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Proband erleidet Kollaps


Guest Birilig

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Medigene unter Druck

Das Biotechunternehmen Medigene hat nach einem Todesfall eine laufende klinische Studie mit einem vielversprechenden Medikamentenkandidaten gestoppt. Bei dem Patienten seien wenige Tage nach der Einnahme des in der klinischen Prüfphase I befindlichen Arthritis-Medikaments mit der Substanz Rhudex Herzprobleme festgestellt worden, teilte Medigene in Martinsried bei München mit. Er sei stationär behandelt worden, aber nach Verlassen des Krankenhauses Tage später einem Kollaps erlegen. "Bisher ist unklar, ob ein Zusammenhang zwischen diesem tragischen Vorfall und der Einnahme des Medikaments besteht", erklärte Medigene.

Anleger zeigten sich dennoch verunsichert. An der Börse brach die Medigene-Aktie um 20 Prozent ein. Das Biotechunternehmen hatte Rhudex zuletzt Umsätze in Milliardenhöhe zugetraut. Medikamentenkandidaten müssen vor einem Zulassungsantrag drei Phasen der klinischen Überprüfung am Menschen bestehen.

Einzelfall oder nicht?

Medigene teilte mit, in enger Abstimmung mit den Behörden die Ursachen untersuchen zu wollen. Bislang seien in den Studien mit dem Medikament mit zusammen rund 80 Teilnehmern keine derartigen Symptome festgestellt worden. Bei elf weiteren Teilnehmern der Phase I-Studie seien nur vereinzelt leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerz vorgekommen.

Die nun bis auf weiteres gestoppte Studie sollte die Konzentration des Wirkstoffes im Blut nach Einnahme des Medikaments als Tablette testen. In einer Phase-II-Studie, in der mit Rhudex positive Sicherheitsdaten erzielt worden waren, war das Mittel allerdings in flüssiger Form getestet worden.

Medigene hatte kürzlich angekündigt, sich bei der Entwicklung von Medikamenten nur noch auf die Bereiche Krebs und Immunerkrankungen zu konzentrieren. Dabei sollten Rhudex und das ebenfalls noch in der Entwicklung befindliche Krebsmittel Endotag die tragenden Säulen sein. Für seine Dermatologie-Produkte sollten dagegen weitere Partnerschaften angetrebt werden. An dieser Strategie will Medigene auch nach dem Vorfall festhalten. "Zum jetzigen Zeitpunk ist das für uns kein Anlass, diese Strategie zu überdenken", sagte eine Medigene-Sprecherin.

quelle: N-TV

LG

Birilig

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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hallo, Birilig -

das ist ja skandalös -

meine Meinung dazu ist ganz einfach - ich würde mich nie als Probant der 'Chemieindustrie' zur Verfügung stellen - da hätte ich viel zu viel Angst.

Die Pharmakonzerne gehen in der Hinsicht meines Erachtens über Leichen - ich weiß allerdings noch aus meiner 'Schulzeit', Weiterbildung usw. - dass zwei meiner Freunde sich auch so einer Studie unterzogen haben, weil sie damit ihr Studium finanziell aufbessern wollten. Die beiden wurden vorher durchgecheckt wie noch nie in ihrem Leben -erst dann durften sie an dem Programm teilnehmen.

Danke dir fürs Aufrütteln - ein interessanter Beitrag von dir -

nette Grüße sendet - Bibi -

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KeinePanik

das ist ja skandalös -

...

Die Pharmakonzerne gehen in der Hinsicht meines Erachtens über Leichen

Was für ein Unsinn.

Bevor wirksame Medikamente auf den Markt gebracht werden können, müssen sie nun einmal auch im Rahmen des Zulassunsprozesses an Probanden ausprobiert werden. Wie stellst du dir eigentlich die Entwicklung von Medikamenten vor?

Es gibt unter Garantie kein Pharmaunternehmen, das Interesse daran hat, mit solchen Problemen in die Schlagzeilen zu kommen. Die werden also so weit wie möglich Risiken minimieren. Tragisch, wenn es dabei zu Komplikationen kommt aber es kann nun einmal passieren. Wie du ganz richtig bemerkst, wird niemand zu einer Teilnahme an einer solchen Studie gezwungen.

Wie man auf eine Einschätzung "gehen...über Leichen" kommen kann entzieht sich mir.

Was also skandalös an der Sache sein soll, würde ich gern wissen.

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Guest Bluemchen28

Hallo,

eigentlich war ich immer der Meinung, dass eine Studie nichts für mich ist....Wenn das Medikament dann auf dem Markt ist, kann man es immer noch nehmen.

Da ich mit meiner Chemo wegen meiner MS erst einmal aufhören kann, fragte mich meine Neurologin ob ich nicht an der Studie Fumaderm bei MS teilnehmen möchte. Ich dachte gleich Multiple Sklerose und Schuppenflechte "mit einer Klappe schlagen." Das wäre es.

Leider habe ich 1991 Medikamente genommen, welche die Teilnahme nicht zulassen.

Na ja, zuerst war ich traurig, aber vielleicht soll es so sein.

Liebe Grüsse

Blümchen28

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