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    Weihrauch: Mittel ohne Nebenwirkungen

    Seit Urzeiten nutzen die Menschen den Weihrauch als Räucherwerk bei öffentlichen und privaten Kulthandlungen. Noch heute begrüßen die Jemeniten ihre Gäste mit Weihrauchduft. Hierzulande kennen wir den Weihrauch vor allem aus den Gottesdiensten der katholischen Kirche.

    Grundsubstanz für Parfüms

    Weihrauch diente auch als Grundsubstanz für Parfüms und Kosmetika. Selbst die modernen Duftschöpfer in Frankreich komponieren immer noch einige der teuersten Parfüms der Welt - neben vielen anderen Stoffen - auch aus Weihrauch.

    Seine blutstillende Wirkung und die große Heilkraft machten Weihrauch aber auch zu einem bedeutenden medizinischen Mittel. Die ärzte des Altertums stellten daraus Tropfen, Salben und Pulver her. Entzündungen, Brandwunden, Schädelbrüche, Geschwüre, aber auch Kopfschmerzen, Gicht und Unterleibserkrankungen sollen damit geheilt worden sein. Weihrauch benutzte man eigentlich bei fast allen Krankheiten.

    Weihrauch als Tumorkiller?

    Professor Dr. Hermann Ammon aus Tübingen untersuchte in den 80er Jahren die pharmakolokische Wirkung und therapeutische Wirksamkeit des Weihrauchharzes indischer Bäume (Boswellia serrata). Er konnte den dämpfenden Einfluss des Harzes auf entzündungsfördernde Faktoren aus weißen Blutkörperchen im Zellversuch nachweisen. Chronische Entzündungen wie Athritis, Bronchialasthma, Morbus Crohn oder Schuppenflechte könnten deshalb - so das Fazit des Wissenschaftlers - wirksam bekämpft werden, und zwar ohne die Nebenwirkungen, die wir vom Cortison kennen. Bis es allerdings ein entsprechendes Medikament im Handel gibt, dürfte noch einige Zeit vergehen.

    Quelle: Stuttgarter Zeitung, 2.Januar 1993

    Der Bochumer Pharmakologe Thomas Simmet präsentierte 1996 zusammen mit dem Neurochirurgen Michael Winking von der Universität Gießen spektakuläre Heilungsergebnisse nach klinischen Untersuchungen an 25 Patienten, die an einem "Glioblastom", einem bösartigen Gehirntumor, litten: Die Säuren des indischen Weihrauchharzes hemmen das Turmorwachstum und die begleitenden Wassereinlagerungen (ödeme), die vermutlich durch Leukotriene verursacht werden. Leukotriene sind hormonähnliche Substanzen, Lockstoffe für weiße Blutzellen, die verschiedene Vorgänge im Körper regulieren. In Europa ist der Boswellia-Extrakt als Arzneimittel bisher allerdings nur in der Schweiz erhältlich.

    Quelle: Süddeutsche Zeitung 24./25./26.12.1996


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