Neurodermitis gilt in hoch entwickelten Ländern als die am häufigsten verbreitete Hautkrankheit bei Kindern und Jugendlichen. Die leiden oft erheblich darunter: nicht nur unter der stark entzündeten Haut, sondern vor allem unter Juckreiz. Die Krankheit führt zu Allergien, Asthma und Heuschnupfen. Bei den meisten geht sie spätestens mit der Pubertät zurück oder mildert sich stark ab.
Wer als Erwachsener daran weiterhin oder neu erkrankt ist, hatte bisher wenig Chancen auf grundlegende Besserung. In schweren Fällen mussten innerliche Mittel gegeben werden, die erhebliche Nebenwirkungen verursachen können.
Erst in den letzten Jahren ist die Erforschung der Neurodermitis deutlich vorangekommen: Seit 2017 gibt es das erste Biologikum für schwer betroffene Erwachsene. Das ist seit 2019 auch für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. Weitere innerliche und äußerliche Medikamente werden in den kommenden Jahren folgen.
Es wird immer deutlicher, dass es Krankheiten gibt, die bei Neurodermitikern häufiger auftreten als in der Normalbevölkerung (Begleiterkrankungen). Dazu gehörten die Augenkrankheit Keratokonus, die Reibeisenhaut (Keratosis pilaris) und vor allem Depressionen, Angststörungen und Selbsttötungen. Das „metabolische Syndrom“ mit Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Fettsucht hat man bisher nur in den USA und in Asien verstärkt bei Neurodermitikern festgestellt.

So kann Neurodermitis aussehen
Das Projekt wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung finanziert.
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