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Beiträge zum Thema 'Angststörung'.
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Livestream: Wenn Erkrankungen Angst machen
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Viele Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Krankheiten, die sich nachhaltig auf ihre Lebensführung auswirken. Nicht selten treten im Zuge dessen auch Ängste in Bezug auf die Erkrankung oder deren Fortschreiten auf. In dieser Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, welches Ausmaß an Ängsten normal ist oder sogar hilfreich sein kann und wie mit übermäßig stark ausgeprägten Ängsten umgegangen werden kann. Veranstalter dieses Online-Vortrags ist die Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover. -
Ich versuche es kurz zu machen. Hm - Das hat vermutlich auch JK Rowling gesagt als ihr der Name Harry Potter einfiel. Psoriasis: Die Diagnose Psoriasis habe ich schon lange. Bezogen auf eine Stelle am Ellenbogen und später auf eine kleinere Stelle auf dem Kopf. Allzu auffällig ist das alles nicht und ich habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht. Ehrlich gesagt wusste ich - bis ich in diesem Forum anlangte - so gut wie gar nichts über Psoriasis - außer, dass bei manchen große Hautareale befallen sind. Da das bei mir nicht der Fall ist, habe ich es - auf mich selber bezogen - weitgehend ignoriert. Kleinere Stellen im Gesicht, die einfach nicht abheilen wollen und die ich dann doch irgendwann damit in Verbindung gebracht habe, googelten mich auf der Suche nach einer rezeptfreien Salbe hier hin. Hier aber habe ich viele möglichen Erklärungen für Probleme, die meine Gelenke betreffen, gefunden. Ein erster diesbezüglicher Arzttermin (Allgemeinmediziner) steht Anfang November an. Soweit so gut? - Nein! Leider nicht. Bei dem Allgemeinmediziner will ich mein Basislager errichten, aber den Berg muss ich wohl selber erklimmen und das, wo ich besonders die letzten 5 Jahre betreffend das Gefühl habe innerlich zu verrosten. Ich fühle mich nicht allzu sehr gewappnet Berge besteigen zu können. Ach ja – um in dem Bild zu bleiben: Hiermit seid Ihr alle zu Sherpas ehrenhalber ernannt :-) Aber es gibt halt auch den Yeti und vermutlich in Folge nicht nur einen: Fachärzte! Im Ernst: Ich habe eine gewisse Skepsis Fachärzten gegenüber. Wie ich weiter unten berichten werde; völlig zu recht. Wie ein königlicher Lemure in einem Trickfilm zu sagen pflegt: „Lose geht’s…“ Skoliose + Morbus Scheuermann: Ich bin es gewohnt lange Strecken (20-30km) am Stück zu gehen. In erheblicher Geschwindigkeit. Langsamere Jogger müssen damit rechnen erbarmungslos umgerannt zu werden. Beigebracht hat mir das unser Hund Sammy, der vor 2 Jahren gestorben ist. Ich vermisse ihn jeden Tag. Er ist 16 Jahre alt geworden und ganz lange fit geblieben. Der einzige Trost ist es, dass er ein komplettes Hundeleben hatte. Er und ich sind jeden Tag stundenlang durch die Wälder gelaufen. Was anfänglich für mich sehr schwer war. Zum einen hatte ich als Sammy grade mal 5 Monate alt war einen Herzinfarkt, zum anderen waren die Skoliose (Verdrehung der Wirbelsäule) und der Morbus Scheuermann (Wachstumsstörung der Wirbelsäule bei Jugendlichen und deren Folgen) nur schwer mit der durch extremsten psychischen Druck erzwungenen Ausübung meiner damaligen Tätigkeit als Steinmetz zu vereinbaren. Ich hatte grässliche Rückenschmerzen. Zumeist habe ich auf dem Boden geschlafen, weil mir jede Matratze zu weich war. Der Herzinfarkt hat mich davon befreit. Es lebe der Herzinfarkt. Herzinfarkt: Hinterwand, die Herzspitze treffend. Der Herzmuskel war und ist vergrößert. Man sagte mir, ich hätte das Herz eines 80jährigen. Ich war grade mal 36 Jahre alt. Aber so blöd es klingt: Er hat mir nicht geschadet, sondern er hat mich von einer schrecklichen Qual befreit. Seit Kleinstkinderalter war ich darauf trainiert Steinmetz zu werden, weil mein Vater einen entsprechenden Betrieb aufgebaut hatte. Mit 11 Jahren kam ich ins Krankenhaus. Ein paar gebrochene Rippen, Bluterguss unter dem Zwerchfell und Herzbeutelriss. Nein, das waren nicht meine Eltern. Geschlagen wurden wir nicht. Ich weiß bis heute nicht was passiert ist. Ich werde es wohl nie erfahren. Aber speziell zum Herzbeutelriss gab es einen Bericht vom Krankenhaus, den ich nach dem Tod meines Vaters in seinen Unterlagen gefunden habe. Darin hieß es unter anderem, das bei meiner Berufswahl darauf zu achten wäre, dass ich keine schweren Sachen heben dürfte, ansonsten könnte ich ein normales Leben führen. Das bezog sich aber nicht auf den Herzbeutelriss selber sondern auf eine angeborene Herzerkrankung die man im Krankenhaus entdeckt hatte. Ich war 38 Jahre alt als ich davon erfuhr. Was den Rest meiner Kindheit und Jugend anbelangt. Sagen wir es so: Ich hatte einen 10 Jahre älteren Bruder. An ihm habe ich gesehen dass es keinen Ausweg gibt. Ein misshandeltes Kind bleibt sein Leben lang ein misshandeltes Kind. Das gilt auch für psychische Misshandlungen. Mein Bruder hat sich mit 41 Jahren das Leben genommen. Ich kann den Weg vollständig nachvollziehen der letztlich dahin führte. Liest noch einer? Wenn ja, dann wird er sich fragen, was das alles mit Psoriasis und meinem anstehenden Arztterminen zu tun hat. Die Frage ist berechtigt. Aber es hat was damit zu tun. Seit dem Herzinfarkt (also schon 17 Jahre lang) nehme ich Betablocker und ACE Hemmer. Die Ursprungsmedikation kam aus der Reha-Klinik. Ich hätte echt mal die Beipackzettel lesen sollen. Zitat: …wenn Sie an einer Schuppenflechte (Psoriasis) leiden oder in der Vergangenheit daran gelitten haben sollte **** nur nach strenger Nutzen/Risikoabwägung verabreicht werden…> Aha! Angststörung: Ja, ich bin stolzer Besitzer einer unspezifischen Angststörung, die zudem auch noch etwas atypisch ist. Ich versuche es zu erklären: Ich habe keine Angst (wenn es nicht tatsächlich Grund dafür gibt). Ich habe nur das Gefühl von Angst – und zwar immer. Es ist also nicht so etwas wie eine Spinnenphobie. Die „normalen“ Phobien betreffend hätte ich höchstens eine kleinere Soziale Phobie anzubieten, aber die habe ich immer in der ersten Reihe versteckt (nein, nicht ARD). Ich war vielmehr Keyboarder in einer Band, Kabarettist, Schauspieler, Sänger und was weiß ich noch alles – aber nix davon professionell. Kleinere Bühnen halt. - Ok, das war früher. Die neurologische Schublade: Etwa ein halbes Jahr vor dem Herzinfarkt bin ich bei einem Neurologen gelandet. Der Grund waren plötzliche minutenlange Drehschwindelanfälle mit heftiger Übelkeit und allerheftigsten Schweißausbrüchen (Kleidung war in wenigen Sekunden klatschnass), zudem hatte ich noch - aber völlig unabhängig davon - Sehstörungen, bei denen ich nach oben wandernde Wolkentürmchen am Rande des Sehfelds deutlich wahrnahm. Manchmal hatte ich auch ein kribbliges Gefühl in der Unterlippe und im Kinn. Dies alles habe ich dem Neurologen erzählt. Diagnose: Panikattacken. Therapie: Gruppentherapie bei ihm. Ok, ich hab es geglaubt. Bei meiner Vergangenheit hatte ich ja auch allen Grund es zu glauben. Dann kam der Herzinfarkt. Der Neurologe war Belegarzt in dem Krankenhaus, in dem ich gelandet war. Als er mich dort entdeckte, hat er rumgetönt; ich hätte gar keinen Herzinfarkt gehabt. Das wäre alles psychisch. Außerdem hat er unerlaubt meine Krankenakte durchforstet. Zwei Schwestern und später auch eine Ärztin haben mich darüber informiert. In meiner Krankenakte muss er (wiederrechtlich) gelesen haben, dass ich grade nach einer misslungenen Dilatation mit Reinfarkt und zweiter Dilatation aus einem anderen Krankenhaus wieder in dieses Krankenhaus zurückgekehrt war. Entschuldigt hat er sich nicht. Derselbe Neurologe hat im selben Krankenhaus übrigens dann später ein Multiinfarktsyndrom, an dem meinem Vater letztlich starb, wohl ohne entsprechende Untersuchungen als Alzheimer diagnostiziert, obwohl er von mir darauf hingewiesen wurde, dass bei meinem Vater bislang keine Anzeichen von Demenz vorgelegen hätten. Der Chefarzt des Krankenhauses hat sich bei mir für diese Fehldiagnose (für die er ja nichts konnte) entschuldigt. Der Neurologe wiederum nicht. Soweit ich weiß praktiziert dieser Culus Colossiaeus heute noch. Vermutlich ist er prozentual am Gewinn sämtlicher Friedhöfe in der Umgebung beteiligt. Infarkt im Hirn Übelkeit, die Drehschwindelanfälle mit plötzlichen Schweißausbrüchen – ja, dass passt zu einer Panikattacke – wobei mir persönlich da etwas die Panik fehlte – aber der Rest… Nun, ein anderer Neurologe meinte später mal zu mir, dass sein geschätzter Kollege wohl sehr eingeschränkt denken würde. Das klänge mehr nach Durchblutungsstörung im Hirn. Das hätte man abklären müssen. Dann hätte man sicherlich etwas unternehmen können, unbehandelt aber kam es bei mir zu einem kleineren Infarkt im Hirn. Ich konnte mehrere Wochen nicht richtig sehen, dann aber hat ein anderer, unbenutzter Bereich in meinem genialen Hirn diese Fähigkeit übernommen. Unbenutzte Bereiche habe ich vermutlich viele. Sehen muss man nicht lernen wie beispielsweise Sprechen. Das war mein Glück. Heute empfinde ich alles wieder als normal. Endlich zum Thema: Psoriasis Arthritis So, puh. Ich hätte es ja selber lieber kurz gemacht, aber jetzt kann man vielleicht etwas besser verstehen worum es mir eigentlich geht. Nein? – Na gut, dann fange ich noch mal von Vorne an… Nee, war ein Witz ;-) Probleme Rücken: Bedingt durch Skoliose und Morbus Scheuermann hatte ich schon immer Rückenschmerzen. Das ist also nichts Neues. Das tägliche stundenlange Gehen mit dem Hund und das Aufhören schwere Steine durch die Gegend zu schleppen hat die Problematik deutlich verbessert. In letzter Zeit aber fühlt es sich so an, als würde das Rückenproblem sich einerseits nach unten hin und andererseits weiter in den Hals und weiter in die Schulter ausweiten. Außerdem ist meine Beweglichkeit immer mehr eingeschränkt. Vor einem Jahr bin ich im Krankenhaus gelandet, als ich durch eine total versteifte Rückenmuskulatur 5 Tage lang weder gelegen noch gesessen habe – und nicht geschlafen. Ich bekam schon Halluzinationen. Das alles offenbar nur weil ich auf einem Zahnarztstuhl gelegen hatte. - Nein, ich habe keine Angst vorm Zahnarzt und es wurde lediglich ein Veener (Keramikplättchen) auf einem Schneidezahn angebracht. Das schmerzt nicht. Das Abschleifen des Zahns war zwei Wochen vorher passiert. Das wäre schon eher kritisch gewesen. Drei Tage lang hat man mich im Krankenhaus mit Opioiden und Tranquilizern vollgestopft. Dann war es OK. Die Furcht aber wieder in so eine Situation zu kommen ist groß. Ein anderes Rückenproblem ist es, dass ich manchmal nicht liegen kann, weil ich ein nicht wirklich zu beschreibendes Gefühl in der Schulterpartie habe, wenn ich liege. Das sind keine Schmerzen, das fühlt sich eher völlig irritierend an. Irgendwie entzündet. Irgendwie unruhig. Ich versuche dann dauernd meine Position zu verändern. Aber einschlafen könnte ich da höchstens vor Erschöpfung. Im Moment ist nur die rechte Seite betroffen. Da ich weder auf Rücken noch Bauch einschlafen kann, ist das aber trotzdem blöd. Mein Problem hierbei ist: Würde mich ein Rheumatologe überhaupt in Bezug auf Psoriasis Arthritis angesichts meines Rückens ernst nehmen. Würde er oder sie sich überhaupt die Mühe machen das wenigstens mal zu überdenken. Offenbar gibt es da ja keinen eindeutigen Marker. Wenn ich das recht verstehe. Problem Achillessehnen: Vor etwa vier Jahren fingen meine Achillessehnen an heftige Probleme zu bereiten. Sammy war da zwar schon 14 Jahre alt aber noch sehr fit. Wir sind nicht mehr die ganz langen Strecken gegangen. Ich bin jedoch öfter mal noch zusätzlich alleine gegangen um mein mühsam erkämpftes und gehaltenes Normalgewicht nicht zu gefährden. Insgesamt war es aber nicht mehr Bewegung als früher. Irgendwann schmerzten mir die Achillessehnen und schwollen an. Ein einziger Tag hat gereicht und dann blieb es so. Mal mehr, mal weniger. Ich bin trotzdem weitergelaufen. Getreu meiner Devise: Kam von selbst – geht von selbst. (Keine Ahnung warum ausgerechnet ich so eine blöde Devise habe). Aber es verschwand wirklich. Zuerst auf der linken Seite, dann auch auf der stärker betroffenen rechten. Das hat aber fast ein Jahr gedauert, wobei das Problem mittendrin zeitweilig schwächer wurde. Bislang ist es nicht wieder aufgetaucht. Mit den Fersen hatte und habe ich schon lange ein Problem. Das ist wie oben beschrieben bei der Schulter ein völlig irritierendes Gefühl, wenn die Fersen hinten aufliegen. Wenn der Fuß bzw. die Füße abgekippt sind. Also etwa beim Autofahren oder wenn ich mich auf den Rücken lege. Besonders intensiv ist dieses irritierende Gefühl, wenn ich mich hinsetze, die Füße auf die Zehen stelle und die dadurch angehobenen Fersen leicht zusammenführe. Problem Knie: Das fing vor etwa 3 Jahren an. Heftige Schmerzen in den Kniekehlen und etwas nach oben ausstrahlend sowie das Gefühl, dass sich die Knie destabilisierten. Anders als bei den Achillessehnen tritt das mal auf und mal nicht. Dieses Frühjahr war es besonders schlimm. Merkwürdig ist, dass wenn ich die Zähne zusammenbeiße und wie gewohnt meine Wälder durchstreife sich das Ganze nach etwa zwei drei Tagen wieder normalisiert. Ein Großteil der Schmerzen kommt von Baker Zysten. Da bin ich mir absolut sicher (ok, ich habe es gegoogelt). Allerdings sind Baker Zysten keine Krankheit sondern eher ein Symptom. Da reibt etwas im Knie und der Körper schmiert. Es wird zu viel Gelenkschmiere gebildet und die muss ja denn irgendwo hin und drückt nach hinten aus dem Gelenk. Eigentlich einfach zu verstehen und sicherlich sehr laienhaft ausgedrückt. Aber immerhin: Ich gebe mir Mühe. Nur was ist es, was da reibt? Warum verschwindet es ausgerechnet nach zähnezusammengebissener Belastung wieder? Eigentlich sollte man doch denken, dass diese Belastung das Problem immer weiter verschlimmern müsste. Kleines Problem Hüfte: Die Hüften macht wenig Probleme. Es ist so, dass ich sie halt spüre, wenn ich viel gegangen bin. Das dürfte am Alter liegen. Das einzige, was mir auffällt ist es, dass wenn ich morgens aufwache (wie gesagt, ich liege immer auf der Seite) da auch so ein komisches irritierendes Gefühl wie bei Schulter und Fersen beschrieben existiert. Letzter Akt: Das Bildnis des Graf Duckula: Die Gesamtkunstwerk meiner Person knirscht deutlich mehr, als es ihm altersmäßig zusteht. Das kann nicht alles am Rücken liegen. Zumal selbst bei mir Fersen und Knie nicht am Rücken befestigt sind. Ich fühle mich morgens wie König Alfons der Viertel vor Zwölfte nach einem Vulkanausbruch auf Lummerland und bewege mich auch ähnlich hölzern. Abend komme ich kaum noch die Treppe hoch und runter. Ich kann immer noch weit mehr als 20 Kilometer zu Fuß zurücklegen, aber die erste halbe Stunde davon komme ich einfach nicht auf Touren. Ich muss buchstäblich gegen den Schmerz anrennen. Dann geht es. Ich bin jetzt 53 Jahre alt und fühle mich wie 100. Allerletzter Akt: Damit mich keiner falsch versteht: Ich möchte nicht unbedingt Psoriasis Arthritis haben! Wirklich nicht. Normalerweise suche ich mir auch keine Krankheiten im Internet aus. Ich erwarte auch keine Ferndiagnose. Ich will einfach mal darüber reden. Es ist so, dass ich wenigstens Ross und Reiter benannt haben möchte und vieles einfach zu passen scheint. Außerdem habe ich ja eine Psoriasis. Nur habe ich Angst, dass mich ein Rheumatologe nicht allzu ernst nehmen könnte. So wie ich es verstanden habe ist das ja der zuständige Ansprechpartner. Wobei ich bemerkt habe, dass es da zwei Versionen gibt. Einmal „Innere Medizin“ oder „Orthopädie“. Was wäre denn bei Psoriasis Arthritis der richtige? Ich kann mich nicht besonders gut durchsetzen. Das ist mein Erbe. Zudem hatte ich schon einen Herzinfarkt und man könnte davon ausgehen, dass mich das erheblich belastet und immer mehr schwächt. Aber ich komme jeden Berg hoch ohne dass mein Puls Purzelbäume schlägt. Lediglich meine zunehmende Steifheit behindert mich merklich und verkompliziert die Sache. In den letzten zwei Jahren habe ich zudem wieder zugenommen. Beine und Hinterteil haben nach wie vor Topmodelform, aber der Bauch ist wieder gewachsen. Da könnte man doch sagen, dass mit Knien und Achillessehnen liegt am Übergewicht. Nur das dies alles anfing als ich nach Normalgewicht hatte. Und dann ist da noch die Angststörung. Ich gehe da offensiv mit um. Aber sie behindert mich auch. Da mein Körper mir immer das Signal sendet mich in einer bedrohlichen Situation zu befinden muss ich permanent mit dem Kopf dagegen steuern. Das schränkt ein. Dazu kommt, dass ich beständig zwanghaft mein Verhalten analysiere. Das ist wie bei einem Computer, bei dem ein Antivirenprogramm läuft und gleichzeitig die Festplatte defragmentiert wird. Da bleibt nicht viel Leistung übrig. Vermutlich wurde dieses Analyseprogramm schon in meiner Kindheit gestartet. Z.B. entdeckst du als Kind den Fehler in der beständigen elterlichen Behauptung nicht; die anderen Kinder (die du nur aus der Ferne hörst) wollen nicht mit dir spielen, weil du nichts taugst. Der Fehler ist natürlich, dass die anderen Kinder dich ja gar nicht kennen. Außerdem verwirrt dich die zusätzliche Behauptung, dass die anderen Kinder alle auch nichts taugen. Nein, als Kind fällt dir daran nichts auf. Du versuchst einfach nur erfolglos herauszubekommen warum du selber nichts taugst. Wie auch immer: Das Analyseprogram läuft immer noch. Ist es also verwunderlich dass ich mich geduckt fühle? Sind das vielleicht alles psychosomatische Störungen? Der eingebildete Kranke? Ich bin schon mal mit üblen Folgen in der psychischen Schublade gelandet. Wie kann ich das verhindern? OK, von mir selber aus werde ich diesbezüglich nichts erwähnen und die Frage welche Medikamente ich momentan nehme birgt auch kein Risiko. Wenn es aber darum geht, welche Medikamente ich früher genommen habe, so sind da auch Antidepressiva drunter (die übrigens nie was genutzt haben). Diese Dinger verursachen gerne mal Hautprobleme und Befindlichkeitsstörungen. Die psychische Schublade könnte eine ernsthafte Diagnose verhindern. Das macht mir Sorgen. Wenn es diesen ewigen Zeitmangel im Gesundheitswesen nicht gäbe, dann könnte ich solche Probleme sicherlich ausräumen. Nur leider gibt es den. Und da ist natürlich auch noch mein Selbstzweifel. Vielleicht bin ich ja völlig auf dem Holzweg. Obwohl ich das nicht glaube. Nun wirklich der allerletzte Akt: In diesem Forum hier geht es um Psoriasis. Ich entschuldige mich dafür, dass ich jetzt hier sehr weit ausgeholt habe um über meine Probleme in Hinblick auf anstehende Arzttermine zu spreche. Auch wenn ich denke, dass den meisten hier ein Angstgefühl, das nur als Gefühl ohne Angst existiert und darum wiederum reale Ängste schafft ziemlich suspekt erscheinen dürfte (das wünsche ich Euch sogar), so denke und hoffe ich doch ein wenig verstanden zu werden. Ich selber weiß nicht wie es ist ohne dieses beständige, störende Gefühl zu leben. Schluss jetzt: Ich danke den Betreibern dieses Forums, dass sie diese Plattform anbieten. (Auch wenn sie mich vielleicht gleich wegen dieses Riesenpostings rausschmeißen.) Ich danke ebenso Euch, die Ihr dies alles tatsächlich gelesen habt. Viele Grüße Graf Duckula
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wieder aufgewacht, habe die Pso schon lange sie hat geschlafen ohne es zu wissen. Nun ist sie aufgewacht und aktiv. Leide unter Schlafstörungen. Auch die Psy macht nicht mit, jede Nacht wach und die Gedanken gehen nicht aus dem Kopf mein ganzes Leben zieht vorbei. Ängste machen sich breit. Wer kennt das? Ein Psy Doc kann da zwar abhilfe schaffen aber Medizin kann da nicht viel helfen. Glaube das mein Körper mich von Innen auffressen tut. Diese schwarzen Stunden sind die Hölle plus die Einsamkeit. Und die Schmerzen. Welche Tips habt Ihr.
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Wie einige von euch ja schon von mir wissen, habe ich Angst vor dem Aufenthalt in der Akutklinik in BB. Diese Angst hat nichts mit der Pso zu tun und mit dem, was die da mit mir machen, sondern hängt mit meiner Vergangenheit und Vorgeschichte zusammen.Ich kann einfach nicht von zu Hause weg sein. Nun musste ich aus beruflichen Gründen den Aufenthalt dort verschieben, habe jetzt einen neuen Termin Ende August bekommen: Hurra... ich muss noch nicht los + Mist.... ich habe noch mehr "Zeit" mir n Kopp zu machen und mich in meine Angst reinzusteigern... So sieht das im Moment aus bei mir. Auf der einen Seite will ich ja, dass man mir hilft, obgleich ich hier auch schon des öfteren gelesen habe, dass man nicht unbedingt erscheinungsfrei so einen Aufenthalt beendet. Auf der anderen Seite bedeutet für mich allein dieser Gedanke, von zu Hause weg zu sein, Stress pur. (wie sich das auf meine Haut auswirkt, könnt ihr Euch ja vorstellen) Ich weiss genau, dass ich in dieser Klinik nicht zur Ruhe kommen würde... Ich habe in den verganenen 2 Jahren 2 Krankenhausaufenthalte vorzeitig abgebrochen,die aber nix mit der Pso zu tun hatten. Einmal wurde mir die Gallenblase in einer Not-OP entfernt,da bin ich nach 3 Tagen stiften gegangen, das andere Mal hat man mir die Gebärmutter entfernt, da bin ich ebenfalls nach drei Tagen auf eigenes Risiko raus. Nun bin ich hin-und hergerissen,ob ich diesen Termin nicht komplett absage. Meine Frage an alle,die Pso schon länger haben: Man sagte mir, dass dort u.a. Salbenverbände u.Lichttherapie auf dem Behandlungsplan stehen. Gibt es nicht eine Möglichkeit, so etwas auch ambulant zu machen? Ich wohne in Ibbenbüren und mein HauTarzt ist in Rheine. Wer eine Praxis o.ä. kennt, die so etwas ambulant machen, der möge mir bitte hier einen Kommentar hinterlassen, danke schon mal im Voraus.
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Erstlinienbiologika anstatt MTX Erstlinientherapie (PSO und PSA) - Kinderwunsch + generalisierte Angststörung
Scheucher erstellte einem Thema in MTX und Lantarel
Guten Tag zusammen, ich bin Steffen, 28 Jahre alt und habe seit Anfang Januar die Diagnose Psoriasis vulgaris im Kopf- und Genitalbereich. Der Weg dahin war, wie für viele von euch, lang und steinig und dauerte 3 Jahre, nachdem ein Hautarzt dann endlich bereit war eine Hautprobe zu entnehmen. Leider habe ich im weiteren Verlauf von 2024 dann geschwollene Zehen bekommen (Daktylitis) inkl. Knochenhautentzündungen am Fuß. Da zudem der HLA-B27 Wert positiv war, stellte sich hier schnell die Diagnose PSA heraus. Jetzt kommt die Herausforderung für mich, wozu ich mich u.a. hier und auch online schon sehr eingelesen habe. Meine Frau und ich haben einen Kinderwunsch (erstes Kind wäre das), weshalb die MTX-Behandlung erstmal zurückgestellt werden muss. Ich nehme jetzt als "Brückentherapie" Prednisolon. Ich war zudem aufgrund eines Kindheitstraumas (schwerer Autounfall, panische Angst vor Spritzen seitdem) in Behandlung und dort wurde eine generalisierte Angststörung festgestellt, soweit aber alles wieder im grünen Bereich. MTX möchte ich wegen der Nebenwirkungen und der Angst, dass bei mir psychisch wieder etwas aufbricht, auf gar keinen Fall nehmen. Habt ihr Tipps/Ideen oder garantierte Wege, die einem die Möglichkeit eröffnen (auch aufgrund der oben genannten Faktoren) als Erstlinientherapie ein Biologika zu erhalten? Ich würde dafür durch ganz Deutschland fahren, das ist es mir Wert. Für jede Antwort bin ich dankbar! Ich wünsche allen schonmal einen erholsamen Feiertag!- 11 Antworten
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Liebe Alle, ich bin neu hier und habe schon einige Beiträge gelesen. Aber vielleicht findet sich doch jemand anderes mit ähnlicheren Symtomen und teilt gerne seine Erfahrungen... Seit März 2020 nehme ich Cosentyx. War wie ein Traum. Die Schuppenflechte verschwand. Was für ein befreiendes Gefühl. Doch genau 2 Jahre danach komische Symptome. Krämpfe bzw Nadelstiche in den Armen, Beschwerden an den Fingern dann im Sommer wurde es noch heftiger. Schwindel, 3 Wochen übelkeit, Darmprobleme, Magenprobleme und Angst kam hinzu. Mir geht es gut. Mein Leben ist ausgeglichen warum dann die Ängste. Ich habe auch noch einen Gleitwirbel der eigentlich durch täglichen Sport gut behandelt werden kann. Doch auch da kamen jetzt extreme Schmerzen hinzu. Kurze Erläuterung. Ich war die letzten Monate beim Neurologen, HNO, Augenarzt, Schilddrüsenspezialist, Orthopäden, Rheumatologen und natürlich Hausarzt. Mehrere mrts und auch Knochenszintigraphie wurden erstellt. Eine Atrithis war nicht sichtbar. Rheumatologe sagt, dass es w/cosentyx nicht sichtbar ist. Naja. So langsam Zweifel ich ob ich überhaupt Arthritis habe. Vielleicht bezweckt das Medikament ja genau das Gegenteil und geht auf die Knochen bzw. Sehnen. Ihr seht, ich bin etwas verzweifelt. Freue mich, wenn Ihr zu meinem Beitrag schreiben würdet. Liebe Grüße Jenny
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest