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Selbsthilfe für Haut und Gelenke

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Autoimmunerkrankungen und Ernährung


Selbsthilfe-Hauterkrankungen

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 Hier mal wieder ein Vortrag vom Heilpraktiker! 

 

Zur Relation von Autoimmun- und Hauterkrankungen und Ernährung gibt es zahlreiche Erfahrungswerte, da vieles was wir wissen erst noch bewiesen werden muss fehlt es allerdings an Richtwerten. Verschiedene Dinge werden erst an Zellen in Kulturschalen getestet, dann zum Vergleich an Mäusen und irgendwann nach bestimmten Normen an Menschen getestet. Meist dauert es bis dahin so fünf bis zehn Jahre, das Wissen ist bis dahin meist schon in der Bevölkerung angekommen. Über Kohlenhydrate ist viel aus der Diabetesforschung der letzten 80 Jahre bekannt, zu allem anderen gibt es kaum gesicherte Erkenntnisse.

Der Darm hat etwas mit dem Immunsystem, wir nehmen ständig etwas zu uns was verstoffwechselt werden muss, je nach Voraussetzung wirkt sich das gut oder schlecht aus.

Das Mikrobiom in der Darmflora, welches 2002 nach langer Forschung entschlüsselt worden war, wird weiterhin erforscht. Es ist ganz wichtig was durch den Darm in den Körper gelangt, es spielt auch bei Autoimmunerkrankungen eine Hauptrolle. Das Mikrobiom ist veränderbar, es hat bei Menschen in Europa eine andere Mikrobenzusammensetzung als in Afrika. Auch wenn man längerfristig von hier nach China umzieht verändert es sich individuell und schnell. Die Bakterien dort haben einen Einfluss auf das Immunsystem und die Darmgesundheit, 70-80% der Immunzellen sitzen im Darm, weshalb es sich auf Autoimmunerkrankungen auswirkt, wenn dieser geschädigt wird.

Der Darm ist ausgekleidet mit Schleimhaut, von 600qm Fläche insgesamt befinden sich 400 im Darm – alles was in den Körper oder hinaus will muss dort gefiltert werden. Wenn sie diese passiert haben können Bakterien, Pilze und Allergene hinein, Bei einer Durchlässigkeit können sich Entzündungen bilden. Die enorme Menge an Darmzellen regeneriert sich innerhalb von vier bis sechs Wochen komplett.

Bei einem sogenannten Leaky-Gut-Syndrom werden die sonst eng in Verbindung stehenden Darmzotten durchlässig. Diese Barrierestörung kann zu Entzündungen und Infektanfälligkeit führen, wodurch sie ausgelöst wird weiß man nicht.

Sowohl direkte Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn als auch Allergien, Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen, Depressionen, Migräne, Herz-Blutgefäßerkrankungen und Autoimmunerkrankungen können mit einem nicht funktionierenden Darm in Verbindung gebracht werden.

Können sich denn psychosomatische Erkrankungen auch andersrum auf den Darm auswirken, wenn man zum Beispiel verkrampft ist oder so? Für mich ist das so ein Kreislauf, im Körper muss alles rund laufen – wer gedanklich nicht rund läuft, bekommt auch körperliche Probleme.

Der Darm hat auch ein großes Nervensystem, da gibt es wahnsinnig viele Verbindungen. Er soll sogar Hormone abgeben, die dann direkt im Gehirn landen, er hat also auch Auswirkungen im Gehirn und ist direkt am Nervensystem angeschlossen.

Die Zusammensetzung der Darmflora unterscheidet sich nach einem Kaiserschnitt von einer normalen Geburt, auch die Stillzeit und Impfungen wirken sich darauf aus.

Während die Kinderkrankheiten wie Masern abnehmen, kommt es zu einem rasanten Anstieg der Autoimmunerkrankungen bei Kindern – deshalb sollten Entscheidungen wie die für einen Wunschkaiserschnitt und auch Impfungen überdacht werden.

Es kommt immer wieder zu Übergewicht und metabolischen Syndromen, weil wir zu fett, salzhaltig, süß und viel essen. 80% der Salzaufnahme stammt aus Fertigprodukten wie Brot, Wurst und verarbeiteten Lebensmitteln, das schlimmste aber sind Fertiggerichte. Salz macht die T-Helferzellen proentzündlich und verändert das Mikrobiom, deshalb sollten wir nur zwischen zwei und sechs Gramm täglich davon essen.

Tests zeigen, dass Salz auch Mäusekot verändert, es reduziert die Lactobazillen was auch zu einer Erhöhung des Blutdrucks führt. Dieser wird wieder gesenkt, wenn besagte zugefüttert werden. Sie sind nützliche Helfer und schützen uns auch vor Krankheiten. Eine überhöhte Salzaufnahme könnte zu Autoimmunerkrankungen führen, auch die Frage nach dessen Auswirkungen auf die Schuppenflechte ist interessant. Die Vorgänge sind natürlich sehr komplex und noch lange nicht komplett erforscht.

Das Salz auf der Haut ist im Normalfall nicht schädlich, weil wir es nicht zu uns nehmen.

Man sollte einseitige oder gar Mangelernährung vermeiden, und natürlich darauf achten was man isst und wie man sich damit fühlt. Auch auf Zusatzstoffe sollte man möglichst verzichten, es gibt Richtwerte der deutschen Gesellschaft für Ernährung.

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