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PSA im Turbo Modus. Die Entzündungen wandern durch meinen Körper.


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Seit einem Jahr habe ich Schübe, die durch meinen Körper wandern. Ein Gelenk, eine Sehne … schwillt sehr schmerzhaft an, zwei, drei Tage später wieder ab. Dann wandert das Entzündungsgeschehen an einen anderen Ort. Kennt jemand einen ähnlichen Turboverlauf? Es ist wie ein Lauffeuer. 

Die PSA ist bei mir Post Covid ausgebrochen. Bin geimpft und hatte die erste Infektion gar nicht als Covid registriert, da mein Hauptsymptom Übelkeit ist. Danach aber Hautreaktionen, rote Flecken, die nicht richtig als Erstmanifestation von Psoriaisis diagnostiziert wurden. Ein halbes Jahr später eine weitere Covid Infektion, diesmal durch Test nachgewiesen, wieder Hautreaktionen danach. Die Psoriasis ist abgeheilt (Salben) bis auf sehr kleine Stellen. Das Geschehen im Körper, die Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen sind geblieben.

Zu meinem großen Glück wurde ich von einer Rheuma-Ambulanz als Notfall angenommen. Toller Arzt, völlig überarbeitet, daher leider wenig zu erreichen.

Ich wurde mit Prednisolon (Kortison) und Methotrexat behandelt. Das Kortison hat das Entzündungsgeschehen abgestoppt, aber nicht zum Stillstand gebracht. MTX auch nicht. Daher nach einem halben Jahr zusätzlich Adalimumab. Das hat eingeschlagen wie eine Bombe, Entzündungswert erstmals im Normbereich. Kortison inzwischen ausgeschlichen (von anfangs 40mg innerhalb eines halben Jahres) MTX habe ich wegen der Nebenwirkungen ebenfalls abgesetzt. Adalimumab als Monotherapie.

Allerdings war ich ohne es zu wissen, letzten Oktober bei der ersten Gabe des Biologikums Covid infiziert. Die Infektion gut überstanden. Aber danach war in meinem Körper Kirmes. Alle vegetativen Funktionen gestört. Das hat sich wieder etwas eingependelt.

Aber Adaliumab wirkt nicht mehr wie zuvor. Ich frage mich: liegt es daran, dass ich MTX abgesetzt habe, dass das Kortison ausgeschlichen wurde? Mittlerweile wurde eine Hüftkopfnekrose diagnostiziert und ich habe Probleme  mit dem Magen, vermutlich Magengeschwür. Deshalb will ich Kortison nicht mehr weiter einsetzen.

Welche Erfahrungen habt ihr, wenn ja, mit Adalimumab gemacht? Nehmt ihr es zusätzlich zu MTX oder als einziges Medikament?

Was für Erfahrungen habt ihr mit Virusinfektionen, Covid, Influenza und der PSA gemacht?

Ich bin weiblich, 63, und zum Glück in Rente, was ich mir aber anders vorgestellt habe.

 

 

 

 

 

 

 

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Herzlich Willkommen!

Oh weh, ja die PSA kann einen schon mal mächtig überrennen. Das Wechseln der Entzündungsherde ist völlig normal bei PSA und kann einen schon erschrecken. Blöd, dass das alles mit Covid zusammen kam, da hat der Körper ganz schön Arbeit gehabt.

Leider gibt es nicht die ultimative Lösung für alle. Man muss da mächtig jonglieren um seinen Weg zu finden. Ich nehme z.Z MTX und Adalmimumab, Prednisolon und Etoricoxib und hab leider immer noch mit Entzündungen zu kämpfen.

Ich wünsche dir sehr, dass du mit deinem Rheumatologen DEINEN Weg findest. 

Gute Besserung und liebe Grüße Supermom

  • Like 1
Radelbine
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vor 16 Stunden schrieb Opal:

 

 

Welche Erfahrungen habt ihr, wenn ja, mit Adalimumab gemacht? Nehmt ihr es zusätzlich zu MTX oder als einziges Medikament?

Was für Erfahrungen habt ihr mit Virusinfektionen, Covid, Influenza und der PSA gemacht?

Ich bin weiblich, 63, und zum Glück in Rente, was ich mir aber anders vorgestellt habe.

Hallo Opal,

Erstmal möchte ich dir Mut zusprechen. Dein Rheumatologe hat trotz Überarbeitung sehr gut und schnell reagiert. Ich hatte nie Psoriasis und nach einer Viruserkrankung im Januar 2023 hatte ich so schleichend mal in Fuß Schmerzen und Krämpfe, oder im Ellenbogen. Dann nach wenigen Monaten plötzlich dicke Finger, dicke Zehen, Schmerzen überall im Körper und Gott sei Dank auch gute Ärzte und Glück mit den Terminen. Die Diagnose Psoriasis arthritis kam für mich sehr überraschend. Ich habe mir sehr viele Infos zu Gemüte geführt, damit ich eine Ahnung habe was auf mich zukommt. MTX als erstes, dann in Kombi mit Kortison, super aber bei PSA nur kurzfristig sinnvoll und je älter desto vorsichtiger sollte man mit Kortison  sein. Dann kam das erste Biologika ( Bimzelx) das keinerlei Wirkung hatte und dann wurde es sehr schnell wieder sehr heftig. Mit Schmerzattacken im fliegenden Wechsel, sowie Du es beschrieben hast. Jetzt bekomme ich seit 3 Monaten Adalimumab und es wirkt gut. Eine Viruserkrankung hatte ich in der Zeit nicht, anscheinend haben auch die ganzen Impfungen gut geschützt. Aber nach meiner 2. Gürtelrose Impfung ist es jetzt wieder schlechter. Ich hoffe das es nur daran liegt und das die nächste Spritze wieder Besserung bringt. Ich nehme zusätzlich Leinöl mit 58% Omega3 und Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma und Weihrauch und glaube es unterstützt etwas. Vielleicht ist das auch was für dich z.Bsp. Cefacur K2 Boswellia (Apotheke) oder von Dr. Hittich CuraQick Intense.

 Ich hoffe für dich das die Krankheitsaktivität wieder zurück geht und du mit Adalimumab ausreichend therapiert werden kannst. Sonst gibt es auch JAK Inhibitoren die gut wirken sollen. 
 

Liebe Grüße, Radelbine 

 

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Danke für eure Antworten, Wünsche und Tipps.

Bei mir kann ich zusehen, wie sich eine Entzündung aufbaut, die Geschwindigkeit hat mich schon etwas irritiert. Zwei Tage später ist alles wieder weg, dazwischen die Hölle. Meine Hausärztin glaubt mir das inzwischen, ich mache manchmal Fotos, aber mein Umfeld kann damit nicht umgehen, glaubt, ich erfinde das, kreise nur noch um Krankheit etc. . Ich kann nicht planen und falle plötzlich aus, muss absagen, kurz danach sieht man mich wieder herumlaufen.

Geht das wirklich auch so schnell bei euch? Alle paar Tage anders?

Vielleicht ist das, wenn auch ausgeschlichene, Absetzen des Kortisons (April bis Dezember, anfangs 40mg) an dem jetzigen heftigen Geschehen beteiligt. Ob das noch bei mir eingesetzt werden kann ist fraglich, ich habe eine Hüftkopfnekrose entwickelt, also Hüft OP. Und weiß nicht, ob ich operationsfähig bin, das sind alles Fragen, die ich abklären muss. Hoffe, die Rheumatologie ist erreichbar. Und dann sind noch Bandscheibenvorfälle entstanden. Ein Teufelskreis. Und das alles, obwohl ich seit Jahren regelmäßig schwimme, radfahre (muss mich also gar nicht umstellen) und mich sinnvoll  ernähre. 

JAK Inhibitoren sind nichts bei mir, ich habe noch eine andere Baustelle, sehr hoher Lipoprotein A Spiegel, genetisch bedingt, nicht therapierbar, also kardiovaskuläre Risikopatientin, eh auch Mist bei Entzündungsgeschehen.

Ich hatte auch keine Psoriasis vorher, beziehungsweise sehr minimal, ohne dass ich diese als solche registriert hätte. Mit HLA B27 hat man Talent dafür, aber eben nicht unbedingt eine bewusste Karriere eingeschlagen. Interessant, dass Radebine auch nach einer Virusinfektion an PSA erkrankt ist. Covid ist da wohl sehr potent, war es das vielleicht auch? Meine erste Infektion konnte ich auch nur im Nachhinein als solche erkennen, guter Impfstatus, kaum Symptome, ein Tag Magen/Darm, danach entstanden die Flecken auf der Haut. Wie bei der zweiten Infektion, die ich getestet hatte. Völlig überrascht, dass Covid positiv, da mein Hauptsymptom Übelkeit ist. 

Für mich stellt sich die Frage: war‘s das, muss ich mich auf ein eingeschränktes Leben einstellen, oder wird das noch mal was?

Seid ihr arbeitsfähig, berentet? Ich zum Glück gerade normal berentet, habe also glücklicherweise nicht auch noch existenzielle Sorgen. Hatte noch einen 10h/Woche Vertrag, aber war nicht mehr arbeitsfähig.

Grüße 

 

 

 

 

 

 

 

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