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Geglückte Selbstheilung von Schuppenflechte + kleines damit verbundenes Problem


Neverkien

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Hallo liebe Mitbetroffene,

ich möchte dem Forum gerne von einer geglückten (und sehr methodisch durchgeführten) Selbstheilung berichten, die mich innerhalb von nur acht Wochen praktisch vollständig von einer wirklich schlimmen Schuppenflechte befreite. Auch wenn ich nicht einschätzen kann, ob mein Vorgehen eventuell auch anderen helfen könnte, wollte ich euch doch wenigstens schildern, wie es möglich war, ein seit der Jugend bestehendes Hautproblem eigenständig und ohne die Hilfe von Ärzten oder Medikamenten selbst zu lösen. Die Geschichte zu all dem ist allerdings ziemlich umfänglich und nicht ganz unkompliziert, ich hoffe, ich schaffe es, mich einigermaßen kurz und verständlich zu fassen...

Also von vorn und der Reihe nach:

 Die erste Idee zur später so überraschend geglückten Selbstheilung entstand während des wohl schlimmsten Anfalls von Schuppenflechte, den ich je erlebt hatte, innerhalb von nur wenigen Wochen (und ohne jeden nachvollziehbaren Grund) entstanden heftig juckende Flecken an jedem Bereich meines Körpers,  Arme, Beine, Bauch und Rücken, schließlich auch an den Händen, dem Kopf und dem Gesicht. „Wenn das so weitergeht“, dachte ich verzweifelt, „zerstört mir diese Krankheit noch mein gesamtes gesellschaftliches Leben…“.

Leider wurde es in den nächsten Wochen noch viel schlimmer, die Schuppenflechte wuchs und wuchs, das Ausmaß der Schuppenbildung und die Heftigkeit des Juckreizes waren erschreckend, kein Arzt, keine Salbe, keine noch so ausgeklügelte Diät konnte noch helfen, ich empfand die Wucht der Krankheit geradezu als lebensbedrohlich.

In meiner Not begann ich, etwas abenteuerliche Überlegungen anzustellen, eine der Überlegungen betraf Krankenberichte von Intensivpatienten, deren Wille zur Genesung einen deutlich positiven Einfluss auf deren Heilfortschritte hatte. „Wie“, so fragte ich mich, „kann es einem Menschen gelingen, durch einen starken Überlebenswillen den Körper zu einer verbesserten Heilung anzuregen – und das nicht selten sogar noch in bewusstlosem Zustand?“

Angetrieben durch die voraneilenden Verschlimmerungen begann ich mit den ersten Experimenten. Ihr müsst dabei wissen, ich bin von Berufs wegen aktiver Wissenschaftler (nicht Medizin) und gewohnt, bei der Erforschung und Klärung von Fragen sehr genau und methodisch vorzugehen. Dies tat ich auch jetzt, ich hatte mehrere auf der Beobachtung von Intensivpatienten basierende Ideen, diese wurden dann in praktische Selbstversuche umgesetzt und die Auswirkung auf die Haut genau beobachtet und dokumentiert. Nach einer Reihe von Enttäuschungen und Misserfolgen kam es, sehr zu meiner Freude, schließlich doch noch zu einem echten Fortschritt:

Wie ihr wisst, ist Schuppenflechte normalerweise keine lebensbedrohliche Erkrankung, um den Körper dennoch, genau wie bei den Intensivpatienten, zu einer verbesserten Heilung anzuregen, nahm ich mir bei einem meiner Experimente vor, dem Körper die Lebensbedrohlichkeit der kranken Haut gewissermaßen vorzugaukeln! Ohne zu wissen, ob so etwas überhaupt funktionieren könnte, überlegte ich mir ein mögliches Vorgehen und begann anschließend mit der folgenden Übung:

 

Ich setzte mich auf einen Stuhl, schloss die Augen, konzentrierte mich ganz auf den Körper und begann dann, intensiv auf den Körper einzureden, etwa so: „Körper, die Hautkrankheit bedroht unser Leben/unsere Lebenssituation, du musst mehr gegen die Krankheit tun! Kämpfe, arbeite, du schaffst es, wir schaffen es, LOS!!!“.

Diese und viele ähnliche „Appelle“ an den Körper unternahm ich zu Versuchszwecken etwa eine halbe Stunde täglich. Nach drei Tagen ohne sichtbare oder spürbare Resultate gab ich das Experiment allerdings wieder auf. Am nächsten Tag aber (also am vierten Tag nach Beginn des Experimentes) wachte ich auf, schlurfte in die Küche, bereitete mir ein Frühstück zu und stellte fest: „Die Spitze ist weg!“. Gemeint war, dass sich die Haut ein ganz klein wenig besser anfühlte und ein ganz klein wenig weniger juckte. Zunächst maß ich dem noch keine besondere Bedeutung bei, vielleicht hatte ich ja nur einen guten Tag, später dann aber überlegte ich schon, ob diese minimalen Verbesserungen vielleicht doch etwas mit meiner seltsamen Übung zu tun haben sollten?

Ich entschloss mich, die Appelle an den Körper nicht nur zu wiederholen, sondern in Ausführung und Dauer noch zu intensivieren, „…falls die kleinen Verbesserungen etwas mit dem Experiment zu tun haben, müsste sich eine deutliche Intensivierung auch sehr viel klarer am Hautbild bemerkbar machen…“.

Ich begann wieder mit der gleichen Übung, jetzt aber eine ganze Stunde täglich inklusive deutlich gesteigerter Konzentration und Intensität während der Sitzungen. Und tatsächlich - ich konnte es kaum fassen – mit jedem Tag wurde das Haut- und Körpergefühl besser, der Juckreiz nahm ab. Bereits zwei Wochen später hatte sich mein Hautproblem deutlich reduziert, in Zahlen: etwa 50 Prozent weniger Juckreiz, etwa 50 Prozent weniger Schuppenbildung plus gänzlichem Stillstand des davor so heftigen Wachstums!

Das Schlimmste war schon mal überstanden, die Übung wurde mit viel Engagement weitergeführt (ich nannte mein Vorgehen jetzt „Hammering“, weil ich dem Körper die Notwendigkeit zum stärkeren Widerstand gegen die Hautkrankheit geradezu einhämmerte). Wie sich bald herausstellte, reichte diese Technik alleine jedoch zur völligen Genesung meiner Haut noch nicht aus. Es würde zu weit führen, alle Beobachtungen und Veränderungen des Hautbildes, die darauf basierenden „Theorien“ und Experimente genauer zu beschreiben, am Ende aber ergaben sich gleich drei unterschiedliche Ansätze zur Heilung meiner Schuppenflechte, das schon beschriebene „Hammering“, die etwas erweiterte „Hammering/Streaming-Technik“ und, als Krönung des Ensembles, die „Brainstream-Methode“.

Das intensive Praktizieren dieser Techniken war anstrengend, ich musste mich, mit gelegentlichen Pausentagen, über mehrere Wochen hin eine Stunde täglich mit meinem Körper/meiner Haut intensiv auseinandersetzen, ich musste lernen, mich gezielt und tief auf den Körper zu konzentrieren, ich musste dabei mit Wille, Kraft und Power vorgehen, all dies war eine ziemliche Anstrengung, „eine echte Rosskur“, wie ich meinte. Aber dennoch, zum meinem Stolz und meiner Freude, keine acht Wochen nach Beginn der ersten Experimente war ich praktisch wieder völlig gesund, keine Schuppen mehr, kein Juckreiz, die Haut wieder glatt, geschmeidig und absolut sommertauglich.

-

Soviel zur etwas eigentümlichen Geschichte meiner seither gesunden Haut. So sehr ich mich natürlich darüber freue, es entstehen damit auch viele Fragezeichen: ich habe wirklich keinen Schimmer, wie ich mit all dem jetzt umgehen soll!

Leider bin ich als medizinischer Voll-Laie nicht in der Lage, den Wert meiner, na ja, „Selbstheil-Techniken“ richtig zu überblicken. Könnte das Vorgehen vielleicht auch anderen Erkrankten helfen? Noch immer etwas unsicher habe ich mich entschlossen, eine mögliche Anwendung und den Umgang mit den drei Methoden wenigstens ordentlich aufzuschreiben. Ob die mehrwöchige (und merkwürdige) „Rosskur“ aber aus medizinischer Sicht wirklich empfehlenswert ist, kann ich leider unmöglich einschätzen. Vielleicht hat im Forum ja jemand eine Idee?

Falls ihr Zeit und Interesse habt, meine kleine (eher provisorische) „Anleitung zur Selbstheilung von Schuppenflechte“ einmal durchzulesen: das beschriebene Vorgehen spiegelt vor allem wider, was genau von mir unternommen wurde, um mich von einer wirklich schlimmen Schuppenflechte zu befreien. Wenn die beschriebenen Techniken nur bei mir funktionieren oder euch vielleicht sogar blödsinnig oder abstrus erscheinen, entschuldige ich mich schon mal im Voraus, ich habs ja nur gut gemeint…  

 

Viele Grüße

Neverkien (eigentlich Michael Kraus)

 

 

Anleitung zur Selbstheilung von Schuppenflechte.pdf

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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@Neverkien,Hallo Michael!

Wie ging es Dir die letzten 9 Jahre mit der Schuppenflechte? Hatte Dein damaliger Erfolg mit den Pflastern so lange angehalten?
Vgl.: 

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Viele Grüße GrBaer

Posted
vor einer Stunde schrieb Neverkien:

meine kleine (eher provisorische) „Anleitung zur Selbstheilung von Schuppenflechte“ einmal durchzulesen: das beschriebene Vorgehen spiegelt vor allem wider, was genau von mir unternommen wurde, um mich von einer wirklich schlimmen Schuppenflechte zu befreien.

Hallo Michael @Neverkien,
ich habe eben Deine Anleitung nach dem Herunterladen zum großen Teil gelesen. Deine Bescheidenheit ehrt Dich. Ich finde die Anleitung weder klein noch "provisorisch", sondern sehr detailliert, sehr gut gegliedert und fast "druckreif".
Zur "Druckreife" fehlen lediglich Verweise auf Studien und Literatur zu diesem Therapieansatz.
Da ich vermute, dass Du Dich intensiv mit dem Thema der Stärkung und Aktivierung der Selbstheilungs-, bzw. Selbstgenesungskräfte auseinandergesetzt hast, wäre ich Dir für entsprechende Hinweise dankbar.
Ich denke, dass es vor allem aus dem Bereich der Krebstherapie, zumindest weitere Anleitungen und Einzelfallberichte zu einer (ich nenne es einmal so, auch ich bin kein medizinischer Profi) autosuggestiven Stärkung der Selbstheilungskräfte geben sollte. Dazu fällt mir das Stichwort  "innerer Arzt" ein und die Vorstellung, bestimmte Abwehrzellen gedanklich an gewünschte Zielorte zu senden.
Ich würde mich über weitere Informationen und Anregungen sehr freuen!
Einen schönen Abend und viele Grüße
GrBaer

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Hallo GrBaer185, erstmal Dank für Deine Nachricht,

Zitat: "Da ich vermute, dass Du Dich intensiv mit dem Thema der Stärkung und Aktivierung der Selbstheilungs-, bzw. Selbstgenesungskräfte auseinandergesetzt hast, wäre ich Dir für entsprechende Hinweise dankbar."

Tatsächlich wurden die Techniken ohne jedes medizinische Hintergrundwissen entwickelt (ich bin wirklich eine medizinischer "Voll-Laie"),  alles ist nur das Produkt selbstständigen Nachdenkens und Ausprobierens, deswegen fehlen jegliche Hinweise auf Studien und Hintergrundliteratur, deswegen bin ich so zurückhaltend...

Um so mehr freue ich mich über das Lob!

 

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Zu dem Thema vielleicht interessant:
Autosuggestion: Medizin oder Esoterik?: Die Kraft durch die Hintertür - n-tv.de

Darin heißt es u.a.:
"Das Autogene Training ist heute eine anerkannte Entspannungsmethode. Studenten wählen es zur Stressreduzierung aus den Angeboten des Hochschulsports, Krankenkassen übernehmen die Kursgebühren für burnoutgefährdete Arbeitnehmer. Darüber hinaus gilt es als probates Mittel zur Stärkung der Selbstheilungskräfte. Unterstützend wird es gegen Herzkrankheiten, Rheuma, Schmerzen und seelische Störungen eingesetzt."

Die von @Neverkienbeschriebene Technik mag auf gleichen Wirkmechanismen aufbauen, wie das doch anders geartete Autogene Training...

Posted

@Neverkien,

vielen, vielen Dank für die Mühe uns teilhaben zu lassen. Ich habe mir deine Anleitung gleich mal ausgedruckt. Hut ab, nicht nur für den Inhalt sondern auch die anschauliche Aufbereitung, echt klasse.

Ich habe erfolgreiche Autosuggestion auch von Einzelfallberichten über Tumorpatienten im Hinterkopf, auf eine Anwendung bei PSO wäre ich nie gekommen und bin echt beeindruckt. Deine Darstellung zeigt aber auch, dass einiges an konzentrierter Mitwirkung des Patienten erforderlich ist, eben doch "unbequemer" als sich was verschreiben lassen.

LG Klara

 

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Vielen Dank, soviel Lob bin ich gar nicht gewohnt ☺️

Richtig ist auch, die "Kur" durchzuziehen brauchte echten Willen zur Genesung, Power und Kraft und war wirklich nicht bequem. Umso mehr war es aber auch erfreulich, ganz selbstständig und ohne die Hilfe von Ärzten oder Medikamenten eine wirklich krasse Hautkrankheit zu besiegen. 

Posted

Ich wollte noch etwas zur (leider dann doch schon sehr lange gewordenen Geschichte meiner Selbstheilung) addieren…

Ich schreibe, ich hätte „keinen Schimmer“ davon, wie sich mit all dem umgehen lässt, das stimmt so natürlich nicht ganz, eigentlich ist der Umgang aus meiner Sicht im Moment sogar recht einfach: es müsste zunächst vor allem geklärt werden, ob die Techniken auch anderen helfen oder nur bei mir funktionieren! Erst wenn diese Frage geklärt ist und möglichst viele Erfahrungsberichte vorliegen, lässt sich der medizinische Wert des Vorgehens adäquat einschätzen.

Auch aus diesem Grund habe ich mich in diesem Forum gemeldet, vielleicht finden sich hier ja einige Erkrankte, die bereit sind, das Verfahren einfach einmal an sich auszuprobieren, gerade bei einer schweren Schuppenflechte könnte es sich vielleicht (und hoffentlich) lohnen. Da aber bisher nur ich selbst die Methode getestet habe, liegen einfach noch nicht genug Informationen vor, um bereits über eine provisorische Aufzeichnung hinauszukommen (Beispiel: die Praxistipps zur Anwendung der Techniken stammen alleine meinen eigenen Erfahrungen, je mehr ich darüber weiß, wie die Methoden auch bei anderen ankommen, umso genauer können die Praxistipps abbilden, was ein möglicher Nutzer zur effektiven Anwendung beachten sollte, etc.pp.).

 

Um es kurz zu machen:

Sollte sich im Forum jemand befinden, der/die unter einer starken Schuppenflechte leidet, spricht wohl nichts dagegen, das Verfahren einfach einmal an sich auszuprobieren (irgendwelche negativen Effekte sind eher unwahrscheinlich und wohl kaum zu befürchten). Meine Bitte an jeden Nutzer wäre lediglich, mir, wenn möglich und gewünscht, per E-Mail einen Erfahrungsbericht zuzusenden. Erst wenn genug Informationen und unterschiedliche Erfahrungen vorliegen, macht es aus meiner Sicht Sinn, über mögliche weitere Schritte nachzudenken und beispielsweise auch mit Medizinern oder Hautärzten die Methodik zu diskutieren.    

 

Oder seht ihr das anders?

 

Grüße

Neverkien          

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@NeverkienSchönen Mittag Michael,

einige Gedanken möchte ich Dir zu Deinen Ausführungen und Deiner Anleitung noch mitteilen.
Du schreibst in der Anleitung (von mir downgeloaded):

"Die Hammering-Technik und die Hammering/Streaming-Technik sind in der Anwendung sicherlich unbedenklich, negative Effekte sind wohl kaum zu befürchten. Bei der nächsten Technik ist dies nicht ganz so sicher. Aufgrund der mehr als spärlichen Kenntnis- und Erfahrungslage versteht sich der nächste Abschnitt daher vor allem als Beschreibung dessen, was genau von mir unternommen wurde, um auch von den letzten Resten einer am ganzen Körper schwelenden Hautkrankheit zu genesen."

Du siehst also die Möglichkeit, dass die dritte Technik, die Brainstream-Methode, eventuell negative Effekte haben könnte. Worauf basiert Deine Einschätzung, dass dies nicht auch bei den Techniken eins und zwei der Fall sein könnte?
Für die erste Technik hast Du ja bezeichnender Weise den Begriff "Hammering" gewählt. Diese Bezeichnung steht ja nicht nur für die positive Energie etwas zu schaffen, sondern impliziert auch die "grobe" Einwirkung von Kraft mit der Möglichkeit sich zu verletzen.
Speziell distanziert man sich bei dieser Technik von seinem Körper und fordert ihn auf, "befiehlt" ihm, etwas für eine Heilung zu tun. Impliziert dies auch den unterschwelligen Vorwurf, dass der Körper für die Erkrankung selbst "verantwortlich" ist, sie verschuldet hat?
Kann dies zu einer "Zerrissenheit" der Persönlichkeit zwischen Körper und Geist/Seele führen?
Wäre es nicht eine Alternative, den Körper anteilnehmend in der Wirkung seiner Selbstheilungskräfte zu bestärken und zu unterstützen mit positiven Imaginationen und Affirmationen?
Zum Beispiel den Körper beruhigen, ihm "sagen", dass keine Gefahr besteht und er sein Immunsystem herunterfahren kann. 
Wobei es sogar für diese positive Autosuggestion kritische Stimmen gibt...

Posted

Gibt es Parallelen zum "Positiven Denken" und könnte es die gleichen oder ähnliche Nebenwirkungen geben?
In Wikipedia las ich dazu:
"Die Methode „Positives Denken“ zielt im Kern darauf ab, dass der Anwender durch konstante positive Beeinflussung seines bewussten Denkens (z. B. mit Hilfe von Affirmationen oder Visualisierungen) in seinen Gedanken eine dauerhaft konstruktive und optimistische Grundhaltung erreicht und infolgedessen eine höhere Zufriedenheit und Lebensqualität erzielt."
und
"Psychologen und Psychiater warnen ausdrücklich davor, dass die Methoden labile und depressive Patienten weiter schädigen können. "
Quelle: Positives Denken – Wikipedia

 

Posted

Hallo GrBaer185, erstmal Danke für die guten aber nicht ganz leicht zu beantwortenden Fragen…

Wie schon gesagt, die Methoden sind das Produkt von Überlegung und Ausprobieren, den Körper zu beruhigen oder ihm zu suggerieren, er könne das Immunsystem herunterfahren, habe ich tatsächlich ganz ähnlich so ausprobiert und hatte auch nach mehrtägigen Übungseinheiten keinerlei Auswirkung auf die Haut. Dieser Ansatz gehört leider zu den erwähnten Misserfolgen und Enttäuschungen (nebenbei: aggressiveres Vorgehen, etwa mehrtägige Appelle wie: „Scheiß Krankheit, verschwinde endlich aus meinen Körper!“, hat zu einer Verschlechterung geführt).

Funktioniert hingegen hat allein die Motivationstechnik des Hammering, mir kam es dabei so vor, als ob ich meinen Körper wie eine andere Person, etwa einen Sportler, anfeuern und antreiben müsste, als ob dem Körper erst dann genug Kraft zur Verfügung stünde, der Hautkrankheit zu widerstehen, wenn er mit positiver Kraft und positiven Willen ganz gezielt von mir dazu motiviert wurde. Was anfangs etwas merkwürdig war führte am Ende zu einem nie gekannten Gefühl der Verbundenheit zwischen mir und meinem Körper: wir beide gemeinsam hatten es zusammen geschafft, die Haut wieder genesen zu lassen - wir siegten als Team über die Krankheit. Bei all dem wurde nicht die Frage nach einem „Schuldigen“ gestellt, es galt allein, ein gemeinsames Problem gemeinsam zu meistern (zum interessanten und etwas verwickelten Thema der Beziehung zwischen Körper und "Körperbewohner" gibt es wirklich sehr viel mehr zu sagen, aber auch hier bräuchte ich erst mehr Erfahrungsberichte, bevor ich mich weiter dazu auslassen möchte…).

Zu der Frage möglicher negativer Effekte:

Die bei den Hammering-Techniken betriebene Motivationsarbeit ist eine relativ normale geistige und körperliche  Aktion, ein Risiko ist für mich hier nicht zu erkennen. Beim Brainstream hingegen muss mit dem Gehirn auf eine eher ungewohnte Weise umgegangen werden. Ich halte negative Auswirkungen auch hier für sehr unwahrscheinlich, aber dennoch, vielleicht, unter Umständen, keine Ahnung, könnte man, wenn man es übertreibt, vielleicht Kopfschmerzen oder ähnliches bekommen. Als für die Techniken Verantwortlicher wollte ich auf diese kleine Möglichkeit wenigstens hinweisen und daher zu etwas Vorsicht gemahnen.    

 

Nochmal Danke für die Fragen

Neverkien/Michael

Posted

Nachricht an Klara:

So wie es aussieht, bist Du, liebe Nina, neben GrBaer185 bisher die einzige, die sich die „Anleitung zur Selbstheilung“ genauer angekuckt hat, von daher ist es natürlich für mich von besonderem Interesse, zu erfahren, wie es Dir seither so ergangen ist. Hast Du schon mit einer „Kur“ begonnen oder überlegst Du noch?

Ich wollte nur sagen, falls Du die Methoden ausprobieren möchtest, kannst Du Dich gerne an mich wenden, falls sich Fragen ergeben sollten. Es wäre auch sehr interessant für mich zu wissen, wie stark Deine Schuppenflechte eigentlich ausgeprägt ist und wie stark Du psychisch darunter leidest. Möglicherweise kann ich Dir mit ein paar zusätzlichen Tipps die Anwendungen erleichtern.

Ich bin bisher ganz bewusst sehr zurückhaltend mit dem Thema umgegangen und wollte meine Anleitung in diesem Forum erst einmal ganz vorsichtig vorstellen. Von daher ist es für mich besonders wichtig, zu erfahren, ob die Methoden auch bei Dir funktionieren (sobald es auch nur eine einzige weitere Erfolgsmeldung gibt, würde ich mich vielleicht sogar motiviert sehen, ein ganzes Buch über die Entwicklung und Anwendung der Techniken zu schreiben). Es hängt also für mich einiges davon ab, wie es bei Dir läuft!

Falls Du diese Zeilen ließt, melde Dich doch nochmal, entweder hier im Forum oder direkt über meine E-Mail-Adresse.

Über eine Nachricht von Dir würde ich mich sehr freuen

Michael    

Posted

Nochmal an Klara, ähm leider habe ich oben gerade ein paar Namen durcheinander gebracht, Du bist die Klara, nicht die Nina, sorry!!!

Posted
22 minutes ago, Neverkien said:

Selbstheilung

Psoriasis ist nicht heilbar.

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Posted (edited)
vor einer Stunde schrieb Salamander2:

Psoriasis ist nicht heilbar.

Das wird üblicher Weise so geschrieben. Psoriasis ist eine chronische Erkrankung.
Die Frage ist, wie man Heilung (und auch Krankheit) definiert.
Ist ein Mensch, der mit 25 Jahren erstmals Psoriasis-Erscheinungen bekommt, also nach dem Sprachgebrauch an Psoriasis erkrankt, zuvor gesund gewesen? Hatte dieser Mensch also mit z. B. 20 Jahren noch keine Psoriasis und war nicht krank, war er da (noch) gesund?
Wenn ja, wäre dann nicht ein Mensch , bei dem die Psoriasis bereits seit langer Zeit, sagen wir mal seit fünf Jahren verschwunden ist, mit einem Menschen zu vergleichen, bei dem die Psoriasis noch nicht ausgebrochen ist (und vielleicht in seinem Leben nie ausbrechen wird) und damit  als gesund oder genesen zu bezeichnen?
Wäre dieser Mensch dann nicht sozusagen von seiner Psoriasis geheilt, da er als gesund bezeichnet werden kann???

Alternativ könnte man auch statt von 'Selbstheilung' natürlich auch von 'erfolgreicher Selbstbehandlung' oder 'Selbsterscheinungsfreiheitserzeugung' sprechen?
Vielleicht hat noch jemand einen Vorschlag...
 

Edited by GrBaer185
Schlussabsatz ergänzt
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Spontanabheilung bei Pso gab und gibt es immer, manchmal auch ohne Behandlung. Hab ich selbst erlebt. Ich würde selbst bei ruhender Pso immer davon ausgehen, dass ich eine Pso habe. Bei der PsA sehe ich das genauso. Das jemand mit gesundem Lebenswandel und innerer Ruhe, wodurch auch immer, etwas für sich err. kann, gerade bei der Pso, ist auch nicht neu.

Wichtig ist nur, dass man den Absprung schafft wenn es mal heftiger wird, denn gerade bei der PsA ist das extrem wichtig.

Lg. Lupinchen

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2 hours ago, Lupinchen said:

Ich würde selbst bei ruhender Pso immer davon ausgehen, dass ich eine Pso habe

exakt.

4 hours ago, GrBaer185 said:

Wenn ja, wäre dann nicht ein Mensch , bei dem die Psoriasis bereits seit langer Zeit, sagen wir mal seit fünf Jahren verschwunden ist, mit einem Menschen zu vergleichen, bei dem die Psoriasis noch nicht ausgebrochen ist (und vielleicht in seinem Leben nie ausbrechen wird) und damit  als gesund oder genesen zu bezeichnen?
Wäre dieser Mensch dann nicht sozusagen von seiner Psoriasis geheilt, da er als gesund bezeichnet werden kann???

Ja das ist so die Frage bei allen Autoimmunerkrankungen. Die Forschung sagt, dass man eine gewisse Veranlagung mitbringt, aber sich nicht bei allen mit der Veranlagung die Krankheit entwickelt.

Posted
Am 16.9.2022 um 12:01 schrieb GrBaer185:

@Neverkien
Kann dies zu einer "Zerrissenheit" der Persönlichkeit zwischen Körper und Geist/Seele führen?
Wäre es nicht eine Alternative, den Körper anteilnehmend in der Wirkung seiner Selbstheilungskräfte zu bestärken und zu unterstützen mit positiven Imaginationen und Affirmationen?
Zum Beispiel den Körper beruhigen, ihm "sagen", dass keine Gefahr besteht und er sein Immunsystem herunterfahren kann. 
Wobei es sogar für diese positive Autosuggestion kritische Stimmen gibt...

Ich glaube, Michaels Instruktionen sind für rationale Leute, die gern aktiv ihre Problem angegen, sich durchaus auch etwas abverlangen können oder abverlangen mögen, geeignet. Die nicht so auf Schonung aus sind. Deine beruhigenden Instruktionen beinhalten für mich mehr so die beschützende, passive Position, würde ich vom Gefühl erst mal als weniger effektiv einschätzen.

Mir scheint autosuggestive Techniken für stabile, quasi psychisch gesunde Menschen durchaus einen Versuch wert, für Leute mit Persönlichkeitsstörungen vielleicht eher nicht, aber das ist bei der Vielfallt der psychotherapeutischen Methoden ja auch so, Psychonanalyse ist ja auch nicht für jeden unproblematisch.

LG

Klara

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vor 20 Minuten schrieb Klara02:

Ich glaube, Michaels Instruktionen sind für rationale Leute, die gern aktiv ihre Problem angegen, sich durchaus auch etwas abverlangen können oder abverlangen mögen, geeignet.

Endlich versteht mich jemand!!!

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vor 6 Stunden schrieb Salamander2:

Psoriasis ist nicht heilbar.

... das sagen unsere Ärzte, ja. Ich habe - für mich - bewiesen, dass dem nicht so ist!

Posted
4 minutes ago, Neverkien said:

... das sagen unsere Ärzte, ja. Ich habe - für mich - bewiesen, dass dem nicht so ist!

Sorry, aber das ist mir doch ein wenig zu esoterisch dein Beitrag. Wie schnell etwas zum "Beweis" wird ist sehr spannend.

  • Upvote 1
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vor 6 Stunden schrieb Neverkien:

Nachricht an Klara:

 Hast Du schon mit einer „Kur“ begonnen oder überlegst Du noch?

Ich wollte nur sagen, falls Du die Methoden ausprobieren möchtest, kannst Du Dich gerne an mich wenden, falls sich Fragen ergeben sollten. Es wäre auch sehr interessant für mich zu wissen, wie stark Deine Schuppenflechte eigentlich ausgeprägt ist und wie stark Du psychisch darunter leidest. Möglicherweise kann ich Dir mit ein paar zusätzlichen Tipps die Anwendungen erleichtern.

Ich bin bisher ganz bewusst sehr zurückhaltend mit dem Thema umgegangen und wollte meine Anleitung in diesem Forum erst einmal ganz vorsichtig vorstellen. Von daher ist es für mich besonders wichtig, zu erfahren, ob die Methoden auch bei Dir funktionieren (sobald es auch nur eine einzige weitere Erfolgsmeldung gibt, würde ich mich vielleicht sogar motiviert sehen, ein ganzes Buch über die Entwicklung und Anwendung der Techniken zu schreiben). Es hängt also für mich einiges davon ab, wie es bei Dir läuft!

Falls Du diese Zeilen ließt, melde Dich doch nochmal, entweder hier im Forum oder direkt über meine E-Mail-Adresse.

Über eine Nachricht von Dir würde ich mich sehr freuen

Michael    

Ich habe mir die Anleitung ausgedruckt, dass ich sie auf jeden Fall finde, falls es bei mir wieder schlimmer wird. Anfangs hat mich nach der 2. Corona Impfung die Symptomatik förmlich überfallen. Der Dermatologe riet aber trotzdem zur 3. Impfung und dann ging es richtig los. Ich hatte das Gefühl, ich sehe aus wie ein "verlauster Köter", so Tiere, die man mal im Urlaub sieht, denen das Fell schon stellenweise ausgeht,... Eine Einweisung ins Krankenhaus lehnte ich ab, mit Kortisonsalben, UVB-Kamm, teilweisen Versuchen alkoholische Geränke wegzulassen, mich möglichst histaminarm zu ernähren habe ich jetzt einen erträglichen Zustand. Bei mir stand anfangs so eine Wut auf die Impfung im Vordergrund, ich selbst war ja gar nicht so scharf drauf, fühlte mich aber gedrängt und so was kann ich schlecht ab. Gelitten habe ich unter dem Äußeren nicht lange, durch die Coronaauflagen war ich eh nicht viel unter Leuten, berufstätig bin ich gerade rechtzeitig nicht mehr. Im Freundeskreis erzähle ich sofort, dass ich mir die Haare jetzt einöle, daher manchmal ein etwas "speckiger" Look, aber sie mir doch nicht abschneiden werde,... im stabilen Umfeld alles kein Problem.

Ich finde deinen Ansatz sehr vielversprechend, ein Buch wert. Ich meld mich mal ausführlicher, habe nur im Moment wenig Zeit.

LG, weiterhin viel Erfolg und Spass dabei

Klara

Posted
27 minutes ago, Klara02 said:

Mir scheint autosuggestive Techniken für stabile, quasi psychisch gesunde Menschen durchaus einen Versuch wert, für Leute mit Persönlichkeitsstörungen vielleicht eher nicht, aber das ist bei der Vielfallt der psychotherapeutischen Methoden ja auch so, Psychonanalyse ist ja auch nicht für jeden unproblematisch.

Ich halte es generell für problematisch Autoimmunerkrankungen wie Pso allzusehr als psychisches Defizit oder gar mit "falscher Ernährung" oder so in Verbindung zu bringen. Das wird in esoterischen Kreisen leider oft gemacht.
Ernährung und Psyche haben einen großen Einfluss, aber man muss das Gesamtbild im Blick behalten und sich nicht radikal auf einen Aspekt beschränken.

Posted
vor einer Stunde schrieb Salamander2:

Die Forschung sagt, dass man eine gewisse Veranlagung mitbringt, aber sich nicht bei allen mit der Veranlagung die Krankheit entwickelt.

Wenn sich die Krankheit entwickeln kann, kann sie dann nicht auch wieder zurückgehen und verschwinden - auch wenn die Veranlagung weiterhin besteht?
Oder ist es ein unumkehrbarer, irreversibler Prozess? 
Ich kann mir gut vorstellen, dass es beides gibt, so wie es auch ganz verschiedene Ursachen, Auslöser und Arten von Psoriasis gibt.

Posted
Gerade eben schrieb Salamander2:

Ich halte es generell für problematisch Autoimmunerkrankungen wie Pso allzusehr als psychisches Defizit oder gar mit "falscher Ernährung" oder so in Verbindung zu bringen. Das wird in esoterischen Kreisen leider oft gemacht.
Ernährung und Psyche haben einen großen Einfluss, aber man muss das Gesamtbild im Blick behalten und sich nicht radikal auf einen Aspekt beschränken.

Oh, da hast du mich missverstanden. Ich sehe Pso nicht als psychsiches Problem oder ernährungsbedingt, denke aber, dass Ernährung durchaus einen Einfluss haben kann und sich in die Krankheit "reinzusteigern" ebenso. Findet sicher jeder für sich einen Weg, wie er klar kommt. Wenn andere von ihren Versuchen und Erfolgen damit berichten, finde ich das wirklich gut und muss zugeben, dass ich davon mehr inspiriert bin als von den Vorschlägen der Ärzte, wobei ich denen auch oft unrecht tue, das dann aber auch zugebe.

LG

Klara

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