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Arnos Genesungstagebuch

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Arno Nühm

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Als ich einen Termin bei meiner Dermatologischen Praxis machen wollte, musste ich feststellen, dass ich bei meinem behandelnden Arzt online keinen Termin machen konnte. Ich rief also am darauffolgenden Montag an und man teilte mir mit, dass dieser dort nicht mehr tätig sei und wies mir eine neue Ärztin zu.

Für diesen Montag hatte ich gefühlt kurzfristig einen Termin bekommen können und das Gespräch war gefühlt dreimal so lang wie üblich, da meine Anamnese offenbar noch einmal neu aufgenommen wurde. Seit wann ich die Schuppenflechte habe (Seit ich in dieser Praxis bin, na eigentlich schon zwei Jahre länger ... ). Seit wann ich die Beschwerden in den Knien habe (seit 1994). Ob ich Medikamente nehme (Ich überreichte ihr die aktuelle Liste).

Ich bekam keine Kortisontabletten verordnet. Aus demselben Grund, aus dem ich sie damals verweigert hatte, als mein früherer Arzt sie mir angeboten hatte (als meine Haut noch schlimmer aussah). Dafür bekam ich Enstilar (Kopfhaut und Arme) verordnet für die nächsten drei bis vier Monate sowie eine Rezeptur für eine Creme, die meine Apotheke angemischt hat (Gesicht, Ohr, Pofalte): 
Prednisolonum Aceticum 0,4g
Clotrimazol mikronisiert 2,0g
2 Ethylhexyllaurat 3,9g
Triclosanum 1,95g
Ungt Emulsificans 91,75g

Ich bin ja ohnehin niemand, der sich gerne einschmiert. Bei den meisten Produkten mag ich die starken Parfums nicht, es ist aber auch einfach dieses klebrige Gefühl an den Fingern. Und Enstilar glänzt zwar mit dezentem Geruch, ist aber ekelhaft fettig. Besonders hübsch kommt das in meinen Haaren zur Geltung. Die Creme aus der Apotheke dagegen ist angenehm leicht, aber trotzdem mag ich diese Art der Körperpflege einfach nicht. Ich fasse mich nicht gerne an. Zudem weiß ich jetzt natürlich nicht, wie ich die Gesichtshaut unter meinem Bart behandeln soll. Da war die flüssige Tinktur ganz gut gewesen.
Da wird meine Lebensqualität durch die Therapie stärker in Mitleidenschaft gezogen als durch den unbehandelten Zustand meiner Haut, was zugegebenermaßen bei anderen Hautpflegeprodukten nicht besser ist.

Was ich aber auch bekommen habe, ist eine Überweisung an die Dermatologische Ambulanz der Hautklinik Buxtehude. Natürlich habe ich einen Termin dort erst fürs kommende Quartal ergattern können. Zum Glück ist vorher noch mein nächster Termin bei der Dermatologin, sodass ich mir dann eine neue Überweisung geben lassen kann (falls die immer noch aufs Quartal beschränkt sind).

Vielleicht habe ich ja mit diesem Medikament Glück und es hilft wenigstens und drückt die Entzündung nicht nach innen. Im Augenblick nervt mich, dass es juckt wie hulle, besonders an meinem Hinterkopf - tut es normalerweise nicht dermaßen. Was nicht heißt, dass ich mich nicht blutig kratzte - mein Kopfkissen ist Zeuge. Den Juckreiz, den ich jetzt habe, erlebe ich sonst nicht so.

Vielleicht verordnet die Klinik eine Antikörper-Therapie. Bis dahin versuche ich, artig zu schmieren.

bearbeitet von Arno Nühm

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