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    UV-Strahlen für die Haut

    Neurodermitis und Schuppenflechte bessern sich unter dem Einfluß von Licht. Das ist aber kein Freibrief für Sonnenanbeter!

    Normalerweise sind sie für die Haut gefährlich, gezielt eingesetzt und genau dosiert können sie aber heilende Wirkung haben: Von ultravioletten (UV-) Strahlen versprechen sich die Hautärzte Cinderung bei juckenden Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis). Richtig eulgesetzt fördern die ultravioletten Strahlen in der Haut des Patienten die Durchblutung und normalisieren den Stoffwechsel. Zudem verhindern sie. daß sich die Zellen an den betroffenen Hautstellen zu schnell teilen. Die therapeutische Wirkung von UV-Strahlen ist aber kein Freibrief für Sonnenanbeter nach dem Motto "Viel hilft viel". Bei der Behandlung werden mit medizintechnischen Geräten stets nur Strahlen eines bestimmten Wellenlängenbereichs erzeugt oder andere Strahlen ausgefiltert. Bei Neurodermitis kommen hauptsächlich UV-A-Strahlen, bei Psoriasis vor allem UV-B-Strahlen zum Einsatz. Die Dosierung ist für jeden Patienten individuell. Per Hauttest ermittelt der Arzt, wieviel Strahlung der Patient verträgt. bis die Haut mit Rötung reagiert. Was darüber liegt, ist zuviel und schadet der Haut. In der Fachsprache heißt diese Belastungsgrenze der Haut minimale Erythemdosis (MED). Nach einem individuellen Behandlungsplan werden die Patienten mehrmals in der Woche bestrahlt, dunkle Sonnenbrillen schützen dabei die Augen. Die Strahlendosis liegt zu Beginn bei etwa 60 Prozent der MED und wird langsam gesteigert.

    Natürliches Sonnenlicht wird bei Heilbehandlungen am Toten Meer genutzt. Was diese Therapie für Psoriasis-Patienten so effektiv macht, ist die Kombination von UV-Licht und Salz.

    Das Salz sensibilisiert die Haut zusätzlich für die Strahlung. Fachkliniken in Deutschland haben sich deshalb das Tote Meer in die Klinikbadewanne geholt: Gebadet wird in einer konzentrierten Salzlösung (mindestens 15 Prozent Salzgehalt), gleichzeitig oder anschließend folgt die Bestrahlung. Auch andere Substanzen zum Einnehmen oder Auftragen, die die Haut für die Strahlung sensibel machen, kommen bei der Psoriasisbehandlung zum Einsatz.

    Nicht bei jedem Patienten ist es notwendig. daß er seinen ganzen Körper den Strahlen aussetzt. Für Psoriasis an der Kopfhaut etwa gibt es spezielle Lichtkämme, Punktbestrahlungsgeräte eignen sich für Nagelbettpsoriasis. Im Gegensatz zu Ganzkörper- oder Teilkörpergeräten werden diese Punktstrahler für die Anwendung zu Hause von der Krankenkasse bezahlt.

    Quelle: Apotheken-Umschau 1/99


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