Das Medikament Humira kann auch in der Therapie einer starken Akne inversa zum Einsatz kommen. Das Mittel hat die entsprechende Zulassung von der EU-Kommission bekommen. Betroffene Erwachsene, bei denen die "klassischen" innerlichen Medikamente gegen Akne inversa nicht anschlagen, kommen für die Behandlung mit Humira in Frage.
Akne inversa (Fachbegriff: Hidradenitis suppurativa) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die auch Schmerzen bereitet. Schätzungen zufolge ist etwa ein Prozent der Menschheit davon betroffen. Die Erkrankung äußert sich in Knoten und Abszessen, die bevorzugt in den Achselhöhlen, an den Leisten, am Po und unter den Brüsten sitzt. Mit mangelnder Hygiene hat das alles nichts zu tun.
Die Zulassung von Humira bei Akne inversa beruht vor allem auf zwei Studien namens PIONEER I und PIONEER II. Die 633 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Akne inversa erhielten entweder Humira oder ein Placebo zusätzlich zu ihrer täglichen äußerlichen antiseptischen Behandlung. In beiden Studien zeigte sich, dass die Patienten mit Humira weniger Abszesse und entzündliche Knötchen als die Patienten mit dem Placebo. In der PIONEER-II-Studie war auch ein Rückgang der Schmerzen zu bemerken.
Humira® kann damit 12 Jahre nach Erstzulassung weltweit bei 13 Erkrankungen eingesetzt werden.
Tipps zum Weiterlesen über Akne inversa
- Akne Inversa Selbsthilfeforum – ein weiteres Forum für Betroffene
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