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Showing results for tags 'Psoriasis'.
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Persönliche Erfahrungen mit dem Köbner-Phänomen
GrBaer185 posted a blog entry in "Vermeidung" und Prävention der Psoriasis
Nachdem im vorhergehenden Blogbeitrag allgemein der Wissensstand zum Köbner-Phänomen wiedergegeben wurde, möchte ich im Folgenden meine persönlichen Erfahrungen mit dem Isomorphen Reizeffekt und "meiner" Psoriasis berichten. Psoriasis durch mechanische Reizung Die Psoriasis trat bei mir etwa mit 17 Jahren am behaarten Kopf auf, daneben gab es Veränderungen der Fingernägel. Die erste Stelle am Körper entstand während meiner Bundeswehrzeit (W15, 15 monatiger allgemeiner Wehrdienst) auf dem Rücken im Bereich der Wirbelsäule als kleine Stelle. Diese Lokalisation war genau die Stelle, an der die Metallöse des Koppeltragegestells ("Rucksacktragegurt") am Rücken auflag und unmerklich drückte und scheuerte, also mechanisch die Haut reizte. Ähnlich sind (bei mir nicht ausgeprägt) die Prädilektionsstellen der Psoriasis an den Ellenbogen erklärbar durch Aufstützen der Arme und Ellenbogen auf Tischen. Später, in meinen Zwanzigern, ließ ich mir einen Vollbart wachsen. Hier bekam ich am Hals im Bereich des Vollbartes ein entzündliches, rotes "Hautekzem" mit leichter Schuppung (auch Psoriasis (?)). Nach Entfernung des Vollbartes und zwei Tagen Kortisonsalbe auf den Hals war alles wieder weg. Später ließ ich erneut einen Vollbart wachsen mit dem gleichen Ergebnis und der gleichen Wirkung von einer ganz kurzen Kortisonsalbenbehandlung. Ohne Vollbart, heute mit Dreitagebart, habe ich keinerlei Hautprobleme am Hals. Auch als zwischenzeitlich der ganze Körper großflächig von Psoriasis betroffen war, gab es mit Hals, aber auch Gesicht und Händen praktisch keine Probleme. Gab es am Hals eine mechanische Reizung durch die Barthaare? Haben die Barthaare (ebenso wie die Kopfhaare) das Licht und die UV-Strahlung der Sonne von der Hals- und Kopfhaut ferngehalten und damit das Erscheinen der Psoriasis begünstigt/ausgelöst? Harte Matratze als Risikofaktor für Psoriasis? Mit meiner Cosentyx-Therapie (vgl. https://www.psoriasis-netz.de/blogs/entry/3993-mein-therapieverlauf-und-meine-spritzenintervalle-mit-cosentyx®/ ) habe ich derzeit, neben größeren Flächen an den Waden, nur kleinere Stellen auf den Außenseiten der Oberschenkel und an den Hüften, gar keine Stellen an Oberkörper und Armen und nur geringe im behaarten Kopfhautbereich über den Ohren. Da ich Seitenschläfer auf einer relativ harten Matratze bin, habe ich die Vermutung, dass der Druck auf Hüfte und Oberschenkelaußenseite beim Liegen die Psoriasis begünstigt im Sinne des Köbner-Phänomens. Ich habe mir nun einen Matratzentopper aus Visco- und Kaltschaum von einer Stärke von 7 cm bestellt. Ihn werde ich auf meine (alte, harte) Matratze legen und habe mit den zwei Topperseiten die Wahl zwischen den Härtegraden H2 und H3. Der Einfluss von Druckbelastungen auf das Hautgewebe ist ganz offensichtlich bei bettlägerigen Patienten für die es im Fachhandel spezielle Dekubitus-Matratzen gibt. Zur Dekubitus-Prophylaxe gibt es eine Reihe an Empfehlungen, z.B. auch bezüglich der Ernährung und Hautpflege - vielleicht ist davon einiges auf die Psoriasis übertragbar... - siehe z.B.: https://flexikon.doccheck.com/de/Dekubitusprophylaxe Hast Du, haben Sie, ähnliche Beobachtungen und Erfahrungen gemacht? Dann würden sicher eine Reihe weiterer Forumsnutzer und ich uns sehr über Deine/Eure Schilderungen unten als Kommentar zu diesem Blog sehr freuen...-
- Hautreizung
- Haut
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Laborwerte kennen und bewerten
GrBaer185 posted a blog entry in Laborwerte kennen -> besser/optimal behandeln -> gesünder leben
Im Laufe der Jahre kommen eine ganze Reihe verschiedener Laborwerte aus unterschiedlichen Quellen zusammen. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu bewahren. Hilfreich ist da zunächst die Sammlung in einem eigenen Ordner und dann die Zusammenstellung der Werte in einer Tabelle, per Hand auf einem Blatt Papier oder, professioneller und mit bequemeren und schnelleren Auswertemöglichkeiten, in einem Tabellenkalkulationsprogramm. Für letztere Möglichkeit stehen eine Reihe an Programmen zur Auswahl. Zum einen z.B. die kostenlosen open Source Tabellenkalkulationsprogramme von OpenOffice und LibreOffice, zum anderen kostenpflichtige Programme. Ein weit verbreitetes Programm ist Excel, das Tabellenkalkulationsprogramm aus dem kostenpflichtigen Office Paket von Microsoft. Da mir Excel aus dem Office Programmpaket 2013 zur Verfügung steht und ich einige erste Erfahrungen damit habe, verwende ich dieses zur Listung meiner Laborwerte in einer Tabelle. Vorteile eines Tabellenkalkulationsprogrammes - Übersichtlichkeit - leichtes Ergänzen von Daten/Werten - Möglichkeit zu Berechnungen (Kalkulationen), z.B. Mittelwerte oder abgeleitete Werte. Konkretes Beispiel: Berechnung der absoluten Lymphozytenzahl aus dem relativen Prozentwert der Lymphozyten und der absoluten Anzahl der Leukozyten - dieser Wert ist ausschlaggebend für die Fortführung oder den Abbruch einer medikamentösen Therapie beim Auftreten einer Lymphopenie (siehe hierzu Laborwerte, CRP-Wert und Berechnung der absoluten Lymphozytenzahl - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz) - Möglichkeit einer relativ schnellen graphischen Darstellung (Kurven-Diagramm) zur Visualisierung der zeitlichen Entwicklung der Werte und dem Erkennen einer Tendenz. - Möglichkeit zur unkomplizierten Vorlage/Übergabe der Werte bei Arztwechsel oder Klinik-/Kuraufenthalt. - Erkennung von individuellen, persönlichen Entwicklungen von Werten, die allesamt noch im Normbereich liegen und nur bei vergleichender, längerfristigen Betrachtung der Werte "auffällig" sind. - Definition eines "eigenen Normalbereiches" - Erkennen langfristiger Entwicklungen, bedingt z.B. durch Lebensstil, zunehmendem Alter, langfristigen Arzneimittelnebenwirkungen - Bewertung und Verfolgung eines Therapieansprechens und eines Therapieverlaufs - Anhaltspunkte zur Dosisfindung/-optimierung - ... -
Hat Zink als Nahrungsmittelergänzung einen Einfluss auf die Psoriasis?
GrBaer185 posted a topic in Nutrition
Hat Zink als Nahrungsmittelergänzung einen Einfluss auf die Psoriasis? Dazu habe ich hier im Psoriasis-Netz recht wenig gefunden. Dies wundert mich insofern, als z.B. schon vor Jahrzehnten der "Fumarsäure-Doktor" Günther Schäfer zur Einnahme von Zinkorotat riet. In der Deutschen Apotheker Zeitung Bioverfügbarkeit von Zinkpräparaten (deutsche-apotheker-zeitung.de) heißt es im Dezember 2001: "Zink zählt zu den essenziellen Nährstoffen mit problematischer Bioverfügbarkeit. Aufgrund der modernen Ernährungsgewohnheiten sind grenzwertige Zinkmangelzustände auch in Deutschland ein ernst zu nehmendes Problem. Risikogruppen sind insbesondere Diabetiker, Allergiker, Neurodermitiker, Psoriasiskranke, Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Rekonvaleszente, Sportler, stillende und schwangere Frauen, Senioren sowie Kinder in Wachstumsphasen." Andererseits heißt es in einer Studie von 1995 A trial of oral zinc supplementation in psoriasis - PubMed (nih.gov): "A controlled double-blind study of oral zinc supplementation was performed in twenty-five patients with chronic plaque psoriasis over twelve weeks to assess changes in both psoriasis (using the psoriasis area and severity index) and neutrophil zinc content. There were no statistically significant differences in the psoriasis area and severity index during the trial between the placebo- and zinc-treated group, nor in the zinc levels. There was therefore no evidence of a benefit from zinc supplementation in patients with this disease." Übersetzt: Eine kontrollierte Doppelblindstudie zur oralen Zinksupplementierung wurde bei fünfundzwanzig Patienten mit chronischer Plaque-Psoriasis über einen Zeitraum von zwölf Wochen durchgeführt, um Veränderungen sowohl bei der Psoriasis (anhand des Psoriasis-Flächen- und Schweregradindex) als auch beim Zinkgehalt der Neutrophilen zu bewerten. Während der Studie gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Psoriasis-Fläche und im Schweregrad-Index zwischen der mit Placebo und der mit Zink behandelten Gruppe und auch nicht im Zinkgehalt. Es gab also keinen Hinweis auf einen Nutzen einer Zinksupplementierung bei Patienten mit dieser Krankheit. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) Hat jemand eigene Erfahrungen zu der Thematik? Hat jemand Informationen zum aktuellen Forschungsstand? Über Diskussionsbeiträge würde ich mich freuen! Dazu passt der Threat:- 25 replies
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Hallo, ich bin neu hier! Also: mein Zehennagel hatte sich etwas verfärbt, dazu habe ich immer wieder etwas Hautprobleme. Eigentlich bin ich anscheinend gesund, denn ich war 2x sehr krank (es bestand 2x Lebensgefahr) und weil ich eben krank war, bin ich engmaschig unter Kontrolle. Beispiel: Labortests beinhalten bei mir meistens etwa 100 Werte (von denen nahezu alle im Referenzbereich liegen und nur eine Handvoll etwas außerhalb), dazu hatte ich erst vor wenigen Wochen eine Gastroskopie, Koloskopie, eine MRT gesamter Oberkörper + Lunge, sowie 2021 eine MRT Kopf + Hals. Die Befunde sind immer extrem lang, weil die alles listen, was sie da in der MRT sehen (jede einzelne Zyste, die harmlos ist), aber eigentlich gibt es nichts, was mich akut krank beschreibt. Als ich 2020 fast 3 Wochen im Krankenhaus war, bekam ich 18 Tage lang Antibiotika gespritzt und ging mit einer Gürtelrose und Leistenpilz und Mundpilz nach Hause. So viel zur Einleitung. Nun war also mein Zehennagel verfärbt und ich begann sofort mit UREA 40% zu behandeln. Dann entschied ich mich, doch zum Hautarzt zu gehen. Komischerweise stellte der bei nichts einen Pilz fest und auch bei nichts eine Schuppenflechte, er meinte aber, dass er mich ins Pilzlabor schickt. Dort hatten sie dann Material von den betroffenen Zehen abgekratzt. Ich war mir sicher, dass das Nagelpilz ist, hatte nach diesem Termin sofort mit total teuren Cremen und Lacken (etwa 120 Euro alles zusammen) angefangen zu behandeln, brauchte pro Woche 25-30 Handtücher, weil mich ekelte, usw. Nun kam das Labor-Ergebnis: pathogene Stapylokokken, kein Pilz. Also alles umsonst gewesen 😞 Aber irgendwas muss es ja sein! Also habe ich gegoogelt (mein Hautarzt macht bis 1.5. Urlaub) und kam auf Psoriasis. Einige Nägel sehen so aus, als könnte es Psoriasis sein, außerdem fiel mir auf, dass eine kleine Zehe oft fast gefühllos ist. Mir ist das schon oft aufgefallen, aber ich dachte mir: ok, ist halt so. Ich glaube (subjektiv), dass es nun, seit ich diese Urea 40% schmiere, besser geworden ist. Freunde sagen: aber Du hast doch keine Schuppenflechte! In der Tat habe ich nur das, was man am Foto sieht, auf dem Hinterkopf. Da ich nun die Haare kurz geschoren habe, sieht man das. Meine Mutter meint, dass ich das schon als Kind hatte und der Arzt damals meinte, es wäre harmlos. Und: der jetzige Hautarzt hat das ja auch gesehen und nichts dazu gesagt. Ansonsten kriege ich am Körper mal immer wieder kleine Areale, wo ich bis jetzt dachte, dass es kleiner Hautpilz ist und auch erfolgreich mit Canesten Salbe behandelte. Ich weiß also nun nicht, was meine Zehen haben. Nagelpilz ist es laut Labor nicht, nur pathogene (also nicht krank machende) Staphylokokken. Und nun? Meine ganze Haut sieht eher normal aus, nur am Oberkörper (beim Schlüsselbein) hatte ich bräunliche Flecken, die ich auch dem Hautarzt zeigte, er aber überhaupt nichts dazu sagte. Allerdings habe ich diese Flecken nun mit Urea 10% Creme behandelt und teilweise sind die ganz weg und teilweise viel besser geworden. Habe ich also Beschwerden? Nur die Nägel, die etwas seltsam (aber inzwischen nicht mehr verfärbt, aber brüchig) aussehen und paar linsengroße, braune Flecken am Körper, die wie ein Hautpilz aussehen und keine Muttermale sind. Und eben die Flecken am Haaransatz (siehe Fotos). Ist das nun Psoriasis?
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Warum "sammele" ich meine Laborwerte?
GrBaer185 posted a blog entry in Laborwerte kennen -> besser/optimal behandeln -> gesünder leben
Eine Reihe Autofahrer notieren die Tankmenge und berechnen mit den gefahrenen Kilometern den Benzinverbrauch ihres Wagens. Manche Mieter und Wohnungseigentümer protokollieren ihren Strom-, Wasser- oder Gasverbrauch und ziehen daraus z.B. Rückschlüsse auf Energiesparmaßnahmen. Sportler zeichnen ihre Trainingsbelastung und ihre Wettkampfergebnisse auf - aus diversen Beweggründen. Ich "sammele" die Ergebnisse meiner Blutuntersuchungen nicht wie Münzen oder Briefmarken. Ich hebe sie vielmehr seit Jahren einfach auf und trage sie von verschiedenen Ärzten und Kliniken zusammen. Beweggründe dafür sind/können sein: - eigener Blick auf die Werte - Verfolgung der Werteentwicklung (über eine längere Zeit) - Information von anderen/neuen Ärzten - Bewertung des Behandlungserfolges - Aufdeckung von (unerwünschten) Nebenwirkungen - Übernahme von Eigenverantwortung - Steigerung oder Erlangung der Selbstwirksamkeit (innere Überzeugung, aus eigener Kraft etwas zu bewirken) - Möglichkeit der grafischen Darstellung - Vergleichsmöglichkeit von alten und neuen Befunden - aus ärztlicher Sicht eine Verbesserung der Compliance (Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung an therapeutischen Maßnahmen) - ... Konkrete Beispiele: - Betrachtung der Entzündungswerte (CRP, ...) als Indikator für das Ansprechen auf eine Basistherapie (MTX,...) oder eine Biologikum-Therapie - Bewertung des PSA-Wertes (Prostata Spezifisches Antigen) unter Berücksichtigung seiner längerfristigen Entwicklung - Einfluss (Erfolg) einer Ernährungsumstellung auf die Blutfettwerte (Cholesterin, HDL, LDL, ...) - Erfolg/Dosisanpassung einer Vitamin D Supplementierung (Calcidiol, Calcitriol) - Blutdruckwerte - Blutzuckerwerte - Leukozytenzahl - Lymphozytenzahl - ... Siehe in diesem Zusammenhang auch den Thread:-
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https://www.rund-ums-baby.de/experten/hautfragen/ Anbei als Info ein Forum mit guten Antworten