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Beiträge zum Thema 'BlueControl'.
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Philips BlueControl war ein Bestrahlungsgerät. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten dieser Art wurde dabei aber gepulstes blaues LED-Licht mit einer Wellenlänge von 453 Nanometern verwendet. Es war etwas größer als ein Handteller und leuchtete beruhigend: Das Gerät Philips BlueControl war ein Medizingerät zur Behandlung von einzelnen Schuppenflechte-Stellen mit blauem Licht und ohne UV-Strahlung. Mit einem Band konnte es am Arm oder am Bein befestigt werden. So sollte man seiner gewohnten Tätigkeit nachgehen können, während die Psoriasis-Stellen behandelt wurden – also Staubsaugen, Kaffee trinken, im Büro arbeiten beispielsweise. Über die erste Version des Gerätes und vor allem das zugrundeliegende Verfahren hatten wir in unserem Artikel "Philips stellt Bestrahlungsgerät BlueControl ohne UV-Licht vor" berichtet. Bei der zweiten Version des Gerätes (deshalb 2.0 im Namen) wurde die Bestrahlungsfläche um 25 Prozent größer. Das Gerät war zudem flacher. Außerdem wurde das Band zum Festhalten an Arm oder Bein verändert. Die Kapazität der Batterie erlaubte dann die Behandlung von mindestens vier Psoriasis-Stellen nacheinander. Das Philips BlueControl konnte eine Stelle „bestrahlen“, die höchstens so groß wie eine Handinnenfläche ist. Und: Jede Stelle musste einzeln, nacheinander für jeweils eine halbe Stunde behandelt werden. Das Gerät eignete sich also nicht bei einer großflächigen Psoriasis. Auch eine Therapie am und im Gesicht entfiel – rein technisch, da sich das Gerät abschaltete, wenn es keinen Körperkontakt hatte. Nutzer des Psoriasis-Netzes konnten das Philips BlueControl 2.0 testen. Was die Tester schrieben, ist in einem Blog nachzulesen. Unser eigener Test mit ein paar Wochen Vorsprung ist beendet. Die Anwendung und ein Zwischenfazit hatten wir bereits in einem Video festgehalten: Wer die Therapie ausprobieren möchte, sollte zunächst mit seinem Hautarzt darüber sprechen. In Deutschland wurde das Gerät von der Firma Hönle vertrieben. Mutige konnten auch versuchen, ob die Krankenkasse das Gerät bezahlt. Dazu bedurfte es eines Empfehlungsschreibens vom Hautarzt. Den Vordruck bot die Firma Hönle zum Herunterladen an. Außerdem gab es eine Info-Broschüre. Teilweise war noch die erste Version im Abverkauf – wer das BlueControl im Internet kaufen wollte, musste darauf achten, dass er das aktuelle Modell bekommt. In einer länger laufenden Studie an der Uni Aachen hatten sich Patienten für 12 Wochen mit dem Blaulicht zu Hause behandelt. Bei 84 Prozent der Patienten zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Symptome – also bei Rötung, Schuppenbildung und Dicke der Haut. 83 Prozent der Patienten beurteilten die Nutzerfreundlichkeit und den Anwendungskomfort mit ideal oder exzellent. Wer mehr vom Gerät sehen will, kann dies in unserer Bildergalerie „Philips BlueControl“ tun. Der Hersteller ließ bei YouTube einige Betroffene von ihrer Erkrankung und ihrem Erfolg mit dem Gerät erzählen: Seit Sommer 2017 bot Philips das Gerät auch zur Miete an. Für drei Monate bezahlte der Anwender dann 10 Euro pro Monat. Ab dem vierten Monat wurden 20 Euro Miete pro Monat fällig. Eine Kündigung war jederzeit möglich. Nach 18 Monaten gehörte das BlueControl-Gerät dem Anwender – außer, er kaufte es vorher oder gab es eben zurück. Philips informiert auf einer Internetseite unter dem Titel "Psoriasis herausfordern" über die Schuppenflechte und über sein Produkt. Philips bietet das Gerät inzwischen nicht mehr an.
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Philips stellt Blaulicht-Therapiegerät BlueControl ein
Redaktion erstellte ein Artikel in Lichttherapie
Dreieinhalb Jahre nach Erscheinen stellt die Firma Philips ihr handliches Therapiegerät BlueControl ein. Wir hatten am Rande der Fortbildungswoche für Dermatologen 2018 in München davon gehört. Auf Nachfrage bestätigte die Firma: Eine klitzekleine Möglichkeit hält man sich anscheinend offen, denn es heißt außerdem: Heißt für uns: Wenn sich eine Firma findet, die das Geschäft mit dem Blaulicht-Gerät weiterführen will – bitteschön. Wer nun schon eines der Geräte hat, sollte alle Unterlagen gut aufheben, denn Philips will sich nicht aus der Verantwortung stehlen: Hautarzt Armin Philipp aus Stuttgart reagierte per Twitter ziemlich deutlich auf die Nachricht vom Aus für die Therapie: -
Wir haben uns auf der 26. Fortbildungswoche der Dermatologen in München umgehört: Was gibt es an aktuellen Informationen für Psoriatiker? Auffällig war, dass im offiziellen Programm kaum Vorträge zum Thema „Psoriasis“ angeboten wurden. Stattdessen gab es aber eine Flut von Firmen-Veranstaltungen zur Schuppenflechte. Außerdem wurde in der Stadt für Psoriasis-Pharmaseiten geworben – breit gestreut auf Plakatwänden. Die wachsende Konkurrenz zwischen den Herstellern macht es notwendig, auf sich aufmerksam zu machen. Biologika (Antikörper) In unserem Artikel „Warum Biologika immer besser werden“ erklären wir, weshalb es möglich ist, die Schuppenflechte um 90 oder sogar um 100 Prozent zu verbessern – Experten sprechen von PASI 90 oder PASI 100. Und das bei immer mehr schwer betroffenen Patienten. Die Signalwege, durch die eine Schuppenflechte ausgelöst werden kann, sind inzwischen gut erforscht. Biologika verhindern, dass Botenstoffe gebildet werden, die Entzündungen bewirken: TNF-Alpha oder Interleukine (IL). Sie werden deshalb auch als „Antikörper“ bezeichnet. Psoriasis an markanten Stellen Ein Biologikum darf erst dann verschrieben werden, wenn die Psoriasis mittelschwer bis schwer und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Wie viel der Hautoberfläche betroffen ist, misst man in PASI oder PGA. Die krankheitsbedingten Einschränkungen in DLQI. Trotzdem gibt es Fälle, die insgesamt als „schwer“ bewertet werden, obwohl die Psoriasis an nur wenigen Stellen auftritt: schwerer Nagel-, Kopf- oder Genital-Befall. In solchen Fällen gilt eine Sonderregelung: Weil dadurch die Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist, darf ein Biologikum verschrieben werden. Auf dem Kongress wurde deutlich, dass die Schuppenflechte im Genitalbereich von Ärzen und Patienten oft vernachlässigt wird. Die einen fragen nicht danach, die anderen sprechen nicht darüber. Wenn es bei Intimitäten brennt, schmerzt und ständig juckt, kann sich das auf das Sexualleben auswirken. Daran können Beziehungen zerbrechen. Aus Angst gehen Betroffene keine Partnerschaft mehr ein. Der Rat von Dr. Petra Staubach, umgemünzt auf die Patienten: „Den Arzt einmal im Jahr in die Hose gucken lassen!“ Tremfya (Guselkumab) Es hat sich gezeigt, dass das Interleukin 23 die wesentlich treibende Kraft der Schuppenflechte ist. Das Medikament Tremfya mit dem Wirkstoff Guselkumab hemmt das IL 23. Es ist seit Ende 2017 zugelassen. Weitere IL-23-Hemmer werden folgen: Tildrakizumab, Risankizumab und Mirikizumab. Tremfya wird alle 8 Wochen gegeben. Nach einem Jahr, so der Hersteller, wäre bei über der Hälfte der Patienten die Psoriasis völlig abgeheilt. Nach zwei Jahren wäre sie bei 82,1 Prozent stabil immer noch um 90 Prozent verbessert. Bei übergewichtigen Patienten wirke Tremfya genauso gut wie bei Normalgewichtigen. Man könne IL-23-Hemmer längere Zeit absetzen, ohne dass die Psoriasis-Symptome verstärkt auftreten (Rebound-Effekt). Genau das wünschen sich viele Patienten: sie möchten nicht dauerhaft mit einem Biologikum behandelt werden. Wenn das Medikament aber nach Bedarf ab- und dann wieder eingesetzt wird, kann es Probleme mit der Krankenkasse geben. Denn die weigert sich zu zahlen, wenn ein Präparat nicht so verordnet wird, wie es offiziell zugelassen ist. Wie bei anderen Wirkstoffen, die das Immunsystem bremsen, treten auch unter Tremfya sehr häufig Infektionen der oberen Atemwege auf. Aber anders, als bei den IL-17-Hemmern gäbe es, so Prof. Reich, kein Candida-Problem (Hefepilz). Cimzia (Certolizumab) Bei der Psoriasis arthritis wird das Präparat schon lange eingesetzt. Für die Haut-Psoriasis ist es aber erst im Juli 2018 zugelassen worden. Das Medikament Cimzia mit dem Wirkstoff Certolizumab-Pegol gehört zu den TNF-Alpha-Hemmern. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied: Dem Wirkstoffmolekül fehlt ein bestimmtes Teil, das andere Biologika der gleichen Gruppe haben. Das soll dafür verantwortlich sein, gegen das Biologikum gerichtete Abwehrkörper zu bilden. Deshalb, so der Hersteller, nimmt die Wirkung von Cimzia im Laufe der Zeit nicht ab. Bei anderen Biologika (Antikörper) wehrt sich der Körper gegen den Wirkstoff. Bei Cimzia dagegen, so die Experten, werden keine „Anti-Antikörper“ gebildet. In der Fachinformation wird darauf hingewiesen, dass der Wirkstoff nur „in zu vernachlässigender Menge“ vom Fötus aufgenommen wird bzw. in die Muttermilch gelangt. Das wurde durch eine Studie ermittelt. Bei 16 Frauen wurde umfangreich gemessen, wie Cimzia im Körper verarbeitet wird. Wenn eine Patientin – trotz empfohlener Verhütung – schwanger wird, darf Cimzia in schweren Fällen weiterhin gegeben werden. Der Hersteller des Konkurrenzprodukts Humira verweist auf 2.100 schwangere Patientinnen: Bei denen seien keine vermehrten Missbildungen beobachtet worden. Das bestätigen Daten aus den Psoriasis-Registern: Danach können alle TNF-Alpha-Hemmer und Stelara während der Schwangerschaft gegeben werden – wenn die Behandlung notwendig ist. Vorbildlich sind die Formen der Spritze und des Pens von Cimzia: Sie wurden so gestaltet, dass sie von Menschen mit Gelenkproblemen problemlos gehandhabt werden können. Xeljanz (Tofacitinib) – Neue Wirkstoffgruppe JAK-Hemmer Seit Juni 2018 ist Xeljanz mit dem Wirkstoff Tofacitinib bei der Psoriasis Arthritis zugelassen. Es darf dann eingesetzt werden, wenn andere, das Immunsystem unterdrückende Medikamente nicht gewirkt haben oder nicht vertragen wurden. Vermutlich wird Xeljanz in nächster Zeit (Stand: Sommer 2018) auch für die Haut-Psoriasis zugelassen. Das gilt ebenfalls für weitere JAK-Hemmer: Ruxolotinib (Jakavi) und Baricitnib (Olumiant). Im Oktober 2019 stellte sich heraus, dass bestimmte Patienten durch JAK-Hemmer an Lungenembolie erkranken können. Dr. Andreas Pinter spricht von einer „neuen Ära in der Psoriasis-Therapie“. Ein JAK-Hemmer verhindert nicht, dass ein Entzündungs-Botenstoff (TNF-Alpha, Interleukin) ausgeschüttet wird. In der Zelle kommt deren Signal sehr wohl an. Das lautet: „Bilde entzündungsfördernde Zytokine“. Die Enzyme, die in der Zelle diesen Auftrag ausführen sollen, sind die „Janus-Kinasen“ (JAK). Weil sie aber vom Wirkstoff gehemmt werden, kommt es nicht zu den Entzündungen. Dabei ist es völlig unerheblich, mit welchem Botenstoff das Signal ursprünglich gesendet wurde. Xeljanz wird als Tablette verabreicht. Der Wirkstoff selbst ist in Molekülen, die kleiner sind als die von Biologika („small molecules“). Es wirkt mit der empfohlenen Dosis auf die Gelenke genau so gut wie Etanercept (u.a. Enbrel), aber schlechter als Adalimumab (z.B. Humira). Damit ist es kein „Turbomittel“ wie die IL-Hemmer. Aber es wurden bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt. Infekte der oberen Atemwege kommen aber wie bei anderen Psoriasis-Medikamenten etwas öfters vor. Die Zulassung sieht vor, dass es gemeinsam mit Methotrat (MTX) gegeben wird. Aber der Arzt darf die niedrigste MTX-Dosis verschreiben. Xeljanz darf ohne MTX eingenommen werden, wenn ein Patient MTX nicht verträgt oder es für ihn persönlich ungeeignet ist – so die Fachinformation. Biosimilars Für die erste Generation der TNF-Alpha-Hemmer gibt es inzwischen mehrere Nachahmer-Präparate, so genannte Biosimilars. (Stand Sommer 2018) Infliximab (Remicade) Flixabi, Inflectra, Remsima, Adalimumab (Humira) Amgevita, Cyltezo, Imraldi, Solymbic, Etanercept (Enbrel) Benepali, Erelzi Biosimilars müssen in einer aufwendigen Phase-III-Studie nachweisen, dass sie bei einem Krankheitsbild vergleichbar wirken wie das Originalprodukt. Dann werden sie für alle anderen Erkrankungen zugelassen, wie das Original. Diese Arzneimittel werden in einem komplizierten biotechnischen Verfahren hergestellt. Weder bei den Originalprodukten, noch bei den Nachbauten sind zwei Chargen „völlig identisch“. Auch werden die Herstellungsprozesse selbst immer wieder einmal geändert. Das wirkt sich aber nicht auf die Therapie aus. Die Europäische Kommission hat eine Patientenbroschüre herausgegeben: „Was ich wissen sollte über Biosimilars“. Eine gut lesbare wissenschaftliche Veröffentlichung trägt den Titel „Biosimilars in der Dermatologie“. Welches Pso-Medikament ist das richtige? Bei den äußerlich wirkenden Stoffen gibt es seit Jahren keine neuen Wirkstoffe. Auswählen kann man lediglich die Grundlage („Galenik“). Je nachdem, worin ein Wirkstoff zubereitet ist, dringt er unterschiedlich gut in die Haut ein. Anders bei den Mitteln, die innerlich verabreicht werden: Da gibt es zurzeit 15 (Sommer 2018) verschiedene Wirkstoffe, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Die sollte man kennen, um das passende Psoriasis-Medikament auszuwählen. Prof. Matthias Augustin befürchtet, dass die Dermatologen damit überfordert sind. „Nur noch spezialisierte Hautärzte werden diese Unterschiede überschauen können.“ Der Fachinformation ist zu entnehmen, ob ein Medikament für Psoriasis, Psoriasis Arthritis oder beides zugelassen ist. Es wird u.a. darüber informiert, in welchen Fällen das Präparat nicht gegeben werden darf, wie mit Kinderwunsch und Schwangerschaft umzugehen ist und ob es für Kinder zugelassen ist. Die Medikamente wirken unterschiedlich gut. Vergleiche zeigen, dass die IL-17 Hemmer deutlich besser auf die Haut wirken als TNF-Alpha- Blocker, MTX oder Otezla. Nicht berücksichtigt waren dabei Fumaderm und Skilarence sowie die neuen IL-23-Blocker. Sind die Gelenke mitbetroffen, wirken aber TNF-Alpha- Hemmer besser. Einige Präparate haben nachgewiesen, dass sie sehr gut auf spezielle Psoriasis-Formen wirken: z.B. Otezla auf Nägel und Entzündungen der Achillessehne, der Finger und Zehen oder Taltz auf Kopf und Nägel. Manchmal kommt es darauf an, dass ein Medikament möglichst schnell wirkt. Aus beruflichen oder privaten Gründen kann viel davon abhängen, wie stark die Schuppenflechte noch zu sehen ist. Bei Kyntheum und Taltz gehen die Hautsymptome in zwei Wochen um 50 Prozent zurück. Ein schnell sichtbarer Erfolg motiviert außerdem ungeduldige oder pessimistische Patienten, die Therapie fortzusetzen. Gerade bei den Biologika befürchten immer noch viele, dass langfristig bisher unbekannte Nebenwirkungen auftreten könnten. Wer so denkt, sollte einen TNF-Alpha-Hemmer wählen. Diese Gruppe ist seit 2000 weltweit in Gebrauch. Deshalb weiß man, dass sie grundsätzlich sicher sind. Andererseits sind die neueren Biologika vor ihrer Zulassung an viel mehr Patienten getestet worden. In Psoriasis-Registern werden laufend die Nebenwirkungen erfasst, nachdem das Medikament zugelassen wurde. Bei keinem dieser Biologika gab es bisher ernsthafte Sicherheitsbedenken. Welches Medikament zu einem Betroffenen passt, hängt auch von ihm selbst ab: Schafft man es, die vorgeschriebenen Termine einzuhalten? Oder ist es leichter, eine Tablette ohne Labortermine oder eine Spritze nur alle 8 oder 12 Wochen zu bekommen? Tablette, Pen oder Spritze? Auch da gibt es individuelle Vorlieben. Übergewichtige Patienten sind oft nicht bereit abzunehmen. Die meisten Medikamente schlagen bei Übergewicht schlechter an. Bei einigen jedoch beeinflusst das Körpergewicht die Therapie nicht. Kann man damit umgehen, wenn die Wirkung des Medikaments im Laufe der Zeit nachlässt? Dieser Effekt tritt nicht bei allen Psoriasis-Medikamenten auf. Wer es sich zutraut, kann die Einzelheiten in den Leitlinien von 2017 oder dem Behandlungspfad von 2019 nachlesen. Otezla (Apremilast) Es gibt wohl kein Psoriasis-Medikament, dass die Dermatologen von Anfang so unterschiedlich bewertet haben, wie Otezla. Es wirkt – wie die JAK-Hemmer – als „small molecule“ direkt in der Zelle. Vereinfacht ausgedrückt wird in der Zelle das Signal der Botenstoffe TNF-Alpha oder Interleukin ins Gegenteil umgewandelt: Anstatt im Immunsystem Entzündungen anzustoßen, entwickelt die Zelle anti-entzündliche Aktivitäten. Otezla kann gegeben werden, wenn andere, das Immunsystem unterdrückende Medikamente nicht gewirkt haben oder nicht vertragen wurden. Zugelassen ist das Präparat für Psoriasis und Psoriasis Arthritis. Im Vergleich zu allen anderen Psoriasis-Medikamenten wirkt Otezla auf die Haut-Psoriasis schlecht. In allen aktuellen Übersichten liegt es noch weit hinter Etanercept (z.B. Enbrel). Und das erreicht schon nicht besonders hohe Abheilungswerte. Deshalb bezeichnete Prof. Andreas Körber das Präparat Otezla als „Nischenprodukt“. Es wirke gut auf Nägel und Sehnen. Und es sei geeignet für Patienten, die wegen Leber- oder Tumor-Erkrankungen mit anderen Präparaten nicht behandelt werden könnten. Aber auch bei der Psoriasis Arthritis sind andere Medikament effektiver. Dem widerspricht Prof. Kristian Reich. Otezla erreiche zwar nicht die hohen Abheilungsraten der neuen Biologika. Dafür wirke es aber auf alle Formen der Psoriasis: Also auch auf Nägel, Hand- und Fußflächen und Gelenke, vor allem auf entzündete Sehnen, Finger- und Zehen. Bei Juckreiz seien ebenfalls schnelle Erfolge beobachtet worden. Otezla sei sehr sicher, d.h. es müssen keine regelmäßigen Laborkontrollen gemacht werden. Und es werde patientenfreundlich als Tablette angeboten. Aktuelle Studien, die vom Hersteller finanziert wurden, nennen bessere Werte, z.B. im Vergleich zu Eternacept (u.a. Enbrel), im Alltagsgebrauch und in Kombination mit UV-Bestrahlung. Psoriasis Arthritis (PsA) Dermatologen müssen heutzutage eine Psoriasis Arthritis erkennen können. Immerhin hätten 85 Prozent der Gelenk-Patienten zuerst oder gleichzeitig auftretend eine Schuppenflechte, so Prof. Jörg Prinz. Weil es zu wenig Rheumatologen gäbe, sei der Hautarzt deshalb der erste Ansprechpartner für diese Patienten („Gate-keeper“). Im Gegensatz zur Rheumatischen Arthritis (Rheuma) gibt es im Blut keinen Marker, der auf eine PsA hinweist. Trotzdem müsse sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Denn nicht mehr rückgängig zu machende Gelenkveränderungen könnten bei der PsA schneller auftreten, als beim Rheuma, so Prof. Prinz. Das Problem: Die bisherigen PsA-Medikamente wirken nur bei einem Teil der Betroffenen. Typischerweise misst man nach 12 Wochen, bei wie vielen Patienten sich die Symptome um 20 Prozent verbessert haben (ACR 20). Bei Cimzia wären das immerhin 64 Prozent der Betroffenen, bei Adalimumab (z.B. Humira) 57 Prozent. Mit Stelara verbesserten sich nur bei 43 Prozent die Gelenke, mit Otezla sogar nur 37 Prozent. Hinzu kommt, dass eine Reihe von Biologika ihre Wirksamkeit im Laufe der Zeit verlieren, weil sich dagegen (Anti-) Antikörper gebildet haben. Für den bei PsA am meisten verschriebenen Wirkstoff Methotrexat (MTX) gäbe es nur „minimale Belege“. Außerdem würde MTX nicht auf Entzündungen der Achillessehne, der Finger und Zehen oder der Wirbelsäule wirken. „Trotz eines maximalen Einsatzes spricht ein erheblicher Teil der Patienten innerhalb von sechs Monaten seit Therapiebeginn nicht auf die bisherigen Medikamente an“, so Prof. Prinz. Für die Zukunft hofft er auf weitere Wirkstoffe, die direkt in der Zelle Entzündungen verhindern (small molecules). Glutenfrei ernähren Professor Jörg Prinz hat die Ursachen der Psoriasis erforscht. Dabei wurde deutlich, dass 20 bis 30 Prozent aller Fälle nicht genetisch verursacht sind. Auslöser seien vor allem Nahrungsmittel, die bestimmte Eiweißstoffe aktivieren (Antigene). Gegen die wehrt sich das Immunsystem. Prof. Prinz hat herausgefunden, dass etwa 20 % der Psoriasis-Patienten einen Antikörper gegen Weizen im Blut haben. Eine weizenfreie Diät könne möglicherweise bei einzelnen Patienten eine Abheilung oder Besserung der Psoriasis bewirken. Selbst wenn jemand großflächig betroffen sei, so Prof. Prinz. Er empfahl, 3-6 Monate eine gluten-freie Diät auszuprobieren. Auch auf Alkohol sollte man in der Zeit verzichten, weil es der Hefe-Pilz sei, der aktiv auf die Psoriasis wirke. Außerdem stünden Kaffee, Spinat und Äpfel als Psoriasis-Auslöser unter Verdacht. Bei einer gluten-verursachten Schuppenflechte liege aber keine Gluten-Intoleranz bzw. -Unverträglichkeit (Zöliakie) vor. Ein entsprechender Allergie-Test würde negativ verlaufen. Methotraxat (MTX) mit Kaffee und Schokolade verträglicher? Eine indische Studie hat ergeben, dass Kaffee oder dunkle Schokolade MTX verträglicher machen kann. Darauf verwies Dr. Peter Weisenseel in einem Firmenseminar. Getestet wurden 120 Patienten, die bislang MTX nicht vertragen hatten. Mit MTX zusammen sollten sie Kaffee oder Schokolade aufnehmen. Nach einem halben Jahr waren bei 55 Prozent die bisherigen Beschwerden verschwunden. Weitere 13 Prozent fühlten sich „teilweise“ besser. Bei 10 Prozent verschwanden die Beschwerden nicht. Obwohl die Studie deutliche Schwächen hat, kann jeder an sich selbst ausprobieren, ob’s hilft. Philips BlueControl wird nicht mehr angeboten Blaulicht gehört zu den völlig unbedenklichen Bestrahlungsarten. Seit einigen Jahren auch bei Schuppenflechte. Wir hatten mehrmals über das Gerät „BlueControl“ von Philips berichtet. Außerdem gab es einen Produkte-Test im Psoriasis-Netz. Jetzt hat die Firma die entsprechende Abteilung geschlossen. Deshalb wird das Gerät nicht mehr am Markt angeboten. Und, was viel bedauerlicher ist: es wird auch keine Weiterentwicklung dieses Verfahrens geben. Nur so ein Konzern wie Philips hätte die Mittel, Blaulicht-Therapie in größeren Bestrahlungsgeräten anzubieten. Weiteres hier. Aufgeschnappt Wenn eine Psoriasis nicht von Anfang an gut behandelt wird, nistet sie sich ein. Dann ist der Weg zu den Begleiterkrankungen und der Stigmatisierung im Alltag vorgezeichnet. Prof. Andreas Körber Möglicherweise kann man durch eine frühe innerliche Behandlung verhindern, dass sich „Psoriasis-Gedächtniszellen“ bilden. Dr. Margrit Simon Ganz eindeutig wirken die meisten Medikamente bei Übergewichtigen schlechter. Nur 25 Prozent aus dieser Gruppe erreichen eine völlige Abheilung. Das ist fast Plazebo-Niveau. Dr. Andreas Pinter Die Schadstoff-Belastung in der Luft führt dazu, dass die Haut 20 % früher altert und stärker pigmentiert. Prof. Christiane Bayerl Psoriatiker produzieren eine hohen Menge anti-bakteriellen Stoffen. Wenn die Haut nicht aufgekratzt ist, ist sie besonders widerstandsfähig gegen Bakterien und Vieren aus der Umwelt. Prof. Dr. Kilian Eyerich Erste Untersuchungen lassen vermuten, dass es unter den Patienten mit Schuppenflechte einen hohen Anteil an Rauchern, 50% mehr Alkoholiker und 12 % Drogen- oder Suchterkrankte gibt. Dr. Alexander Zink Bauchfett ist ein Entzündungskraftwerk. PD Dr. med. Arnd Jacobi Die Party-Droge Ecstasy wird als Auslöser einer Psoriasis guttata beschrieben. Dabei ist der Körper völlig mit kleinen, roten, schuppenden Punkten übersäht. Prof. Ulrike Blume-Petavi Die Hautärzte denken viel zu selten darüber nach, bei der Schuppenflechte auf mögliche berufliche Ursachen oder Verschlechterungen hinzuweisen. Übernimmt die Berufsgenossenschaft die Kosten, ist das für alle Beteiligten nur vorteilhaft. Dr. Ralph von Kiedrowski Produkte, die uns aufgefallen sind BENEVI NEUTRAL heißt eine Produktlinie, mit der die Hautbarriere erhalten und wieder hergestellt werden soll. Für Psoriatiker könnte die „ISO Pflegekombination“ interessant sein. Sowohl die Lotion wie die Intensiv-Creme enthalten jeweils 5% Magnesium und Urea (Harnstoff). Entzündungshemmende Inhaltsstoffe sind Panthenol und Bisabolol. Hersteller: Benevi Med GmbH & Co. KG. Mavena Vitamin B12 - Medizinprodukte sind jetzt äußerlich in Magenta und Blau gehalten. Gegen Psoriasis wird eine Salbe angeboten. Das enthaltene Cyanocobalamin (Vitamin B12) dringt in die Haut ein. Dort bindet es Stickoxid, wodurch es entzündungshemmend wirkt. Anbieter: Mavena Deutschland GmbH. Luvos Medizinische Hautpflege heißt eine Produktfamilie, bestehend aus einem Akut-Serum, einer Körper- und einer Wasch-/Dusch-Lotion. Die Produkte basieren auf Heilerde. Zusätzlich ist ein Extrakt der blauen Kugelblume (hautberuhigend) und Schwarzkümmel-Öl (entzündungshemmend) zugefügt. Entwickelt sind die Produkte für die Basispflege der Neurodermitis. Sie können aber auch bei Psoriasis sinnvoll verwendet werden. Anbieter: Heilerde-Gesellschaft Luvos Just GmbH & Co. KG. ANTI-DANDRUFF hieß ein neues Shampoo von „head & shoulder“, auf das wir aufmerksam gemacht hatten. Nun ist es kurz nach seiner Einführung wieder vom Markt genommen worden. Mit dem Wirkstoff Selensulfid sollte die Produktion normaler, aber hartnäckiger Kopfschuppen und -plaques gehemmt werden. Dafür fanden sich dann aber in Drogeriemärkten nicht genug Käufer. Anbieter: Procter & Gamble.
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Philips stellt Bestrahlungsgerät BlueControl ohne UV-Licht vor
Redaktion erstellte ein Artikel in Therapien
Der Elektronik-Hersteller Philips hat ein Gerät für die Behandlung der Psoriasis vorgestellt: Das "BlueControl" arbeitet mit gepulstem blauen LED-Licht auf einer Wellenlänge von 453 Nanometern und nicht, wie andere Psoriasis-Bestrahlungsgeräte mit UV-Licht. Um die Wirkung und Sicherheit seines Gerätes zu untermauern, hat Philips mit der Uni-Klinik Aachen zwei Studien durchgeführt. In der ersten Studie wurden 40 Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Schuppenflechte untersucht. Ihre Hauterscheinungen besserten sich innerhalb der vier Wochen Behandlungszeit deutlich. Eine zweite klinische Studie wurde mit 47 Patienten über einen Zeitraum von 4 Monaten durchgeführt. Die Hälfte der Patienten wurde 3 Monate lang mit dem blauen LED-Licht (453 Nanometer) einer Intensität von 200 mW/cm2 bestrahlt, die andere Hälfte mit einer niedrigeren Intensität von 100 mW/cm2. Die tägliche Dosis betrug 90 Joule pro Quadratzentimeter. Nach 30 Minuten Behandlungszeit schaltet sich das Gerät ab. Bei der ersten Studie in 2011, veröffentlicht in der Zeitschrift „Dermatology,“ ergab sich, dass pulsierendes, sichtbares Blaulicht Rötung, Infiltration (Einwanderung von Immunzellen) und Schuppung verringert. Die Forscher schreiben: "Die Daten zeigen eine kontinuierliche Verbesserung des Hautzustands während der Behandlung und eine Verschlechterung nach Beendigung des Blaulichttherapie.“ Am Ende der zweiten Studie, so der Hersteller, wären die Psoriasis-Symptome bei den Probanden durchschnittlich um die Hälfte reduziert - bei einigen deutlich besser, bei anderen weniger stark. Die positiven Effekte der Blaulicht-Therapie seien (im Vergleich zu der unbehandelten Kontrollgruppe) sehr deutlich. Nebenwirkungen gäbe es überhaupt keine. 98 Prozent der Patienten hätten die 3 Monate Behandlungszeit durchgehalten, was als Anzeichen für die gute Wirkung genommen wird. Die Angaben stammen von einer Presseerklärung des Herstellers. Die zugrundeliegende Studie erschien im Juni 2015. Einen Einsatz des Medizingerӓts direkt am Auge sollten die Patienten vermeiden. Ein Infrarot-Temperatursensor verhindert allerdings ohnehin, dass die LED-Lampen eingeschaltet werden, wenn das Gerät nicht auf der Haut aufliegt. Alle Probanden erhielten neben der Blaulicht-Bestrahlung eine Feuchtigkeitscreme. Die Anwendung ähnelt Geräten zur Schmerzlinderung: Das "Philips BlueControl“ wird auf die Psoriasis-Stellen an Armen, Beinen, Ellenbogen und Knien gelegt und mit einem Halteband festgezurrt. Dann tun 40 blaue LEDs ihren Dienst – batteriebetrieben und damit mobil nutzbar. Man muss dabei nicht still sitzen, sondern kann während dessen fernsehen, kochen, tippen oder lesen. Das „Philips BlueControl“ wird als Medizinprodukt der Klasse II a eingestuft – also als Gerät mit einem mittleren Risikopotential. In der gleichen Klasse sind zum Beispiel Ultraschallgeräte, Kontaktlinsen und Zahnkronen zu finden. Professor Matthias Born von Philips erklärt die Wirkweise so: "Untersuchungen belegen, dass die Therapie mit blauem LED-Licht die schnelle Zellteilung verlangsamt und die Entzündungsprozesse reduziert.“ "Gepulstes Blaulicht“ kommt auch beim deutlich aufwändigeren DermoDyne-Verfahren – der so genannten Lichtimpfung – zum Einsatz. Dabei wird ein Lichtspektrum von 400 bis 500 Nanometern verwendet. Damit dürfte das Philips-Gerät in der gleichen Liga spielen. Herkömmliche UV-B-Bestrahlungsgeräte, die bei der Psoriasis-Behandlung eingesetzt werden, arbeiten mit einem Lichtspektrum von 311 Nanometern. Der Öffentlichkeit wurde das Gerät beim 23. Kongress der European Academy of Dermatology & Venereology im Oktober 2014 vorgestellt. Ab November soll es in Deutschland frei zu kaufen sein, ausschließlich bei der Dr. Hönle Medizintechnik GmbH. Philips nannte uns als unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) 499 Euro (Januar 2015). Das Gerät muss privat bezahlt werden, solange es noch nicht im Hilfsmittel-Verzeichnis des GKV-Spitzenverbandes aufgenommen worden ist. Erste Einschätzung Lediglich zwei Studien mit insgesamt nur 87 Patienten sind keine beeindruckenden Zahlen - aber für Medizinprodukte durchaus üblich. Im Prospekt der Firma heißt es, dass sich bei den Patienten innerhalb von 12 Wochen die leichte oder mittelschwere Psoriasis durchschnittlich um 50 % verbessert habe. Das ist für eine völlig nebenwirkungsfreie Therapie ein guter Wert. Andere Therapien mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen weisen durchaus bessere Ergebnisse auf, wirken aber nicht bei jedem Patienten. Bei der ersten Studie wurde noch darauf hingewiesen, dass sich die Psoriasis-Stellen wieder verschlechtert hätten, als die Bestrahlungstherapie endete. Den bisherigen Veröffentlichungen der zweiten Studie können wir nicht entnehmen, ob die Patienten danach eine Zeit lang erscheinungsfrei geblieben sind oder eine Dauer-Therapie notwendig ist. Da immer nur einzelne Plaques bestrahlt werden können, ist das Gerät für diejenigen Patienten geeignet, die nur an wenigen Körperstellen betroffen sind und die nicht großflächig bestrahlt werden sollten. Der Akku reicht für zwei bis maximal drei Behandlungen (eine Stunde). Weil das Verfahren keinerlei Nebenwirkungen hat, müssten auch Kinder damit behandelt werden können, sofern sie nur vereinzelte Psoriasis-Stellen haben. In der englischsprachigen Pressemitteilung ist die Rede davon, dass das Gerät "voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres in die Gesundheitsversorgungssysteme in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden integriert wird.“ Im deutschen Gesundheitssystem können herkömmliche Bestrahlungsgeräte nur dann vom Arzt verschrieben und den Kassen bezahlt werden, wenn sie im Hilfsmittel-Katalog aufgenommen werden. Philips hat das beantragt. Aber es bleibt abzuwarten, ob ein Gerät mit relativ wenig Probanden in den Studien und einer begrenzten Einsatzmöglichkeit auf einzelne Plaques bisherigen UV-Geräten gleichgestellt wird. Dr. Jan Wilkens hatte schon 2001 ein Bestrahlungsgerät mit blauem Licht vorgestellt - hauptsächlich für Neurodermitiker. Das Psoriasis-Netz berichtete zuletzt davon unter dem Titel "Lichtimpfung für Kinder jetzt auch im Krankenhaus". Auf Anfrage begrüßt es Wilkens, dass es jetzt endlich einen Durchbruch bei der Bestrahlung mit blauem Licht gäbe. Er verwies darauf, dass das Philips-Gerät immer nur sehr kleine Areale bestrahlen könne. Das Dermodyne®-Gerät, das er entwickelt habe, erfasse dagegen den gesamten Körper. Erfolgreich ist Wilkens' Blaulicht-Therapie bisher aber leider nur bei Neurodermits. Claudia Liebram, Rolf Blaga- 1 Kommentar
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