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untilBei der Rheuma-Liga Berlin e.V. laden zwei Frauen zum Online-Austausch ein, die ihren Kinderwunsch trotz einer rheumatischen Erkrankung erfüllt haben. Sie wollen Tipps und Erfahrungen weitergeben. Eine Anmeldung ist per E-Mail an mayer@rheuma-liga.de möglich. Weitere Informationen: hier
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Komplikationen in der Schwangerschaft bei Psoriasis
Inga Richter posted an article in Schuppenflechte und Schwangerschaft
Die erschütternden Meldungen häufen sich: Psoriasis-Patientinnen sollen ein stark erhöhtes Risiko für Komplikationen im Verlauf der Schwangerschaft aufweisen. Zwar herrscht über die genauen Zusammenhänge noch Unklarheit. Doch besteht laut Expertenmeinung kein Grund zur Panik, wenn einige Grundregeln befolgt werden. Vorab: Die Anzahl der Studien über Schwangerschaft und Schuppenflechte ist gering, die Ergebnisse fallen oftmals widersprüchlich aus, über die möglichen Ursachen sind sich die Experten weitgehend uneinig. Dennoch scheint ein Zusammenhang zwischen der Hauterkrankung und möglichen Schwangerschaftskomplikationen zu bestehen. Die Ergebnisse einer der aktuellsten Untersuchungen präsentierte Xinaida T. Lima vom Harvard and Massachusetts General Hospital in Boston auf der Konferenz der American Academy of Dermatology (AAD) 2010*. Die Forscher hatten rückwirkend die medizinischen Daten von Psoriasis-Patientinnen mit denen von gesunden Frauen verglichen, die zwischen 1999 und 2009 schwanger geworden waren. Die Ergebnisse sahen so aus: KomplikationPsoriasis-Patientinnen (358)Gesunde Frauen (424)Erhöhter RisikofaktorSpontangeburt28,1%7,2% ca. 4fachFrühgeburt21,7%7,4% ca. 3fachBluthochdruckkrisen(Präeklampsie) 14,2%2,9% ca. 3fachFehllage der Plazenta (mit und ohne Blutungen)18,6%5,3% 3-4fachBauchhöhlenschwangerschaften13,6%3,0% ca. 4fach Unerklärlicherweise sah das Resultat bei Kaiserschnitten völlig anders aus. Nur 7,3 Prozent der Psoriatikerinnen gebaren ihre Kinder mit einer Operation. Bei den gesunden Frauen waren das 20,5 Prozent. Übergewicht, Rauchen und Depressionen Ähnliche Resultate brachte eine Studie der University of California in San Diego hervor. Im Jahr 2010 untersuchten Forscher Im Auftrag der Organization of Teratology Information Specialists (OTIS) 170 schwangere Psoriasis-Patientinnen und 158 gesunde Frauen. Bei der Studie kam heraus, dass die Psoriatikerinnen häufiger übergewichtig sind, rauchen und verstärkt zu Depressionen neigen. Die Gründe dafür sind unbekannt. Ein weiterer Risikofaktor könnten die Medikamentenwirkstoffe sein, die durch die Dauerbehandlungen beständig im Körper kreisen. Wie es scheint, wurden Daten über die individuellen Therapien der Studienteilnehmerinnen nicht in die Untersuchungen integriert. Kinderwunsch ist nicht unmöglich So erschreckend solche Nachrichten klingen mögen, macht die Hauterkrankung laut Expertenmeinung den Kinderwunsch keinesfalls unmöglich. Allerdings wird bei geplanter oder bereits vorhandener Schwangerschaft zwingend geraten, sich ärztlich begleiten zu lassen. Nur so können sinnvolle Veränderungen im Therapieplan erfolgen und mögliche Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt werden. Glücklicherweise berichten je nach Untersuchung 30 bis 60 Prozent der Schwangeren von einer Verbesserung der Symptome durch die Schwangerschaft – was eine Umstellung der Medikation zumindest bei diesen Frauen erheblich erleichtern dürfte. Innerliche Medikamente, Kinderwunsch und Schwangerschaft Abgeraten wird von folgenden innerlichen Medikamenten: Acitretin (Neotigason): Die Wartezeit zwischen Medikamentengabe und einer Schwangerschaft sollte zwei Jahre vor während und nach der Behandlung betragen.Adalimumab (Humira) – Es bestehen keine ausreichenden Erfahrungen; fünf Monate Wartezeit zwischen letzter Gabe und Schwangerschaft werden geraten.Cyclosporin - Risiko: Frühgeburt, verringertes Geburtsgewicht, Präeklapsie (Schwangerschaftsvergiftung durch erhöhten Blutdruck, vermehrte Eiweißausscheidungen im Urin und Wassereinlagerungen).Etanercept (Enbrel) – keine ausreichenden Erfahrungen.Fumarsäureester (Fumaderm) – keine ausreichenden Erfahrungen.Golimumab (Simponi) - Geraten werden sechs Monate Wartezeit zwischen Medikation und eventuell geplanter Schwangerschaft.Methotextrat (MTX) – Die Wartezeit sollte für Frauen drei Monate und für Männer sechs Monate betragen. Erfolgt die Schwangerschaft ungeplant, dann wäre die gleichzeitige Medikation mit MTX sogar ein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.PUVA-Therapie (Psoralen+UVA) – wegen der lichtsensibilisierenden Chemikalien eine potenzielle Gefahr.Remicade (Infliximab) - zu wenige Informationen über die Sicherheit.UV-B-Behandlung – nur als Schmalspektrum Therapie bei großflächig auftretender Psoriasis anwenden. Zu vermeidende äußerliche Behandlungen - also Cremes, Salben etc. - sind: Vitamin-A-Derivate – besitzen teratogene Wirkung.Salizylsäure – da streiten sich die Geister. Einige Experten meinen, dass die Substanz auf kleine Hautbereiche keine Gefahr darstellen würde. Andere raten von der Verwendung während der Schwangerschaft ab.Teerpräparate – Schwangerschaft, Stillzeit und Säuglingsalter gelten als Gegenanzeige. Harnstoff oder Kortison in geringen Mengen sollen unbedenklich sein. Wie bereits erwähnt, lässt die Studienlage bislang zu wünschen übrig. Daher sind sich alle Experten einig: Für Frauen mit Psoriasis gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie für gesunde Frauen. Doch in puncto Medikamente gilt: Je weniger desto besser – wenn irgend möglich. Quellen: Lima, X.T. et al.: "Pregnancy outcomes in psoriasis: A retrospective analysis". AAD 2010, Abstract P3308Bankhead, C. (2010): AAD: Psoriasis Increases Pregnancy Risks. -
Auswirkungen auf die Vaterschaft oder die Fertilität bei der Therapie mit Cosentyx® (Secukinumab) haben sich bisher nicht gezeigt und sind unwahrscheinlich. Quelle: 423847_FAQ_Cosentyx.pdf (novartis.de) Vaterschaft u Fertilität_Cosentyx.pdf
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Hallo zusammen, mein Mann und ich (beide 39) haben einen Kinderwunsch. Ich selbst nehme Cosentyx und bin gut beraten was das Absetzen meines Medikaments angeht. Bei meinem Mann ist die Situation jedoch eine andere. Er nimmt Stelara und hat von seinem behandelten Arzt die Info bekommen, dass er Stelara nicht absetzen braucht und es kein Risiko für Fehlbildungen etc. gäbe. Im Netz hatte ich jedoch gegenteiliges recherchiert, leider habe ich die Quelle nicht. Wir haben woanders erneute Arzttermine für eine Zweitmeinung, jedoch erst in mehreren Monaten. Hat jemand gute Quellen zum aktuellen Stand der Forschung? Lieben Dank und schönen Gruß Pini
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Hallo in die Runde, ich war lange nicht mehr hier unterwegs. Wahrscheinlich weil meine Psoriasis vulgaris einfach durch die recht erfolgreiche Therapie mit Cosentyx viele Jahre so stark in den Hintergrund gerückt ist. Ich muss sagen, dass ich nach ewigen Jahren mit Teer, Salben, Fumaderm und alternativer Medizin schon nicht mehr daran geglaubt habe, ein so viel lebenswerteres Leben führen zu können. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe und sehe wo ich jetzt wieder stehe, wird mir bewusst wie sehr mir Consentyx geholfen hat. Ich bin die letzten drei Jahre mit Cosentyx ein selbstbewussterer Mensch geworden und habe mich zu meiner Zufriedenheit verändert. Leider verdauen wir derzeit an einem sehr schweren Schicksalsschlag, denn wir haben nach 7 Monaten Schwangerschaft vor drei Monaten ein Sternenkind zur Welt gebracht. Unsere kleine Tochter hatte eine schwere und seltene organische Fehlbildung (1:10.000) und hat es daher leider nicht auf diese Welt geschafft. Während uns Ärzte sagen, dass es keine äußeren Ursachen gab und auch keine genetischen, grübeln wir natürlich trotzdem was es gewesen sein kann. Der Gedanke kommt auch an Cosentyx bzw. Secukinumab vorbei. Nun raffen wir uns langsam wieder auf und wollen es gerne nochmal versuchen. Dafür habe ich seit drei Monaten schon Cosentyx abgesetzt. Und die Psoriasis sucht sich schon wieder ihren Weg an Ellenbogen, Gesäßfalte, Genitalbereich und Fingernägeln. Ich hatte verdrängt wie schlimm das ist, wie schmerzhaft. Die Nägel tun bei jeder Berührung weh und ich beginne schon wieder mit dem Verkriechen vor sozialen Kontakten. Nun überlege ich seit heute Abend, Cosentyx doch wieder zu nehmen. Eine Spritzenpackung habe ich hier noch mit Ablaufdatum 09/2021 im Kühlschrank. Ich lese sogar gerade von besserer Spermienqualität unter TNF-Therapie wegen besserem Allgemeinzustand. Gleichzeitig sollen Frauen es eher absetzen. Mal liest man, es hätte bei Männern keinen Einfluss und dann wieder, dass es doch zu unerforscht ist und daher lieber weggelassen werden soll. Dann unser ganz persönliches Schicksal… es ist zum verzweifeln. Hat noch jemand einen Hinweis oder Tipp zum Thema Cosentyx beim Mann mit Kinderwunsch oder einen Rat für mich? Meine Psoriasis wird flächiger und wird sicherlich demnächst wieder an Haaransatz, Gesäß, Genitalbereich und am schlimmsten Gesicht zurückkommen. Was mir halt schon jetzt so zu schaffen macht, sind Ellenbogen und Nägel. Viele Grüße Peerless Zusammenfassung vom Deutschen Psoriasis Bund e. V. Allerdings geht es da meist und Fertilität der Spermien und weniger um den Verlauf der Schwangerschaft…außer bei Secukinumab.
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Hallo! Mein Freund und ich planen in nächster Zeit zu versuchen ein Baby zu bekommen. Momentan spritze ich ca. alle 12-14 Wochen Stelara 45 mg. Ich weiß, das empfohlen wird 15 Wochen Abstand bis zum Eintritt einer Schwangerschaft zu warten bzw. bis man beginnen sollte es zu versuchen. Ich wollte fragen ob jemand von euch in dieser Sache eigene Erfahrungen gemacht hat, bzw unter einem Biological schwanger geworden ist und wie es demjenigen (derjenigen eher ☺) und dem Nachwuchs damit ergangen ist. Danke schon mal für eure Antworten! Liebe Grüße, Sarah
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Hallo, ich (w) habe das erste Mal Schuppenflechte und bekomme nun eine PUVA-Bad-Therapie mit Meladinine. Meine Frage dazu: Wir sind mitten in der Kinderwunschplanung. Die Hautärztin meinte zuerst, eine Bädertherapie ist in der Schwangerschaft unbedenklich. Nach meinen Recherchen im Netz habe ich noch mal nachgefragt und erhielt dann eine gegenteilige Antwort von der Sprechstundenhilfe... Wir warten jetzt natürlich den Behandlungszyklus ab. Allerdings lese ich auch ab und an im Netz, die Therapie ist auch nicht geeignet bei Frauen im gebährfähigen Alter. Warum? Die Therapie hemmt ja das Zellwachstum. Ist das denn auch nach der Therpaie noch der Fall? Ich habe keine Studien oder weiteren Angaben gefunden. Hat jemand hier schon mal Erfahrung mit dem Thema gemacht oder weiß, an wen ich mich wenden könnte? Danke und viele Grüße
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und muss mich einfach mal auskotzen bei jemanden der mit der gleichen Erkrankung leben muss und mich vielleich eher verstehen kann. Ich habe seit 2013 nachdem ich einen Bandscheibenvorfall hatte plötzlich Psoriasis an meinen Händen bekommen, und 2014 wurde durch Bluttest Psoriasis Athritis festgestellt. Ich wäre bereits in einer Hautklinik wo ich Ciclosporin bekommen habe... mitlerweile bin ich bei Corsentyx angekommen.. Und jetzt brauch ich einen Rat... Mein Freund und ich möchten gerne ein Kind und ich weiß nicht was ich machen soll ich habe schon solange einen Kinderwunsch.. Ende Mai hab ich meine letzte Spritze Corsentyx genommen und jetzt wollt ich Fragen ob auch jemand Corsentyx von euch nimmt und Kinderwunsch hat oder bereits ein Kind bekommt. Ich weiß halt nicht wielange wir warten sollen... Vorallem jetzt da ich garnichts mehr nehme wird meine Hand wieder total schlimm alles reißt wieder auf.. werde auch nächste Woche wieder in die Hautklinik gehen, hoffe nur die behalten mich drinnen da es noch nicht so schlimm ist wie beim letzten mal aber ich hoffe das es auch garnicht erst soweit kommen muss.. Aber kann mir jemand von euch einen Rat oder Tipp geben wielange wir warten sollten mit Kind? Und ob ihr irgendwelche Tipps habt was ihr so nehmt womit ihr eure Psoriasis auch ohne Medi in Griff bekommt? Ich freu mich auf eure Antworten
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Hallo in die Runde. Meine Frau und ich möchten ein zweites Kind, da ich seit letzten Sommer Cosentyx bekomme (mittlerweile muß ich sogar zwei Spritzen im Monat nehmen, weil das Rheuma sonst gleich durchkommt)und das Medikament noch relativ neu ist, wollte ich Fragen ob hier bereits jemand Erfahrung mit Cosentyx und Kinderwunsch hat. Mein Rheumatologe meint, dass es bisher keine negativen Erfahrungen mit Cosentyx im Zusammenhang eines Kinderwunsches gibt, er räumt aber auch ein dass das Medikament so neu ist, das hier einfach die Erfahrungs- und Vergleichswerte fehlen. Zwar bin ich „nur“ der Mann und muss das Kind nicht austragen, mache mir natürlich aber trotzdem meine Gedanken ob es irgendwelche Folgen haben könnte oder besondere Risiken birgt. Mein Rheumatologe hatte als Option erwähnt die Behandlung so lange auszusetzen, geht aber davon aus das ich dann starke Beschwerden bekommen würde und das Risiko möchte er nicht eingehen. Zumal ja nicht gesagt ist das es mit der Schwangerschaft gleich klappt und somit niemand weiß wie lange ich die Behandlung unterbrechen müsste. Danke für Eure Meinung!
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Hallo ihr lieben, Seit langem bin ich stille Mitleserin und nun habe ich mich auch endlich dazu entschieden, mich hier anzumelden. Zu mir, bin 24, berufstätig, ein ganz normales mädchen von nebenan und LEIDE seit ca. 2012 an PSO. Und mittlerweile auch mit der Gelenkbeteiligung. Anfangs hat es mich nicht sonderlich gestört, es war nur der Kopf, inzwischen ist es der ganze Körper, ja wirklich der ganze. Ich habe MTX, leflunomid, Fumaderm usw. Alles hinter mir, war mehrmals in der Hautklinik in Bad Rothenfelde, was auch geholfen hat, aber nie länger als 2 Monate. Ich bin ein sehr emotionaler und sensiblrr Mensch, nehme mir vieles zu Herzen und denke sehr viel nach, was nicht gerade sehr förderlich für meine Genesung ist. Ich habe mich nach 4 Jahren von meinem Freund getrennt, die Beziehung ging sehr an meine Psyche und ja, ich leide auch heute noch unter der Trennung, weine viel, und hänge sehr an meinen EX. Gestern war ich bei meinem Hautarzt, als er meinen Körper gesehen hat, war er sprachlos und hat gesagt, dass er mich einweisen will, damit das Krankenhaus die Therapie mit einem Biologika beginnt. Auf die Frage hin, was die Nebenwirkungen sind, meinte er nur ganz trocken, dass ich nicht mehr weinen müsse.... Ich habe viel gelesen, aber dennoch bin ich nicht wirklich schlau. Jetzt weiss ich gar nicht, was ich machen soll. Ob es wirklich so ein Giftzeugs ist oder ob ich den Versuch wagen soll. Mein Sexleben Sozialleben, Berufsleben, Familie einfach alles leidet unter der PSO. Ich kappsel mich immer mehr ab, werde immer "depressiver" und dass will ich nicht mehr. Ich will spass am leben, raus gehen, anziehen was ich will, ohne dass es aussieht als hätte es geschneit und ohne dass ich überall ein Berg Schuppen hinterlasse. Am 28.10. Ist mein Termin in der Klinik, wo die Therapie dann beginnen soll. Jetzt wollte ich einfach mal fragen, wie eure Erfahrungen denn sind. Ich weiss, mir kann die entscheidung keiner abnehmen, aber eventuell erleichtern. Mein rheumatologe war nicht begeistert und meinte, ich sei noch zu jung für solche Medikamente, aber so leben, will ich auch nicht mehr....
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Hallo zusammen, Ich bin neu hier, 39 Jahre jung und weiblich, habe mich grade erst angemeldet, nachdem ich schon längere Zeit stille Leserin in entsprechenden Facebook Gruppen war / bin... Liege aktuell seit 6 Tagen im Krankenhaus und habe zunächst äußerliche Therapie erhalten. Es wurde Blut abgenommen und ich warte auf die Ergebnisse, wenn alles negativ ist (Aqueronwert fehlt noch) wird wahrscheinlich morgen mit Humira begonnen... Ich bin schon aufgeregt... Bis Oktober 2016 habe ich MTX gespritzt, habe es wegen dem Kinderwunsch abgesetzt (da war ich bis auf zwei kleine Stellen erscheinungsfrei) Nach dem Absetzen konnte ich zusehen wie die Plaques wieder mehr wurden... meine Kopfhaut wuchs mehr und mehr zu mit einer "Schuppendecke", PUVA und UVA Bestrahlung habe ich nicht gut vertragen, war immer schnell verbrannt... Habe unzählige verschiedene Salben, Tinkturen, Lotions ausprobiert, (ja auch Sorion - stinkt nur und hat noch mehr Juckreiz ausgelöst) Meersalz & Algen in den unterschiedlichsten Variationen... Nichts hat geholfen, der eine Plaque verschwand dafür kamen drei neue an einer anderen Stelle... und ja, mein ganzer Körper ist betroffen (auch die unmöglichsten Stellen) Genug erst mal... Meine Frage in die Runde, hat jemand Erfahrungen mit Humira und Kinderwunsch?!? Ich habe schon alles was es dazu gibt im Internet nachgelesen, mich interessieren persönliche Erfahrungen oder professionelle Ratschläge... Ich danke Euch im Voraus ganz herzlich und wünsche allen einen juckfreien Abend
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Hallo zusammen, ist schon jemand den Weg durch die Kinderwunschzeit unter Cosentyx gemeinsam mit seinem Arzt gegangen? Der Hersteller empfiehlt offiziell, bis 5 Monate nach Absetzen von Cosentyx zu verhüten. Das liegt wohl an der (mittleren) Halbwertszeit von bis zu 46 Tagen, es braucht wohl so 5 Halbwertszeiten, bis das Mittel nicht mehr nachweisbar ist. Antikörper dieser Art gehen wohl erst um die 20. Schwangerschaftswoche in die Plazenta über. Ich habe mit vielen vielen Ärzten gesprochen (auch mit Embryotox und Reprotox) und viele viele Studien gelesen, jeder Arzt sagt quasi was Anderes, was es mir nicht leichter macht. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen? Hat es jemand erlebt? Ich bin gespannt!
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Hallo, Ich nehme seit ca. 11 jahren schon fumaderm, jeden tag 1 Tablette. Habe mich beim Hautarzt informiert und er meinte es dauert ein halbes jahr bis es aus dem Körper ist. Nun habe ich angst das es natürlich sofort schlechter wird. Hat jemand Erfahrung beim absetzen? Und was könnte man dann zu alternative nehmen was gut wirkt. Ich habe vor ca. 2 jahren mal 2 tagen aufgehört zwecks schlechten blutwerten und es war echt schlimm natürlich auch das reinsteigern was ich gut kann Mir gehts echt nicht gut mit dem Gedanken fumaderm abzusetzen, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig.
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Liebe Alle, ich habe eine Frage zu Humira. Mein Partner bekommt nun Humira gegen die Psoriasis. Wie schon in einigen Forumsfragen ausgewertet, können sowohl Pharmafirma und Ärztin als auch das embryotoxikologische Institut in Berlin keine verbindlichen Auskünfte geben, ob und wie sich Humira beim Mann auswirkt. Die letzte Aussage der Ärztin, die netterweise noch einmal bei der Pharmafirma nachgefragt hatte, war ambivalent, aber eher in die Richtung, dass sie es nicht so sagen darf (aus rechtlichen Gründen) aber eigentlich nichts dagegen spricht. Hat einer schon Erfahrungen mit Humira gemacht, bzw. unter Einnahme von Humira ein Kind gezeugt und kann uns (natürlich UNVERBINDLICH) mit Infos weiterhelfen? Oder hat jemand schon einmal diese Frage mit seinem Arzt/ seiner Ärztin diskutiert? Über Impulse wären wir sehr dankbar, es ist ja schon eine wichtige Entscheidung ;-).
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Durch Psoriasis Arthritis Gelbkörperhormonschwäche?
Jacky.X posted a topic in Psoriasis arthropatica
Huhu ihr Lieben, ...seit einigen Monaten versuche ich schwanger zu werden. Trotz der Einahme von Agnustan will mein Zyklus nicht so wie ich dass will. Meine Frauenärztin konnte Follikel sehen, ich habe demnach regelmäßig meinen Eisprung. Nun habe ich bereits 2 x das Problem gehabt, saß die zweite Zykushälfte wesentlich verkürzt war. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und könnte es sein, dass ich als PSA Patientin auch zeitgleich unter einer Gelbkörperhormonschwäche leide. Ich nehme aufgrund des Kinderwunsches nach wie vor Sulfsalazin & Iboprofen. LG Jacky- 2 replies
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Hallo, ich bin auch mal wieder da Leider geht es mir mit meiner PSO immer noch nicht besser, im Gegenteil. Ich habe ja viele Stellen vor allem an den Beinen( von den Knien abwärts) und an den Ellbogen und Ellen, sowie seit kurzer Zeit auch wieder an den Ohren und am Haaransatz und einen kleinen Punkt an der Augenbraue. Leider werden die immer größer, warum weiß ich auch nicht Ich habe schon 2x Fumaderm bekommen, das erste mal wars super, ich war beschwerdefrei, aber dann gingen die Werte runter und ich musste langsam damit aufhören und absetzen. Das 2. Mal hats gar nicht mehr geholfen leider und auch die Nebenwirkungen waren heftig. Zuvor hab ich hab auch schon so Bestrahlungen bekommen, aber das hat auch nichts gebracht. Momentan nehme ich nichts ein, ich hab nur zwei Cremes die ich benutze. Einmal Daivonex und einmal Ecural Fettcreme. Naja die helfen ja auch nicht so wirklich aber der Juckreiz wird weniger. Im September war ich im Urlaub auf Mallorca, hab mich so aufs Meer und die Sonne gefreut und dachte das es wieder besser werden könnte, aber leider wars nicht so. Ich finde es ist ein bisschen schlimmer geworden, also das die Haut noch besser gereizt war. Meine Haut hat aber nicht gebrannt oder so wenn ich ins Wasser gegangen bin. Natürlich haben manche Leute blöd geschaut aber das hab ich ausgeblendet, schließlich kennt mich da ja keiner Nun zur eigentlichen Frage. Ich bin ja erst 28 Jahre alt und möchte zwar nicht jetzt sofort ein Baby haben, aber schon in den nächsten Jahren irgendwann, also wenn auch den passenden Partner gefunden hab. Im Moment bin ich alleinstehend, also schon länger, da is PSO bestimmt auch ein Grund für.... Ok nun war ich wieder mal bei meiner Hautärztin und die will mir ja schon länger das MTX verschreiben, auch wenn ich so "jung" bin und Kinderwunsch besteht. Sie meint ich müsste erst alle andren Therapien usw probieren bis ich an die Biologics komme... Ich weiß aber nicht so recht was ich machen soll Ich hab mal gelesen das man von MTX auch Unfruchtbar werden könnte, ja nur in millionsten Fällen, aber wer weiß ob nicht gerade ich das dann bin das macht mir schon Angst ganz ehrlich. Und es is ja wohl auch kein leichtes Medikament das man einfach so nimmt... Dann hat sie mir noch Ciclosporin und Acicutan angeboten und auch so Heftchen mitgegeben zum durchlesen. Das Acicutan schließe ich sowieso komplett aus, da dürfte ich in den nächsten 2 Jahren kein Kind bekommen und das ist mir zu riskant. Über das Ciclosporin hab ich noch nicht so viel gelesen, was ist das denn genau? Darf man da denn schwanger werden oder gibts da auch so krasse Nebenwirkungen? Oh man ich weiß echt nicht was ich machen soll Könntet ihr mir bitte Tipps geben oder sagen was ihr machen würdet? Oder was habt ihr für Erfahrungen mit MTX und Ciclosporin gemacht? Bin über jede Antwort dankbar vlg Toni
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Wollte jetzt die Gelegenheit nutzen, mich kurz vorzustellen. Liege gerade im Krankenhaus und habe viiiiiiel Zeit ;-) Ich bin 24 und habe seit meinem 6. Lebensjahr schwere Schuppenflechte am ganzen Körper. Ausgelöst wùrde sie durch eine Angina mit hohem Fieber, genetisch war sie wohl schon immer vorhanden da auch mein Vater daran leidet. Bin bis vor 3 Jahren jährlich mindestens einmal im Krankenhaus gewesen und habe alle Therapien durchgemacht. Dann habe ich enbrel bekommen. Zuerst war alles weg aber nach einem Jahr war die Wirkung verschwunden. Anschließend kam humira. Ich war 2 Jahre nahezu erscheinungsfrei doch aufgrund eines kinderwunsches habe ich letztes Jahr im November die spritzen abgesetzt. Was soll ich sagen, nun bin ich von oben bis unten voll. Nur mein Gesicht ist noch frei. Die Ärzte sehen mich als absoluten Ausnahmefall an. Psychisch verkrafte ich das alles nicht wirklich gut, es belastet die Partnerschaft sehr. Letzte Woche waren wir an der Nordsee was etwas Linderung brachte. Heute ging's dann schweren Herzens ins Krankenhaus :-S mal sehen wie lange ich hier bleiben muss. Es hat mich übrigens aufgemuntert zu sehen, dass es auch noch andere wie mich gibt, durch Zufall bin ich auf das Forum hier gestoßen. Bilder werde ich noch reinstellen! Aber nun fertig mit meinem Roman ;-)
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PSA und kein Ende
Jacky.X posted a topic in Expertenforum Schuppenflechte, Psoriasis arthritis, Therapie, Klinik...
Hallo Frau Dr. Allmacher, ich weiblich, 33 Jahre alt und habe im November 2013 PSA diagnostiziert bekommen. Zuvor hatte ich bereits mehrere Jahre als einzige in der Familie PSO Vulgaris. 2011 hatte ich einen schlimmen Schub der PSO und bekam Fumaderm verschrieben. Im Sommer des letzten Jahres bekam ich Schmerzen im li. Knie. Es wurde aufgrund eines Plica Syndrom im August 2013 ambulant operiert. Es war vorher auch ab und an mal dick und wurde mit Ibuprofen behandelt. Zu dieser Zeit war bereits der kleine Zeh am linken Fuß ebenfalls schmerzhaft angeschwollen. Im Oktober 2013 wurde ich stationär wegen einer akuten Sakroilitis rechts mit pseudoradikulärer Ischialgie behandelt, da die Schmerzen nachts nicht mehr auszuhalten waren. Hier wurde eine CRP Erhöhung festgestellt, eine HLAB - 27 Typisierung zeigte sich positiv. Im November 2013 erfolgte eine Einweisung in eine Rheumatologische Klinik. Hier verblieb ich ebenfalls stationär und der kleine Zeh wurde gespritzt. Rheumafaktor war ist negativ. Es wurde eine Therapie mit Sulfasalazin eingeleitet da ich einen Kinderwunsch hege. Seit dem 20.12.13 nehme ich vier Tabletten Sufalsalazin. Noch in den letzten Dezember Tage schwoll erneut eine Zehe 2. Zehe li. an. Ich begab mich in den ersten Januartagen erneut in die Klinik. Hier diagnostizierte man nun Daktylitis Zehe 2 li. Gonararthris, Plantarfasziitis bds. und mein linkes Knie schwoll erneut an. Der Linke Fuß wurde zweimal gespritzt ...keine Besserung. Es wurde ebenfalls in die rechte Ferse gespritzt, es ist besser. Das li.. Knie wurde gespritzt, es schwoll ab. Ist nun aber wieder dick. Man klärte mich über Humira auf ich bekam es aber nicht da mein Kinderwunsch kein Grund für ein so teures Medikament sei und ich MTX nehmen müsste. Aktuell sind drei Zehen li. seit Wochen geschwollen, sowie das Knie li. Ich habe Schmerzen im li.. Kiefergelenk. Und nachts bekomme ich starke Schmerzen diesmal wahrscheinlich linksseitig pseudoradikulärer Ischialgie. Die PSO vulgaris habe ich z.Z. noch gut im Griff leicht auf der Kopfhaut Clareluxschaum hilft. Und im Intimbereich Ecural hilft nicht so dolle. Die Schwellungen bekomme ich auch nicht mit Arnicasalben, Enelbin, Traumeel etc. in den Griff. Derzeit kann ich max 500 m weit gehen ich bekomme dann Schmerzen, rennen geht garnicht. Beruflich ist es eine Katastrophe. Ich war eigentlich immer sportlich bin seit mehreren Monaten Nichtraucher. Momentane Medikamention: Sulfasalazin 2-0-2 Ibuprofen 600 - 400 - 600 Aber immer noch Schmerzen. Meine Nägel bessern sich etwas, kann es sein dass mir Sufasalazin noch hilft oder muss ich wieder in die Klinik :-(. Vielleicht haben Sie ja noch nen Tip wie sich mein Zustand bessern könnte. Lg Jacky X -
Hallo zusammen, ich wusste jetzt nicht wirklich, in welche Kategorie dieses Thema passt, aber ich denke, hier ist es gut aufgehoben. Mein Freund und Ich lagen gestern im Bett, haben so ein wenig über unsere Zukunft geredet und auch darüber, später mal ein Haus und eine Familie zu haben. Er ist jetzt 22. Ich bin 20. Bevor ich ihn kennen lernte, dachte ich immer: "Nein, Kinder?! Nie im Leben. Diese Verantwortung. Und was du dem Kind alles mitgibst. Das Leid willst du doch nicht deinem eigenen Kind antun!" Aber mit ihm ist das alles ganz anders. Ich kann mir zum ersten Mal wirklich vorstellen Kinder mit ihm zu haben, eigentlich ist das sogar ein richtiger Wunsch geworden. Nun ist es so, dass ich unter anderem an einer homozygoten Faktor V Mutation erkrankt bin, dann noch Neurodermitis, Pso. Er ist erkrankt an retinitis pigmentosa. Und er meinte unter Tränen zu mir, dass er sich nichts lieber wünschen würde, wie Kinder mit mir zu haben, aber unter anderem auch seine Behinderung nicht vererben möchte. Da dachte ich instinktiv auch daran, was ich alles mitgeben würde. Und da befallen mich dann wieder Gewissensbisse. Ich finde es einfach unfair, dass es für so viele Menschen so einfach ist ein glücklichen und erfülltes Leben zu führen, ohne sich um sowas Gedanken machen zu müssen. Und so mal eine Frage an die Runde. Wenn ihr euch wirklich Kinder mit eurem Partner wünschen würdet, würdet ihr es aufgrund einer definitiv vererbbaren Vorerkrankung fallen lassen? Ich meine, ich möchte nicht mit 40 denken : "Wow, jetzt hast du deinem Kind so viel schlechtes mit auf den Weg gegeben, wie kannst du nur damit leben?" aber auch nicht "Hätte ich doch bloß Kinder gehabt. Eine Familie mit meinem Mann... Jetzt ist es zu spät. " LG Elli
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Hallo! Unser Kinderwunsch hat geklappt und die Familienplanung ist soweit abgeschlossen. Bei meiner Frau scheidet ein Eingriff aus, da sich der Kaiserschnitt schwierig gestaltet hat, so daß ich überlege, bei mir eine Vasektomie, also Sterilisation durchführen zu lassen. Da ich Pso habe, wäre ich Euch dankbar, wenn einer mir sagen könnte, ob und wie sich dass auf die PSO auswirken kann? Ich mein jetzt nicht die OP an sich, sondern eher danach?
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Hallo, ich bekomme seit 1em Jahr das Biologic Stellare, bei mir ist die PSO komplett verschwunden, davor waren ca 80% meiner Haut betroffen, zur Zeit ist der Spritzenabstand bei alle 3 Monate. Hat jemand Erfahrung inwieweit man nach der Spritze warten sollte, oder ob das Medikament in der Schwangerschaft/Stillzeit weiter gegeben werden kann. Grus Nadin
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Hallo! Ich war heute beim Reuhmadoc und dieser meint das ich nun eine Basistheraphie mit Spritzen machen muss, weil das starke Antirheuma Mittel nicht mehr bei mir wirkt. Er hat mich über die Nebenwirkungen wie Haarausfall Blutbild und Leberwerte aufgeklärt. Ich habe Ihm darauf hin gesagt wie ist es aber wenn mann noch ein Kind haben will. Nun schickt er mich nach Bern in die Fachstelle um eine Theraphie zu finden wo dem Kind nicht schaden kann. Ich bitte um euren Rat, denn ich will ein gesundes Kind einmal auf die Welt bringen. Wer hat Erfahrungen. Vielen Dank Beatrice
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Die eine Seite: Einfluss der Schwangerschaft auf die Psoriasis arthritis Über den Einfluss einer Schwangerschaft auf die Psoriasis arthritis liegen bisher nur wenige gesicherte Informationen vor. Grundsätzlich spricht eine erbliche Veranlagung nicht gegen eine Schwangerschaft. Die Empfängnisfähigkeit ist nicht eingeschränkt. Die andere Seite: Einfluss von Medikamenten auf Mutter und Kind Für die Therapie der Psoriasis arthritis stehen eine ganze Reihe von Medikamenten und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die toxischen (giftigen) Nebenwirkungen auf das Ungeborene müssen ebenso beachtet werden wie der Gesundheitszustand der werdenden Mutter. Äußerlich anzuwendende Präparate wie Cremes oder Salben sind während einer Schwangerschaft meist unbedenklich. Die Gabe von Kortisonen zur Eindämmung eines akuten Schubes ist notwendig und für das Ungeborene weitestgehend unbedenklich. Aber: Bei der werdenden Mutter können Kortisone zu Gewichtszunahme, Blutzuckeranstieg, Blutdruckveränderungen und einer vermehrten Bildung von Schwangerschaftsstreifen führen. Kortisonhaltige Salben sollten im ersten Schwangerschaftsdrittel nie auf mehr als 30 Prozent der Körperoberfläche pro Tag aufgetragen werden. Analgetika sollten nur in geringen Mengen eingenommen werden. Paracetamol kann eine asthamtische Erkrankung des Kindes begünstigen. ASS kann in zu hohen Dosen sogar zum Tod des Ungeborenen führen. Zudem birgt eine häufige Einnahme von ASS während der Schwangerschaft das Risiko einer erhöhten Blutungsneigung der Mutter während der Geburt. Die Einnahme von NSAR - also nicht-steroidalen Antirheumatika - ist zwar in der Frühschwangerschaft unbedenklich, in der fortgeschrittenen Schwangerschaft können jedoch ähnliche Nebenwirkungen wie bei der Einnahme von Analgetika auftreten. Die Durchblutung der Lunge und die Nierenfunktion des Ungeborenen können gestört werden. Somit sollte NSAR ab der 32. Schwangerschaftswoche nicht mehr verabreicht werden. Bei der Einnahme von LWAR - langwirksamen Antirheumatika - müssen die verschiedenen Präparate unterschieden werden. Sulfasalazin und Antimalariamittel haben keine schädigende Wirkung auf das Kind. Aber: Die Therapie mit Sulfasalazin beim Mann kann zu einer reversiblen Unfruchtbarkeit führen. Daher sollte das Präparat bei einer geplanten Schwangerschaft drei Monate vorher abgesetzt werden. Leflunomid darf während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden, weil die Einnahme des Mittels zu Missbildungen des Ungeborenen führen kann. Auch das Stillen während einer Leflunomid-Behandlung wird nicht empfohlen. Ebenfalls absolut untersagt ist die Behandlung mit Methotrexat. Hier können Schädigungen des zentralen Nervensystems und der Gliedmaßen beim Ungeborenen auftreten. Für Männer, die einen Kinderwunsch hegen, empfiehlt es sich, Methotrexat abzusetzen, weil es die Samenproduktion negativ beeinflusst. Für Frauen gilt ein striktes Verbot von Methotrexat bereits drei bis sechs Monate vor einer geplanten Schwangerschaft. Die Einnahme von biotechnologisch hergestellten Medikamenten wie Enbrel soll wegen zu wenig Erfahrung mit den Wirkungen auf das ungeborene Kind drei bis sechs Monate vor der geplanten Schwangerschaft beendet werden. Fazit Bei einem Kinderwunsch muss in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Der wägt das Risiko für Kind und Mutter ab und legt dann die Medikamente fest. So kann und muss er danach auch die Effekte kontrollieren. Therapien, die dem Kind schaden würden, können auf diesem Wege verhindert werden. Wird nach der Geburt nicht gestillt, können alle Medikamente in Absprache mit dem Arzt wie vor der Schwangerschaft wieder eingenommen werden. Für Patienten, die unter Psoriasis arthritis leiden, ist ein Kinderwunsch vollkommen legitim und realisierbar, wenn dabei ärztlicher Rat und fachmännische medizinische Betreuung in Anspruch genommen wird. TB
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Innerliche Medikamente? Aber ich will doch noch Kinder...
Redaktion posted an article in Schuppenflechte und Schwangerschaft
Steffi ist ratlos. Ihre Psoriasis ist so stark, dass sie mit einem innerlichen Medikament behandelt werden muss. Doch andererseits besteht schon noch ein Kinderwunsch. Was tun? Ich bin 31 und habe die Psoriasis, seitdem ich 17 bin. Habe für ca. 2 Jahre MTX-Spritzen wöchentlich gespritzt und es war zum Anfang ein Erfolg - komplett erscheinungsfrei bin ich für ca. 1.5 Jahre gewesen. Danach wurde mir das Medikament Humira in Spritzenform 14-tägig verschrieben. Das hat am Anfang auch schnell Wirkung gezeigt, allerdings hat mein Körper nach fünf Monaten Anwendung eine Abwehrreaktion in Form eines Ekzems und Wiederausbruch der Psoriasis. Ich denke, dass man bei den Medikamenten einfach nicht vergessen darf, welche Spätfolgen da auf einen zukommen können! Jetzt bin ich am überlegen, eine neue Systemtherapie zu starten, da bei mir wieder alles befallen ist. Aber: Ich habe später noch vor, Kinder zu bekommen, und mir graut es davor, wenn die Schuppenflechte nochmals so extrem ausbricht. Denn nach jeder Medikation bricht sie schlimmer aus als zuvor. Sie wird nur gehemmt. Das kann ich Euch aus Erfahrung sagen. Bin selbst total ratlos. Steffi- 3 comments
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Kinderwunsch und Schwangerschaft mit Psoriasis
Rolf Blaga posted an article in Schuppenflechte und Schwangerschaft
Eine milde Psoriasis lässt sich meist gut äußerlich behandeln oder mit mit Naturheilmitteln. Doch bei schweren Verläufen, die auch Nägel und Gelenke betreffen, geht es nicht ohne innerlich wirkende Medikamente. Bei Schwangeren und Stillenden ist die Therapie mit Blick auf die Nebenwirkungen für das Kind nicht einfach. Eine Patientin, die chronisch krank ist und behandelt werden muss, braucht in der Schwangerschaft kompetente und vertrauenswürdige Bezugspersonen. Die Angst vor Komplikationen oder Schäden des Neugeborenen durch Medikamente ist ausgeprägt. Bei einer komplizierten Krankheit wie der Psoriasis sollte der Hautarzt immer mit einbezogen werden. Bei manchen Wirkstoffen (auch rein pflanzlichen) weiß man, wie sie in der Schwangerschaft wirken – bei vielen jedoch nicht. Für jeden Wirkstoff während der Schwangerschaft gilt: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, dass die Dosis von Medikamenten herabgesetzt oder ganz auf sie verzichtet werden kann. Dazu gehört außerdem eine intensive Hautpflege. Die Schwangere sollte darauf bedacht sein, ihre Haut nicht austrocknen zu lassen. Aufs Kinderkriegen verzichten? Wie auch bei anderen vererbbaren Krankheiten fragen sich Psoriatiker, ob sie es verantworten können, ein Kind in die Welt zu setzen. Das ist nicht eindeutig zu beantworten. Die genetische Veranlagung wird immer weitergegeben. Ob die Psoriasis dann tatsächlich ausbricht und wie schwer sie sein wird, kann niemand voraussagen. Das Risiko, dass ein Kind später ebenfalls daran erkrankt, ist verhältnismäßig gering, wenn nur ein Elternteil betroffen ist. Es erhöht sich, wenn beide eine Psoriasis haben oder bereits Geschwister oder Großeltern daran erkrankt sind. Bekommt das Kind dann später wirklich Psoriasis (unabhängig vom Alter), machen sich Eltern oft Vorwürfe. Doch für Kinder gibt es schon jetzt bessere Therapiemöglichkeiten als noch vor zehn Jahren. Und zukünftig sollen weitere wirkungsvolle Mittel auf den Markt kommen. Medikamente absetzen Bei allen „innerlichen“ Medikamenten (Tabletten, Spritzen oder Infusion) gegen Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis müssen Frauen verhüten. Männer sollten bisher keine Kinder zeugen, wenn sie mit Methotrexat behandelt werden. Es wurden erhöhte Fehlgeburten oder Mutationen befürchtet. Für einige dieser Präparate liegen keine Erfahrungen vor. Bei anderen weiß man, dass es dazu kommen kann, dass der Fötus geschädigt wird und es zu Fehlbildungen kommen kann. Wenn so ein Medikament dann abgesetzt wird, muss es vom Körper erst völlig abgebaut werden. Das kann von drei Monaten (beispielsweise bei Methotrexat) bis zu zwei Jahren (beispielsweise bei Neotigason) dauern. Patientinnen mit Kinderwunsch sollten deshalb frühzeitig mit dem Arzt klären, welche Medikamente noch in Frage kommen. Wenn jemand trotz Einnahme des Medikaments ein Kind zeugt, wird meist zum Schwangerschaftsabbruch geraten. Wer in diese Situation kommt, sollte sich sachkundig machen, ob es nicht ausreichen würde, dass sich die Schwangere erst einmal intensiv vorgeburtlich untersuchen lässt. Bei männlichen Methotrexat-Patienten, die Kinder gezeugt hatten, gab es in einer britischen Studie nicht mehr Fehlgeburten oder Mutationen als bei Gesunden. Naturheilkunde Die Behandlung von Schwangeren oder Stillenden ist nicht einfach. Sie ist abhängig davon, wie schwer die Psoriasis ausgeprägt ist. Bei einer leichten Form sollte man ausprobieren, ob Mittel aus der Pflanzenheilkunde helfen. Sie wirken langsam, so dass früh genug damit anfangen werden muss. Äußerlich – also in Cremes oder Salben – wirken vor allem die Rinde von Mahonia (einem Beberitzengewächs) Weihrauch Vitamin B 12 und Aloe Vera Probieren kann man auch Ringelblume Öle (Lein-, Johanniskraut-Öl) und Ölmischungen Birkenrinde und -pech Hamamelis (Virginische Zaubernuss) Cayennepfeffer-Früchte Pflanzenteere (Birkenpech) und Rosmarin. Heilerde (vor allem zum Abschuppen). Innerlich wirkende Naturstoffe sind Gamma-Linolensäuren (beispielsweise in Borretschöl) Tee oder Tee-Mischungen (Weidenrinde, Brennnessel, Löwenzahn, Stiefmütterchen, Kamille) Leinsamen Mariendistel Teufelskrallenwurzel und Katzenkralle Sarsaparill-Wurzel (Stechwinde) Schwarzkümmelöl kann Wehen auslösen und sollte deshalb von Hochschwangeren nicht eingenommen werden. Teebaum-Öl dagegen gilt inzwischen lt. Bundesinstitut für Risikobewertung als Allergien auslösend und kann schwere Hautreaktionen auslösen. Eine moderate oder sogar schwere Psoriasis sollte nicht ohne ärztliche Hilfe behandelt werden. Sonst riskiert die Schwangere, dass sich ihre Psoriasis oder eine Begleiterkrankung dramatisch verschlechtern. Ein andere Möglichkeit ist die Eigenblut-Therapie. Die ist während Schwangerschaft und Stillzeit unbedenklich. Alternative Therapien, wie Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Traditionelle Chinesische Medizin oder Bachblüten, haben bei der Psoriasis keine nachgewiesenen Wirkungen, die über den Placebo-Effekt hinausgehen. Gerade Schwangere neigen aber zu solchen „sanften“ Methoden. Solange sie damit keine schwere Psoriasis verschleppen, müssen sie keine Schädigungen des Fötus' oder des Kindes befürchten. Keine Angst vor Kortison Bei einem leichten oder moderaten Psoriasis-Schub dürfen in der Schwangerschaft Cremes, Salben, Lotionen oder Tinkturen mit den schnell wirkenden Corticosteroiden verschrieben werden. Eine schottische Langzeitstudie hat gezeigt, dass schwache bis mittelstarke Kortisonpräparate keinerlei Auswirkungen auf den Fötus oder das Neugeborene haben. Aber Schwangere, die mehr als 300 g starker bis sehr starker Kortikoide (ab Klasse III) aufgetragen haben, brachten häufiger untergewichtige Kinder zur Welt. In der Schwangerschaft werden Kortisonpräparate bei akutem Schub für maximal 20 bis 30 Prozent der Körperoberfläche verschrieben. Sie dürfen wegen möglicher Dehnungsstreifen nicht auf Brüste, Bauch und Hüften aufgetragen werden. Immer noch wird in bestimmten Kreisen behauptet, Kortison sei an sich gefährlich. Doch das stimmt so allgemein schon lange nicht mehr. Nach wie vor sind erhebliche Nebenwirkungen bei längerer innerlichen Anwendung möglich. Das wird aber bei Psoriasis nicht mehr verordnet. Für die rein äußerliche Behandlung gibt es inzwischen unterschiedlich dosierte Klassifizierungen. Treten trotzdem typische Kortisonschäden auf, wie zum Beispiel eine Verdünnung der Haut, entwickeln diese sich nach Absetzen der Creme wieder zurück. Die Präparate sollten allerdings nicht länger als vier bis sechs Wochen angewendet werden. Danach darf man den Wirkstoff nicht abrupt absetzen, sondern muss sich „ausschleichen“. Weitere Behandlungsmöglichkeiten Dithranol ist der älteste, äußerlich anzuwendende Wirkstoff gegen Psoriasis, der praktisch keine Nebenwirkungen hat. Trotzdem soll er in der Schwangerschaft und Stillzeit nur in Ausnahmefällen gegeben werden, weil keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Experten befürchten, der Wirkstoff könne in die Muttermilch gelangen. Salicylhaltige Mittel werden zum Abschuppen, beispielsweise auf der Kopfhaut, verordnet. Ihre Anwendung bei Schwangeren ist umstritten, weil sie mit vorzeitigen Wehen in Zusammenhang gebracht werden. Völlig frei von Nebenwirkungen kann man dagegen mit Saalux Schuppenlöser, Loyon, babybene- oder Dermabene Gel die Schuppen ablösen. Ohne Einschränkungen können Schwangere Salz- oder Schwefelbäder nehmen und sich mit Schmalband-UVB bestrahlen lassen – auch großflächig. Pflegemittel mit Harnstoff (Urea) sind unbedenklich, aber meist nicht besonders wirksam. Für Nagellack auf Urea-Basis zur Behandlung psoriatischer Nägel liegen keine Erfahrungen vor. Bei der Psoriasis arthritis sind Schmerzmittel wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS) nur in geringen Mengen für Schwangere und Stillende erlaubt. So genannte „Nicht-steroidale Anti-Rheumatika“ (NSAR) sind nur bis zur 32. Schwangerschaftswoche zulässig. Die langwirksamen Anti-Rheumatika (LWAR) wie Sulfasalazin und Anti-Malariamittel dürfen eingenommen werden, da von ihnen keine Gefahr für den Fötus ausgeht. Innerliche Medikamente Bei der Behandlung der Psoriasis gibt es seit einigen Jahren ein Umdenken: Immer mehr Ärzte verschreiben innerlich wirkende Medikamente. Diese wirken deutlich besser und sind einfacher zu handhaben als Cremes oder Salben. Doch damit ist auch das Risiko von Nebenwirkungen angestiegen. Deshalb sollen innere Mittel in der Schwangerschaft grundsätzlich überhaupt nicht gegeben werden. Trotzdem wird in sehr schweren Fällen, nach Rücksprache mit Spezialisten und unter sehr genauer Beobachtung, das eine oder andere innerliche Mittel doch verschrieben, beispielsweise Ciclosporin. Vor allem dann, wenn die Schwangere am ganzen Körper hoch entzündliche Stellen hat (Psoriasis erythrodermie). Mehr darüber: Co-Morbiditäten Erst seit wenigen Jahren weiß man, dass Psoriatiker ein höheres Risiko für Morbus Crohn, Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen sowie Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck haben. Alle diese Krankheiten sind über Entzündungsfaktoren miteinander verbunden („Komorbiditäten“). Außerdem sind Psoriatiker häufiger depressiv. Auch Schwangere sollten deshalb ermuntert werden, nicht nur die Psoriasis, sondern auch die Begleiterkrankungen zu behandeln, vor allem starkes Übergewicht (Adipositas). Erwiesenermaßen ist die Psoriasis besser zu behandeln, wenn die Patientin deutlich abnimmt. Und es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass sich eine Psoriasis bessert, wenn gleichzeitig die Begleiterkrankung wirkungsvoll therapiert wird. Krankheitsverlauf Die Psoriasis reagiert unterschiedlich auf eine Schwangerschaft: Bei etwa 40 Prozent der Frauen verbessert sie sich; bei bis zu 20 Prozent verschlimmert sie sich und bei den anderen bleibt der Status unverändert. Das wiederholt sich bei jeder folgenden Schwangerschaft. Selbst, wenn die Psoriasis während der Schwangerschaft abklingt, tritt sie bei den meisten in den ersten drei Monaten nach der Geburt wieder auf. Bei manchen werdenden Müttern wird eine Psoriasis durch die Schwangerschaft erstmals ausgelöst. Sehr selten kommt es vor, dass eine Schwangere an einer extrem schweren Form der Psoriasis pustulosa, der Impetigo herpetiformis, erkrankt. Anzeichen dafür sind Pusteln am Rand der Psoriasis-Stellen sowie Übelkeit, Fieber und psychische Störungen. Die Schwangere muss dann meist mit Antibiotika behandelt werden. In der Hälfte dieser extrem wenigen Fälle kommt es zur Fehlgeburt. Gewohnheiten ändern Die Schwangerschaft ist eine Chance, schlechte Gewohnheiten abzulegen und auf eine gesunde Lebensweise umzusteigen – nicht nur wegen der Psoriasis. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, innere Zufriedenheit, wenig Stress, ausreichend Schlaf, keinen Alkohol und kein Nikotin. Verhaltensweisen lassen sich nur schwer und allmählich ändern. Deshalb sollte man so früh wie möglich damit anfangen. Zum Beispiel mit einer „Ordnungstherapie“, einer naturheilkundlichen Selbsthilfestrategie. Damit soll ein gesundheitsförderlicher Lebensstil entwickelt werden. Ein anderer Weg ist die „Mind-Body-Medicine“. Dabei wird der wechselseitige Einfluss von Geist, Psyche (Mind), Körper (Body) auf die Gesundheit bearbeitet und ein Konzept der Selbstfürsorge entwickelt. Eine für alle gültige Psoriasis-Diät gibt es nicht. Aber es gibt Inhaltsstoffe, die Entzündungen hemmen können, wie Omega-3-Fettsäuren, enthalten in Fisch- oder Leinöl. Und es gibt solche, die Entzündungen fördern, wie Arachidonsäure, die in Fleisch und Thunfisch oder als Vorstufe in Sonnenblumen- und Distel-Öl vorkommt. Seit einigen Jahren wird (nicht nur) bei entzündliche Krankheiten zu einer Mittelmeer-Diät geraten. Grundsätzlich sollten Psoriatiker sich „vollwertig“ ernähren und Übergewicht vermeiden. Bauchspeck fördert Entzündungen. Neben gesundem Essen sollen sich Psoriatiker ausreichend bewegen. Sport lindert viele Krankheiten, auch die Psoriasis. Hautpflege Die Frage, ob die Haut mehr Fett oder Feuchtigkeit braucht, hängt zum einen vom individuellen Hauttyp ab. Der eine hat eher eine fettige, die andere eher eine trocken-fettarme Haut. Zum anderen ist der aktuelle Zustand der Psoriasis bestimmend: Fühlt sich die Haut wie Papier oder Leder an, oder ist sie rissig und spröde, sollten Pflegeprodukte mit einem höheren Fettanteil oder Ölbäder eingesetzt werden. Bei unelastischer und gespannter Haut sollten Pflegeprodukte mit einem höheren Feuchtigkeitsanteil (Harnstoff = Urea) eingesetzt werden. Sie machen die Haut weich und geschmeidig. Bei einem akuten Psoriasis-Schub verliert die Haut zusätzlich an Feuchtigkeit. Entzündungen beeinträchtigen das Wasserbindungsvermögen erheblich. Dadurch wird die Haut noch trockener und anfälliger. Forschungsbedarf Mehrere Wissenschaftsteams untersuchten unabhängig voneinander die Frage, ob Patientinnen mit Psoriasis oder Psoriasis arthritis generell häufiger mit Komplikationen rechnen müssen als Gesunde. Ihre Ergebnisse könnten Besorgnis erregend sein, wenn sie sich bei genaueren Untersuchungen mit mehr Schwangeren bestätigen würden. Die Forscher stellten mehr Frühgeburten, Bluthochdruck-Krisen (Präeklampsie), Plazenta-Fehllagen oder Bauchhöhlen-Schwangerschaften fest. Die Neugeboren waren schwerer und größer als der Durchschnitt. Andere Studien sprachen von vorzeitigen Blasensprüngen und zu niedrigen Geburtsgewichten. Warum das so ist, wurde nicht erforscht. In einer Studie wurde betont, dass die untersuchten Psoriatikerinnen häufiger übergewichtig waren und stark rauchten. Beides sind eigenständige Faktoren für Schwangerschafts-Komplikationen. Außerdem wäre genauer zu untersuchen, mit welchen Medikamenten die Frauen zuvor behandelt wurden. Experten warnen vor Panik, weil noch mehr und genauere Daten erhoben werden müssen. Trotzdem sollten alle Beteiligten darauf eingestellt sein, dass bei schwangeren Psoriatikerinnen möglicherweise eher Risiken auftreten können. Sie sollten genau auf erste Anzeichen achten und die Schwangere drängen abzunehmen und mit dem Rauchen aufzuhören. Häufige Fragen Ist Schuppenflechte vererbbar? Ja. Allerdings wird die Veranlagung dazu vererbt, nicht die Psoriasis an sich. Die Veranlagung kann sich ein Leben lang still im Hintergrund halten, ohne dass eine Schuppenflechte entsteht. Oder aber, die Schuppenflechte wird durch einen Auslöser "herausgelockt". Kann Psoriasis bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten? Kann sie. Es ist aber eher selten. Mit welcher Wahrscheinlichkeit bekommt mein Kind Psoriasis? Haben weder Mutter noch Vater eine Schuppenflechte, beträgt die Wahrscheinlichkeit zwei Prozent. Haben weder Mutter noch Vater eine Schuppenflechte, aber ein Geschwisterkind, beträgt die Wahrscheinlichkeit 6,6 Prozent. Hat ein Elternteil Schuppenflechte, beträgt die Wahrscheinlichkeit acht Prozent. Haben ein Elternteil und ein Geschwisterkind Schuppenflechte, beträgt die Wahrscheinlichkeit 14 Prozent. Haben beide Eltern und ein Geschwisterkind Schuppenflechte, beträgt die Wahrscheinlichkeit 41 Prozent. Quelle: "Schuppenflechte" von Professor Hans Meffert, Medicus, 1990 Kann sich die Psoriasis durch eine Schwangerschaft verschlechtern oder verbessern? Da geht beides – leider. Und: Es ist nicht vorherzusagen. Die Schwangerschaft selbst wird von der Schuppenflechte nicht beeinflusst, doch viele Medikamente dürfen während dieser Zeit nicht benutzt werden. Beratungsangebote und Adressen Embryotox Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie Charité – Universitätsmedizin Berlin Spandauer Damm 130, Haus 10, 14050 Berlin Tel. 030.30 30 8-1 11 Das Institut bietet sein Wissen auch in einer App an (für Android und für iOS) Es gibt Informationen und Einschätzungen zur Sicherheit und zu möglichen Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit für über 400 Wirkstoffe. Ein Ampelsystem erleichtert die Beurteilung. Die App ist auch ohne Internetverbindung nutzbar. Reprotox Universitätsklinikum Ulm In unserem Adressbuch findest du auch Telefonnummern oder Internetseiten von Medizin-Hotlines der größten Krankenkassen. Schau mal, was in unserer Community zu diesem Thema geschrieben wurde. Tipps zum Weiterlesen Psoriasis beeinflusst Fertilität und Risiko für Fehlgeburten (Gelbe Liste, 26.7.2023) Frauen, die an Schuppenflechte leiden, haben im Vergleich zu gesunden Frauen der gleichen Altersgruppe eine geringere Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden. Das hat eine britische Studie ergeben. Außerdem steigt das Risiko für eine Fehlgeburt, wenn eine Schwangere unter Schuppenflechte leidet. Selbstmedikation bei Schwangerschaft (Pharmazeutische Zeitung, 11.11.2014) Katja Renner in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014 Infektionen in der Schwangerschaft (Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014) Nicole Schuster in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014 Bewegen statt schonen in der Schwangerschaft (Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014) Christina Hohmann-Jeddi in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014 Maßvoll Gewicht zunehmen in der Schwangerschaft (Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014) Brigitte M. Gensthaler in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest