Das aus dem Blattmark der Aloe Vera gewonnene Gel hat sich als beliebter Inhaltsstoff in der Kosmetikindustrie etabliert. Anders als der eingedickte Pflanzensaft ist das für Hautpflegeprodukte verwendete Gel in der Regel frei von Aloin und wird hauptsächlich in Cremes und Lotionen zur Hautbefeuchtung eingesetzt.
Die Pflanze wird besonders für ihre potenziell lindernden Eigenschaften geschätzt. Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten gehören:
- die Behandlung von leichten Verbrennungen und Sonnenbrand
- die Pflege bei kleineren Wunden
- die unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis und Akne
- die allgemeine Hautbefeuchtung
Besonders interessant ist die mögliche entzündungshemmende Wirkung des Gels, die zusammen mit der juckreizlindernden Eigenschaft vor allem Menschen mit Hautproblemen zugutekommen kann. Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass die wissenschaftliche Beweislage für viele der zugeschriebenen Wirkungen nicht eindeutig ist.
Bei der Verwendung von Aloe Vera-Produkten sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden:
Nur speziell für die Hautanwendung hergestellte Produkte verwenden
Auf qualitativ hochwertige Verarbeitung achten
Vorsicht bei nicht sorgfältig verarbeiteten Produkten wegen möglicher gesundheitsschädlicher Anthranoide
Es ist wichtig, zwischen der äußerlichen Anwendung und den oft beworbenen innerlichen Anwendungen zu unterscheiden. Während die Hautpflege mit Aloe Vera als relativ unbedenklich gilt, sind Werbeversprechen bezüglich innerer Anwendungen, etwa zur Stärkung des Immunsystems oder zur Entgiftung, wissenschaftlich nicht belegt.
Von der innerlichen Anwendung, besonders von aloinhaltigen Produkten, wird generell abgeraten.
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