratzen seien aber auch bei diesem Präparat weiterhin das größte Problem, wenn auch auf niedrigerem Niveau.Über 4.000 Patienten seien in sechs klinischen Studien untersucht worden. Die Ergebnisse waren bei allen nahezu einheitlich und damit stabil.Das Gel wird einmal täglich aufgetragen, ohne den Kopf vorher zu entschuppen. Es ist geruchsfrei und einfach auszuwaschen. Unser Kommentar Die Psoriasis auf der Kopfhaut ist für den Patienten oft eine große Belastung: Die Plaques reichen manchmal bis ins Gesicht hinein und sind zusammen mit den aufgekratzte Stellen für alle sichtbar. Es juckt mörderisch. Man kann nicht jede Frisur tragen. Schwarze Kleidung ist tabu. Wo man geht und steht, fallen Schuppen hin. Die Behandlung ist unpraktisch, zeitaufwendig und wirkt nur begrenzt. Nach wie vor erdulden viele Patienten „Salbenschmiererei“ und „Kopfkappe“. Viele Ärzte experimentieren mit selbst zusammengestellten Rezepturen. Es gibt keine vereinbarten „Leitlinien zur Behandlung der Psoriasis auf der Kopfhaut“. Patient und Arzt versuchen oft über Jahre, mit „Versuch und Irrtum“ herauszufinden, was hilft. Selbstverständlich kann man auch mit einem reinen Betamethason-Gel sehr gute Wirkungen erzielen. Betamethason gehört zur Wirkstoffklasse III der stark wirksamen Kortikoide. Unter Dermatologen ist umstritten, ob und wie stark Kortison der Kopfhaut schadet. Die vorgestellten Studien verneinen das für das Kombinationspräparat. Das trifft aber nur für den Zeitraum von einem beobachteten Jahr zu. Es fällt auf, dass immer mehr (teure) Psoriasis-Medikamente als „Dauer-Therapie“ angeboten werden. Bis vor einigen Jahren war es noch selbstverständlich, dass man ein Medikament absetzt oder sich ausschleicht, wenn die Haut erscheinungsfrei ist. Wer zukünftig Xamiol® über mehrere Jahre anwenden will, sollte sich auf jeden Fall regelmäßig auf langfristige Nebenwirkungen kontrollieren lassen. Es ist nicht ganz korrekt zu behaupten, das Präparat wäre an „4.000 Patienten“ ausprobiert worden. In dieser Zahl sind auch diejenigen Probanden enthalten, die in Vergleichsgruppen waren. Tatsächlich haben etwas mehr als 2.900 Patienten das Kombinationspräparat gegen die Kopf-Pso getestet. Der Verbrauch ist nicht ganz ohne: Xamiol Gel gibt es in 60-g-Flaschen. Die Vergleichsgruppe hat in der 8-Wochen-Studie wöchentlich 20 g Calcipotriol, in der Jahresstudie 12,8 g bekommen. Das sind im Quartal mindestens drei Flaschen, die jeweils 71,22 Euro kosten. Wie bei ähnlichen Präparaten gegen die Kopfpsoriasis sollen (eigentlich) nur die betroffenen Hautstellen behandelt werden. Wer es selbst macht, wird längere Zeit vor dem Spiegel stehen. Den Hinterkopf kann man allein nur mit einer entsprechenden Spiegelkonstruktion behandeln. Eine Flüssigkeit verführt dazu, sie zeitsparend auf die gesamte Kopfhaut aufzutragen. Die Wirkstoffe gelangen so auch auf die gesunde Haut. Außerdem steigt der Verbrauch des Präparats, so dass man vermutlich mit drei Flaschen pro Vierteljahr nicht auskommt. Wie bei den teuren Biologika argumentieren die Hersteller damit, dass der Patient das Recht einfordern muss, alle zugelassenen Medikamente verschrieben zu bekommen – auch die teuren. Die vorgelegten Studien argumentieren, dass die Kombination von Calcipotriol und Betamethason besser wirken sollen, als wenn nur einer der beiden Wirkstoffe angewendet wird. Xamiol kam genau zu einem Zeitpunkt auf den Markt, ab dem der Wirkstoff Calcipotriol nicht mehr patentgeschützt ist. Quellen Mittagsseminare während der 21. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, Juli 2008, München
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Seit 1. Juli 2020 gibt es das Daivobet Gel nicht mehr im großen Applikator. Aber: Ganz klassisch in der Plastikflasche ist Daivobet Gel weiterhin zu haben, als Xamiol Gel sowieso. Auch die Daivobet Salbe bleibt auf dem Markt. Daivobet Gel enthält eine Mischung aus den Wirkstoffen Calcipotriol (Vitamin D3) und Betamethason (Kortison). Der Applikator war vor viereinhalb Jahren auf den Markt gebracht worden, damit das Gel genauer dort aufgetragen werden kann, wo es gebraucht wird. Außerdem wurde so auf die Kritik reagiert, dass die recht starre Plastikflasche schwer zu handhaben ist – auch und gerade von Menschen mit Psoriasis arthritis. Zudem war die Öffnung nach dem Abschneiden je nach Geschick und Werkzeug manchmal scharfkantig. Einmal abgeschnitten, konnte die Öffnung auch leicht zu groß oder zu klein ausfallen. Der Applikator war deutlich höher als die Plastikflasche, enthielt aber ebenfalls 60 Gramm des Medikamentes Daivobet als Gel.
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Bereits seit dem 13.03.2017 behandele ich meine Psoriasis und Psoriasisarthritis mit dem Biologikum Secukinumab (Cosentyx®), man kann somit schon von einer Langzeittherapie sprechen. Den bisherigen Therapieverlauf bis Ende 2021 stellte ich bereits in einem Blogeintrag dar: Therapieverlauf und Spritzenintervalle mit Cosentyx®(Secukinumab) vom 13.03.2017 bis Dez. 2021 - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz Der Übersichtlichkeit halber werde ich den weiteren Therapieverlauf ab Jan. 2022 in diesem Blogeintrag hier beschreiben, hierbei werden die aktuell letzten Einträge zuerst aufgeführt. _________________________________________________________________________________ 03.03.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 2Tage Abstand seit letzter Spritze 01.02.2023, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 3Tage Abstand seit letzter Spritze 01.01.2023, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze Ende der (erneuten) Initialdosierung (Aufdosierung vom 04.12.2022 bis 01.01.2023 - 5 Mal 300 mg im Abstand von je einer Woche) Schuppung an den betroffenen Stellen (besonders Unterschenkel) stark zurückgegangen, Haut sehr rot, wieder verstärkte Behandlung mit Daivobet® 25.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze 18.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze 11.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 1 Woche Abstand seit letzter Spritze Wieder starke Schuppung an den hartnäckigen Stellen: Unterschenkel, Hüften, neu im behaarten Kopfbereich, zwei stecknadelkopfgroße neue Stellen am Ellenbogen und Unterarm links konnten mit Daivobet Salbe "gestoppt" werden. 04.12.2022, 300 mg Cosentyx® - 15 Wochen und 1 Tag (größerer) Abstand seit letzter Spritze wegen vierter Corona-Impfung, grippalem Infekt, Grippeschutzimpfung und Erkältung - etwa 22.11. bis 27.11. Erkältung - 02.11.2022 Blutabnahme für Laborkontrolle beim Hausarzt und Grippeschutzimpfung mit Efluelda 22/23 (Vierfachimpfstoff für Erwachsene ab 60 Jahren) in den linken Oberarm. Haut- und Gelenkzustand unverändert gut und stabil, weiterhin Anwendung von Daivobet® - ca. ab 24.10. von Tag zu Tag weniger Schleim morgens zum Aushusten - ca. ab 17.10. gelber Schleim im Rachen und etwas in der Nase - 14.10.2022 negativer Corona PCR-Test in Hausarztpraxis - 12.10.2022 Symptome einer Erkältung (grippaler Infekt) - 11.10.2022 rechtes Nasenloch "zu", Missempfindung beim Schlucken rechts - 10.10.2022 Leichter Schmerz beim Schlucken links im Hals - 03.10.2022 Plötzlich Blitze im linken Auge, sofort Augenarztnotdienst, Glaskörperabhebung durch altersbedingte Schrumpfung, in vier Wochen Kontrolle, bei schwarzem Ruß oder Vorhang im Auge sofort kommen wegen Netzhautablösung mit Erblindungsgefahr, größere "Amöbe" im Sichtfeld des linken Auges ("mouches volantes", "fliegende Mücken") - 26.09.2022 Hautkrebsscreening bei Hautarzt, keine verdächtiges Leberflecken oder dgl. - 21.09.2022, vierte Corona-Impfung, mit an die Omikron-Variante BA.1 angepasstem BionTech/Pfizer Impfstoff COMIRNATY® 15 mcg tozinameran; 15 mcg riltozinameran beim Hausarzt - 12.09.2022 Hautarzttermin, PASI 8,4 ; DLQI 2 , Ende der Studienteilnahme, da die Studie nur 60 Monate läuft. Psoriasis nur teilweise an den Waden (links etwas mehr als rechts - dies spricht nun doch für einen Vorteil durch die Anwendung von Daivobet® am rechten Bein mit der echten Wade, vgl. Eintrag vom 15.04.2022 zum Halbseitenversuch), Stellen an den Hüften fast verschwunden, Oberkörper und Kopf erscheinungsfrei 20.08.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze, gelegentliche Sonnenbestrahlung der Unterschenkel Haut und Gelenke stabil 23.07.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen und 1 Tag Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 24.06.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 27.05.2022, 300 mg Cosentyx® - 4 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut und Gelenke stabil 29.04.2022, 150 mg Cosentyx® - 2 Wochen Abstand seit letzter Spritze Haut an den Waden hat sich weiter gebessert 15.04.2022, 150 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen und 1 Tag Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren. Haut an den Waden hat sich verbessert, schuppt weniger und ist nicht mehr ganz so dunkelrot - ein Halbseitenversuch mit Daivobet® Salbe (rechte Wade Daivobet® Salben Anwendung, linke Wade nur Pflegecreme), zeigte nun keinen überzeugenden Vorteil von Daivobet®, das ich zuvor seit Monaten (Jahren) an beiden Waden angewendet habe. - Achtung, anscheinend doch ein Vorteil rechts, siehe Eintrag am 12.09.2022. - 31.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren 17.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 1 Wochen Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren - 13.03.2022 5. Jahrestag - vor fünf Jahren, am 13.03.2017 startete ich mit der Cosentyx® Therapie 10.03.2022, 300 mg Cosentyx® - nur 1 Woche Abstand seit letzten Spritzen um wieder etwas auf zu dosieren 03.03.2022, 150 mg Cosentyx® - nur 2 Wochen Abstand seit letzten Spritzen, um wieder etwas auf zu dosieren nach zuvor langen Abständen. Vergleiche hierzu den (theoretischen) Verlauf der Secukinumab-Konzentration im Blut in der 'Aufdosierungsphase' zu Beginn der Therapie und dem Erreichen des Steady State (Fließgleichgewicht bei Erhaltungstherapie). Die 'Aufdosierungsphase' kann man dabei auch als initiale (anfängliche) Stoßtherapie ansehen, da die erreichte Spitzenkonzentration in der vereinfachten mathematischen Modellierung fast dem Doppelten der Steady State Konzentration entspricht. Siehe hierzu: 17.02.2022, 300 mg Cosentyx® - 5 Wochen und 1 Tag seit letzter Spritze, Abstand etwas größer wegen leicht verschleimten Bronchien links - 02.02.2022 Hautarzttermin (wie jedes halbe Jahr im Rahmen der Anwendungsstudie von NOVARTIS) PASI 9, der Dermatologe regt einen Wechsel des Biologikums an und empfiehlt die IL-Antagonisten Bimzelx®, Skyrizi® oder Ilumetri® 12.01.2022, 300 mg Cosentyx® - 6 Wochen seit letzter Spritze wegen COVID-19-Boosterimpfung, Haut- und Gelenkzustand stabil - 22.12.2021 dritte Impfung gegen SARS-CoV-2 mit der vollen Dosis des Impfstoffes spikevax® von Moderna in den linken Oberarm. Volle Dosis, anstatt der sonst üblichen halben Dosis bei Boosterimpfungen mit spikevax®, wegen niedriger Lymphozytenwerte und geringem Antikörpertiter (vergleiche die geposteten Laborwerte im Blogeintrag 1,25-(OH)2-Vitamin-D3 erhöht , möglicher Einfluss von Daivobet® Salbe (Calcipotriol)? - Vitamin D - äußerlich und innerlich zur (unterstützenden) Behandlung der Psoriasis - Psoriasis-Netz ). 30.11.2021, 300 mg Cosentyx® ... ... - 2017 bis 2021 Der Behandlungsverlauf von März 2017 bis Ende 2021 ist dokumentiert im Blogbeitrag: ... ... 13.03.2017 Therapiestart, erste zwei Fertigpens mit zusammen 300 mg Secukinumab.
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Im November 2020 lies ich mein Vitamin D 25 (25-Hydroxy-Cholecalciferol, auch einfacher als 25-OH-Vitamin D3 oder Calcidiol bezeichnet) bestimmen. Dies ist die Vitamin D3 Speicherform im Körper, die üblicher Weise bei Verdacht auf Vitamin D Mangel standardmäßig untersucht wird und häufig sehr vereinfacht im Sprachgebrauch als Vitamin D bezeichnet wird. Mein Wert lag mit 19,5 ng/ml unterhalb des Normwertbereichs (20 - 70 ng/ml). Der Vitamin D 1,25 Wert wurde (leider, wie sich im nachhinein herausstellte ) nicht bestimmt. Seit dem nehme ich täglich etwa 1000 I.E. (= 25 Mikrogramm) Vitamin D3 ein. 'Etwa', da ich zur Zeit Vitamin D3 Tabletten mit 3000 I.E. (= 75 Microgramm; von apo-discounter.de) einnehme, dafür aber nicht jeden Tag und nicht strikt nach Plan. Nun die große Überraschung mit der Blutuntersuchung Ende September 2021. Mein Vitamin D 25 (die Speicherform des Vitamin D3 im Körper) ist leicht angestiegen auf 27,2 ng/ml, aber der nun auch (auf meinen Wunsch) bestimmte Wert für die aktive Form des Vitamin D3, das Vitamin D 1,25 (1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol, auch Calcitriol genannt) liegt mit 92,3 pg/ml oberhalb des Normwertebereiches von 19,9 bis 79,3 pg/ml. Laut Internetrecherche ist eine Möglichkeit eine erhöhte parathormonstimulierte Synthese von 1,25-(OH)2-Vitamin D in den Nieren ... Einen möglichen anderen Zusammenhang sehe ich bei mir zu der längerfristigen Anwendung von Daivobet® Salbe auf beiden Unterschenkeln bei gleichzeitigem Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Behandlung einer Venenschwäche. Die immer tagsüber getragenen Kompressionsstrümpfe wirken möglicher Weise wie ein Okklusionsverband und führen unter Umständen zu einer verstärkten Aufnahme der Inhaltsstoffe der auf der Unterschenkelhaut angewendeten Daivobet® Salbe. Der in Daivobet® unter anderem enthaltene Wirkstoff Cacipotriol ist ein Vitamin D Abkömmling, er könnte den Vitamin D 1,25 (1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol) Spiegel beeinflussen. Durch die von mir durchgeführte Supplementierung von Vitamin D3 in Tablettenform von rund täglich etwa 1000 I.E. (= 25 Mikrogramm) ist eine Erhöhung des Vitamin D 25 (25-Hydroxy-Cholecalciferol), aber nicht des Vitamin D 1,25 (1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol), zu erwarten. Ich verringerte die Menge und die Häufigkeit der Daivobet Salbenanwendung auf meinen Unterschenkeln. Die Laborkontrolle Mitte Dezember 2021 ergab nun einen Vitamin D 1,25 (1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol) Wert von 71,9 pg/ml im oberen Bereich des Normwertebereiches von 19,9 bis 79,3 pg/ml. Das üblicher Weise ausschließlich bestimmte "Vitamin D", dass Vitamin D 25 (25-Hydroxy-Cholecalciferol) ist nur leicht angestiegen und lag mit 29,3 ng/ml im Normwertbereich (20 - 70 ng/ml), wobei Werte unter 30 ng/ml allerdings als relativer Vitamin-D-Mangel angesehen werden. _______________________________________________________________________________________________________________________________________ Grafik zu den Umwandlungen von "Vitamin D". Quelle: PPT - Chapter 7 Bone Tissue PowerPoint Presentation, free download - ID:276208 (slideserve.com) Eine Vorstufe des 'Vitamin D' wird in der Haut unter UV-Licht (z. B. natürliches Sonnenlicht) in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt. Dieses in der Haut gebildete Vitamin D3 oder das z. B. als Tabletten oder Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommene Vitamin D3 werden in der Leber über ein Enzym umgewandelt in das sogenannte Calcidiol (25-Hydroxy-Cholecalciferol), dieses ist die Speicherform des Vitamin D3 im Körper. Das Calcidiol wiederum wird bei Bedarf in der Niere in das Calcitriol (1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol), die aktive, im Körper als Hormon wirkende Form des Vitamin D3, umgewandelt. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________ Zur Klärung des Sachverhaltes nahm ich Kontakt mit dem pharmazeutischen Unternehmen Leo, Hersteller bzw. Lizenzgeber von Daivobet® Salbe, per Email unter der Adresse "drug.safety.de@leo-pharma.com" auf. Meine "Meldung" wurde aufgenommen und ich erhielt unter anderem folgende Antwort: "...mein Name ist ... und ich arbeite in der Abteilung für Arzneimittelsicherheit bei LEO Pharma. Sie berichteten uns am ... 2021 über folgende Ereignisse in Zusammenhang mit der Verwendung von Daivobet®: Verminderter Calcidiol-Wert (25-OH-Vitamin-D3) Erhöhter Calcitriol-Wert (1,25-(OH)2-Vitamin-D3) Anwendung unter Okklusion Als pharmazeutisches Unternehmen ist LEO Pharma gesetzlich dazu verpflichtet, unerwünschte Ereignisse und andere Ereignisse - in anonymisierter Form - zu sammeln, um eine mögliche Aktualisierung des Sicherheitsprofils unserer Arzneimittel zu gewährleisten. (Die Datenverarbeitung entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Weitere Informationen finden Sie hier.) Heute möchten wir uns deswegen nochmal bei Ihnen melden, um weitere Informationen über diese Ereignisse einzuholen und bitten Sie freundlich uns die nachfolgenden Fragen zu beantworten: Wie lautet Ihr Alter? Nutzen Sie Daivobet Gel oder Salbe? Haben sich die Calcidiol- bzw. Calcitriol-Werte mittlerweile normalisiert? Wurde bei Ihnen mittlerweile eine Diagnose gestellt? Wie lautet diese? Liegen bei Ihnen andere Vorerkrankungen vor (z.B. Osteoporose, Chronische Darmerkrankungen, Nierenerkrankung etc.)? Sind Sie Angehöriger eines Heilberufs (z.B. Arzt, Apotheker, Krankenpfleger)? Falls nein, wären Sie damit einverstanden, dass wir zur medizinischen Bestätigung der von Ihnen berichteten Ereignisse, Ihren behandelnden Arzt kontaktieren oder liegen Ihnen entsprechende Laborergebnisse vor, die Sie uns (geschwärzt) übermitteln würden? ......" Die gewünschten Informationen habe ich Leo zukommen lassen und mehrere Emails wurden mit unterschiedlichen Mitarbeitern gewechselt. Zur Frage des Metabolismus von Calcitriol erhielt ich Informationen aus der Fachinformation, darüber hinausgehend leider nicht. Da es sich bei meiner 120 g Daivobet Bündelpackung (2 mal 60 g Tube) um einen sogenannten "Reimport" handelt, erhielt ich schließlich folgende Mitteilung von Leo: "... vielen Dank für die weiteren Informationen. Daraus hervorgehend handelt es sich bei Ihrer Daivobet Salbe um einen Reimport dessen Pharmakovigilanzverpflichtungen Eurim Pharma unterstehen. Wir haben die relevanten Informationen anonymisiert an die betreffende Pharmakovigilanzstelle (stufenplanbeauftragter@eurim.de) weitergeleitet. Bitte melden Sie sich für weitere Fragen unter der angegebenen E-Mail Adresse." Mit meinen Ärzten konnte ich die (aktuellen) Laborwerte (siehe unten eingefügte Tabellen) und ihre Deutung noch nicht besprechen. Mehr zur Bedeutung des 1,25-(OH)2-Vitamin D im Artikel Calcitriol: Vitamin D3 (1,25-Dihydroxy-Vitamin D3) | Apotheken-Umschau Zu der "Speicherform" des Vitamin D3, dem Calcidiol oder 25-OH-Vitamin D3 mehr in Vitamin D3 (25-Hydroxy-Vitamin D3), Calcidiol | Apotheken-Umschau
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