An der Uniklinik Bonn wird derzeit an der dermatologischen Ambulanz eine elektronische Patientenakte eingeführt. Das Besondere daran: In die Software sind aktuelle Checklisten integriert. Den Ärzten werden also automatisch so genannte Klinische Pfade angezeigt. Die muss man sich in etwa wie Checklisten vorstellen. Die Mediziner werden an mögliche Fragen oder Therapieoptionen erinnert - je nachdem, wie der Patient bislang behandelt wurde und wie seine Befunde ausfallen. Die Vorgeschichte eines Patienten oder Labortests sind ebenfalls gespeichert, und alles kann ausgedruckt werden. Doch weil weder Ärzte noch Patienten Roboter sind, wird immer noch mit dem Menschenverstand geprüft, was abseits der Klinischen Pfade zusätzlich nötig ist.
Ist die Untersuchung vorüber, bekommen die Patienten einen Ausdruck mit allen wichtigen Informationen beispielsweise über ihre Medikamente oder den nächsten Termin.
Am Ende einer Untersuchung erhalten sie zusätzlich einen Ausdruck mit allen wichtigen Informationen. Sie können in Ruhe nachlesen, wie sie ihre Medikamente nehmen sollen und wann sie sich wieder vorstellen sollen. „Ich wünsche mir informierte Patienten“, sagt Oberärztin Dr. Dagmar Wilsmann-Theis.
Die Klinik-Mitarbeiter versprechen sich von der neuen Technik auch mehr Zeit für die Patienten. Die Ärzte in der Ambulanz können – egal, ob im Notfall oder am Telefon – schnell entscheiden, was Sache ist. So müssen sie beispielsweise keine schwer lesbaren Handschrift von Kollegen mehr entziffern: Alle wichtigen Daten sind sofort verfügbar, garantiert lesbar, und bestimmte Informationen stehen immer an derselben Stelle im Programm.
idw/cl
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