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From the album: Schuppenflechte auf dem Kopf und im Gesicht
Der Bereich hinter dem Ohr gehört zu den "Lielingsstellen" der Psoriasis. Foto: iStock.com / cunfek© cunfek / iStock
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Psoriasis: Die Behandlung von Problemzonen
Redaktion posted an article in Schuppenflechte an den Nägeln
Die Therapie der Psoriasis hat in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte gemacht. Heute ist in den meisten Fällen eine nebenwirkungsarme Therapie möglich, die gute Erfolge zeigt. Allerdings gibt es Problemzonen, vor denen oft auch erfahrene Dermatologen kapitulieren müssen. So ist zum Beispiel die Kopfhautpsoriasis, an der etwa zwei Drittel aller Psoriatiker leiden, nur sehr schwer zu behandeln. Fast zum Verzweifeln langwierig kann die Behandlung einer Nagelpsoriasis sein. Und ebenfalls sehr heikel ist die Behandlung einer Psoriasis auf Hautfalten, also zum Beispiel in der Achselhöhle, im Genitalbereich, in der Analfalte, den Handinnenflächen und Fussssohlen, der Innenseite der Ellbogen oder Kniekehlen, unter den Brüsten oder im Gehörgang. An all diesen Stellen ist die Behandlung zwar sehr schwierig, aber möglich. Wichtig ist eine konsequente und langfristige Therapie. Schuppenflechte auf dem Kopf Die Kopfhaut gehört zu den am häufigsten befallenen Stellen der Psoriasis vulgaris. "Gemäss Angaben aus der Literatur ist bei 60% aller Psoriasispatienten auch die behaarte Kopfhaut betroffen," sagt PD Dr. Frank O. Nestle von der Dermatologischen Klinik des Zürcher Universitätsspitals. "Nach meiner Erfahrung liegt diese Zahl sogar noch höher. Eine Kopfhautpsoriasis ist ein typisches Problem, das man täglich in der Praxis sieht. Leider geht es oft vergessen, obwohl es die Patienten wirklich stört." Bei vielen Psoriatikern sind die Schuppen unter dem Haar kaum sichtbar. Lästig sind sie trotzdem, weil sie immer wieder auf die Schultern fallen. Dunkle Hemden oder Blusen sind dann tabu. Wenn die Herde ausgedehnt sind, kann der behaarte Kopf mit dichten Krusten bedeckt sein, die bisweilen an einen Panzer erinnern. Typisch sind auch Schuppenflechteherde an Stirn- und Nackenhaargrenzen und an den Schläfenpartien. Die Kopfhautpsoriasis ist aber nicht nur ein grosses ästhetisches Problem. "Ist der behaarte Kopf mit dicken Schuppen bedeckt, kann es zu Haarausfall kommen, weil die Schuppen das Haarwachstum behindern", sagt Dr. Peter Schmid vom Haut + Licht Ärzte- und Therapiezentrum (dem früheren Mavena Derma Center) in Zürich. "In der Regel wachsen die Haare aber wieder nach." Kopfhaut nicht reizen Es lohnt sich deshalb, eine Kopfhautpsoriasis frühzeitig zu behandeln oder sie wenn möglich zu verhindern. "An erster Stelle steht die Vermeidung von Provokationsfaktoren. Patienten sollten den Kamm vorsichtig verwenden. Besser ist eine weiche Bürste, und auch der Fön sollte auf keinen Fall zu heiss eingestellt sein", empfiehlt PD Dr. Frank O. Nestle. Psoriasis ist eine reizbare Hautkrankheit und lässt sich provozieren. Wenn man versucht, die Schuppung herauszukämmen oder herauszukratzen, kann man die Krankheit erst recht verschlimmern. Weil eine Psoriasis auf der Kopfhaut stark jucken kann, ist bisweilen sogar ein Antihistaminikum gegen den Juckreiz angezeigt. Allerdings müssen Schuppen auf dem Haarboden nicht unbedingt eine Psoriasis bedeuten, manchmal kann auch ein Pilz das Problem sein. Deshalb sollte man diese Diagnose zuerst ausschliessen. Zuerst entschuppen Wenn man sicher ist, dass es sich um eine Psoriasis handelt, muss die Kopfhaut zuerst entschuppt werden. "Die Schuppen können mit Salizylsäure oder Ölkappen aus den Haaren gelöst werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Dazu geeignet sind salizylsäurehaltige Präparate in Form von Salizylöl oder Salizylcarbowachs, das besser abwaschbar ist. Bei einer starken Schuppung ist eine 5 - 10 prozentige Salizylzubereitung angezeigt. Gute Erfahrung werden auch mit der Lotio Decapans von Widmer gemacht. Ideal ist, diese Mittel über Nacht anzuwenden. Dabei wird ihre Wirkung verstärkt, wenn man sie unter einer Badekappe oder Baumwollmütze einwirken lässt. So kann man auch ein Verschmutzen des Kissens vermeiden. Am nächsten Morgen wird dann intensiv gebadet oder geduscht und die Schuppen so aus den Haaren gelöst. Wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Shampoos. "Am besten helfen Präparate mit Teer, Ketaconazol, Schwefel oder Zinkpyrithion", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Manchmal nützt auch eine Therapie gegen Hefepilze, die ein Provokationsfaktor der Kopfhautpsoriasis sein können. "Viele Psoriasispatienten machen gute Erfahrungen mit einem antimykotischen Shampoo wie zum Beispiel Ketaconazol abwechselnd mit einem schuppenlösenden Shampoo", sagt Dr. Peter Schmid. Kopfpackungen mit Öl und Salz Erst nach dem Entschuppen erfolgt die eigentliche Therapie. Bei einer milden Kopfhautpsoriasis können allenfalls Ölpackungen mit Distelöl, Avocadoöl oder Olivenöl ausreichen. Ebenfalls mild und sehr bewährt sind Teerpräparate, die leider allerdings fast alle vom Markt genommen wurden. Eine milde Wirkung haben auch Lotionen mit Hamamelis, ein pflanzliches Präparat, das entzündungshemmend wirkt. Ebenfalls bewährt sind Kopfpackungen wie diejenige der Mavena, die Salz aus dem Toten Meer, Urea und mineralhaltigen Meerschlamm enthält. Dank dieser Kombination wirkt das Präparat schuppenlösend und feuchtigkeitspendend. "Diese Kopfpackung ist sehr beliebt bei den Patienten", bestätigt Dr. Peter Schmid. Gut geeignet: Vitamin-D-Präparate Gut geeignet zur Behandlung der Kopfhaut sind Vitamin-D-Derivate wie Daivonex, Curatoderm oder Silkis. Dabei muss bedacht werden, dass Salizylsäure Vitamin-D-Präparate rasch inaktiviert. Deshalb ist eine Auswaschphase von einigen Tagen bis zu einer Woche sinnvoll nach dem Entschuppen der Kopfhaut mit salizylhaltigen Mitteln. Die Daivonex Scalp Solution (inzwischen nur noch mit Kortison-Anteil als Xamiol erhältlich) wurde speziell zur Behandlung einer Kopfhautpsoriasis entwickelt. Das Präparat muss zweimal täglich aufgetragen werden. Die alkoholhaltige Lösung kann zudem brennen. "Durch Alkohol kann das Jucken noch verstärkt werden", bestätigt PD Dr. Frank O. Nestle. "Wichtig ist deshalb die Wahl der richtigen Grundlage. Dabei scheint eine Lotion für die Behandlung der Kopfhaut am besten geeignet. Ebenfalls zweckmässig sind Cremen. Salben hingegen lassen sich nur schwer auswaschen." Ganz neu ist auch eine Curatoderm Emulsion zur Behandlung der Kopfhautpsoriasis erhältlich, die keinen Alkohol enthält. Hier reicht eine Anwendung pro Tag. PD Dr. Frank O. Nestle hat gute Erfahrungen mit dieser Lotion gemacht: "Wir haben an der Dermatologischen Klinik des Zürcher Universitätsspitals bereits vor Jahren Studien mit diesem Produkt durchgeführt. Dabei erwies sich diese Lotion als sehr effektiv. Ein grosser Vorteil ist die nicht austrocknende, alkoholfreie Grundlage. Diese Öl-in-Wasser Emulsion hat einen pH-Wert von 6,5 und brennt nicht auf der Kopfhaut." In schweren Fällen: Kortisonpräparate Bei einer hartnäckigen Kopfhautpsoriasis bleibt nur die Anwendung von kortisonhaltigen Präparaten am Haarboden. Auch hier stehen alkoholische und nichtalkoholische Lösungen und Cremen in verschiedenen Wirkklassen zur Verfügung. Sinnvoll ist eine Lösung mit einem Salizylzusatz, der die Penetration des Kortisons verstärkt. Kortison kann auf der Kopfhaut über längere Zeit angewendet werden, weil hier kaum je eine Verdünnung der Haut auftritt, wie sie etwa im Gesicht beobachtet werden kann. Ganz harmlos sind allerdings kortisonhaltige Präparate auch auf der Kopfhaut nicht. Deshalb sollten solche Mittel nicht länger als drei bis vier Tage pro Woche eingesetzt werden. An den übrigen Tagen ist es sinnvoll, ein Vitamin-D-Präparat anzuwenden. "Die gute Wirkung der Vitamin-D-Derivate wird eher unterschätzt", meint PD Dr. Frank O. Nestle. "Vor allem in Kombination mit Kortison wirken sie sehr gut." Die richtige Anwendung Eminent wichtig ist es, wie ein Präparat angewendet wird. Am besten macht man mit dem Kamm einen Scheitel, nimmt ein bisschen Lotion oder Creme auf den Finger und reibt sie entlang dem Scheitel ein. Dann kommt etwa eineinhalb Zentimeter daneben der nächste Scheitel, wo wieder mit dem Finger eingerieben wird. Einfacher ist die Anwendung all dieser Mittel natürlich mit kurzen Haaren. Ein Grund, sich die Haare zu schneiden, muss jedoch eine Kopfhautpsoriasis nicht sein. Gerade Umschläge und Kopfpackungen kann man auch bei langen Haaren machen, und Lotionen lassen sich bei langen Haaren ebenfalls bestens anwenden. Lichtkamm: Gute Erfolge "Die meisten Patienten mit einer stärkeren Kopfhautpsoriasis verwenden bei uns den Lichtkamm", sagt Dr. Peter Schmid. "Einige kauften sich sogar einen Lichtkamm für die Weiterbehandlung zu Hause; ich empfehle das, wenn sie eine hartnäckige Psoriasis haben." Auch PD Dr. Frank O. Nestle hat mit einem Lichtkamm gute Erfahrungen gemacht: "Der Lichtkamm kann eine Option sein. Man beginnt jeweils mit wenigen Sekunden und steigert um jeweils 20 - 30%. Heute sind sogar Lampen mit Schmalspektrum-UVB erhältlich." Die Drei-Schlag-Therapie Wenn selbst Kortison die Entzündung nicht lindert, kann die sogenannte Drei-Schlag-Therapie helfen. Dabei wird der Haarboden zuerst ausgewaschen. Auf den noch leicht feuchten Haarboden wird eine Kortisontinktur wie zum Beispiel Diprosalic Lösung aufgetragen. Darauf folgt die eine kortisonhaltige Creme. Diese Kombination wird okklusiv unter einer Badekappe über Nacht angewendet und am Morgen ausgewaschen. Diese Behandlung sollte innerhalb von maximal zwei Wochen zum Ziel führen. Mehr zum Thema: Schuppenflechte auf der Kopfhaut in 5 Schritten loswerden Nagelpsoriasis Bei etwa 30 Prozent aller Patienten mit Schuppenflechte sind auch die Finger- oder Zehennägel betroffen. "Dabei sind die Fingernägel häufiger befallen als die Fussnägel", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. "Wenn jemand von einer Psoriasis-Arthritis betroffen ist, beträgt das Risiko 70 Prozent, dass auch eine Nagelpsoriasis auftritt. Deshalb sollten Hautärzte Patienten mit einer Schuppenflechte an den Nägeln immer auch nach Gelenkbeschwerden fragen." Gut zu wissen: Eine Nagelpsoriasis kann ganz selten auch isoliert ohne weiteren Befall des Körpers auftreten. Ein typische Veränderung am Finger ist der sogenannte Tüpfelnagel. Kleine Dellen von zum Teil weniger als einem Millimeter Durchmesser bedecken die Nagelplatte. Die Ursache liegt in einem Befall der Nagelbildungsstelle am hinteren Nagelfalz. Sehr häufig ist auch der sogenannte Ölfleck. Wenn kleine Psoriasisherde unter dem Nagel auftreten, die erst entzündlich sind, aber noch keine Schuppenbildung zeigen, zeigt sich das auf dem Nagel als lachsfarbener Fleck. Wenn sich ein unter dem Nagel liegender Herd vergrössert, kommt es zu einer langsamen Abhebung der Nagelplatte, der sogenannten Onycholyse. Bei starker Verhornung und Mitbeteiligung der Nagelbildungsstelle zerbröselt der Nagel oder fällt ganz ab. Die sogenannten Krümelnägel schmerzen zwar im allgemeinen nicht, aber wenn Nägel hochgradig verdickt sind, müssen sie abgetragen werden. Wer Nagelveränderungen feststellt, sollte deshalb nicht zuwarten. Vermeidung von Provokationsfaktoren Besonders wichtig ist auch bei einer Nagelpsoriasis das Meiden von Provokationsfaktoren. "Dazu sollte die Nägel kurz geschnitten werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Vor allem Personen, die manuell tätig sind, sollten die Nägel kurz halten. So werden sie weniger angeschlagen und es kommt seltener zu einem Abheben des Nagels, aber auch zu Öflecken oder einer Anhäufung von Hornmasse unter dem Nagel. Vor allem brüchige Nägel sollten erst nach einem lauwarmen Ölbad, Teerbad oder am besten sogar einem Teerölbad geschnitten werden. So wird die Nagelmasse weicher und es gibt weniger mechanische Kräfte, die den Nagel aufsplittern könnten. "Vor dem Schneiden sollte man die Nägel waschen und fetten, damit sie weniger splittern", meint PD Dr. Frank O. Nestle. "Meiden sollte man eine aggressive Maniküre oder Pediküre sowie Manipulationen am Nagelhäutchen. Sinnvoll ist hingegen eine rückfettende Pflegecreme." "Psoriasispatienten sollte ihre Nägel immer gut zurückschneiden oder zurückfeilen", meint auch Dr. Peter Schmid. "Gut geeignet dafür sind batteriebetriebene kleine Nagelfräsen." Diagnose sichern Oft ist es nicht einfach, eine Nagelpsoriasis von einer Pilzinfektion zu unterscheiden. Manchmal kommt es zu einer Superinfektion, also zu einer Pilzinfektion auf einer bestehenden Psoriasis. "Bei einem starken Nagelbefall sollte man überprüfen, ob nicht auch ein Pilzbefall vorliegt. Wenn ein Nagel auch von einem Pilz befallen ist, sollte immer beides behandelt werden. Aber auf keinen Fall sollte man ohne Pilznachweis eine Pilztherapie durchführen", sagt Dr. Peter Schmid. Wichtig ist zudem, dass abgeklärt wird, um was für einen Pilz es sich handelt. Langwierige Therapie "Die Behandlung der Nagelpsoriasis gehört zu den undankbarsten Aufgaben", seufzt Dr. Peter Schmid. Tatsächlich dauert eine Therapie vier bis sechs Monate, weil die Nägel relativ langsam nachwachsen. Sehr wichtig ist auch, dass man am richtigen Ort behandelt. "Medikamente sollte man nicht auf die Nagelplatte streichen; dort dringt überhaupt nichts hindurch. Behandelt werden sollte der Nagelwall zwischen dem Nagelhäutchen und der Nagelplatte und die Haut unter dem Nagel", sagt Dr. Peter Schmid. Vitamin-D-Derivate und Kortison "Zur Behandlung einer Nagelpsoriasis können Vitamin-D-Derivate oder Steroide verwendet werden", sagt PD Dr. Frank O. Nestle. Tatsächlich konnte die gute Wirkung von Daivonex bei einer Nagelpsoriasis in zahlreichen Studien aufgezeigt werden. In schwereren Fällen kann die Kombination mit einem Kortisonpräparat sinnvoll sein. Wichtig ist auch hier die Wahl der Grundlage. "Lösungen stören weniger, aber Salben oder Cremen dringen vermutlich besser ein", sagt Dr. Peter Schmid. So kann man zum Beispiel die Daivonex Scalp Solution oder eine Kortison Lösung unter den Nagel träufeln. Wichtig ist vor allem, dass man auch eine Creme oder Salbe im Bereich der Nagelwurzel und am Nagelwall einmassiert, denn dort wird ja der Nagel produziert. Okklusiv behandeln Noch besser als ein einfaches Auftragen wirkt eine Okklusivbehandlung. "Die okklusive Anwendung von Vitamin-D-Derivaten oder Steroiden wirkt sehr gut", sagt Dr. Peter Schmid. "Fingerlinge sind dazu gut geeignet, aber relativ unangenehm. Ich empfehle deshalb, Handschuhe aus Polyäthylen zu verwenden. Da kann man auch ein Loch in die Handfläche schneiden, damit sie angenehmer zu tragen sind. Wenn das Rascheln beim Einschlafen stört, sollte man Baumwollhandschuhe darüber anziehen. Wenn man dann nach zwei oder drei Stunden erwacht wegen der Handschuhe, kann man sie problemlos ausziehen, denn innerhalb dieser Zeit ist der Wirkstoff eingedrungen. Gut geeignet ist für eine okklusive Behandlung auch das Pflaster Varihesive extradünn." Gezielt bestrahlen Auch eine Nagelpsoriasis kann mit Licht behandelt werden. Dazu wurden spezielle Punktstrahler entwickelt. Dr. Peter Schmid wendet den sogenannten Bluepoint oft an: "Bei einigen Patienten funktioniert das sehr gut. Wer einen Lichtkamm besitzt, kann diesen auch zur Behandlung der Fingernägel einsetzen. So können gleichzeitig mehrere Fingernägel bestrahlt werden. Manchmal kommt es allerdings vor, dass beim selben Patienten ein Nagel anspricht und andere nicht." Auch hier gilt zudem, dass die Therapie konsequent über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt werden muss. Kortisonspritzen und Röntgenstrahlen In hartnäckigen Fällen kann eine Kortisonspritze angezeigt sein. Mit der Nadel kann das allerdings sehr schmerzhaft sein. "Besser verträglich ist der Dermojet, den wir an der Dermatologischen Klinik oft verwenden", meint PD Dr. Frank O. Nestle. Dabei wird mit Überdruck eine Kortisonkristallsuspension in die Haut hinein gesprengt. "Eine Option ist auch die Anwendung von Röntgenstrahlen, besonders dann, wenn Nägel ausgefallen sind. Das funktioniert allerdings nicht bei jedem Nagel", ergänzt PD Dr. Frank O. Nestle. Wie bei der Kopfhaut lässt sich diese Behandlung auch beim Nagel nur wenige Male durchführen, weil eine Maximaldosis an Röntgenstrahlen nicht überschritten werden sollte. Krümelnägel: Einweichen oder abschleifen Wenn man zu spät handelt oder die Psoriasis sehr aggressiv ist, verdickt sich der Nagel oder es kommt sogar zum sogenannten psoriatischen Krümelnagel, bei dem nur noch kleine Nagelreste da sind. Ein solcher Nagel sollte unbedingt verdünnt werden, weil sonst Mikroorganismen eindringen können. "Die Nägel darf man aber auf keinen Fall ausreissen", warnt Dr. Peter Schmid. "Wenn sie entfernt werden müssen, sollte man sie okklusiv mit einer Salbe mit 40% Harnstoff ablösen. Das dauert etwa zehn Tage. Danach kann man die Nagelplatte über längere Zeit mit Daivonex behandeln." Wenn die Nägel sehr stark verdickt sind, kann man sie auch abfeilen oder fräsen. Dabei kann es sinnvoll sein, den Nagel einer Podologin anzuvertrauen, die auch die entsprechenden Geräte hat. Mehr zum Thema: Nagelpsoriasis – Symptome, Diagnose, Behandlung und Tipps Schuppenflechte in Hautfalten (Psoriasis inversa) Körperregionen, in denen Haut auf Haut zu liegen kommt, sind wegen der Scheuerwirkung, der Feuchtigkeit und der Wärme besonders anfällig für die Bildung von Psoriasisherden. Wenn eine Schuppenflechte ausschliesslich in Körperfalten auftritt, also unter den Achseln, in Ellbogen, Kniekehlen, Leistenbeugen, in der Gesässfalte oder unter den Brüsten, wird sie als Psoriasis inversa bezeichnet. Sie ist dann schwer zu erkennen und wird oft mit einem Ekzem oder einem Hefepilzbefall verwechselt. Doch auch bei Personen mit einer Psoriasis vulgaris, ganz besonders bei Übergewichtigen und oft bei Patienten im mittleren Alter, tritt die Psoriasis ab und zu in Hautfalten auf. Die Erscheinungsform in den Körperbeugen ist eher nässend als schuppend, die betroffenen Stellen können sogar wund werden. "Eine Psoriasis inversa ist vor allem unangenehm in zwischenmenschlichen Beziehungen, dies ganz besonders, wenn auch der Genitalbereich betroffen ist", meint PD Dr. Frank O. Nestle. Enge Kleider meiden Die Reibung von Haut auf Haut und vor allem Infektionen müssen bei Ansätzen einer Psoriasis in Hautfalten unbedingt vermieden werden. Deshalb sollte man darauf achten, dass man die Reibung möglichst gering hält. Empfehlenswert sind weite, bequeme Kleider aus Baumwolle, Leinen oder Seide. Männer können statt Unterhosen Boxershorts tragen. Enge Jeans oder Kragen an Hemden, die unnötig scheuern, sollten Psoriatiker möglichst selten anziehen. Schwierige Behandlung Die Behandlung der Psoriasis in Körperfalten ist besonders schwierig. Salben sollten nicht angewendet werden. Weil an diesen Stellen Haut auf Haut liegt, herrscht bereits ein feuchtes, okklusives Milieu. Besser geeignet sind deshalb Cremen oder Lotionen, die weniger stark fetten. In entzündlichen Phasen sollte eine Psoriasis in Hautfalten zuerst trockengelegt werden. Dazu geeignet sind Farben, zum Beispiel Gentiana-Violett, Eosin-Lösung oder Color Castellani. Allerdings können diese Präparate brennen, sind schwierig anzuwenden, kaum mehr zu entfernen, wenn sie auf den Boden tropfen und deshalb bei den Patienten nicht beliebt. Angenehmer in der Anwendung sind Pasten. "Eine weiche Zinkpaste eignet sich gut für die Dauerbehandlung oder sogar als Prophylaxe", sagt zum Beispiel Dr. Peter Schmid. Gut wirken in Hautfalten entzündungshemmende Bäder - zum Beispiel mit Kamille oder Ringelblume - oder Salzbäder. Auch kalte Schwarzteeumschläge können Wunder wirken, denn Schwarztee wirkt antientzündlich und gerbt leicht. Dazu macht man einen Topf Schwarztee mit zwei, drei Beuteln, lässt den Tee ziehen und erkalten. In den kalten Tee wird ein Waschlappen oder Gaze getaucht und der Umschlag dann 20 bis 30 Minuten auf die psoriatische Stelle gelegt. Kortisonpräparate höchstens kurzzeitig Wegen der an sich schon dünnen Haut ist die Anwendung von Steroiden problematisch. So sagt PD Dr. Frank O. Nestle: "Kortisonpräparate dürfen an diesen Stellen nur kurzfristig angewendet werden. Vitamin-D-Präparate sind ebenfalls geeignet, wenn keine Hautreizung auftritt." Tatsächlich vertragen viele Patienten die Daivonex Creme, Curatoderm oder Silkis auch in Hautfalten, wenn die Präparate nur dünn aufgetragen werden. Sollte dabei eine Reizung auftreten, kann man einfach weniger auftragen oder eine Pause einlegen. Dr. Peter Schmid empfiehlt ebenfalls, in Hautfalten nur schwache Kortisonpräparate anzuwenden: "Daktacort oder Imacort sind milde Kortisonpräparate, die auch etwas längere Zeit in Hautfalten angewendet werden können. Das gilt zum Beispiel auch für Risse hinter den Ohren, wo die Haut eigentlich sehr dünn ist." Eine Alternative können Mittel gegen Pilze wie zum Beispiel die Nizoral Creme sein, denn gerade im feuchtwarmen Milieu kann sich sehr leicht eine Hefepilzinfektion entwickeln. Topische Immunmodulatoren Erst seit kurzer Zeit in der Schweiz registriert sind Immunmodulatoren, die äusserlich angewendet werden können wie Protopic oder Elidel. Beide Präparate könnten auch bei einer Psoriasis in Hautfalten helfen. "Diese Präparate werden zwar vorwiegend bei der Neurodermitis angewendet und können normalerweise wegen des hohen Molekulargewichts gar nicht durch die psoriatische Haut dringen," sagt PD Dr. Frank O. Nestle. "Im intertriginösen Bereich hingegen funktioniert es, weil die epidermale Barriere herabgesetzt ist, und wir hatten damit schon einige Erfolge zu verzeichnen. Protopic kann übrigens okklusiv auch auf ausgedünnter Haut angewendet werden, zum Beispiel wenn über zu lange Zeit Steroide gebraucht wurden." Erfolge mit Lichtbehandlungen Gut geeignet für eine Psoriasis in Hautfalten ist auch ein UV-Therapie. So sagt PD Dr. Nestle: "Manchmal kann eine lokale UVB-Therapie helfen, die zum Beispiel mit einem Lichtkamm gut durchgeführt werden kann." Auch Dr. Peter Schmid hat damit gute Erfahrungen gemacht: "Der Lichtkamm kann auch für andere Körperstellen verwendet werden, wenn sie gut entschuppt sind. Das Risiko besteht allerdings, dass man sich verbrennt, wenn man die Zeiten zu rasch steigert." Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Psoriasis im Gehörgang Oft sind bei Psoriasis-Patienten auch die Ohren und Gehörgänge betroffen; Entzündungen sind entsprechend häufig. "Wenn sich im Gehörgang Schuppen bilden, kann aus einer Mischung von Schuppen und Ohrenschmalz ein Ceruminalpfropfen entstehen. In diesem Fall sollte man eine Ohrspülung durchführen lassen", sagt Dr. Peter Schmid. Auch die Behandlung ist nicht einfach. "Bei einer leichten Psoriasis reicht oft die Daivonex Scalp Solution aus. Ebenfalls gut wirksam ist die Kenacort Lösung, die allerdings viel Alkohol enthält. Weniger Alkohol enthält die Elocom Lösung. Wenn die Psoriasis sehr stark ist, kann man ganz kurzfristig Betnovate Lotio anwenden. All diese Lösungen lassen sich gut mit einem Wattestäbchen auftragen. Allerdings sollte nichts auf das Trommelfell gelangen." Wenn eine Psoriasis im Gehörgang stark juckt, sollte man gemäß Dr. Peter Schmid zudem überprüfen, ob eine Superinfektion mit einem Hefepilz (Candida albicans) oder einem Schimmelpilz vorliegt. Lesetipp: Mehr über Symptome, Behandlung und Erfahrungen bei Schuppenflechte im Ohr und dahinter Ebenfalls wirksam: innerliche Therapien Für alle Problemzonen gilt, dass auch eine innerliche Therapie hilft. So sollte selbstverständlich vermieden werden, dass eine Kopfhautpsoriasis zu einem bleibenden Haarausfall führt. Auch wenn mehr als zehn Nägel betroffen sind, sollte an eine systemische Therapie gedacht werden. In Frage kommen dann zum Beispiel Retinoide. In ganz schweren Fällen können sogar Methotrexat oder Immunsuppressiva wie Neoral angezeigt sein. Selbstverständlich besteht auch hier Hoffnung, dass in nächster Zeit neue Medikamente auf den Markt kommen werden, welche die Entzündung der Psoriasis ganz gezielt blockieren, indem sie in das Immunsystem eingreifen und die überschiessende Aktivität der körpereigenen T-Abwehrzellen hemmen. Martin Stürzinger Aus: Journal der Schweizerischen Psoriasis- und Vitiligo-Gesellschaft, Heft 02/2003; mit freundlicher Genehmigung des Autors- 3 comments
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- Kopf und Gesicht
- Hautfalten
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Für mich war das Schlimmste - nach dem Juckreiz - nicht, krank auszusehen mit Schuppenflechte im Gesicht, sondern die Verpflichtung, mich der Haut mehrmals am Tag zu widmen und ein Arsenal an regelmäßig verwendeter Hautpflegeprodukte aufzufahren, welches das meiner Mutter in den Schatten stellt. Mir war aufgefallen, dass die Haut, je mehr ich fettreiche Cremes nutzte, umso früher und häufiger spannte und förmlich nach mehr davon schrie. Deshalb war ich umgestiegen auf die Öle. Dass die Haut mehr schuppt, wenn sie mehr Fett bekommt, hatte ich schon früher festgestellt. Nun habe ich den Tipp bekommen, nicht unmittelbar nach dem Duschen oder Baden bereits zu ölen, sondern erst sobald die Haut spannt. Und witzigerweise ist es so, dass ich in Milch baden kann und die Haut danach gar nicht spannt und somit auch nicht rückgefettet werden muss. Mittlerweile bin ich im Gesicht erscheinungsfrei; ich muss nicht mehr ölen, um tagsüber unauffällig zu sein. An meinen Ellbogen brauche ich auch nicht mehr zu ölen, hier sind winzige Stellen, die meine Mutter als "bisschen trockene Haut" bezeichnen würde und welche Außenstehenden nicht auffallen würden. An meinen Knöcheln habe ich noch dunkle Stellen, die mich nicht weiter stören. Der größere Punkt ist münzgroß. Meine Hände sehen sehr strapaziert aus, die Schwellung ist jetzt aber zurückgegangen, wohl weil ich mein entzündetes Ohr* mit Kortison behandelt habe (war wohl falsch, denn dies ist wieder schlimmer geworden). Die größte noch betroffene Stelle ist die Haut am Hinterkopf auf Höhe der Ohren bis vorn zu den Koteletten und vor allem hinter den Ohren ist sie noch gerötet. Schmerzen an Gelenken/Muskeln/Sehnen habe ich keine mehr, solange ich meine Diät streng einhalte. Mit dem Provokationstest habe ich noch nicht angefangen, weil ich meinen Körper erstmal zur Ruhe kommen lassen möchte. Es funktioniert ja im Augenblick mit dem Auslassen ganz gut. Ich bin auch irgendwie zu faul, alles aufzuschreiben und weiß nicht, ob ich es durchhalten würde, eine Woche nur Kartoffeln zu essen oder ähnlich. Mir fehlt wohl mal wieder der richtige Leidensdruck zur Motivation. *Ich habe schon überlegt, zum Ohrenarzt zu gehen, da ich trotz Schmerzmittel noch Schmerzen habe. Dann könnte der gleich mal nach dem anderen Ohr sehen. Da ich beim letzten Besuch in der Akutsprechstunde mit einem Knubbel, der sich bei einer Chirurgin letztlich als nicht als Abszess, sondern als Grützbeutel herausstellte - peinlich, peinlich! - nicht so willkommen war, mag ich nicht so gern zu meiner Hausärztin gehen. Ich hatte mir einfach viel zu viel Sorgen gemacht, es könnte was Schlimmes sein. Und ich bin mal wieder unsicher, ob es jetzt was für die Akutsprechstunde ist, weil es seit Dezember die ganze Zeit hin und her geht mit den Ohren und dieses jetzt auch schon seit zwei Wochen dran ist. Das ist doch eigentlich chronisch und nicht akut. Wenn ich auf Überweisung verzichten will, kann ich natürlich auch gleich zum HNO, aber dann kriegt meine Hausärztin wieder keinen Brief. Ich hasse es. Ganz ehrlich, so wild sind die Schmerzen nun auch wieder nicht, dass es mich in die Praxis treibt. Neulich auf der rechten Seite war es noch viel schlimmer, da kamen die Schmerzen trotz zwei Ibu 600 durch. Am besten gehe ich am Montag erstmal bei meiner Psychiaterin in die Akutsprechstunde, die kann mir sicher bei der Entscheidung helfen.
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Hallo, Besonders nachts habe ich Juckreiz im Ohr. Wenn ich mit dem Finger jucke, werden auf der Fingerkuppe kleine Schuppen sichtbar. Kann sich im Ohr Psoriasis bilden? Darf ich den Gehörgang mit Psorcutan Beta eincremen? Eine Fettcreme mit Omega hat nicht viel gebracht. HG Bernd*
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Expertenchat: "Was Sie schon immer über Schuppenflechte wissen wollten..."
Redaktion posted an article in Psoriasis
Dies ist das Protokoll eines Expertenchats vom 27. Oktober 2005. Die Interessierten "sprachen" mit Dr. Markus Friedrich, seinerzeit in der Hautklinik der Berliner Charité tätig. Guten Abend Herr Dr. Friedrich, wir freuen uns, Sie heute als Experte zum Thema Psoriasis im Themenchat begrüßen zu dürfen. Mögen Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Vielen Dank, ich bin Hautarzt an der Charité in Berlin und leite dort das Psoriasis Studienzentrum und eine Spezialsprechstunde für Psoriasis. Leide seit 2 1/2 Jahren am sogenannten späten Psoriasis-Typ - Psoriasis-vulgaris palmo-plantar einschließlich Nägel. In der dermatologischen Uniklinik habe ich fast alle innerlichen Therapien durch. Kaum Erfolg. Werde im November mit Remicade behandelt. Frage: Ist diese Therapie sinnvoll? Besonders in meinem Alter (60). Nebenwirkungen? Wie lange hält die Wirkung? Bin trotz der schwierigen Situation noch berufstätig (Personaldienst). Wäre es angezeigt, eine Erwerbsunfähigkeit anzustreben? Remicade ist die wirksamste Therapie, die Sie überhaupt bekommen können. Ihr Arzt wird darauf achten, dass die Infusion langsam gegeben wird, am Anfang ganz langsam, ca. 8-10 Tropfen pro Minute! So kann man Infusionsreaktionen minimieren. Wichtig ist auch, dass man eine Tuberkulose mittels Röntgen der Lunge und Hauttest ausgeschlossen hat. Die neuen Biologics sind ja für viele ein großer Lichtblick. Wie steht es mit den Nebenwirkungen, speziell mit Infektionen? Sind die wirklich so oft da? Was soll der Patient dann machen? Wir haben bei uns sehr selten Infektionen gesehen, in den Studien waren die Häufigkeiten der Infektionen in den Placebogruppen (mit Scheinmedikation) ähnlich. Auch in der Praxis zeigt sich jetzt keine besondere Gefährdung. Wenn man Fieber bekommt sollte man aber die Biologics kurzzeitig aussetzten und sich mit seinem Arzt in Verbindung setzen. Hallo! Ich würde gerne wissen, ob man durch einen Bluttest sicher feststellen kann, ob man Psoriasis hat (irgendein HLA B...?). Nein, es gibt keinen Bluttest. HLA B27 ist gehäuft bei Patienten mit Gelenkbeschwerden, HLA B57 und CW6 sind gehäuft bei familiärer Psoriasis. Aber keiner der Marker ist beweisend oder stark spezifisch. Klinisch kann man die Psoriasis am besten diagnostizieren. Hallo, ich habe eine Frage im Auftrag meines Vaters. Er hat Schuppenflechte an den Ellenbogen und auf den Fingerrücken. Nach langem Ausprobieren bekam er eine Salbe (Psorcutan Beta) verschrieben, die auch nur mäßig wirkt. Gibt es inzwischen vielleicht neue Produkte, die evtl. besser helfen? Psorcutan Beta ist schon eine sehr gute Kombination aus Vitamin D3 und einem mittelstarken Cortison. Es ist wichtig, dass man die Salben regelmäßig aufträgt. Übrigens: Fingerbefall ist bei Rauchern häufiger, sollte dies der Fall sein, kann auch eine Reduktion des Rauchens helfen, oder UV-Lichttherapie. Wenn ich viel Süßes esse, wird meine Psoriasis vulgaris schlimmer. Warum ist das so? Süßes macht die Schuppenflechte eigentlich nicht schlimmer, ich weiss nicht, warum dies bei Ihnen so ist. Falls Sie beim Süßen viel Rauchen oder Wein trinken, könnte dies ein Ko-Faktor sein. Die Forschung kennt neben Betablockern mittlerweile eine Liste weiterer Medikamentengruppen, die bei Disposition Schuppenflechte auslösen können. Wann wird das endlich beachtet und unnötiges Leid verhindert? Mir selbst wurde mehrfach bestätigt, dass ein Betablocker mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser war. In den Selbsthilfegruppen findet man kaum schwer betroffene Psoriatiker, die die Hilfe doch am ehesten nötig haben. Natürlich sind den Hautärzten die Medikamente bekannt, die Psoriasis auslösen können (Beta-Blocker, Lithium, Resorchin ...) Wenn ein Internist aber meint, dass ein Beta-Blocker für die ordentliche Funktion des Herzens unbedingt notwendig ist, kann man dem wenig entgegensetzen. Ich bestrahle meine Haut regelmässig mit UVB (SUP). Ich habe Angst vor Hautkrebs. Wie oft und wie lange darf ich mich bestrahlen und welche Vorsorge kann ich treffen? Eine wichtige Frage. Tatsächlich sehen wir jetzt bei Patienten, die sich seit den 70er Jahren bestrahlen, vermehrt Hautkrebs. Die Dosis hängt vom Hauttyp ab. Weiße Haut verträgt nicht so viel UV-Licht, dunklere Haut verträgt es besser. Als grobe Regel kann man sagen: Nicht mehr als 50 UV-Licht-Expositionen pro Jahr. Viele verweigern sogar den Arztkontakt! Totaler Vertrauensverlust? Gibt es für diese Psoriatiker keine Chance mehr? Selbsthilfegruppen wären da hilfreich, um wieder Vertrauen zu finden, denn nur ein Arzt kann bei schwerem Befall wirklich helfen. Ich nehme seit 15 Monaten MTX mit 7,5 mg Wochendosis: bin nach schwerer Palmoplantaris damit praktisch erscheinungsfrei! Nun höre ich, dass man MTX maximal 2 Jahre nehmen dürfe. Ist die kumulierte 25g Grenze jetzt infrage gestellt? Das mit der Maximalgrenze des MTX wird gerade stark diskutiert. Grundsätzlich kann es über einen langen Zeitraum angewandt zu Leberveränderungen führen. Das kann man aber mit monatlichen Blutanalysen kontrollieren. Rheumatologen setzen MTX viel länger ein. Wenn die Therapie Ihnen so gut hilft und die Leberwerte stabil sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Ich denke, man kann es auch länger geben. Ich hörte von einer Studie über eine neue Therapie bei Psoriasis Arthritis: hohe Wirksamkeit, keine Nebenwirkungen bislang erkennbar! Ist über diese Studie mehr bekannt? Wann ist diese Therapie verfügbar? Es gibt zahlreiche Studien, allein in meinem Zentrum über 10. Nähere Angaben wären gut. Es gibt aber Hoffnung für alle schwer betroffenen Psoriatiker mit Arthritis. Seit einiger Zeit sind Enbrel , Remicade und seit kurzem Humira zugelassen. Andere Therapien folgen. Wer darf keine Biologics anwenden? Das hängt vom Präparat ab. Sog. Anti-TNF-Antagonisten (Enbrel , Remikade, Humira ) dürfen keine schweren Infektionen, inbesondere Tuberkulose haben. Patienten mit Herzinsuffizienz auch nicht. Grundsätzlich darf ein Arzt die Biologics nur verschreiben, wenn die Indikation genau erfüllt ist (bereits mehrere Vortherapien, Nebenwirkungen, Kontraindikationen). Da die Grippe inklusive Vogelgrippe ja langsam hochkocht - vor allem in der Presse - möchte ich mal fragen, wie es mit dem Sinn einer Grippeimfpung bei Therapie mit Biologics steht. Und auch, ob das ein Lebend- oder Totimpfstoff ist. Grippeimpfung ist ein Totimpfstoff, bei Vogelgrippe weiss ich es nicht (falls es schon einen gibt). Grundsätzlich sollte man vor der Grippeschutzimpfung mit den Biologics pausieren (8 Wochen vorher bis 2 Wochen hinterher), da diese Medikamente in das Immunsystem eingreifen und auch die Impfung beeinflussen können. Ich habe gelesen, dass man Psoriasis anhand der Fingerprints feststellen könnte. Ist das richtig? Dies ist mir nicht bekannt, ich denke, es ist nicht richtig! Ich bin 40 Jahre alt und habe seit ca. 10 Jahren Psoriasis (betroffen sind diverse Körperstellen, Fuß-und Fingernägel). Behandelt wird die Psoriasis zur Zeit mit Fumaderm und Psorcutan. Seit einiger Zeit habe ich teilweise unerträgliche Rückenschmerzen, die fast ausschließlich im Ruhestand auftreten (Nachtruhe). Weiterhin schmerzen beide Schultergelenke und diverse Fingergelenke. Schwellungen und Rötungen konnte ich nicht ... Man sollte dringend die Gelenke röntgen oder bei unklarem Befund ein MRT machen lassen. Sollten Sie eine Gelenkbeteiligung haben, muss die Therapie umgestellt oder ergänzt werden. Nachfrage: Wenn ich aufwache, sind Hände und Zehen oft in einer "Greifstellung" verkrampft, die ich nur mit Gegendruck wieder lösen kann. Besuche beim Dermatologen und internistischen Rheumatologen brachten kein Ergebnis. Röntgen der Hände, Szintigraphie bis zu Blutwertbestimmungen "Rheumatest" und Anti-CCP etc. brachten bislang keinen Hinweis auf eine Rheumaerkrankung. In mehreren Beiträgen konnte ich aber in Erfahrung bringen, dass es nicht unüblich ist, dass eine Gelenkbeteiligung ohne die üblichen "Rheuma-Begleiterscheinungen". MRT-Untersuchung ist sinnvoll, Nagelveränderungen bei Psoriasis (Tüpfel, braune Flecken) sind auch bei Gelenkbeteiligung häufiger. Was halten Sie von Raptiva? Raptiva war das erste Biologic, welches für die Psoriasis zugelassen wurde. Es hilft 30% der Patienten sehr gut. Andere 30-50 % sind nicht so zufrieden. Nach Absetzen kann es zur Befundverschlechterung kommen. Insgesamt wird Raptiva aber gut vertragen und ist nicht organtoxisch. Zwischendurch hat mein Mann so einen starken Schub, dass die Hände total trocken sind und sich dicke Risse bilden, wie kann das sein? Man muss abklären, ob er nicht zusätzlich ein Kontaktekzem gegen irgendwelche Substanzen hat. Ansonsten muss richtig eingefettet werden und mit Kortison unter Folie kurzzeitig behandelt werden. Ich leide seit geraumer Zeit an einer Psoriasis in den Gehörgängen, bisher konnte mir niemand wirklich helfen, was können Sie mir empfehlen? Wir wenden bei uns Cerson liquidum Lösung an, sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt. Kann man als Erwachsener auch noch Psoriasis bekommen oder nur in der Kindheit bzw. Entwicklungsphase? Und wie sieht es mit Vererbung aus? Die Mehrzahl der Patienten bekommt die Psoriasis im Erwachsenenalter. Durchschnitt 29 Jahre. Aber auch im späteren Alter ab 50 gibt es noch einmal einen Häufigkeitsgipfel. Psoriasis ist eine multifaktoriell vererbbare Erkrankung. Wenn beide Eltern es haben, ist die Chance 30-50%, dass man sie bekommen kann. Mein Mann leidet seit knapp 30 Jahren unter der Schuppenflechte, nun beginnt aber auch eine Spondylitis sich einzustellen, die Beschwerden sind häufiger an den Gelenken, Knien, usw. Welche Medikamente sind da hilfreich? Ich muss noch dabei sagen, er leidet unter einer Colitis ulcerosa, die zwar fast ausgeheilt ist, aber noch mit Salofalk behandelt wird. Bei dieser Krankheitskombination, Colitis ulcerosa und Psoriasis arthritis, bietet sich ein Anti-TNF-Blocler, z.B. Remikade an. Das hilft bei beiden Krankheiten sehr gut. Können Sie eine Reha am Toten Meer empfehlen? Ja, die UV-Lichtbedingungen sind dort (400m unterm Meeresspiegel) sehr gut. Man kann ähnliche UV-Wirkung aber auch in der Praxis Ihres Hautarztes anwenden, der Erholungseffekt ist jedoch am Toten Meer deutlich besser. Kann sich bei vollständiger Abheilung der Haut die Psoriasis auf die Gelenke verlagern? Eine komplett vollständige Abheilung der Haut ist sehr selten. Ja, die Gelenkbeteiligung kann sich auch ohne Hautveränderungen entwickeln. Ich leide unter einem dyshidrosiformen Handekzem. Mein Arzt sagte, es könnte sich vielleicht Psoriasis entwickeln. Meine Frage ist: Gibt es Zusammenhänge zwischen beiden Erkrankungen? Nein, aus einem Handekzem kann sich keine Psoriasis entwickeln. Ich bin 32 Jahre alt und soll, da andere Mittel nicht helfen, nun MTX erhalten. Ist dieses in meinem Alter schon sinnvoll und was kann außer Leberschäden noch passieren? MTX wirkt bei vielen Patienten recht gut. Wichtig ist, dass Sie unter der Therapie nicht schwanger werden, da Schäden am Kind entstehen könnten. Bei starkem Befall würde ich MTX empfehlen. Es gibt aber auch Fumarsäure (Fumader), das auch ganz gut wirkt. Ist es sinnvoll, die Ablösung der Haut-Schuppen zu unterstützen (z.B. durch Auftragen von Cremes und anschließendes leichtes Abreiben) oder ist es besser, gar nichts zu tun (und nur die abgefallenen Schuppen zu entsorgen?) Die Schuppen sollten durch Cremes oder Lösungen (mit Salizylsäure) abgelöst werden, erst dann kommen die anderen wirkstoffhaltigen Salben in die Haut. Man sollte aber nicht Reiben oder Kratzen, da an den Stellen leicht neue Stellen entstehen oder die alten durch den mechanischen Reiz nicht abheilen (sog. Köbner Phänomen). Gibt es homöopathische Mittel gegen Schuppenflechte auf der Kopfhaut? Bei homöopathischen Mitteln kenne ich mich nicht aus. An der Kopfhaut kann man aber Kortison anwenden, ohne Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Ich bin erscheinungsfrei. Auch meine Gelenke verhalten sich ruhig. Nur wenn ich sie überlaste, schwellen sie stark an und schmerzen. Ist dies ein Indiz für Arthritis oder kann es auch andere Ursachen haben? Ich denke, dies hat eher andere Ursachen. Typisch für Gelenkbeteiligung ist ein morgendlicher Schmerz in der Kreuzbeinregion. Ich habe den Eindruck, dass meine Gesamt-Verfassung immer eine Stelle an meinem Körper sucht, an der ich mich durch Kratzen beschäftigen kann. Im Alter bis 35 waren das die großen Gelenke der Finger, manchmal die Ohrmuscheln. Jetzt ist es die Intimregion und die Finger sind tip-top in Ordnung. Kann ich die Ursache also mental beheben oder bessern? Weniger Stress kann sich gut auf die Krankheit auswirken, auch Entspannungsübungen sind hilfreich. Seit fast 9 Jahren leide ich unter Psoriasis Vulgaris Plaque Typ 70% HF, davor hatte ich von Geburt an Neurodermitis-Schübe und Kontaktallergien. Neu ist zur Zeit, dass sich immer wieder kleine Abzesse bilden, die relativ stören. Bisher habe ich von meinem Dermatologen zur Therapie Zolim, Fenistil, Clotrimazol, Bethametason, Prednisolon, Ecural, Daivonex, Psorcutan Beta und diverse Mischpräparate erhalten, sowie Bestrahlung und Fumaderm . Was könnten sie mir zur Weiteren Therapie raten? Immunosporin (Cyclosporin A) könnte man versuchen oder MTX. Nach Anwendung dieser Substanzen wären dann Biologics sinnvoll. Warum wird die Psoriasis immer pünktlich ab Herbst schlimmer? Im Herbst hat man mehr Infektionen, mit denen sich der Körper auseinandersetzen muss. Dies führt als sog. Focus häufig zum Schub. Da die Sonne fehlt, ist auch die Grundstimmung getrübter, was schneller Stress entstehen lässt. Frage zu Kortison: Ich habe Angst, dass meine Haut zu dünn wird. Wie häufig darf ich Kortison am Körper verwenden? Am Körper sollte man so wenig wie möglich pures Kortison anwenden. In Kombinationen wie bei Psorcutan Beta ist es besser verträglich und wirksamer und kann ca. 6-8 Wochen aufgetragen werden. Sehr starke Kortisonsubstanzen (z.B. Dermoxin) sollten nur 3 Tage angewandt werden, dann 3 Tage Pause usw. Ich möchte wissen, ob die Aufenthalte am Schwarzen Meer etwas nützen, von denen viele Psoriatiker erzählen. Es ist eine schöne Gegend, man hat Salzwasser und Sonne, das hilft. Wahrscheinlich ist es auch preiswerter als Mallorca oder Israel. Bei meinem Mann wurde trotz Hautprobe und Blutprobe nicht genau diagnostiziert, ob es sich um Schuppenflechte oder Neurodermitis o.ä. handelt, was kann man noch tun, um eine genaue Diagnose zu erstellen, er wird seit einem Jahr behandelt und nichts hat etwas gebracht. Wenn er am Körper Hautveränderungen hat, kann man diagnostisch das Phänomen des letzten Häutchens und das Phänomen des blutigen Tau auslösen. sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt. Eigentlich kann man beide Krankheiten gut voneinander abgrenzen. Gibt es Stellen am behaarten Kopf? An den Ellenbogen? All dies muss man beachten. Nach einem 3/4 Jahr Ciclosporin und 3 Monaten Fumaderm bin ich zur Behandlung meiner Plaque-Psoriasis (Pso. vulgaris parti inversa) jetzt seit Mai bei Raptiva. Raten Sie bei dieser Therapie zu einer zeitlichen Beschränkung oder sieht es zur Zeit so aus, dass man das auch über sehr lange Zeiträume nehmen kann? Wenn Sie das Gefühl haben, nach 12 wochen Therapie, dass es geholfen hat, sollten Sie unbedingt weiterbehandeln. Bisher sind Therapie- und Sicherheitsdaten von 3 Jahren Dauertherapie bekannt, die sehr gut aussehen. Kann eine vorliegende Gichterkrankung mit der neuen Hauterkrankung zu tun haben ? Und ich habe gelesen, Rauchen ist sehr schädlich? Ja, Rauchen ist sehr schädlich, wie auf jeder Packung zu lesen. Harnsäurewerte können aber auch bei Psoriasis stark erhöht sein. Gicht und Psoriasis hängen aber nicht zusammen. Nahrungsmittel: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich meine Psoriasis nach dem Genuss von Früchtetee und Tütensuppen verschlechtert. Kann es solche Reaktionen auf Nahrungsmittel geben? Diese sind mir nicht bekannt. Lediglich Alkohol- und Nikotinkonsum verschlechtern nachweislich das Hautbild. Seit 1 1/2 jahren habe ich meine Psoriasis einigermaßen im Griff mit zwei Bestrahlungen pro Woche und im täglichen Wechsel Einreiben von Salicylvaseline oder Psorcutan. Nun habe ich 3 Monate ausgesetzt und "blühe" wieder. wie lange kann man bedenkenlos Bestrahlungen fortsetzen? Gibt es effektivere Heilmethoden? Die Dauer der Bestrahlung sollte 50 UV-Expositionen nicht überschreiten (siehe oben). Falls der gesamte Körper befallen ist, würde ich eine innere Therapie vorschlagen (Fumaderm , MTX ...) Besprechen Sie dies mit Ihrem Hautarzt. Ich nehme jetzt seit knapp einem Jahr Remicade. Alle anderen Therapien vorher haben nicht geholfen. So langsam kommt die Flechte allerdings wieder. Kann man Remikade evtl. mit anderen Präparaten kombinieren, damit der Erfolg bleibt bzw. die Flechte wieder zurückgeht? Kombinationen mit Remicade sind bisher nur mit MTX bekannt. Diese Substanzen kann man gut kombinieren. Natürlich kann äußerlich auch Psorcutan beta oder andere Salben angewendet werden. Kann Psoriasis eigentlich in irgendeiner Weise gefährlich werden oder gilt es nur als Schönheitsfehler im medizinischen Sinne? Psoriasis der Haut kann gefährlich werden, wenn es die gesamte Haut befällt, sog. Erythrodermie. Hier kann es über Komplikationen im Wärmehaushalt zu schweren Komplikationen kommen, ist aber sehr selten. Weiterhin kann der Gelenkbefall zur Zerstörung und Deformation der Gelenke führen, was die Bewegung stark einschränken und schmerzhaft sein kann. Hatte zwei schwere Erkrankungen (2003 Lungenembolie und - entzündung und in diesem Sommer ein Analekzem mit Operation und beide Male Antibiotika). Beide Male ging die Stelle stark zurück, habe beide Male auch abgenommen und konnte nicht 'normal' essen. Können Sie sich vorstellen, was den Rückgang verursacht hat? Nein, leider nicht. Vielleicht haben die Antibiotikagaben zur Therapie eines inneren Focus (fauler Zahn, andere Infektion) geführt. Salicyl steht in dem Ruf, die Nieren zu schädigen. Ist es nicht besser, auf harnstoffhaltige Produkte zurückzugreifen? Nein, nur wenn man Salicylsalbe sehr großflächig und lange aufträgt, hat es innere Wirkung. Es entschuppt aber besser als Harnstoff. Warum besteht ein Hautarzt, wenn man einen bestimmten Prozentsatz der Haut befallen hat mit Psoriaisis, auf einer Krankenhauseinweisung? Im Krankenhaus werden Sie intensiver behandelt mit Salben, UV-Licht und Ruhe. Mit den Biologics kann zukünftig auch ambulant behandelt werden. Wie kann man Psoriasis von Pilzbefall unterscheiden? Unterm Mikroskop kann man Pilze eindeutig erkennen. Gehen Sie zu Ihrem Hautarzt. Hat Psoriasis etwas mit Eiweißspeicherkrankheit zu tun? Nein. Als Frau beschäftigt mich folgende Frage: Altert die Haut durch Bestrahlung? Einwand eines Herren aus unserer Gruppe: Das interessiert auch Männer ... Ja, die Haut altert viel stärker bei regelmäßiger UV-Licht-Exposition. Das kann man in der Regel gut durch den Vergleich der Haut am Gesäß im Vergleich zum Gesicht erkennnen. Wie kann Mann am besten die Psoriasis an dem Penis behandeln? Vitamin-D3-Analoga wie Curatoderm helfen gut oder mittelstarke Kortisonpräparate wie Advantan Salbe. Auch Candio Hermal Softpaste kann man anwenden. Wichtig, eine Pilz sollte ausgeschlossen werden. Ist was wahr an dem Gerücht, dass Psoriatiker keine Blutvergiftung bekommen können, und wenn ja, warum ist das so? An diesem Gerücht ist leider nichts dran. Als Blutvergiftung gilt im allgemeinen eine bakterielle Infektion der Lymphbahnen. Vielen Dank, Herr Dr. Friedrich, dass Sie sich die Zeit für diesen Themenchat genommen haben. Mögen Sie zum Abschluss ein kleines Resümee ziehen oder gibt es etwas, das Sie den Besucher/innen noch mit auf den Weg geben möchten? Ich danke für die interessanten Fragen.- 4 comments
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