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Mein Anliegen ist etwas knifflig. Aufgrund multipler Erkrankungen - Diabetes II, Schuppenflechte an Hand und Fuß, Neurodermitis, Asthma, Depression. Zudem besteht seit mehr als zehn Jahren eine chronischen Schmerzerkrankung als Folge einer OP. Eine volle Belastung des rechten Beines ist nicht möglich. Ich bin auch unsicher im Gang und bereits einmal gestürzt und habe mich arg am Kopf verletzt.

Mit zunehmendem Alter (64 J.) werde ich immer unsicherer und traue mich kaum noch allein zu Duschen. Körperpflege ist mir sehr wichtig und bei den vorgenannten Erkrankungen essentiell. Meine Wohnung hat eine Badewanne, die ich seit Jahren nicht mehr nutze. Duschen ist deshalb mit Angst zu stürzen verbunden, weil ich den hohen Badewannenrand überwinden muss. Ich lebe allein. Mich findet also so schnell niemand, wenn mir etwas passiert.

Ich habe mir deshalb überlegt, das Bad barierrefrei gestalten zu lassen. Man hat mir den Tipp gegeben die Pflegestufe I zu beantragen, damit ich einen Zuschuß zum Badumbau erhalten kann. 

Der Medizinische Dienst hat mir einen Antrag  Gewährung von Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz zugeschickt, den ich ausfüllen soll. Der Fragebogen zur Begutachtung der Pflegebedürftigkeit umfaßt mehrere Seiten. Von den Fragen ist kaum eine auf mich zutreffend. 

Hat jemand von euch Erfahrung mit derartigen Anträgen und kann mir einen Tipp geben?

Wie verhalte ich mich, um die Pflegestufe I zu erhalten?

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Herzlichen Dank 💚

Edited by DaisyII
Wort ergänzt

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Tenorsaxofon
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Es ist auch immer davon abhängig wer die Überpüfung vor Ort vornimmt.

Als erstes solltest du dir immer jemanden, der beim Überprüfungstermin da ist, zur Unterstützung dazuholen. Des weiteren alle HILFSMITTEL ( Stehstuhl Duschhocker usw.) , die du dir selber gekauft hast, wegräumen damit der/die PrüferIN sie nicht sehen.

Ob es bei dir klappt steht in den Sternen. Ich hatte Pech, da ich alles sichtbar in der Wohnung hatte und die Prüferin eine ehemalige Pflegekraft war. Darum ALLES wegräumen und auch nicht davon reden.

Gruss Anne

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Hallo @DaisyII,

gut ist ein Tagebuch anzulegen, in dem Du alle Tätigkeiten aufschreibst, bei denen Du Unterstützung brauchst. Zum Beispiel beim Waschen, Baden, Duschen, Abtrocknen, Eincremen, Kämmen, Ankleiden oder Essenzubereiten und Einkaufen, Wohnungreinigen ua.

@Tenorsaxofon "Darum ALLES wegräumen und auch nicht davon reden."

Bitte nur davon reden, wo Du Unterstützung brauchst (und nicht davon, was Du noch kannst).

Beim Antrag können Dir Helferinnen z.B. der Caritas, AWO oder Diakonie helfen und sie kommen dann auch (wenn Du das wünschst) dazu, wenn der MD seine Überprüfung vor Ort vornimmt.

Bekommst Du schon Hilfe von einem der Wohlfahrtsverbände? Sie haben haupt- und ehrenamtliche Helfer(innen).

Dir viel Glück!

LG Burg

Tenorsaxofon
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@BurgBisher mache ich fast alles, mit ausnahme im Garten, selber. Allerdings muss ich mir meine Arbeiten immer gut einteilen. Ich merke immer mehr, dass vieles nicht mehr richtig funktioniert. Meine Haupterkrankung hat sich mit den Jahren auch deutlich verschlechtert.

Bevor ich einen erneuten Versuch unternehme möchte ich erst mal die Parkerleichterung in Angriff nehmen.  Die Wege vom Parkplatz zum Arzt sind zum Teil recht lang.

Wenn möglich werde ich beim nächsten Versuch versuchen, dass die Freundin meines Sohnes dabei ist. Sie ist auch Pflegefachkraft und kennt sich aus, da sie im Pflegeheim tätig ist. Meine andere Bekannte, die  sich auskennt ist leider verstorben.

Gruss Anne

 

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@Tenorsaxofon,

beantragtst Du einen "G", wie Emil Steinberger, Kabarettist früher zu sagen pflegte...?

G wie Gehbeh, lieber würde ich Gehgehindert schreiben.

LG Burg

Tenorsaxofon
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vor 51 Minuten schrieb Burg:

@Tenorsaxofon,

beantragtst Du einen "G", wie Emil Steinberger, Kabarettist früher zu sagen pflegte...?

G wie Gehbeh, lieber würde ich Gehgehindert schreiben.

LG Burg

Falsch. G habe ich schon von Anfang an im Schwerbehindertenausweis. Mit einer Parkerleichterung darf man zwar nicht auf dem Behindertenparkplatz (Rollstuhlfahrer)  parken, aber ich muss wenn ich eine Parkerleichterung habe nicht mit Strafzetteln rechnen nur weil die Parkzeit abgelaufen ist. Auch wenn man einen Termin beim Arzt hat, ist es nicht gesagt, dass man auch pünktlich drann kommt.

Gruss Anne

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https://sanubi.de/pflegegrade/pflegegrad-begutachtung

Hallo, ja ich weiß es ist wieder mal ein link. Diesen hier halte ich für sehr hilfreich.

Aus der Zeit der Beantragung für meine Eltern weiß ich, dass die Leute vom MDK eigentlich keine Unmenschen sind.

Sind allerdings Leute vom Fach und mögen es nicht, wenn man versucht sie zu veräppeln. Man sollte freundlich sein und die Wahrheit nicht zuuu großzügig auslegen.

Die meisten Landkreise verfügen über sogenannte Pflegestützpunkte, bei den man sich diesbezüglich beraten lassen sollte. Meistens im Gebäude der Stadt, oder des Landkreises.

Da du alleine lebst, solltest du auch über einen Hausnotruf nachdenken. Die Kosten werden bei Plegegrad auch zum Teil übernommen.

Gibt dir vielleicht auch ein Stück Sicherheit zurück und kann Leben retten.

Viele Grüße

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Tenorsaxofon
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Danke für den Link.

Da es bei mir schon länger her ist kannte ich mich damit leider nicht aus. Z.B. höre ich zum ersten mal, dass es Pflegestützpunkte gibt, bei denen man sich beraten lassen kann. In dem Punkt muss ich mich erst einmal schlau machen.

Gruss Anne

Monika Theresa
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Am 30.7.2023 um 11:35 schrieb DaisyII:

Mein Anliegen ist etwas knifflig. Aufgrund multipler Erkrankungen - Diabetes II, Schuppenflechte an Hand und Fuß, Neurodermitis, Asthma, Depression. Zudem besteht seit mehr als zehn Jahren eine chronischen Schmerzerkrankung als Folge einer OP. Eine volle Belastung des rechten Beines ist nicht möglich. Ich bin auch unsicher im Gang und bereits einmal gestürzt und habe mich arg am Kopf verletzt.

Mit zunehmendem Alter (64 J.) werde ich immer unsicherer und traue mich kaum noch allein zu Duschen. Körperpflege ist mir sehr wichtig und bei den vorgenannten Erkrankungen essentiell. Meine Wohnung hat eine Badewanne, die ich seit Jahren nicht mehr nutze. Duschen ist deshalb mit Angst zu stürzen verbunden, weil ich den hohen Badewannenrand überwinden muss. Ich lebe allein. Mich findet also so schnell niemand, wenn mir etwas passiert.

Ich habe mir deshalb überlegt, das Bad barierrefrei gestalten zu lassen. Man hat mir den Tipp gegeben die Pflegestufe I zu beantragen, damit ich einen Zuschuß zum Badumbau erhalten kann. 

Der Medizinische Dienst hat mir einen Antrag  Gewährung von Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz zugeschickt, den ich ausfüllen soll. Der Fragebogen zur Begutachtung der Pflegebedürftigkeit umfaßt mehrere Seiten. Von den Fragen ist kaum eine auf mich zutreffend. 

Hat jemand von euch Erfahrung mit derartigen Anträgen und kann mir einen Tipp geben?

Wie verhalte ich mich, um die Pflegestufe I zu erhalten?

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Herzlichen Dank 💚

Hallo, gerade hab ich deine Frage gelesen. Mein Bad wurde in diesem Jahr senioren/behindertengerecht umgebaut, dazu gibt's einen Zuschuss vom Land, das bekommst du auch ohne Pflegestufe. In Bayern bis zu €10,000 und wenn du eine Pflegestufe hast bis zu €4000 von der Pflegekasse zusätzlich. Erkundige dich doch mal bei deinem zuständigen Landratsamt. Wünsch dir alles Gute

Posted
Zitat
vor 16 Stunden schrieb Monika Theresa:

..einen Zuschuss vom Land, das bekommst du auch ohne Pflegestufe.

 

Das ist ein guter Hinweis -  vielen Dank @Monika Theresa Ich werde dem nachgehen.

Vielen Dank auch allen anderen, die sich zu meiner Frage geäußert haben 🌻

  • 4 weeks later...
Posted (edited)
Am 1.8.2023 um 15:20 schrieb Bolek68:

https://sanubi.de/pflegegrade/pflegegrad-begutachtung

Hallo, ja ich weiß es ist wieder mal ein link. Diesen hier halte ich für sehr hilfreich.

Aus der Zeit der Beantragung für meine Eltern weiß ich, dass die Leute vom MDK eigentlich keine Unmenschen sind.

Sind allerdings Leute vom Fach und mögen es nicht, wenn man versucht sie zu veräppeln. Man sollte freundlich sein und die Wahrheit nicht zuuu großzügig auslegen.

Die meisten Landkreise verfügen über sogenannte Pflegestützpunkte, bei den man sich diesbezüglich beraten lassen sollte. Meistens im Gebäude der Stadt, oder des Landkreises.

Da du alleine lebst, solltest du auch über einen Hausnotruf nachdenken. Die Kosten werden bei Plegegrad auch zum Teil übernommen.

Gibt dir vielleicht auch ein Stück Sicherheit zurück und kann Leben retten.

Viele Grüße

Danke, Danke Bolek68- wirklich sehr hilfreich und ich habe es gelesen -

ich habe auch schon überlegt eine Pflegestufe zu beantragen - nur ich bin kein Arztgänger und lege mich lieber zu Hause ' gehackt ' wenn mal nichts mehr geht - ich meine dass ich da viel falsch gemacht habe in den letzten Jahren -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Edited by Bibi
  • Upvote 1
  • 4 weeks later...
Posted

Ende September ist mein Termin beim Orthopäden -

heute war der Fahrstuhl defekt und ich bin aus dem sechsten Stock heruntergehumpelt - wenn es nicht so schmerzhaft gewesen wäre  könnte ich schon fast lachen - nun habe ich ausser dem Knöchel rechts noch Hüfte links - 😃 -

nachmittags war der Fahrstuhl immer noch defekt - bin dann fast schmerzfrei nach oben gegangen - aber die Hüfte - ohhh weeeh -

naja - so richtig sicher bin ich nicht mit dem Gehen - da kann sich der Orthopäde dann ja beweisen -

ich bin zuversichtlich und humple dann mal wieder drauf los -

gespannte Grüsse sendet - Bibi -

 

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