Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie gehört zum Universitätsklinikum Mannheim. Dort werden alle Arten von Hauterkrankungen behandelt.
Meist wird ein Betroffener mit Schuppenflechte in eine Uni-Hautklinik überwiesen, wenn der „normale" Hautarzt den Rat von Kollegen braucht. Das ist oft der Fall bei nicht eindeutigen Diagnosen, bei schwerer Psoriasis, bei speziellen Formen der Erkrankung oder, wenn besondere Medikamente benötigt werden. In Uni-Kliniken wird auch an neuen Therapien geforscht. Außerdem werden dort künftige Hautärzte ausgebildet.
Die Mannheimer Dermatologie entstand im Jahr 1901 am städtischen Krankenhaus. Bei den Krankheitsbildern standen damals Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Gonorrhö im Vordergrund, außerdem Erkrankungen wie die Krätze, die auf mangelhafte hygienische Bedingungen und schlechte Wohnverhältnisse zurückzuführen waren.
Wie in kaum einem anderen Fach haben sich die Arbeitsschwerpunkte im Laufe der Zeit gewandelt: Das medizinische Spektrum der Klinik umfasst heute auch die Behandlung von Tumorerkrankungen, von Allergien, von Hautkrankheiten und von chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Haut. Angesiedelt sind dort außerdem Bereiche für Berufsdermatologie, Umweltmedizin und ästhetisch rekonstruierende Eingriffe.
Die Klinische Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie wurde 1997 zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum eingerichtet. Sie befasst sich in enger Verzahnung von Krankenversorgung und Wissenschaft vor allem mit Tumoren der Haut. Zu den Forschungsschwerpunkten gehört der Themenkomplex Chemoresistenz, Immun- und Gentherapie beim malignen Melanom.
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