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Beiträge zum Thema 'Ungarn'.
39 Ergebnisse gefunden
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heute hatte ich meine Abschlußuntersuchung beim Dermatologen und die letzten Ultraschallbehandlungen. Das dermatologische Ergebnis ist eindeutig positiv. Schuppenfreie Haut, es ist noch eine ganz leichte Rötung vorhanden. ich bin ganz begeistert. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Dermatologen, auch bzgl. weitere Behandlung, ist dieser Teil beendet. Leider ist das Wasser, welches hier aus der Erde kommt, wohl einmalig in der Zusammensetzung, so das eine 100 Prozent gleichwertige Nachbehandlung in Deutschland nicht machbar ist. Hier wird sich dann zeigen, wie 'nachhaltig' die Behandlung ist. Am Montag findet noch die abschliessende Untersuchung und Besprechung bei der Rheumatologin statt. bis dahin rossi28
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Nachdem ich am letzten Wochenende noch optimistisch vom wieder bestehenden Internetzugang berichtet hatte, klappt es wohl doch noch nicht richtig. Zur meiner Behandlung: Die Hauterscheinungen sind fast verschwunden, es ist nur noch eine leichte Rötung zu sehen, Schuppen sind alle weg. Die Arthritis wird besser, meine Finger sind zwar bei weitem noch nicht so beweglich wie die meiner derzeitigen Therapeutin, aber es wird immer besser. Für mich ist dies, neben meiner derzeitigen Schmerzfreiheit, eine sehr positive Entwicklung. Demnächst mehr rossi28
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Seit heute Nachmittag klappt's dann auch wieder mit dem Internet, am Wochenende also mehr von mir. Ich stelle jetzt erst mal die letzten Tage in s Blog, bis bald rossi28
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Zuerst: immer noch kein Internet. Einerseits entspannend, da ich mich auf andere Dinge konzentriere (bloggen kann ich immer noch, wenn das Netz wieder da ist ;-) ), andererseits habe ich mich offenbar ziemlich vom Medium Internet als Informations- und Kommunikationsmittel abhängig gemacht. Sei es, das ich es gewohnt bin, Unbekanntes 'mal eben' im Netz nachzusehen, oder einen Blick in das TV-Programm zu werfen (immerhin empfangen wir hier 4 deutsche Sender von mehr oder weniger fragwürdiger Qualität). Aber es geht halt auch ohne, und dank Anreise mit dem eigenen PKW sind Fahrräder dabei und die Bücher, die ich schon lange lesen wollte (ich schaffe es immer noch nicht, den Tag n u r am Pool zu verbringen). Und so haben wir gestern, trotz 33 Grad im Schatten, einen Radtour an der Drau gemacht. Zum wirklich Positiven: meinen Händen geht es deutlich besser. Die Entzündungen scheinen zurückzugehen (jedenfalls nehmen die Schwellungen ab) und die Finger lassen sich heute besser bewegen. Ob das n u r die Wirkung vom Heilwasser ist, in Vebindung mit den Übungen, oder ob der mangelnde (aber nicht wirklich fehlende) Stress ein Übriges dazu beiträgt, wage ich derzeit nicht zu beurteilen. Dies wird die Zukunft zeigen, wenn ich wieder zu Hause bin und die Arbeit ruft. Im Augenblick geht es mir erst einmal besser, und das allein zählt. Bis bald rossi28
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Während ich vorgestern schrieb, hat sich ein etwas stärkeres Lüftchen (nein, ein Sturm war es wirklich noch nicht), hier in der Ebene einen Spass gemacht und sämtliche Telekommunikation lahmgelegt. Telefon und Handy gehen mittlerweile wieder, Internet noch nicht (Maschin kaputt!). Ich werde einfach mal weiterschreiben, irgendwann klappts bestimmt wieder. Über das Heilwasser: Geschichtlich ist die Wirkung des Wassers zuerst bei Trockenlegunggsarbeiten hier im sumpfigen Gelände bemerkt worden. Ein Arbeiter, der wohl den ganzen Tag lang in dem Wasser stehen musste, beschrieb die wohltuende Wirkung auf seine entzündeten Gelenke. Weitere Untersuchungen und Studien belegen heute die positive Wirkung auf Arthritis und Psoriasis sowie verschiedene Darmerkrankungen. Das Wasser riecht leicht nach Schwefel (ist aber nicht so schlimm wie befürchtet) und hat, wenn es aus der Erde kommt , 62 Grad. Im Becken sind es dann noch etwa 38 Grad. Es stehen hier ein Aussenbecken mit Sonnenschutz und ein Innenbecken zur Verfügung. 20 bis 25 Minuten soll so ein Bad dauern, 3 mal täglich soll gebadet werden. Für mich, der sonst nicht warm badet, waren die ersten Male recht anstregend. Das hat sich mittlerweile geändert, auch, da sich die Aussenthemperatur der Beckenthemperatur annähern angeglichen hat ( gestern 37 Grad im Schatten). Bald meht aus Harkany, wenn der Netzzugang wieder läuft rossi28
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Meine Behandlungen finden, auf eigenen Wunsch, weitestgehend morgens statt. Mein Tagesablauf sieht also in etwa so aus, dass gegen 7:00 gefrühstückt wird, dann 'balsamiere' ich mir die schuppigen Stellen ein. Die Salbe soll etwa eine viertel Stunde draufbleiben, dann wird alles abgeduscht. Die folgenden Behandlungen starten um 8:30. Da meine Hände am stärksten von der Arthritis betroffen sind, wird hier der Behandlungsschwerpunkt gesetzt. Das heisst im einzelnen, das ich Ultraschallmassagen zur Durchblutungsförderung an den Händen bekomme (etwa 10 min / Sitzung), als auch krankengymnastische Übungen (ca. 30 min / Sitzung) unter Anleitung mache, um die Beweglichkeit meiner Finger zu verbessern . Weiterhin sind Massagen für Rücken und Arm terminiert. Derzeit sieht es so aus, das ich z.B. eine Sprudelflasche nicht mit den Fingern öffnen kann, da ich die Finger nicht genügend krümmen kann, teils bedingt durch die Schwellung der Entzündung, teils fehlt mittlerweile die Kraft in den Fingern, die zum Öffnen erforderlich ist. Hier erhoffe ich mir eine Verbesserung, da die Beeinträchtigung, auch wenn man es im Alltag nicht wirklich wahr haben will (geht schon irgendwie!), doch ziemlich groß ist. Das Heilwasser in Harkany soll da wesentlich helfen. Mindestens 3 mal täglich baden im 38 Grad warmen Heilwasser ist als Therapie verordnet. Ich bin gespannt, ob und wie die Behandlung wirklich so toll wirkt, wie die Ärzte beschreiben. Bis hierhin für heute rossi28
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Zuerst einmal Danke an alle für die guten Wünsche, sie scheinen schon zu wirken, jedenfalls sind wir (meine Frau und ich) am Sonntag nach recht langer Anreise ohne Pannen, Stau oder ähnlichem in Harkany in Südungarn angekommen. Wir wohnen im Thermal Hotel Harkany, das neben dem eigentlichen Hotel auch eine Kurklinik im Haus aufweist. Hier wird u.a Psoriasis in verschieden Formen behandelt, für mich mit Psoriasis vulagris und arthritis wichtig. Montag morgen waren dann auch zwei Arztbesuche terminiert, einmal zur Rheumatologin, einmal zum Dermatologen. Die Verständigung klappte gut, eine sehr gut deutsch sprechende Assistentin half aus, wenn es sprachliche Hürden zu bewältigen galt. Nach ausführlicher Aufnahme meiner Krankengeschichte und der Beschwerden wurden dann mit beiden Ärzten ein Behandlungsplan für die nächsten drei Wochen aufgestellt. Zusätzlich zu dem schon verschriebenen MTX wurde eine Ultraschallbehandlung, Massage und Heilgymnastik sowie Baden im Heilwasser gegen die Polyarthritis sowie Salbe gegen die Schuppen verordnet. Die Salbe wird mit dem Heilwasser hergestellt, für das Harkany bekannt ist. Die genaue chemische Zusammensetzung des Wassers sowie verschieden Studien zur Wirksamkeit sind im Netz zu finden. Dienstag fanden dann die ersten Behandlungen statt. Die Betreuung durch das Klinikpersonal empfand ich als durchweg positiv. Die krankengymnastischen Übungen waren recht anstrengen, was zum einen an den Übungen selbst, zum anderen aber auch am Klima lag. Hier war und ist Sommer, 30 Grad und mehr im Schatten, sehr trocken. Also nicht wie im Ruhrgebiet, wo der Sommer 2011 wohl an einem Dienstag stattfand (so der WDR). Da das Hotel aber über Schwimmbad und Pool verfügt, ist es einigermaßen auszuhalten. Demnächst mehr aus Ungarn rossi28
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Hallo, ich bin 49 Jahre alt , wohne im Ruhrgebiet und habe seit etwa 30 Jahren mehr oder weniger schlimm Psoriasis. Weniger Psoriasis vulgaris, dafür mehr Psoriasis arthritis. Bis zum letzten Jahr haben verschiedene Ärzte mit den verschiedensten Mitteln versucht, die wenigen schuppigen Stellen zu bekämpfen (ziemlich erfolglos), wobei dies für mich mittlerweile etwas geworden ist, mit dem ich umzugehen gelernt habe. Die Stellen fallen nicht so auf, wie ich es von anderen Betroffenen kenne, und fast alle Menschen, mit denen ich zu tun habe, haben Verständnis, wenn ich von meiner Psoriasis erzähle. Mehr Probleme macht mir die Psoriasis arthritis.Zur Zeit bekomme ich MTX, was zumindest die Schübe mindert. In den nächsten Wochen werde ich eine Behandlung in Ungarn bekommen und darüber berichten. Viel Spass beim lesen LG rossi28
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Kuraufenthalt im Thermalhotel Harkany / Ungarn
Aprilblume erstellte einen Blogeintrag in Aprilblumes Blog
Liebe Schuppis, da ich noch ganz neu hier als User bin (als Gast besuche ich die Seite schon sehr lange) möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich von meinen Erfahrungen im schönen Kurort Harkany berichte. Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, habe seit ca. 9 Jahren Schuppenflechte, die sich über den ganzen Körper - mal schlimmer mal weniger schlimm - verteilt. Kürzlich wurde auch noch eine Pso- Arthritis diagnostiziert. Auf diese will ich aber nicht naeher eingehen. Auf dem Kopf ist es als erstes mit einem pfenniggrossen Stück ausgebrochen und seitdem auch nie mehr verschwunden. Teilweise war es schon so heftig, dass mir die Plaques den Nacken und hinter den Ohren "runtergewachsen" sind. Erschwerend hinzu kommt der mich verrücktmachende Juckreiz. Ich habe (fast) alles, was die Medizin hergibt, ausprobiert. Angefangen von harmlosen Salben über Kortison bis zu Fumaderm. Ich muss wohl nicht erwaehnen, dass ich mit meinen verlorenen Schuppen schon Saecke füllen könnte. Seit 2 Wochen bin ich nun in Ungarn (zum Glück bleibe ich noch eine ganze Woche!) im Kurort Harkany, welcher bekannt für seine Schwefelquellen ist. Auf den Kurort bin ich durch das Psoriasis-Netz aufmerksam geworden. Als ich ankam, hatte ich über den ganzen Körper teils kleine und teils sehr dicke und grosse Schuppenherde. Zu meinen Therapien gehören Massagen und Magnethfeldtherapien (wegen der Entspannung), Schwefelbaeder und Salben mit Dithranol. Allerdings ist diese nicht wie üblich mit Salicyl- sondern mit Ascorbinsaeure gemischt. Gleich 2 Aerzte (Rheumatologe und Dermatologe) haben sich meiner angenommen und mich ausführlich beraten und ausgefragt, bevor sie ihre Diagnose gestellt haben. Die beiden sind sehr professionell, interessiert und aesserst freundlich. Mein Tag im Kurhaus sieht folgendermassen aus: 08.00 Uhr - Frühstück 09.00 Uhr - Schwefelbad, 20 Minuten 09.30 Uhr - Massage, 20 Minuten 14.00 Uhr - Schwefelbad, 20 Minuten 14.30 Uhr - Psoriasis Packung mit Dithranol 18.00 Uhr - Abendessen Die Termine sind variabel. Das ist der Plan, den ich mir ausgesucht habe. Die Massage wechselt sich alle 2 Tage mit der Magnetfeldtherapie ab, sonst ist alles gleich. In den Zwischenzeiten kann man machen, was man möchte. Z.b. einfach nur faul am Pool (draussen oder drinnen) liegen und die Sonne geniessen, auf den Markt gehen, Harkany und die Umgebung erkunden. Eine sehr sehenswerte, alte Stadt, sehr gut mit öffentlichen Bussen zu erreichen, ist Pecs. Wen es nach draussen in die Natur zieht, kann sich für etwas über 1,- EUR / Std. an der Hotelrezeption ein Fahrrad ausleihen. Was ich persönlich sehr schön finde, sind die vielen, hübschen Haeuschen, mit ihren liebevoll gestalteten Blumengaerten. Zu meinen Erfolgen: Ich bin begeistert. Es ist wahrscheinlich das Zusammenspiel zwischen Schwefel, Dithranol und dem Relaxen. Ich habe nur noch 4 kleinste Herde an den Unterarmen. Aber die werden, und da bin ich mir sicher, bis zum Ende der Woche auch verschwunden sein. Klar, dort wo vorher die fetten Plaques waren, ist die Haut dünner als anderswo. Aber glatt und rosig / rosa. Hier kann ich ich sein. Ich trage kurze Hosen, Bikinis und keinen störts. Obwohl dieses Haus nicht nur für Kurgaeste ist. Es ist ein befreiendes Gefühl. Hier muss ich mich nicht verstecken. Ich freue mich riesig auf zu Hause. Nicht, weil ich hier weg möchte, sondern weil ich es kaum erwarten kann, meine neue Haut zu praesentieren. Ich bin so glücklich und ich weiss, dass meine Familie und Freunde das ebenfalls sein werden, wenn sie mich so veraendert sehen. Ich werde in den naechsten Tagen noch ausführlicher über die Betreuung schreiben, aber jetzt zieht es mich doch ersteinmal raus, bevor es um 14.00 Uhr weitergeht. Mein Outfit? Kurze Hose, Tanktop und FlipFlops. Wen es interessiert, der kann sich auf www.thermalhotelharkany.hu ja mal umschauen. Bitte unterlasst, mir zu schreiben, dass ich Werbung mache. Das weiss ich selbst. Es geht mir einfach darum, dass man für wenig Geld einen tollen Urlaub und Gesundheit bekommen kann. Sonnige Grüsse aus dem wunderschönen Ungarn. Aprilblume -
Alex wollte partout nicht zum Militärdienst, musste aber. "Deshalb habe ich die Schuppenflechte bekommen", meint er heute. "Psoriasis ist keine Krankheit, sondern ein Zustand." Der Erfahrungsbericht eines Betroffenen. Jeder, der Psoriasis hat und glaubt, das ist eine Krankheit, möge bitte aufstehen. Jeder, der weiß, das Psoriasis keine Krankheit, sondern nur ein Zustand ist, der möge bitte sitzen bleiben. Jeder der nun sitzt, hat gewonnen. Ich habe meinen Liebling seit 15 Jahren. Ich war damals beim Bundesheer, als dieser Zustand mich befing. Ich muss zugeben, damals habe ich anders gedacht als heute. Darum war es ziemlich schlimm am ganzen Körper (münzgroße Herde). Ich muss wohl wie ein Leopard ausgesehen haben. Das schlimmste aber war, wenn ich mich bückte, so rissen diese Herde auf es tat weh und ich fing sogar an zu bluten. Nach 1/2 Jahr Bundesheer hielt ich es nicht mehr aus und ging ins Heeresspital. Dort wurde ich mit den ersten Anti-Psoriasis-Salben konfrontiert. Als erstes bekahm ich Salicylvaseline, ca. zwei Wochen lang (um schuppenfrei zu sein), danach eine starke Teersalbe, um die Herde abzukillen. Ich hatte Erfolg. Und zum Schluss hatte ich noch ein Gespräch mit dem damaligen Chefartzt Dr. Weißnichtmehr, der Folgendes zu mir sagte: "Das, was Sie haben, ist keine Krankheit, sondern lediglich eine Überreaktion des Körpers. Ihr Immunsystem ist stärker und schneller als ein herkömmliches. An den Stellen, wo Sie die Schuppen haben, regeneriert sich die Haut 10x schneller als normal." Naja, ich muss zugeben, dieses Gespräch hab' ich nicht besonders ernst genommen, denn zwei Wochen später wieder zurück in meiner Einheit war alles wieder beim Alten. Ich quälte mich die letzten paar Wochen durch und fertig. (Ich weiß, damals wollt ich absolut nicht zum Bundesheer, darum hab ich Psoriasis auch bekommen. Ich hab mich dagegen gewehrt, aber es nicht aus meinem Körper und Geist rausgelassen.) Als ich mit dem Heer fertig war, hat damals meine Mutter zu mir gesagt, wir müssen etwas dagegen unternehmen. Durch Zufall hat sie erfahren, dass es in Ungarn speziell dafür einen Badeort gibt, wo dieser Zustand behandelt wird. Also auf nach Ungarn hieß es damals für mich. Der Ort, wo wir hinfuhren, heißt Harkany an der ungarisch-slowakischen Grenze. Dort existiert ein Schwefelbad. Das Wasser ist sehr weich, aber es stinkt nach Schwefel. Seit damals habe ich meinen Liebling nur mehr am Ellenbogen. Es gibt in Ungarn noch andere Bäder wie in Lenti, (Österreich -Slow.Ungar Grenze) – das Wasser ist sehr weich und riecht leicht nach Petroleum und Schwefel. Vielleicht will der eine oder andere es mal ausprobieren und Baden fahren. Schaden tut es sicherlich nicht, und die Gegend ist wunderschön und sehr günstig. Aber alles nützt nichts, wenn man seine Einstellung dazu nicht ändert. Denn dann kommt sie wieder mit voller Vielfalt, diese liebe Hure von Schuppenflechte. Ich wünsch euch noch allen einen schupp-schupp-freien Tag. Solong Alex
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- Erfahrungsberichte
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Zum Kur-Urlaub nach Harkány in Ungarn
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Urlaub, Reisen und Wellness
Verstärkt werben Kurorte in Tschechien, Ungarn und derSlowakei um Patienten mit Psoriasis. Darunter befinden sich viele, die auch inDeutschland bis in die 1930er Jahre mehr oder weniger bekannt und vor allemanerkannt waren. PSO aktuell war im Oktober 2008 im ungarischen Harkány, umsich darüber zu informieren, wie und vor allem wie erfolgreich dort mitSchwefel behandelt wird. In Ungarn befindet sich unter fast 80 Prozent der OberflächeThermalwasser. In 13 staatlich anerkannten Kurorten können Menschen Krankheitenbehandeln lassen. Weit im Süden liegt Harkány. Dort wird das schwefelhaltigeThermalwasser seit 1823 genutzt - vor allem zur Behandlung dermatologischer,rheumatischer und gynäkologischer Erkrankungen. Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass Schwefel beiSchuppenflechte oder Psoriasis arthritis positiv wirken kann. Rund um dieThermalquellen sind seit Mitte des 19. Jahrhundert prunkvolle und oft legendäreKurorte entstanden. Sie zogen vor allem die wohlhabenden Patienten aus allerWelt an. Das änderte sich einerseits durch die politische Spaltung Europas undandererseits durch die Weiterentwicklung der Schulmedizin. Schwefel geriet alsmedizinischer Wirkstoff ins Abseits. Allgemein herrscht in Deutshland dieMeinung vor, seine Wirkung sei zu gering. Ungarische Ärzte haben in einer Studie das Gegenteilbewiesen: Sie ließen 60 Patienten mit chronischer Plaque-Psoriasis inschwefelhaltigem Thermalwasser oder in normalem Wasser baden. DieStudienteilnehmer mussten zweimal am Tag für je 25 Minuten ins Bad. Einmaltäglich wurden sie mit 0,1prozentiger Dithranol-Salbe behandelt. Die wurde nach15 Minuten wieder abgewaschen. Am ersten und am letzten Tag untersuchte einunabhängiger Arzt den Zustand der Haut. Dabei wusste er nicht, in welchemWasser der jeweilige Patient gebadet hatte. Bei denjenigen, die mit Thermalwasser behandelt wurden,besserte sich der PASI-Wert um 66 Prozent, bei der Placebogruppe um 40 Prozent."Schwefel beeinflusst die Bildung von Interleukin (IL) im Körper“, so Dr.Bela Sebök vom Zsigmondy Vilmos Kur- und Reha-Zentrum. „Psoriatiker haben zuwenig IL-10 und zu viel IL-8. Bei denjenigen, die in schwefelhaltigem Wassergebadet hatten, stieg der IL-10-Wert um 56 Prozent, sank der IL-8-Werte um 55Prozent." Selbst bei Mäusen, die im Schwefel-Wasser gebadet hatten,verringerten sich dadurch Entzündungen. "Die Behandlung mit Schwefelbädern hat keineNebenwirkungen", erklärte Dr. Sebök. „Durch die Studie haben wir zwarbewiesen, dass schon allein schwefelhaltiges Wasser bei Psoriasis wirkt. Aberin der Praxis wird hier jeder Patient außerdem mit UV-Licht bestrahlt, um denEffekt zu beschleunigen." Was die Krankenkasse zahlt Für ambulante Vorsorgeleistungen in Kurorten (früher"Offene Badekur") gilt § 23 des Sozialgesetzbuchs V. Der Patient füllt mit seinem Haus- oder Facharzt einenAntrag aus und gibt als Wunschort „Harkány“ an. Neben der reinen Diagnosesollten unbedingt weitere Beschwerden (Juckreiz, Schlaflosigkeit, Schmerzen)und die damit verbundenen Folgen im Alltag (berufliche Einschränkungen,begrenzte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben) aufgeführt werden. Von der Krankenkasse werden die Kurarzt-Kosten übernommen,d. h. medizinische Leistungen und etwa 90 Prozent der Kurmittel. Der Patientzahlt für die Behandlung je nach Krankenkasse 20 Euro Eigenanteil an denTherapiekosten, 10 Euro Verordnungsgebühr und 10 Prozent der Kurarzt-Kosten. Die Krankenkasse kann einen Zuschuss für Unterkunft undVerpflegung, Kurtaxe und Fahrgeld bis zu 13 Euro pro Behandlungstag gewähren,für chronisch kranke Kleinkinder bis zu 21 Euro pro Tag. Den Rest trägt derKurpatient. Die Behandlung in Harkány Ein typisches „Kurpaket“ für Menschen mit Schuppenflechtesieht vor, dass man täglich zwei Wannenbäder im frischen Heilwasser nimmt, mitUVB oder PUVA bestrahlt und mit Dithranol behandelt wird.Krankenschwestern helfen beim Einschmieren, was vor allem auf dem Kopfhilfreich ist. Ein Rheumatologe wird gegebenenfalls bei einer Psoriasisarthritis oder anderen Gelenkerkrankungen physiotherapeutische Behandlungenverordnen. Zur Pflege der Haut gibt es beispielsweise eine Lotion, die fünf biszehn Prozent Urea (Harnstoff) und schwefelhaltiges Thermalwasser enthält. Das Zsigmondy Vilmos Kur- und Reha-Zentrum entspricht eher einem Krankenhaus als einer Kurklinik. Für alle, die sich dort nur behandeln lassen wollen, gibt es Hotels aller Kategorien, einen Campingplatz und Privatunterkünfte. Einige der neu gebauten Hotels wie das „Thermal Hotel Harkány bieten die Behandlung im eigenen Haus mit Thermalwasser-Becken und Bestrahlung an. „Das ist für diejenigen, die nicht als ‚Kranke’ untergebracht werden wollen, sondern den gehobenen Standard eines Hotels bevorzugen.“ so Dr. Bela Sebök. Aber auch diesen Patienten empfiehlt er, sich in der ersten Woche intensiv in der Klinik und erst danach im Hotel behandeln zu lassen. Wer ohne ärztliche Betreuung auskommt, kann in Harkány das öffentliche Heil- und Strandbad nutzen. Es enthält ebenfalls schwefelhaltiges Thermalwasser, wenn auch weniger stark konzentriert. Außerdem gibt es dort physiotherapeutische Angebote, ein Erlebnis- und diverse Wellness-Bäder. Harkány hat 1.300 Einwohner und ist als Ort nicht besonders reizvoll. Aber es liegt in einem weltberühmten Weinbaugebiet mit vielen netten Städtchen und in der Nähe der geschichtsträchtigen Stadt Pècs. Örtliche Anbieter organisieren vielfältigste Touren. Die Anreise erfolgt per Flug bis Budapest oder Wien und dann per Taxi. Vor allem Gesundheitsreisebüros bieten auch Komplettpakete oder Busreisen an. Fotos aus Harkány Dieser Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift "PSOaktuell". Tipp zum Weiterlesen: In unseren Blogs berichteten drei Nutzerinnen über ihre Erfahrungen mit einer Kur in Harkany. -
Ungarn hat 1.289 Thermalquellen und 39 Heilbäder zu bieten. Allein im Großraum der Hauptstadt Budapest werden über 120 warme Heil- und Thermalquellen gezählt. Dazu zählen das erste Wellenbad Europas, das Gellért-Bad am Budaer Donauufer, und einer der größten Badekomplexe Europas, das Széchenyi-Bad im Pester Stadtwäldchen. Aber auch die aus der Türkenzeit stammenden Bäder bestechen nicht nur als Meisterwerke orientalischer Baukunst. Zudem sind die Quellen der Margaretheninsel weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Interessant für Menschen mit Schuppenflechte sind die Orte Csokonyavisonta, Hajdúszoboseló und Zalakaros. Interessant für Menschen mit Psoriasis arthritis sind die Orte Budapest, Hévíz, Sárvár und Hajdúszoboseló. Im Osten Ungarns: Hajdúszoboszló Ein großer Gesundheitsort in Ungarn ist auch Hajdúszoboszló. In den letzten Jahren wurde vel in Wellness-, Fitness- und Freizeiteinrichtungen investiert, damit auch jüngere Leute kommen. Das Heil- und Strandbad hat elf Becken, der Aquapark noch einmal drei. So kann sich der Nachwuchs auf Vierbahn-Multirutsche, Kamikaze- oder einer Hydrorutsche austoben - inklusive künstlichen Störmungen, Wasserfall, "schwarzem Loch" und tropischem Seebad. Die Luft in Hajdúszoboszló enthält Jod und Salz. Das Thermalwasser bringt Jod, Brom-, Kochsalz- und Hydrogenkarbonat mit. Als Spurenelemente sind Titan, Venadium, Kupfer, Zink, Silber und Aluminium zu nennen. Hajdúszoboszló liegt in einer der sonnenreichsten Gegenden Ungarns. Es ist 210 Kilometer von Budapest und 20 Kilometer von Debrecen entfernt. Spezielle Reise-Pakete gibt es von mehreren Reiseveranstaltern. Der Regensburger Veranstalter Hansbauer Reisen hat seit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit Reisen von Psoriatikern nach Hajdúszoboszló. Sein Tipp: Das Hotel Delibab ist auf Reisende mit Schuppenflechte besonders eingestellt. Es gibt für sie eigene Badezeiten sowie ein Ganzkörper-Bestrahlungsgerät, ein Teilbestrahlungsgerät und einen Lichtkamm. Ein Hautarzt untersucht den Patienten bei Ankunft und gibt ihm einen Behandlungsplan für seinen Aufenthalt. Einmal in der Woche wird der Reisende untersucht. Salben gibt es kostenlos. Therapieangebote in Hajdúszoboszló Bewegungsbad Wannenbad kohlensäurehaltiges Wannenbad Schlammbehandlungen Unterwasser-Traktionsbad Unterwasserstrahl-Massage Inhalation Nicht geeignet bei Jod-Allergie oder Schilddrüsen-Vergrößerung Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Nationalpark Hortobágy Aquapark in Debrecen Museum für Moderne Kunst Schlamm und Wasser in Bad Hévíz Hévíz hat einen riesigen natürlichen Badesee, dessen Badetemperatur auch im Winter nicht unter 25 °C sinkt. Wer hierher zum Kuren fährt, will aber vorrangig im Schlamm wühlen: Der kommt vom Grund des Sees und enthält viel Radon und Schwefel. Somit sind vor allem Menschen mit Gelenkerkrankungen in Hévíz gut aufgehoben. Aber auch Psoriatiker finden hier Linderung. Die Schlammpackungen werden ergänzt mit Unterwassermassagen in einem Heilwaser, das stark mit Mineralstoffen angereichert ist. Wenn es draußen kalt ist, bildern sich über der Wasseroberfläche des Badesees feine Dämpfe. Wer dann dort das Bad wagt, kann diese Dämpfe einatem und damit Nase und Lunge etwas Gutes tun. Für Menschen mit Psoriasis arthritis wäre beispielsweise das Staatliche Rheumatologische und Reha-Krankenhaus St. Andreas in Héviz zu empfehlen. Dies wurde erst im Jahr 2004 umgebaut. Der Ort Hévíz ist in den letzten Jahren aufgelebt. Wer nach Hévíz fährt, muss nicht mit absoluter Einsamkeit rechnen. Héviz liegt 192 Kilometer von Budapest und 9,5 Kilometer von Sármellék entfernt. Sehenswürdigkeien in der Umgebung Weingebiet Badacsony Nationalpark Balaton-Oberland Tapolca-Seehöhle Malom (Mühlen-)See Balaton Internetseiten Rheumakrankenhaus Szent Andreas Urlaub auf dem Land Wer einen Urlaub auf dem Lande mag, ist vielleicht in Igal oder Csokonyavisonta richtig. Igal hat ein Thermalbad mit neun Becken. Das Wasser kommt mit 60°C aus 1.360 Meter Tiefe an die Oberfläche und eignet sich besondern zur Behandlung chronischer Entzündungen des Bewegungsapparates. Csokonyavisonta gilt mit seinem Heilwasser und Moorschlamm als Geheimtipp für Rheumakranke. Das Heil- und Wellnesbad in Sárvár hat es auch schriftlich, dass es gut ist: Im Jahr 2004 wurde es vom Europäischen Heilverband in eine Liste der "Royal Spas of Europe" aufgenommen. Der Ungarische Wellnessverband überreichte einen Niveaupreis. Bade-Erlebnis in Budapest Das Heilwasser im Rudas-Bad in Budapest ist für die Behandlung von Gelenkerkrankungen geeignet – zum Beispiel bei Psoriasis arthritis. Seit einigen Jahren haben Frauen wieder Zutritt. Das Rudas Thermalbad stammt aus der Zeit der türkischen Besatzung im 16. Jahrhundert, doch seine Wurzeln reichen viel weiter zurück. So wurden im Vorfeld der Restaurierungen bei archäologischen Ausgrabungen keltische, römische und mittelalterliche Funde freigelegt. Dabei kamen auch alte Mauern, Gewölbe und die vollständig erhaltene Mechanik einer Badewanne aus dem 19. Jahrhundert ans Tageslicht. Ein Teil der Funde wurde in die Umbauarbeiten integriert. Neben seiner Geschichtsträchtigkeit glänzt das Rudas-Bad mit einer Trinkhalle, in der Trinkkuren angeboten werden, sowie ein seit 1954 bestehendes Tageskrankenhaus mit einer vollständigen physiotherapeutischen Abteilung. Darüber hinaus kommen Rudas-Gäste in den Genuss von Fußpflege und verschiedenen Massagen. Das Heilwasser im Rudas-Bad ist vor allem für Patienten mit degenerativen Gelenkserkrankungen, Arthritis, Bandscheibenschäden, Neuralgien sowie Kalkmangel des Knochensystems empfehlenswert. Die Wassertemperatur der Dampfbassins variiert zwischen 16 und 42 Grad Celsius, das Schwimmbecken wird auf 29 Grad beheizt. Erstmals seit 70 Jahren haben auch Frauen wieder Zutritt zum Rudas-Bad. Während bislang Männer ein Monopol im Dampfbad auslebten, können nun Frauen dienstags und donnerstags unter sich sein. Gemeinsam lässt es sich freitags und samstags sowie an Sonntagen baden. Die Heilbäder informieren auf einer Internetseite über ihr Angebot. Weitere Informationen Spezialisierte Reisebüros für Kurreisen findest du in unserem Branchenbuch. Das Ungarische Tourismusamt unterhält auch Regionaldirektionen, bei denen man Informationen einholen kann. Nord und Ost: Neue Promenade 5, 10178 Berlin; E-Mail: ungarn.info.berlin@t-online.de Mitte und West: Lyoner Straße 44-48, 60528 Frankfurt/Main; E-Mail: ungarn.info.frankfurt@t-online.de Süd: Dom-Pedro-Straße 17, 80637 München; E-Mail: ungarn.info.muc@t-online.de Eine weitere Broschüre "Ungarn für Ihr Wohlbefinden" kann per Telefon unter 01805/140150 bestellt werden. Internetseiten Ungarn-Tourismus Internetseite des Ungarischen Tourismusamtes Heilbäder in Budapest Informationen über alle Heilbäder der ungarischen Hauptstadt hält diese Internetseite bereit. Zu jedem Heil- beziehungsweise Thermalbad sind Details zu Geschichte, Dienstleistungen, Wasserzusammensetzung, Öffnungszeiten, Preisen und Erreichbarkeit abrufbar. Eine Bildergalerie liefert erste visuelle Eindrücke.
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Vom Album Psoriasis-Klinik in Harkány
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Psoriasis Centrum in der Klinik Zsigmondy in Harkány
Redaktion erstellte ein Bild in der Galerie in Erholung im Ausland
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In Harkany plant man weitere Häuser. -
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest