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Erste Nebenwirkungen bei der PUVA-Behandlung
Arno Nühm posted a blog entry in Arnos Genesungstagebuch
Beim letzten Mal ist die Folie gerissen und danach hatte ich leichten Sonnenbrand auf dem Oberbauch und der Brust, wo die Haut sonst trocken geblieben war. Einen solchen Sonnenbrand hatte ich noch nie, denn es war keine Rötung zu erkennen, aber bei Berührung fühlte die Haut sich verbrannt an. Deshalb haben wir heute mit derselben Intensität weitergemacht anstatt zu steigern. Heute hat die Flüssigkeit wieder sehr geprickelt. Heute kommen nun ungewöhnliche Schwellungen an Armen und Beinen hinzu, die ich als Lymphödem und "kenne ich schon" abgehakt hätte, wenn ich nicht eben in der Anleitung zu meinem Gesichtsbräuner gelesen hätte, dass man bei Schwellungen einen Arzt konsultieren sollte. Ich werde es also am nächsten Dienstag erwähnen. Was ich bisher völlig außer acht gelassen hatte: Ich habe an meinem Schreibtisch, rechts über mir eine Tageslichtlampe hängen. Ich hatte mich schon eine ganze Weile gewundert, warum ich nur am linken Ohr und der linken Schläfe Probleme habe, nicht aber auf der anderen Seite, denn bis zum Sommer war immer alles symmetrisch aufgetreten. Es handelt sich um eine Vollspektrum-Tageslichtlampe. Die war und ist gegen Müdigkeit und Antriebsmangel gedacht und als die Tage so extrem kurz wurden und es gar nicht richtig hell wurde, habe ich sie benutzt, ohne darüber nachzudenken, dass natürlich auch diese Lampe mit UVA- und UVB-Strahlen arbeitet. So wie das natürliche Tageslicht eben. Aber der Sonne würde ja auch niemand vorwerfen, dem Doktor in die Therapie zu pfuschen, hm. In der Anleitung für den Gesichtsbräuner steht drin, man darf maximal 1800 Minuten bzw. 30 Stunden im Jahr vor diesem Gerät verbringen, also beispielsweise sieben 10-Tage-Kuren, die man nach einer Tabelle abarbeiten kann. Auch für die PUVA in der Praxis gibt es eine Obergrenze. Ob sich beides wohl kombinieren lässt? Und wie die Lampe darauf anzurechnen wäre? Ich werde mir die Meinung des Arztes dazu mal anhören. Noch hatte ich keinen Nerv, mir einen neuen Dermatologen zu suchen. Ich behaupte mal, so lange ich nur so leichte bis gar keine Beschwerden habe, komme ich besser allein zurecht. Und sollte es schlimmer werden als 2018, dann bin ich auch bereit, mich einweisen zu lassen.-
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2015 hatte ich im Sommer einen für mich aus heutiger Sicht erkennbaren Schub Schuppenflechte an den Augen. Ich experimentierte damals mit Eigenurin und Niveacreme und befand dann, dass die Ureacreme aus dem Budni ganz in Ordnung sei - relativ bald verlor sich das Ganze. 2017 begann ich dann aufgrund meiner bipolaren Störung mit Lithium als Phasenprophylaxe und im Sommer 2018 hatte ich dann plötzlich nicht nur mit Schuppen und erblich bedingtem Haarausfall zu tun, sondern wie ich meinte einer Reaktion auf das koffeinhaltige Shampoo und erst als auch im Gesicht, wieder an den Augen die schon bekannten Hautveränderungen auftraten, wurde mir klar, dass ich es mehr als mit nur hartnäckigen Schuppen zu tun hatte. Versuche, die Haut wieder zur Ruhe zu bringen mit Ureacreme etc, schlugen allesamt fehlt und dank des Stichwortes "Schuppenflechte" wurde mir nach Recherche klar, dass es sich um eine ernstzunehmende, chronische Krankheit handelte, was einen Arztbesuch unverzichtbar machte. Bis hierher haben wir also das Lithium, welches laut Packungsbeilage die Schuppenflechte verschlimmert. Der Arztbesuch freilich wirkt wieder auf meine Psyche, was aber dem Lithiumspiegel egal ist. Der Dermatologe verordnete mir sehr schnell wirkende Salben und auch eine Tinktur für die Kopfhaut, die ich als Segen empfand. Die offenen Stellen schlossen sich und nach wenigen Tagen hatte sich die Haut auf dem Kopf normalisiert und auch die Flecken im Gesicht waren verschwunden. Nur die Pünktchen an der Hüfte waren recht unbeeindruckt. Also bekam ich Karison, die stärkste Salbe laut Liste und in deren Packungsbeilage stand in für mich verständlichen Worten, dass sie Kortison beinhaltet. Ein Gang zur Apotheke klärte dann, dass alles andere ebenfalls den Wirkstoff Kortison beinhaltete. Warum hat mich die Apotheke nicht bei Erhalt des Rezeptes gewarnt? Sie wussten doch, dass ich Lithium auch immer bei ihnen abhole. Dem Arzt hatte ich gesagt, dass ich Lithium einnehme. Er hingegen hat mir nicht mitgeteilt, dass er mir Kortison verschrieben hatte. Warum hat er mir nicht einfach mitgeteilt, dass es hilfreich wäre, das Lithium abzusetzen, da dieses die Schuppenflechte verschlimmert? Nun wurde mittlerweile ja Psoriasisarthritis festgestellt und da ich seit Januar immer noch Schmerzen habe und Entzündungen an Sehnen und Gelenken sind, nehme ich NSAR ein (Ibuflam 600mg). Diese wiederum verstärken die Wirkung des Lithiums, erhöhen also den Spiegel! Das erklärt mir natürlich, warum die Haut besser wird, wenn ich mal eine Tablette weglasse, weil die Schmerzen weniger wurden (der Magen rebelliert so langsam) und ich dann prompt wieder schlimmere Haut habe, sobald die Schmerzen nach Einnahme der verordneten Dosis wieder nachlassen. Ist der Spiegel zu niedrig, bin ich psychisch instabil. Stress ist ein weiterer Faktor, den ich nun außer Acht gelassen habe. Mittlerweile bin ich felsenfest davon überzeugt, dass der Schub ein Ende haben wird, sobald das Lithium aus dem Körper verschwunden ist. Morgen erwarte ich einen Anruf, wenn die Laborwerte von Montag da sind und dann werde ich erfahren, wie es weitergeht.
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Es ist festzustellen, dass einige Nutzerinnen und Nutzer in unserem Forum an der Frage, ob "Blutverdünnungsmittel" wie sie medizinisch oft aus unterschiedlichen Gründen eingesetzt werden müssen, auf die Behandlung der Psoriasis allgemein und/oder speziell einwirken und Folgeerscheinungen zeigen können. Zu denken ist dabei an Medikamente in Tabletten oder Salbenform wie z.B. Marcumar oder Heparin (inklusive vieler "Abkömmlinge"), die sogenannten Antikoagulantien, die z.B. die Blutgerinnung nach der einen oder anderen Seite (=Blut "dicker-" oder "dünner-" machen) beeinflussen. Es wäre interessant und hilfreich, Eure damit gemachten Erfahrungen hier gelegentlich mitzuteilen. Frdl., Minotaurus
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Grapefruitsaft beeinflusst die erwünschten, aber hauptsächlich die unerwünschten Wirkungen von Arzneistoffen, mit denen auch Psoriatiker behandelt werden. Darauf verweist Dr. Petra Zagermann-Muncke in der "Pharmazeutischen Zeitung". Das betrifft vor allem Patienten, die mit Wirkstoffen behandelt werden, um das Immunsystem zu bremsen (Immunsupressiva). Darüber hinaus sollten auch diejenigen Grapefruits meiden, die Mittel einnehmen um den Cholesterinspiegel zu senken, die Potenz zu fördern, Allergien zu verhindern oder das Zellwachstum zu hemmen (Zytostatika). Es ist bekannt, dass es Medikamente gibt, die die Psoriasis verstärken oder sogar auslösen (hier eine genaue Liste). Umstritten ist dagegen, welche Lebensmittel Psoriatiker meiden sollten. Es gibt zwar viele Diätempfehlungen, aber keine von ihnen ist wirklich wissenschaftlich fundiert; oft widersprechen sich die Tipps sogar. Einig sind sich die Experten jedoch darin, dass Hautkranke sich möglichst gesund ernähren sollten: Viel frisches Obst und Gemüse, vollwertige Getreide- und fettarme Milchprodukte, Fisch, wenig und fettarmes Fleisch, Rapsöl, Trink- und Mineralwasser. Das entspricht den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Aus der Gruppe des gesunden, frischen Obst fällt jetzt für einige Psoriatiker die Grapefruit heraus. Dr. Zagermann-Muncke (Eschborn) verweist darauf, dass sich bestimmte Medikamente mit der Grapefruit und ihrem Saft wechselseitig beeinflussen. Das sind diejenigen Arzneistoffe, die durch das Enzym CYP3A4 im Körper abgebaut werden. Also Arzneimittel, die eingenommen und durch die Darmschleimhaut aufgenommen werden. Grapefruits & Co. erhöhen bei einigen dieser Medikamente deutlich die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffes. Dadurch verstärken sich die Nebenwirkungen. Bei Zytostatika dagegen wird die Wirkung des Arzneistoffes gehemmt. Im Verdacht, gleiches zu bewirken, stehen außerdem Südfrüchte wie Pomelo (Kreuzung aus Pampelmuse und Grapefruit) und Pomeranze (auch Saure, Bitter oder Sevilla Orange genannt). Die Pomeranze findet sich in Marmelade, Aromastoffen, Orangeat, Parfums und in Alkoholika wie Grand Marnier, Cointreau und Curacao. Welche Inhaltsstoffe für diese Wechselwirkungen verantwortlich sind, ist noch ungeklärt. Die Autorin verweist darauf, dass Grapefruitsaft nicht bei allen Arzneistoffen gleichermaßen wirkt. Problematisch wird es, wenn es sich um ein Medikament handelt, dass sehr konzentriert in den Körper eingreift und hochwirksam ist. Wie z.B. Ciclosporin (Sandimmun). Wer damit behandelt wird, bei dem können durch Grapefruitsaft schon nach vier Stunden unerwünschte Wirkungen an Nieren, Leber und Nerven nachgewiesen werden. Auch wer den Wirkstoff Tacrolimus schluckt, ('Prograf') muss mit Risiken und Nebenwirkungen durch diese Vitaminspender rechnen. Das gilt nicht für Protopic-Salbe, weil sie nur äußerlich aufgetragen und durch die Haut aufgenommen wird. Eher selten wird ein Psoriatiker das Präparat Terfenadin (ein Antihistaminikum) verschrieben bekommen. Dessen Nebenwirkungen werden ebenfalls durch Grapefruits & Co. verstärkt. Obgleich die Biologika (Raptiva, Enbrel, Humira und Remicade) ebenfalls ins Immunsystem eingreifen, wird ihre Wirkung nicht durch diese Südfrüchte beeinflusst. Sie sind monoklonale Antikörper, d.h. Eiweißstoffe, die auf andere Weise abgebaut werden. Dr. Petra Zagermann-Muncke weist darauf hin, dass recht viele Arzneistoffe durch CYP3A4 abgebaut werden. Wahrscheinlich wird sich zukünftig bei noch von mehr Medikamenten herausstellen, dass ihre Wirkung von Grapefruits & Co. beeinflusst werden. Tipps zum Weiterlesen Grapefruit und Arzneimittel (Pharmazeutische Zeitung, 2005 und 2013) Für Apotheker wird in der Pharmazeutischen Zeitung immer wieder mal aufgeschrieben, was beim Essen von Grapefruit zu beachten ist, wenn Medikamente genommen werden.