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Beiträge zum Thema 'Lithium'.
2 Ergebnisse gefunden
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Hallo ich heiße Laura und bin 36 Jahre alt. ich habe mich hier angemeldet, weil ich grad nen starken Schub hab und auch ständig neue Stellen dazu kommen . 2002 wurde bei mir eine bipolare (manisch- depressive ) Störung festgestellt. Wegen der ich tgl. Lithium nehmen muß. Nun hab ich seit der Zeit auch ausgeprägt Schuppenflechte, was leider als Nebenwirkung des Medikaments gilt. Hatte immer nur Probleme an der kopfhaut und eigentlich auch immer nur in einem erträglichen Ausmaß. Die letzten 3-4 Jahre hab ich Schübe die mit starken Krusten und extremen Juckreiz verbunden sind. Seit November 2013 kommt jetzt Schuppenflechte am kompletten Oberkörper zutage. Im moment weiß ich überhaupt nicht weiter. Es werden jeden Tag mehr Flecken die sich jetzt nach unten ziehen und ich fühl mich wie ein Alien. Meine kopfhaut juckt im moment extrem und schuppt enorm. was mir sehr peinlich ist. derzeit geh ich jeden 2 tag mit olivenöl"maske" ins bett. Benutze stiefoxal shampoo das nur bedingt was bringt. Meinen Oberkörper schmier ich morgens mit thermalsolelotio ein, davor mit Urea 5 %, abends mit Daivobet. Ich hoffe hier auf Tipps die gut helfen könnten und einfach nur mal auf Gespräche mit Leuten die wissen von was ich rede. Denn irgendwie hab ich den Eindruck die Umwelt sieht es wie nen klax. Falls ihr Fragen habt antworte ich gern. Ach ja ich hab natürlich auf der Seite etwas gestöbert und mußte feststellen das es Leute gibt die es a viel schlimmer, b schon viel länger c aus nem ganz anderen Grund haben. Hoffe ich bin hier trotzdem nicht allzu falsch.
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Die Diagnose Psoriasisarthritis habe ich vorgestern von einer Orthopädin mit Rheuma-Zertifikat erhalten, nachdem ein junger Dermatologe die Schuppenflechte diagnostiziert hat. Angefangen hatte aber eigentlich im Oktober der Zahnarzt, der mir sagte, dass das an den Augen aussieht wie Schuppenflechte. Dadurch konnte ich anfangen, zu recherchieren und landete hier. Probleme mit übel juckender und schuppender Kopfhaut habe ich im Grunde seit August letzten Jahres und im November war es soweit, dass ich mich entschieden habe, damit zum Arzt zu gehen. Einen aus heutiger Sicht deutlich erkennbaren Schub hatte ich aber bereits 2016. Probleme mit meinen Knien und auch mal den Füssen hatte ich aber schon seit der Pubertät und wurde bisher von Orthopäden immer ausgelacht, weil nichts zu sehen oder anderweitig messbar war. Mein Knie wurde immer mal punktiert oder bestrahlt oder es gab Sälbchen, aber im Grunde wurden immer meine Beschwerden aufs Gewicht oder gar ins Psychosomatische geschoben. Neu ist jetzt, dass ich seit Anfang Januar Schmerzen an den Handgelenken habe (Sehnenscheidenentzündung wie ich meinte und nun tun auch die Handballen weh, die Knochen eben.) und wirklich erschrocken hat mich, als mein linker Zeigefinger anfing, steif zu werden. Der normalerweise weiche Bereich zwischen den Gelenken, wo Muskeln und Sehnen sitzen, ist total verhärtet. Daran sieht aber nichts rot oder dick aus, es tut nur weh und lässt sich nicht mehr richtig beugen und es schwindet dadurch die Kraft, Alltägliches zu tun: Flasche aufdrehen, Müslipackung aufreissen, Hose hochziehen. Ich muss teilweise nur andere Finger nehmen, die Hand anders halten oder ganz die andere Hand nehmen (Flasche aufdrehen). Es ist auch der kleine Finger links betroffen und übrigens beide mittlere Zehen. Und weil mein Onkel auch schon Rheuma hatte (chronische Polyarthritis), wusste ich, dass man besonders am Anfang Gas geben muss und habe entsprechend Druck gemacht, dass schnell diagnostiziert wird, damit schnell eine Behandlung eingeleitet wird. Hier in Hamburg ist eine Wartezeit von zwei Monaten auf einen Arzttermin noch kurz. Gestern habe ich damit angefangen, Lithium auszuschleichen und dafür Valproinsäure einzuschleichen. (Keine Sorge, der Medikationsplan ist mit meiner Psychiaterin abgesprochen und ich hab auch schon vorbeugend Gespräche mit meinen Leuten bei der Integrierten Versorgung vereinbart.) Lithium verschlimmert die Schuppenflechte und Kortison (bei mir auch -salben) verringert die Wirkung des Lithiums. Deshalb soll es bei bekannter Psoriasis nicht angewendet werden. Ehrlich gesagt habe ich große Hoffnung, dass sich nach Absetzen des Lithiums dieser Schub von selbst in Wohlgefallen auflöst und ich danach allenfalls noch leichte Beschwerden haben werde. Auch das Valproat wäre nicht das richtige Medikament, dauerhaft Kortison zu nehmen, weil dann die Knochendichte sinken kann bis hin zu Knochenbrüchen ... Die Schuppenflechte habe ich im Augenblick auf dem Kopf, im Gesicht oben an der Nase und unten neben den Nasenflügeln so Flecken, die Ellbogen, an der Hüfte ein paar Pünktchen, im Genitalbereich und im Augenblick ist es am Bauch und an den Händen wieder im Kommen. Am Fuß ein Pünktchen, am Oberschenkel eins ... "überall" fänd ich jetzt übertrieben, aber es dauert halt mit dem Eincremen. Es scheint immer mal zu wandern, von innen nach außen und auch außen auf der Haut die Stellen wechseln. Was mir im Augenblick sehr gut hilft, ist das Baden in Eichenrindenextrakt. Auch scheint mir zu helfen, wenn ich die Ernährung anpasse wie von den Ernährungsdocs empfohlen: Kein Fleisch, viel Fisch, wenig Kohlenhydrate, Milchprodukte nur auf Magerstufe, keine Zwischenmahlzeiten. Brennesseltee soll entzündungshemmend wirken. Wenn ich alles richtig mache, ist das kein Garant für einen schmerzfreien Folgetag, aber wenn ich auf die Kacke haue, rächt sich das umgehend mit verstärkten Schmerzen. Nun habe ich einiges aus meiner Anamnese geplaudert. Ich habe also Pso, PSA und eine bipolare Störung. Ich mache nicht mehr viel, außer Arztpraxen aufzusuchen, einerseits geht es zeitweise zeitlich nicht anders und andererseits bin ich eben berufsunfähig und auch wegen voller Erwerbsunfähigkeit berentet mit einem derzeitigen Grad der Behinderung von 70. Wenn es mir gut genug geht, gehe ich zum Chanten und wenn mich die Muse knutscht, arbeite ich vielleicht irgendwann an meinem Roman weiter. 48 Seiten sind in einem guten halben Jahr entstanden, aber seitdem habe ich schon eine Pause von einem Dreivierteljahr. Ab und zu raffe ich mich zu Schreibübungen auf, dabei entstehen manchmal brauchbare Kurzgeschichten. Wer etwas von mir lesen will, gerne hier: http://www.schreibkommune.de/ueber-mich/ingo-s-anders/ Tja, wenn die Knochen mitmachen, dann stelle ich bald den letzten Billy auf und baue endlich die Spülmaschine ein, dann gehen wir ins Tierheim und suchen uns zwei nette Katzen aus. Katzenfell soll ja gut sein bei Rheuma, harhar.
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest