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Pippen

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Hallo zäme

Ich bin 48 Jahre alt. Bei mir ist Pso vor etwas mehr als 2 Jahren ausgebrochen. Wieso weiss ich nicht.

Evtl. hängt es mit der Psyche zusammen. Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich nicht wirklich gestresst bin.

Aber wahrscheinlich trifft dies nicht ganz zu.

Angefangen hat es auf der Kopfhaut. Ich dachte zuerst, es seien normale Schuppen, mit denen ich schon das

ganze Leben kämpfe. Aber es hörte nicht mehr auf und die Bereiche wurden grösser.

Dann bemerkte ich Bereiche bei den Ellbogen und den Knien. 

Meine Dermatologin gab mir Cortison Cremes/Schäume und auch sonstige Hautpflege Cremes. 

Die Bereiche wurden nicht grösser aber hartnäckiger. Die Hautschicht wurde immer dicker.

Also bekam ich Salicylvaseline, um die Schuppen aufzuweichen. Das klappe Anfangs ziemlich gut.

Schübe habe ich eigentlich nie beobachtet. Die Stellen gehen einfach nie ganz weg.
Seit ca. 3-4 Monaten haben sich die Bereiche auf die Arme ausgebreitet. Mein rechter Arm hat schon sehr

viele Stellen.

Als es am Anfang nur an den Knien und Ellbogen war, dachte ich, dass ich gut damit leben kann. Als es

sich nun so ausgebreitet hat, empfinde ich es doch als sehr mühsam, weil man es sehr gut sieht.

Auf Medikamente will ich, wenn es nur irgendwie geht, unbedingt verzichten.

Fragen:

1. Wie viele unter euch kommen gut ohne innere Medikamente aus?

2. Wie stark könnt ihr eure Pso jeweils maximal reduzieren? Sieht man sie dann noch gut?

3. Gibt es viele unter euch ohne Schübe?

4. Worauf muss ich mich einstellen?

5. Wie viel bringt es euch, auf die Ernährung zu achten?

 

Vielen Dank für die Unterstützung und allen alles Gute.

LG Stefan

 

 

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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vor 2 Stunden schrieb Pippen:

1. Wie viele unter euch kommen gut ohne innere Medikamente aus?

2. Wie stark könnt ihr eure Pso jeweils maximal reduzieren? Sieht man sie dann noch gut?

3. Gibt es viele unter euch ohne Schübe?

4. Worauf muss ich mich einstellen?

5. Wie viel bringt es euch, auf die Ernährung zu achten?

Hallo @Pippen,

willkommen hier im Forum!

Meine Pso (ohne PsA) ist mittelstark und ich "therapiere" sie seit 30J mit meiner Pflegecreme, die ich mir selbst zusammen mische. - Damit sieht man zwar die Pso, aber ich habe mich daran gewöhnt. - Bei wenigen (5) größeren Schüben in dieser Zeit, hatte ich entweder in der Klinik während 3 Wochen mit Dithranol/UVBsel (im Winter; konnte damit auch einen Schub stoppen) oder während 3 Wochen an der Nordsee (im Sommer) meine Pso drastisch reduziert (bis auf wenige sehr kleine Stellen oder Schattierungen). Nach dem Klinikaufenthalt sieht man sie fast gar nicht mehr; sie baut sich aber in den nächsten Monaten langsam wieder auf.

Die Pso ist immer da, selbst wenn ich sie mal nicht an der Haut sehen kann. Meine ganz freien Zeiten waren etwa 7 Monate in 45J. Aber sie ist bis jetzt nicht mehr so extrem wie ganz am Anfang geworden; damit bin ich sehr zufrieden. Vielleicht liegt das an meiner Ernährungsumstellung?

Eine vegetarische Kost brachte keine Veränderung meiner Pso; ich hatte sie wieder aufgegeben, esse also Vollkost, bis auf Unverträgliches. 

Vollwertkost (Vollkorn, Bio) machte meinen Körper widerstandsfähig und super gesund, aber die Pso blieb unverändert; dabei bin ich geblieben.

Zur Unterstützung esse ich Seefisch mit Haut, Nüsse, Mandeln, Öle aus Walnüssen, Avocados, Mandeln, Lein, Mohn (Omega-3-Fettsäuren) ua (die Pso bleibt auch darunter).

Unverträgliche Nahrungsmittel sind bei jedem anders, bei mir sind es schon sehr lange Konservierungsstoffe, Alkohol, Kaffee, dann Huhn, Schwein, einige Apfel- und Birnensorten, Haselnüsse, seit wenigen Jahren auch Johannisbrot- und Guar-Kernmehl, rohe Möhren, Milch, Milchpulver, größere Mengen an Schokolade (Milchpulver?).

Ich nehme kaum Medikamente oder Kosmetika, immer die gleichen Wasch- und Pflegemittel, trage weiche Kleidung aus Baumwolle und Gemischen und bin gerne draußen in der Sonne.

Wenn Du keine allzu helle Haut hast, kannst Du sie langsam im Frühjahr an die Sonne gewöhnen. Einen Sonnenbrand sollst Du vermeiden! Und gleichzeitig keine phototoxischen Substanzen (z.B. Johanniskraut, Meladinine, ua) einnehmen oder als Creme (z.B. Meladinine, ua) benutzen.

Kontaktallergien oder Insektenstiche oder eine OP (nicht alle) konnten bei mir schon einen neuen Schub auslösen.

Jetzt wünsche ich Dir noch weitere Antworten, damit Du durch Ausprobieren Dir Deine persönliche "Therapie" zusammen stellen kannst.

Gute Besserung!

LG Burg

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  • 2 weeks later...

Hallo @Burg

Vielen, vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen. Das ist sehr lieb. 

Aus was mischst Du Dir denn Deine eigene Creme zusammen? 

Wie hast Du die Nahrungsmittelunverträglichkeiten bestimmen können? Merkte man die Reaktion auf der Haut so schnell, dass man die herausfinden konnte?

Wie ist es bei anderen?

 

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vor 3 Minuten schrieb Pippen:

Aus was mischst Du Dir denn Deine eigene Creme zusammen? 

Hallo @Pippen,

an Cremes habe ich: 

- Hamamelis Körperlotion - wirkt feuchtigkeitsspendend (Glycerin) und leicht entzündungshemmend (Hamamelis); sie kann großflächig überall angewendet werden und hat nur eine leichte Wirkung auf die Pso 

- LinolaFett - wirkt entzündungshemmend (ungesättigte Fettsäuren, Linolsäure ua) und sanft schuppenlösend (unges. Fettsäuren); nur für die Pso-Stellen, sie hat in Kombination mit Vaseline eine gute Wirkung auf die Pso, pur ist sie zu stark für mich   

- weiße Vaseline - wirkt abdeckend, die Feuchtigkeit bleibt in der Haut und neutral. (Wenn ich die gesamte Haut damit eincreme, habe ich das Gefühl, dass nicht genügend Sauerstoff mehr drankommt, aber zum "Verdünnen" der LinolaFett (1:1) sehr gut geeignet; sie kann dann nur auf die einzelnen (Fleißarbeit) Pso-Stellen aufgetragen werden.)

- Hamamelis Wasser - wirkt leicht entzündungshemmend; zum Mischen

- Hyaluron Serum - wirkt feuchtigkeitsspendend (kosmetisch: aufpolsternd); zum Mischen (besonder gut für die Ohrmuschel)

- Penatencreme für mehr Fett im Winter oder wirkt stark entzündungshemmend im akuten Schub, mit Zinkoxid, Lanolin, Panthenol, Hamamelis, Allantoin, Sonnenblumenöl, Vit.E; sie hat eine gute Wirkung auf die Pso 

Bei den Pflegecremes liegt der Vorteil darin, dass sie an allen Körperteilen (auch Kopfhaut - sie zieht über Nacht ein, ohne die Haare zu verkleben) angewendet werden können, selbst vorsichtig am Lidrand (Pso) der Augen (meist nehme ich da nur die Hamamelis Körperlotion).

Im Sommer und wenn es mal schnell gehen soll, nehme ich nur die Hamamelis Körperlotion.

So gut mir meine Pflegecremes helfen, so muss jede(r) für sich selbst jede Creme erst einmal (am Unterarm) testen, ob er/sie  (alle Bestandteile der Creme) überhaupt verträgt.

Am Anfang meiner Pso vor 45J war ich damit noch überfordert. Erst langsam hatte ich meine nützlichen Cremes herausgefunden und auch da gab es Überraschungen, dass Hersteller plötzlich z.B. "unverträgliche Emulgatoren" beigemischt hatten. Mein prompter Protest bei den Verantwortlichen hatte dann geholfen.

LG Burg

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vor einer Stunde schrieb Pippen:

Wie hast Du die Nahrungsmittelunverträglichkeiten bestimmen können? Merkte man die Reaktion auf der Haut so schnell, dass man die herausfinden konnte?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten merke ich durch verstärkte (mehr Entzündungen) Pso etwa eine Woche später.

Auch zeigen sich die Unverträglichkeiten direkt durch Magenschmerzen und Darmprobleme an. Damit ist der Zusammenhang wahrscheinlich gegeben.

(Aber Kontaktallergien oder mechanische Reizeffekte lösen bei mir spontan einen Pso-Schub aus.)

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