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simone84
Hallo zusammen,
mit ca. 3 Jahren wurde bei mir PSO diagnostiziert. Die PSO und ich hatten also dieses Jahr bereits Sielberhochzeit. Die Ärzte sagten meinen Eltern, ich würde mit dem Stress im Kindergarten nicht klar kommen. Dazu muss ich sagen, dass sie vermutlich Recht hatten, denn ich war ein sehr anhängliches Mamakind. Es folgten Behandlungen mir Teer- und Cortisonsalben, Cremes und Ölmischungen. Besonders schlimm war der Kopf und Oberkörper betroffen.
Meinen zweiten heftigen Schub bekam ich nach der Einschulung. So dass ich mit 6 Jahren nach dem ersten Halbjahr für 6 Wochen nach Borkum in Kur geschickt würde. Zu meinem großen Leidwesen ohne Mutter, denn Mutter-Kind-Kuren gab es vor 22 Jahren noch nicht.
Der nächste schwere Schub kam dann beim Schulwechsel zur weiterführenden Schule. Ergebnis-> 3 Wochen Uniklinik Düsseldorf. Anschließend halfen dann auch die ganzen Cremes nichts mehr, so dass ich erst mit UVA dann UVB und zum Schluß mit Bade- und Lichttherape in kombination mit den ganzen Cremes behandelt wurde. Zwischenzeitlich bekam ich auch irgendwelche Kapseln, die in der Apotheke erst angefertigt werden mussten. Musste jede Woche Blut abgenommen bekommen. Was es genau war, weiß ich leider nicht mehr.
Bis kurz vorm Schulabschluss half das ganze auch ganz gut, doch die Angst wie das Freiwillige Soziale Jahr sein würde, löste wieder einen sehr schweren Schub aus. Ich wurde kurzerhand wieder für 3 Wochen nach Borkum in Kur geschickt. Dort erhielt ich jeden Morgen eine Salbe aufgetragen, die nach einigen Sekunden wieder abgewischt wurde (Keine Ahnung was es genau war, aber es bewirkte wahre Wunder), anschließend Bäder und Lichttherapie.
Anschließend habe ich die Nase voll gehabt. Ich wollte nicht mehr 3x in der Woche zum Hautarzt, keine Hilfe mehr von meinen Eltern beim eincremen des Kopfes und des Rückens, keine Tbl. nichts mehr. Wollte nur noch meine Ruhe.
Wenn ich einen Schub hatte, nahm ich hochdosierte Cortisontabletten die ich mir in der Familie organisiert habe. Alle 2 Wochen 100- 200 mg halfen sehr gut. Als ich jedoch anfing Wasser einzulagern, hörte ich damit auf. Mir ging es eine ganze Zeit ganz gut. Ich nahm nichts mehr und die PSO, die ich hatte, war zwar da aber störte mich nicht weiter. Denn ich fand, viele Menschen haben Schuppen, ich halt auch. Die Ellebogen waren schlimm, aber das störte mich auch nicht weiter. Sagte immer, wenn mich jemand mag, dann so wie ich bin, auch mit PSO.
Letztes Jahr merkte ich, dass ich mir nur selber was vormachte und ging für 4 Wochen in die Ambulante Rhea nach Aachen. Anschließend ging es mir bedeutend besser, doch die PSO kam schneller zurück als mir lieb war.
Jetzt habe ich mir wieder einen neuen Hautarzt gesucht. Er verschrieb mit 2% Cortison mit 5%Salicylsäure und 5%Metronidazol als Tinktur für den Kopf, Creme fürs Gesicht (0,1% Prednisolon) und für den Körper.
Mal abwarten wie es anschlägt, wenn es nicht besser wird, gehe ich in 3 Monaten wieder hin.
Würde mich freuen, wenn noch mehr über ihr Leben mit der PSO berichten.
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