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Psoriasis Arthritis und Bluthochdruck


Siggi56

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Hallo miteinander, auch nach Durchstöbern von 20 Seiten habe ich keine Antwort auf mein Problem gefunden. Deshalb schreibe ich jetzt mal selber. 

Ich bin Ende 60 und habe seit vielen Jahren einen Bluthochdruck der immer gut eingestellt war. Vor ca 3/4 Jahren wurde bei mir eine Psoriasis Arthritis als Nebenwirkung von der Einnahme von Blutdruck senkenden Medikamenten festgestellt. Nach einer anfänglichen 1-2 jährigen Behandlung mit den allgemein üblichen Medikamenten bei Psoriasis Arthritis die bei mir nur zu Haarausfall, Übelkeit und Durchfall führten spritze ich nun seit gut einem Jahr einmal wöchentlich Etsy. Zu Anfang normalisierten sich meine sehr stark erhöhten Entzündungswerte in den Normbereich, meine geschwollenen Finger wurden wieder normal und ich dachte: Super alles wird gut. 

Im Laufe diese Jahres nahmen meine Schmerzen insbesondere an den großen Gelenken, Hüfte, Knie, Schulter- und Ellenbogengelenke zu. Zeitgleich geriet mein Blutdruck völlig außer Kontrolle. Ich hatte stark erhöhte Blutdruckwerte, die auch mit drei verschiedenen Blutdruck senkenden Medikamenten, einem Betablocker und bei Bedarf Nifedepin nicht wirklich unter Kontrolle zu bringen waren. Mein Rheumatologe meinte, die Schmerzen kämen von meiner Wirbelsäule und nicht von der Arthritis und ich solle bei Bedarf Tilidin nehmen. Unter uns, ich hab das für Schwachsinn gehalten und den Vorschlag  gemacht vielleicht mal wieder eine Cortisonstoßtherapie zu machen. Er ließ sich darauf ein und siehe da ich war vom ersten Tag an schmerzfrei, nach dem dritten Tag habe ich nach und nach angefangen meine Blutdruckmedikamente in Absprache mit meiner HA wieder abzusetzen da sich auch mein Blutdruck wieder beruhigte. Seit dem 7.11. ist die Cortisontherapie beendet. Die Schmerzen haben langsam aber kontinuierlich wieder zu genommen und seit 2 Tage ist auch wieder mein Blutdruck im Toxischen Bereich. 

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht an Stelle von verschiedenen Blutdruckpräparaten einmal langfristig eine gering dosierte Cortisontherapie anstreben sollte. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß Rat?

Neu hier? Ein guter Start.

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Hallo Siggi,

PSA ist eine komplexe Systemerkrankung, da kann auch so ziemlich alles an Herzkreislauf Problemen dabei sein. Was bekommst du genau als Medikament? 
Wie hat der Rheumatologe festgestellt das die Rückenschmerzen nicht von der Arthritis kommen? Rückenschmerzen sind bei einem  bestimmten Typus doch nicht selten. Kortison als Dauermedikament ist soweit ich weiß bei PSA, besonders mit zunehmenden Alter nicht angeraten. Mein Arzt ist sehr zurückhaltend was Kortison angeht.

LG,

Radelbine
 

 

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Hallo Siggi,

ich habe keine Ahnung, was das für ein Medikament (ETsy) ist, das Du gegen Deine PSA nimmst. Cortison, so kann ich Radelbine nur zustimmen, ist bei PSA nicht auf die Dauer zu empfehlen. Es gibt dafür einige andere Medis, wie Biologika. Ich nehme aktuell monatlich Simponi zu wöchentlich MTX 10mg Pen. Anfang des Jahres war ich in einer Reha, u.a. wurde wegen meiner Schmerzen im LWS-/Hüftbereich, vom dortigen Chefarzt formuliert, dass dies ein orthopädischen Problem sei und ich nach der rheumatologischen Reha, ambulant dort vorstellig werden sollte. Was ich auch brav getan habe, in meine Verzweiflung.

Beim ambulanten Termin bei meiner Rheumatologin im Frühsommer, nach einem MRT, welches keinen ersichtlich orthopädischen Befund zeigte, hat diese mir das Biologikum empfohlen. Meine Schmerzen im LWS-/Hüftbereich sind so gut wie weg. Nur selten melden diese sich. Meist dann, wenn ich mein Stresslevel überschritten habe und mir mein Körper signalisiert, dass die Rhemamedis die Symptome ja nur unterdrücken.

Grundsätzlich ist PSA eine systemische Erkrankung und wenn Du bspw. bei NIK e.V. dich erkundigst und in die Materie einliest, so gehören u.a. auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu Begleiterkrankungen. Die Immunologie in Hamburg hat eine super Homepage, ebenso NIK e.V. einen super Instakanal bzw. Homepage, da findest Du seriöse Infos.

LG

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@Siggi56, davon kann ich dir nur dringend abraten. Cortison solltest du nur bei einem Notfall einnehmen, denn Cortison ist zum einen ein Calciumräuber, was Osteporose bedeutet und zum anderen kann es dir passieren, dass dein Körper kein eigenes mehr herstellt.

Ich würde dir auch empfehlen, dass du dir einen guten Cardio suchst und dich vernünftig einstellen läßt. Es gibt genügend Blutdrucksenker, so dass man sicher nicht 3 nehmen muss. Übrigens hat der Cortisonstoß, den ich dieser Tage nehmen musste, dafür gesorgt, dass mein Blutdruck in die Höhe ging.

Gruss Anne

PS.: Über das Thema Cortison gibt es einige Fäden.

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Ich danke Euch für Eure Antworten und werde weiter recherchieren. Jetzt wünsche ich euch ruhige und schmerzfreie Feiertage

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