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Beiträge zum Thema 'Psoriasis arthritis Diagnose'.
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Alle zwei Jahre veranstaltet die Deutsche Dermatologische Gesellschaft einen Kongress. Der fand diesmal Ende April 2023 in Berlin statt. DDG-Präsident Prof. Michael Hertl sprach von 4950 Teilnehmenden. Es gab einige Neuigkeiten zur Behandlung der Schuppenflechte. Als roter Faden vieler Vorträge erwies sich das Argument, möglichst frühzeitig zu behandeln, um Schlimmeres zu verhindern. Mit JAK-Hemmern werden sich schon bald viele Hauterkrankungen verbessern lassen, die bisher als schlecht behandelbar galten. Psoriasis wird inzwischen als „Modellerkrankung“ angesehen, deren Erkenntnisse für andere Hautkrankheiten übernommen werden. Für schnelle Leser Neu zugelassenen wurde Sotyktu, eine Tablette vor allem für mittelschwer Betroffene ohne Begleiterkrankungen. Das Präparat erreicht bei deutlich mehr Patienten eine 75%-ige Abheilung als andere Psoriasis-Medikamente, die man schlucken kann. Neu zugelassenen wurde Spevigo für die seltene Generalisierte Pustulöse Psoriasis. Als „orphan drug“ reichte dafür eine Studie mit 53 Probanden. Trotzdem wird schon jetzt der Nutzen höher eingeschätzt, als mögliche Risiken. Neu entwickelt wurde eine „kolloide Tacrolimus-Mikroemulsion“ für die Behandlung der Kopfhaut-Psoriasis. Das Präparat ist eine kortisonfreie Alternative für die äußerliche Behandlung, hat aber nur bei 28,6 % der Studienteilnehmer gut oder sehr gut gewirkt. Es soll Ende 2023 zugelassen werden. Eine schwere Schuppenflechte sollte möglichst frühzeitig mit starken Mitteln behandelt werden. Das könnte ein Psoriasis-Gedächtnis klein halten, mögliche Begleiterkrankungen verhindern und die Lebenserwartung erhöhen. Depressionen und Selbsttötungen unter Psoriatikern würden zurückgehen. Erscheinungsfrei könnten Betroffene ihr Leben völlig anders gestalten. Mit der Janus-Kinase-Hemmung werden zukünftig viele Hauterkrankungen wirkungsvoll behandelt werden können, ob als Tablette oder als Creme. Äußerlich könnten sie kortisonhaltige Präparate ersetzen, wenn sie nicht so teuer wären. Innerlich sind sie vor allem für an der Haut mittelschwer Betroffene und bei Psoriasis arthritis. Wer mit Psoriasis Arthritis Krafttraining macht, aber die Gelenke schonen muss, hat jetzt eine Alternative: Das Blutflussrestriktions-Training aktiviert Muskeln und regt die Produktion von Myokinen an. Die wirken unter anderem entzündungshemmend. Um präzise festzustellen, ob eine Psoriasis Arthritis vorliegt, müssten Patienten zukünftig nicht mehr lange auf Rheumatologen- oder MRT-Termine warten. Speziell für Dermatologen gibt es jetzt ein kleines Ultraschallgerät. Fragt Eure Hautärztin, ob sie sich an der Studie dazu beteiligen würde. Beim Rundgang sind uns zwei Kosmetika aufgefallen: eine Pflegeserie für sehr trockene Haut mit einem sehr geringen Lipidgehalt und eine Sonnenschutz-Lotion, die nicht nur vor UV schützt, sondern auch vor Blaulicht. Außerdem enthält sie als Sonnenfilter kein Mikroplastik. Ja, der Artikel ist lang! Aber du kannst in der Übersicht die Themen anklicken, die dich interessieren. Die Einzelheiten Neu zugelassen: Sotyktu (Wirkstoff Deucravacitinib) Wir haben schon mehrmals ausführlich über den neuen Wirkstoff berichtet. Die Artikel werden weiter unten angezeigt. Hier eine Kurzübersicht: Sotyktu ist empfehlenswert bei mittelschwerer Psoriasis ohne Begleiterkrankungen. wirkt besser als Methotrexat, Fumaderm, Skilarence oder Otezla, aber nicht so gut wie Biologika. wird als Tablette nur 1x täglich eingenommen. hat keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Sehr häufig treten aber Infektionen der oberen Atemwege auf, v.a.der Nasen- und Rachenschleimhaut (Nasopharyngitis). ist ein „small molecule“, d.h. so klein, dass der Wirkstoff direkt in eine Zelle gelangen kann, um deren Funktion zu manipulieren. hemmt das Enzym Tyrosin-Kinase (TYK2) und verhindert damit, dass ein Entzündungssignal ans Immunsystem weitergeleitet wird. kostet aktuell (Mai 2023) für eine Jahrestherapie 14.600 € (Otezla 17.740 €) wird von Bristol Myers Squibb vertrieben; Jahresgewinn 2022: 6,3 Mrd. US-$ Weitere Informationen im Psoriasis-Netz: Tablette statt Spritze: Kinase-Hemmer gegen Schuppenflechte Neues Medikament gegen Schuppenflechte auf dem Weg zur Zulassung Tabletten-Therapie Sotyktu zur Behandlung der Schuppenflechte zugelassen Neu zugelassen: Spevigo (Wirkstoff Spesolimab) Spevigo ist seit Dezember 2022 „bedingt“ zugelassen. Die Herstellerfirma muss auch noch danach weitere Wirkungsnachweise erbringen. Denn die Zulassung beruht lediglich auf einer Phase-II-Studie mit 53 Probanden; üblich sind drei Phasen mit mehr Betroffenen. Das Medikament wird eingesetzt, um akute Schübe bei der generalisierten pustulösen Psoriasis (GPP) zu behandeln. Es wird nicht als Langzeit-Therapie eingesetzt. Die GPP ist eine entzündliche Hauterkrankung. Sie ist schwer vorhersehbar, tritt schubweise auf und bildet Eiter-Pusteln auf der gesamten Haut. GPP kann starke Schmerzen verursachen. Betroffene müssen ins Krankenhaus, wenn lebensgefährliche Komplikationen drohen wie Herzschwäche, Nierenversagen oder Blutvergiftung. Es ist völlig unklar, wie viel Betroffene es in Deutschland gibt. Während führende Dermatologen von von 500 bis 1.500 Fällen ausgehen, spricht die Herstellerfirma von 5.805 bis 28.529 Erwachsenen mit einer GPP. Aber nur bei schätzungsweise 194 bis 425 von ihnen treten Schübe auf. Trotzdem hat Spevigo in der EU keinen „Orphan-Drug-Status“, für das günstige Ausnahmeregeln gelten würden. In den USA dagegen gilt es als Arzneimittel gegen eine seltene Erkrankung. Spevigo (Wirkstoff Spesolimab) ist ein Biologikum, das IL-36 hemmt (IL-36-Inhibitor). wird einmal gespritzt, um den Schub zu behandeln. hat in der Zulassungsstudie bei 54 % nach einer Woche die sichtbaren Pusteln verschwinden lassen. hat in der Nachfolgestudie neue Schübe bis zu 48 Wochen verhindert. hat als sehr häufige Nebenwirkungen Infektionen. kostet als Einmalgabe inklusive Apothekenleistung rund 24.000 € (Mai 2023) wird von Boehringer Ingelheim vertrieben: Jahresgewinn 2022: 24,1 Mrd. € Weitere Informationen im Psoriasis-Netz: Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP) im Bericht "Neues und Bewährtes zur Psoriasis im Jahr 2022" Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP) im Bericht zur Fortbildungswoche 2022 Spesolimab bei Generalisierter Pustulöser Psoriasis, 14.11.22 Neu entwickelt: Sumilor, eine tacrolimushaltige Emulsion - die kortisonfreie Alternative Bis Weihnachten 2023 soll Sumilor, eine tacrolimushaltige Emulsion für die Kopfhaut-Psoriasis (Psoriasis capitis), zugelassen sein. Das verkündigte Prof. Johannes Wohlrab auf einer Veranstaltung des Herstellers. Der Wirkstoff gehört zu den Calcineurin-Inhibitoren. Die werden in der Psoriasis-Behandlungsleitlinie als kortisonfreie Alternative empfohlen für empfindliche Bereiche (Gesicht, Hautfalten, Anal- und Genitalbereich). Da sie aber nur für die Neurodermitis zugelassen sind, müssen sie bisher „off-label“ verschrieben werden. Das wird sich mit dem neuen Präparat ändern. Die Emulsion ist tatsächlich eine Neuheit: Erstmals ist es gelungen ein Mischungsverhältnis von „Öl-in-Wasser“ zu finden, in dem Tacrolimus stabil bleibt. An sich ist es temperatur- und wasser-empfindlich. Damit es überhaupt in die Hautporen einziehen kann, wird es als Tröpfchen in Mikrogröße (Kolloid) untergemischt. Im Normalzustand wäre sein Molekulargewicht zu hoch. Die Emulsion selbst ist flüssig genug („niedrig-viskös“), um gut in haarbesetzte Bereichen einzuziehen. Außerdem löst sie die Hautschuppen ab. Experten sprechen von einer „galenischen Innovation“. Dr. Andreas Pinter berichtete, dass 128 Patienten mit unterschiedlich schwerer Kopf-Psoriasis an der Zulassungsstudie teilnahmen. Sie wurden acht Wochen zweimal täglich behandelt; die eine Hälfte mit 0,1% Tacrolimus, die andere mit einem Placebo. Bei 28,6 Prozent der Probanden verschwand die Psoriasis auf der Kopfhaut völlig oder war nur noch mild ausgeprägt. In der Placebo-Gruppe schafften das 12,7 Prozent. Zum Vergleich: Beim viel verwendete Enstilar-Sprühschaum erreichten in einer klinischen Studie bereits nach vier Wochen 89 Prozent der Probanden diesen Wert; im Behandlungsalltag sind es immerhin noch 54,3%, so die aktuelle CAPITIS-Beobachtungsstudie (Poster 86). Aber diese so genannte „Fixkombination“ enthält das Kortison Betamethason, wenn auch in geringer Menge. Es wird sich zeigen, für welche Fälle die neue kortisonfreie Emulsion dennoch vorzuziehen ist. Offen ist zudem, wie lange der Abheilungseffekt anhält oder ob die Mikroemulsion dauerhaft aufgetragen werden muss. Schlimmeres verhüten – Psoriasis frühzeitig intensiv behandeln Schon 2022 wurde über "Hit hard and early" als neues therapeutisches Konzept diskutiert. Auslöser waren die ersten Ergebnisse der noch nicht abgeschlossenen GUIDE-Studie. Für Professorin Petra Staubach gibt es nur „ein kurzes Zeitfenster“ um zu verhindern, dass eine Psoriasis chronisch wird und sich Begleiterkrankungen entwickeln. Verpasse man das, riskiere man nicht nur problematische gesundheitliche Folgen. Es sei das gesamte Leben, dass durch eine schwere Schuppenflechte beeinträchtig werde. Eine moderate oder schwere Psoriasis sollte frühzeitig mit stark wirkenden Mitteln behandelt werden, weil … … das Immunsystem Zeit benötigt, um für die Entzündungssignale ein „Psoriasis-Gedächtnis“ aufzubauen. Die Gedächtniszellen, die eine Psoriasis anstoßen (CD4+ + CD8+), entwickeln sich erst langsam. Das zeigt sich bei Patienten mit kurzer Krankheitsdauer. Sie reagieren schneller auf eine Therapie und bleiben nach Absetzen des Medikaments länger erscheinungsfrei. Bisher weiß man nur von den IL-23 Blockern (Ilumetri, Stelara, Skyrizi, Tremfya), dass sie die Bildung solcher Zellen beeinflussen. Siehe auch: Entzündungsgedächtnis verhindern. … typische Begleiterkrankungen sich in dem Maße entwickeln, wie die Entzündungen im Körper zunehmen. Frühzeitiges Eingreifen könnte vor allem schwere Herz-/Kreislauferkrankungen verhindern. Dadurch sinkt das Risiko schwer Betroffener, 5-7 Jahre früher zu sterben als der Bevölkerungsdurchschnitt. Bisher weiß man nur von den Biologika, dass sie Komorbiditäten abschwächen oder verhindern können. MTX, so Dr. Sascha Gerdes, bewirkte das jedenfalls nicht. … eine sichtbare Hauterkrankung das gesamte Leben deutlich einschränken kann: Bei Freundschafts-/ Partnersuche, Berufswahl und Hobbys, in der Partnerschaft und bei der Sexualität, wegen Stigmatisierung, Angst, Vereinsamung, Depression und Stress. Die Probleme häufen sich im Laufe der Zeit an (Cumulative Life Course Impairments). Frühzeitiges Eingreifen bietet die Chance, das eigene Leben völlig anders gestalten zu können! … die Krankheit finanziell belastet; die Betroffenen (Pflegemittel, Alternativ-Therapien, Sonnenurlaube, Verdienstausfälle) und die Allgemeinheit (Behandlungskosten, Reha, Krankengeld, Frührente). … die Selbsttötungs- (Suizid-) Rate bei Betroffenen mit Psoriasis höher ist, auch schon bei Kindern mit sichtbaren Hauterkrankungen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Den Betroffenen sollte bewusst gemacht werden, was sie möglicherweise verpassen, wenn sie sich nicht angemessen behandeln lassen, so Prof. Staubach. Und sie sollten darüber aufgeklärt werden, dass ihr Immunsystem nicht unterdrückt, sondern nur gezielt umfunktioniert wird. JAK-Hemmer – hochwirksame, teure Kortison-Alternative Janus-Kinase-Hemmer entwickeln sich zur wichtigsten Wirkstoffgruppe in der Dermatologie, so Prof. Kamran Ghoreshi. Damit werde man in naher Zukunft viele Hautkrankheiten behandeln können, bei denen das bisher nur schwer oder überhaupt nicht möglich war. Es gibt sie in Tablettenform und als Creme. Zur Behandlung der Schuppenflechte mit dieser Wirkstoffgruppe ist in der EU bisher nur die Tablette Sotyktu zugelassen. Präparate zur äußerlichen Anwendung werden aktuell in Studien (Phase II) geprüft: Xeljanz (Tofacitinib), Jakavi (Ruxolitinib) und Beprocitinib. Für die innerliche Psoriasis-Therapie laufen Studien mit Beprocitinib und Peficitinib (Smyraf). In den USA werden bereits zwei JAK-Hemmer als Creme angeboten: Zoryve (Roflumilast) und Vtama (Tapinarof). Die wären grundsätzlich eine echte Alternative zu kortisonhaltigen Präparaten. Denn die für Kortisoncremes typischen Einschränkungen und Nebenwirkungen gelten für sie nicht. Ganz nebenwirkungsfrei sind aber diese JAK-Hemmer-Cremes nicht. So können sich die oberen Atemwege infizieren (Nasopharyngitis) oder es kann sich eine Akne entwickeln. Die Cremes sind zwar hochwirksam, aber vor allem hochpreisig. In den USA kostet die 60 g-Tube Zoryve 825 $, Vtama sogar 1.325 $. Das ist auf den ersten Blick extrem teuer! Zum Vergleich: In Deutschland wird für die äußerliche Behandlung als "Goldstandard" die Kombination des Kortisons Betamethason mit Calciopotriol empfohlen: Der Preis für die Wynzora Creme beträgt 74,51 € für 60 g. „Für das gleiche Geld, um einen Patienten mit JAK-Inhibitoren zu behandeln, kann man 100 andere mit kortisonhaltigen Cremes versorgen“, meinte Professor Ghoreshi. Das sieht in den USA anders aus: Denn dort kostet die 60 g Tube der Wynzora-Creme mindestens 1.275 $. Für alle innerlich zu nehmenden JAK-Hemmer gibt es eine offizielle Warnung für Risikogruppen. Die sollten nur damit behandelt werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Das wird von einigen Praktikern deutlich kritisiert. Bisher ist aber für die Schuppenflechte noch kein innerlicher JAK-Hemmer zugelassen. Prof. Goreshi wies daraufhin, dass Neurodermitis-Patienten schon länger damit behandelt würden. Es hätte bislang keine Signale für schwerwiegende Nebenwirkungen gegeben. Unabhängig, welches JAK-Hemmer-Präparat man einsetze: Generell sollte in jedem Einzelfall geprüft werden, ob Erkrankungen (v.a. Herz-/Kreislauf, Infektionen) oder Verhalten (z.B. Rauchen) vorliegen, die bekannte Risiken dieser Wirkstoffgruppe verstärken könnten. „Lassen Sie sich von niemanden einreden, TYK-2-Hemmer seien keine JAK-Inhibitoren. Die Tyrosin-Kinase hätte eigentlich JAK 4 heißen müssen; doch dieser Name war schon belegt.", so Prof. Goreshi. Weitere Informationen im Psoriasis-Netz: Janus-Kinase-Hemmer (JAKi) im Bericht "Neues und Bewährtes zur Psoriasis im Jahr 2022" Tablette statt Spritze: Kinase-Hemmer gegen Schuppenflechte JAK-Hemmer im Bericht "Psoriasis arthritis: Neues und Bewährtes 2022" Warnhinweise auf alle JAK-Hemmer erweitert Neues Medikament gegen Schuppenflechte auf dem Weg zur Zulassung Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Gelenkschonendes Krafttraining bei Psoriasis Arthritis (PsA) Krafttraining wirkt positiv auf rheumatische Erkrankungen wie der PsA. Trainierte Muskeln produzieren Botenstoffe (Myokine), die unter anderem das Immunsystem stärken. Problem: Das Training an Geräten und mit Gewichten kann die Gelenke übermäßig belasten. Dann musste man es bisher abbrechen. Claus-Jürgen Bauer stellte ein Projekt der Universitätsklinik Bonn vor: Darin wird ein Trainingsprogramm getestet, das in Japan für den Reha-Sport entwickelt wurde. Beim Kaatsu-Blutfluss-Restriktions-Training werden keine Gewichte mehr gestemmt. Stattdessen legt man pneumatische Manschetten an Bein- und Armmuskeln an und pumpt sie auf; kennt man vom Blutdruck-Messen. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt, was langfristig die entsprechenden Muskeln vergrößert. Das schont die Gelenke. Trotzdem werden Myokine produziert. Über 12 Wochen wurden 40 Studienteilnehmer beobachtet, die entweder mit der japanischen oder der bei uns üblichen Methode trainierten und einer Gruppe, die überhaupt kein Krafttraining macht. Für die Auswertung wurden umfangreiche Messwerte erhoben („Bioimpedanz-Analyse“) und der Myokine-Spiegel gemessen. Deutlich verbesserte sich bei dem Blutfluss-Restriktions-Training der PsAID-Wert, ein Maßstab für gesundheitsbezogene Lebensqualität bei PsA. Trotz der wenigen Probanden ist Bauer sich jetzt schon sicher, dass diese Trainingsmethode für Menschen mit PsA besser ist, als konventionelles Krafttraining. Aber die Geräte würden um die 1.000 Euro kosten, seien also für den privaten Gebrauch noch sehr teuer. PsA sofort erkennen – fragt Eure Hautärzte, ob sie mitmachen In Hautarztpraxen wird gewöhnlich erst einmal mit einem Fragebogen geprüft, ob eine Psoriasis Arthritis (PsA) vorliegt. Schon auf dem Rheumatologie-Kongress 2022 verwies Dr. Valentin Schäfer darauf, dass Fragebögen wie GEPARD oder CASPAR zu viele falsche PsA-Verdachtsdiagnosen liefern würden. Da eine PsA aber so früh wie möglich behandelt werden muss, sollten Patienten nicht lange auf Rheumatologen- oder MRT-Termine warten müssen. Dr. Schäfer stellte ein portables Ultraschall-Gerät von der Größe eines Rasierers vor, mit dem die Dermatologin eine PsA sofort und genau bestimmen kann. Im Projekt PsoSone wurde gezeigt, wie zuverlässig das Verfahren ist. Die Ergebnisse sollen jetzt bei weiteren Patienten überprüft werden. Dazu sucht das Uniklinikum Bonn noch Dermatologen, die das kleine PsA-Diagnosegerät im Rahmen einer Studie anwenden würden. Fragt doch mal in Eurer Hautpraxis, ob man sich nicht daran die beteiligen will. Es ist doch für alle gut, wenn möglichst schnell Klarheit herrscht. Euer Hautarzt kann sich per E-Mail bei den Projekt-Verantwortlichen melden. Neue Kosmetika Physiogel Pflegeserie Daily Moisture Therapy sehr trockene Haut mit sehr niedrigem Lipidgehalt, gedacht als "Erhaltungstherapie“ in erscheinungsfreien Phasen. Weniger Fett sorgt dafür, dass die benötigte Feuchtigkeit schneller einzieht und die Haut sich nicht fettig anfühlt. Die Menge reicht aus, um einen Schutzfilm zu bilden, damit möglichst wenig der Feuchtigkeit verdunstet. Eau Thermale Avènne Intense Protect LSF 50+ mit Blaulicht-Filter ohne Mikroplastik (Octocrylen). Außer UV-Licht wird zusätzlich Blaulicht gefiltert (bis 450 𝜂m). Der Blauanteil des sichtbaren Lichts kann zellschädigend wirken und die Haut altern lassen. Es gäbe aber, so Dr. Yael Adler, keine Daten, welchen Effekt solche Cremes tatsächlich haben. Octocrylen wird in vielen Kosmetika als Sonnenfilter benutzt. Es schädigt vor allem die Unterwasserwelt der Meere (v.a. Korallenriffe) und ist in einigen Ländern als Kosmetikbestandteil verboten. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z
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So viele Menschen haben Psoriasis arthritis, Rheuma und Co
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Die Zahl der Betroffenen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung hat in den letzten Jahren zugenommen. Das hat eine neue Analyse ergeben. Damit gibt es auch aktuelle Zahlen, wie verbreitet die Psoriasis arthritis ist. Die Fakten Entzündlich-rheumatische Erkrankungen in Deutschland nehmen zu. Das zeigt eine Analyse von Epidemiologen des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin (DRFZ). Um aktuelle Zahlen zu ermitteln, haben sich die Forscher die Artikel und Studien angesehen, die auf den Plattformen PubMed und "Web of Science" erschienen sind. Zwischen 2014 und 2022 hatten sich dort 20 Beiträge mit der Verbreitung der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen beschäftigt. Insgesamt haben demnach 2,2 bis 3 Prozent der Erwachsenen in Deutschland eine entzündlich-rheumatische Erkrankung – also 1,5 bis 2,1 Millionen Menschen. Das sind die Zahlen für einzelne Erkrankungsformen: Rheumatoide Arthritis haben 0,8 bis 1,2 Prozent der Erwachsenen – also 560.000 bis 830.000 Menschen. Spondyloarthritiden haben 690.000 bis 970.000 Erwachsene. Ankylosierende Spondylitis haben 350.000 Erwachsene. Psoriasis arthritis haben 170.000 bis 220.000 Erwachsene. Polymyalgia rheumatica haben 66.000 bis 71.000 Erwachsene. Das primäre Sjögren-Syndrom haben 49.000 Menschen, sekundäre Formen (Sicca-Syndrom) 280.000 bis 490.000 Betroffene. Systemischen Lupus erythematodes haben 39.000 Erwachsene. Riesenzellarteriitis haben 15.000 bis 19.000 Erwachsene. ANCA-assoziierte Vaskulitiden haben 18.000 Erwachsene. 14.000 Kinder und Jugendlichen leiden unter einer Arthritis-Form. Das alles sind Schätzungen, denn Grundlage für die meisten Studien sind Abrechnungsdaten. So fließen in die Analysen auch nur dann Daten ein, wenn jemand wegen seiner Erkrankung zum Arzt gegangen ist. Alle, die Arztbesuche aufgegeben haben oder aus einem anderen Grund still vor sich hin leiden, tauchen in solchen Statistiken nicht auf. Hinzu kommt, dass fehlerhafte Codierungen der Art der Erkrankung bei der Abrechnung manchmal in die Irre führen. Dr. Katinka Albrecht, Erstautorin der Analyse, weist auf diese Schwächen in der Studie auch hin. Warum die Zahl steigt Im Jahr 2016 hatten die Forscher schon einmal die Zahlen ermittelt. Damals waren etwa zwei Prozent der Erwachsenen von einer entzündlich-rheumatischen Krankheit betroffen – also 1,45 Millionen Menschen. „Seitdem sind die Zahlen tatsächlich gestiegen", so Dr. Albrecht. Gründe für die steigende Zahl sind, dass die Erkrankungen heutzutage früher erkannt werden und eine höhere Lebenserwartung. „Unsicher sind die Zahlen auch für ERE bei Kindern und Jugendlichen", bedauert Dr. Albrecht. In der Altersgruppe ist der Anteil derer mit einer sogenannten Juvenilen Idiopathische Arthritis in etwa gleich geblieben: Eins von 1000 Kindern ist davon betroffen. Warum die Zahlen wichtig sind Eine möglichst genaue Zahl der Menschen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung ist auch wichtig, damit genügend Rheumatologen ausgebildet und eingestzt werden. "Die Zahlen bilden auch die Grundlage für die Berechnung des Versorgungsbedarfs", sagt Professor Andreas Krause, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologe. "Rheuma ist eine Volkskrankheit. Das spiegelt sich jedoch nicht in der Versorgungsrealität wider. Deshalb warten viele Patienten noch immer zu lange auf einen rheumatologischen Facharzttermin." Frühe Diagnostik sei aber wichtig, um bleibende Schäden abzuwenden. Da entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vor allem Menschen im arbeitsfähigen Alter treffen, leide nicht nur die Lebensqualität. Auch volkswirtschaftliche Einbußen seien eine Folge. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz: ➜ Fakten: Das Wichtigste über die Psoriasis arthritis ➜ Q&A: Fragen und Antworten zur Psoriasis arthritis ➜ Forum: Erfahrungen von Betroffenen mit Psoriasis arthritis-
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Künstliche Intelligenz stellt die Psoriasis arthritis früher fest
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Forschung
Wie wäre es, wenn eine Psoriasis arthritis erkannt wird, Jahre bevor Ärzte sie bestätigen können? Israelische Forscher haben Künstliche Intelligenz so trainiert, das sie die Zeit bis zur Diagnose um bis zu vier Jahre verkürzt – mit dem automatischen Durchforsten von Krankenakten. Wissenschaftler haben ein Programm namens PredictAI entwickelt. Jetzt haben sie gezeigt, dass damit die Diagnose einer Psoriasis arthritis (PsA) um bis zu vier Jahre beschleunigt werden kann. Sie sagen: Damit können möglicherweise irreversible Gelenkschäden verhindert werden. Die Ergebnisse ihrer Studie haben die Forscher jetzt auf dem Frühjahrssymposium der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie in Ljubljana vorgestellt. Was die Forscher gemacht haben Für die Studie wurden Daten der zweitgrößten israelischen Gesundheitsorganisation untersucht – also Krankheitsdaten von mehr als 2,5 Millionen Menschen. PredictAI arbeitete sich durch die Krankenakten von mehr als 2000 Patienten, bei denen die Diagnose feststand. Damit wurde der Algorithmus trainiert, der dann an den Daten anderer Patienten mit Psoriasis arthritis getestet wurde. Das Ergebnis: Das Computerprogramm hätte aus den Daten bei 32 Prozent der Patienten vier Jahre vor der offiziellen Diagnosestellung erkannt, dass sie Psoriasis arthritis haben. Bei 43 Prozent wäre die Diagnose immerhin ein Jahr vor der offiziellen Diagnosestellung klar gewesen. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Doch was nützt ein solches Programm, wenn es nur von Spezialisten eingesetzt wird? Genau: wenig. Das denken auch die Entwickler von Predicta Med analytics, den Erfindern des Programms. Sie glauben, dass ihre Technik vor allem bei Hautärzten und Allgemeinmedizinern gut aufgehoben wäre. Ihre Erklärung: Die Symptome der Psoriasis arthritis können so unklarer Herkunft sein, dass diese Arztgruppen vielleicht nicht immer das nötige Bewusstsein für die Gelenkschuppenflechte haben. Warum das wichtig ist "Viele Psoriasis-Patienten sind sich möglicherweise nicht bewusst, dass sie an Psoriasis arthritis leiden, und wenden sich wegen Gelenk- oder Rückenschmerzen an einen Allgemeinmediziner oder einen Orthopäden", sagt Dr. Jonathan Shapiro. Er ist Hautarzt, medizinischer Berater von Predicta Med analytics und Leiter des Teledermatologie-Dienstes bei Maccabi Healthcare Services in Israel. "Sie bringen die Schmerzen nicht mit ihrer Hauterkrankung in Verbindung". PredictAI biete die Möglichkeit, große medizinische Datenbanken zu durchsuchen und mit Hilfe von KI-Methoden nach Hinweisen zu suchen, nach Beschwerden über Gelenkschmerzen, Besuchen bei orthopädischen Fachärzten, Laborergebnissen – und nach vielen anderen Parametern, die dabei helfen können, einen Psoriasis-arthritis-Patienten bis zu vier Jahre vor dem ersten Verdacht auf Psoriasis arthritis zu identifizieren." Professorin Dedee Murrell von der University of New South Wales in Sydney wertet die Technologie als "einen Schritt in Richtung eines verbesserten Behandlungspfads für Patienten mit dieser schmerzhaften Erkrankung". Eine frühere Diagnose wäre begrüßenswert, weil damit eine frühere Behandlung möglich ist. Schmerzen und eine dauerhafte Zerstörung der Gelenke könnten so verhindern werden. Wie es weitergeht Das Team von PredictAI plant, die Forschung fortzusetzen, um die Genauigkeit und Empfindlichkeit ihres Programms zu verbessern. "Unser nächster Schritt besteht darin, die Leistung von PredictAI an weiteren Datenbanken weltweit zu überprüfen, um die Ergebnisse zu überprüfen und zu verbessern", heißt es von den Forschern. Während sie bislang mit schon vorhandenen, erhobenen Daten arbeiteten, haben sie jetzt mit einer prospektiven Studie begonnen. Sie wollen damit Patienten finden, bei denen die Psoriasis arthritis noch nicht feststeht. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Bericht: Wie sich Psoriasis arthritis anfühlt und was sie von Rheuma unterscheidet ➔ Artikel: Künstliche Intelligenz kann Rheuma und Psoriasis arthritis unterscheiden ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z -
Künstliche Intelligenz kann Rheuma und Psoriasis arthritis unterscheiden
Redaktion erstellte ein Artikel in Forschung
Wenn die Gelenke in den Händen oder Fingern schmerzen, kann eine Entzündung der Grund dafür sein. Doch ob nun eine Rheumatoide Arthritis oder eine Psoriasis arthritis dahintersteckt, ist oft nicht gut zu unterscheiden. Rheumatologen fällt die Antwort manchmal schwer, Patienten sowieso. Künstliche Intelligenz kann bei der Diagnose helfen, und das in nicht einmal allzu ferner Zukunft. Worum geht's? Mediziner und Informatiker in Erlangen haben sich zusammengesetzt und einem künstlichen neuronalen Netzwerk einiges beigebracht. Erst einmal lernte es, bei Fingergelenken zwischen "gesund" und "von Entzündung verändert" zu unterscheiden. Inzwischen kann die künstliche Intelligenz auch verschiedene Arten von Arthritis erkennen. Warum ist das wichtig? Es gibt bislang keine Biomarker, die klar sagen, welche Arthritis-Form ein Patient hat – also zum Beispiel keine Blutwerte. Auch Röntgenbilder sorgen da nicht für Sicherheit. So ist es schon nicht einfach, das Gelenk beim Röntgen treffsicher zu positionieren. Wenn die Diagnose sicher gestellt ist, kann die Erkrankung schneller und zielgerichteter behandelt werden. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Was haben die Forscher gemacht? Die Forscher haben sich auf die Fingergrundgelenke konzentriert. Die sind bei rheumatoider Arthritis oder Psoriasis arthritis sehr oft und am Anfang der "Krankheitskarriere" betroffen. Ein Netz aus künstlichen Neuronen wurde mit 932 Computertomographie-Bildern von Fingern von 611 Patientinnen und Patienten "gefüttert". Das neuronale Netz lernte, wie CT-Bilder von gesunden Gelenken, von solchen mit Rheumatoider Arthritis und von solchen mit Psoriasis arthritis aussehen und vor allem: worin sie sich unterscheiden. Das neuronalen Netzwerk erkannte das auch an gewissen Regionen im Gelenk, die jeweils für eine bestimmte Form der Arthritis am aussagekräftigsten sind, sogenannte intraartikuläre Hotspots. Bei den Bildern war vorher genau bestimmt worden, was sie zeigen. Hinterher wurde verglichen, wie oft die Künstliche Intelligenz richtig lag. Wer's genau wissen will: Die CT-Methode heißt HR-pQCT. Das ist laut den Erlanger Forschern derzeit die beste Methode, um menschliche Knochen in höchster Auflösung in drei Dimensionen zu zeigen. Bei einer Arthritis sind Veränderungen in der Knochenstruktur sehr gut zu erkennen, und das ist der Punkt, der eine zuverlässige Unterscheidung möglich macht. Was war das Ergebnis? Die Künstliche Intelligenz erkannte gesunde Fingergelenke zu 82 Prozent, rheumatoide Arthritis zu 75 Prozent und Psoriasis arthritis in 68 Prozent der Fälle. Das ist schon mal eine ziemlich hohe Trefferwahrscheinlichkeit für eine Maschine, die keine weiteren Informationen hat. Echte Menschen, sprich: Rheumatologen, können auf Grundlage dieser Ergebnisse eindeutigere Diagnosen stellen. Was sagen die Forscher? Die Wissenschaftler sind erst einmal sehr zufrieden. Sie haben gezeigt: Mit künstlicher Intelligenz können Arthritis-Formen leichter unterschieden werden. Die Forscher wissen aber auch, dass es noch weitere Kategorien gibt, die dem neuronalen Netzwerk beigebracht werden müssen. Sie planen außerdem, die Methodik der KI auf andere bildgebende Verfahren anzuwenden, die häufiger verfügbar sind. Dann könnten auch Bilder aus Ultraschall-Untersuchungen oder MRTs mit der Technik ausgewertet werden. Die Forscher arbeiten am Lehrstuhl für Informatik 5 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und im dortigen Universitätsklinikum. Ihr Projekt heißt „Molekulare Charakterisierung der Remission von Arthritis“ (MASCARA). Es wurde vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Ergebnisse sind jetzt im Journal "Frontiers in Medicine" nachzulesen. cl Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Bericht: Wie sich Psoriasis arthritis anfühlt und was sie von Rheuma unterscheidet ➔ Artikel: Künstliche Intelligenz stellt die Psoriasis arthritis früher fest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z-
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Neues EU-Projekt zur Psoriasis arthritis gestartet
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Forschung
Die Psoriasis arthritis ist Thema eines neuen europaweiten Projektes. Konkret sollen Diagnostik und Therapiemöglichkeiten verbessert werden. Es wird untersucht, wie genetische und umweltbedingte Faktoren, Erbgut und biochemische Vorgänge im Körper zusammenspielen. Im besten Falle wird es am Ende möglich, die Psoriasis arthritis schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen – so dass bis dahin nicht viele Schäden in den Gelenken entstanden stand. Eine Vorhersage, wie die Krankheit verlaufen wird, rückt damit ebenfalls in greifbare Nähe. Künftig soll besser erkennbar sein, ob Patienten besser von dieser oder doch eher von jener Therapie profitieren. Biomarker werden besser oder überhaupt erst gefunden. „Wir haben die Möglichkeit, gemeinsam Bildgebungs- und Messmethoden zu entwickeln, die mit der Entwicklung der Psoriasis arthritis einhergehen“, erklärt Dr. David Simon von der rheumatologischen Klinik der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen-Nürnberg. „Dadurch wird es möglich sein, Psoriasis arthritis frühzeitig zu identifizieren und den Ausbruch der Erkrankung durch eine individualisierte Therapiestrategie abzufedern und im Idealfall ganz zu verhindern.“ Im Rahmen des Projekts wird auch eine Datenbank aufgebaut, in der die Datensätze der wichtigsten Studien zur Psoriasis arthritis zusammengeführt werden. Hinzu kommt eine Bibliothek von Bioproben – sprich: eine Sammlung von Blut, Gewebe oder Körperflüssigkeiten von Menschen mit Psoriasis arthritis. Daran kann dann immer wieder geforscht werden. Ein richtig großes Vorhaben ist eine geplante Studie mit 25.000 Teilnehmern. Die sollen in bestimmten Intervallen Blutproben abgeben und zum Status ihrer Erkrankung befragt werden. „Es wird zunehmend erkannt, dass die Psoriasis arthritis mit zahlreichen Komorbiditäten einhergeht“, heißt es vom University College Dublin zum Start des Projekts. Verwiesen wird auf Begleiterkrankungen wie Depressionen, Arteriosklerose oder Herz-Kreislauf-Krankheiten. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Fünf Millionen Menschen mit Psoriasis arthritis in Europa Die Psoriasis arthritis ist eine chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, bei der körpereigene Immunzellen neben der Haut auch Gelenke und Sehnenansätze angreifen. Sie entwickelt sich meist – aber nicht immer – nach einer Schuppenflechte der Haut und/oder einer Nagelpsoriasis. Die Diagnose kann schwierig sein, weil es keinen eindeutigen Labortest gibt. In Europa leiden schätzungsweise fünf Millionen Menschen unter den Symptomen dieser Krankheit. Typische Beschwerden sind schmerzhafte und geschwollene Gelenke. Achillessehnenreizungen führen zu Schmerzen und Steifigkeit vor allem dann, wenn man anfängt, sich bewegen zu wollen. Das nun gestartete Projekt heißt Hippocrates. Es läuft über fünf Jahre. Dafür stehen 21 Millionen Euro bereit. Die Hälfte davon kommt von der EU, die andere Hälfte von Pharmafirmen. Für das Projekt haben sich 26 Institutionen auf 11 Ländern zusammengeschlossen. Aus Deutschland sind Forscher der FAU, von der Fraunhofer Gesellschaft und von der Firma Eurice dabei. Vertreten sind auch drei Patientenorganisationen: Europso (ein Dachverband von Psoriasis-Patientenorganisationen), EULAR PARE (ein Verband von Patientenvertretungen im Bereich der Rheumatologie) und GRAPPA-EU (eigentlich ein Forscher-Verbund). Alle drei werden von Pharmafirmen finanziell unterstützt. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z -
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Der GEPARD-Fragebogen kann bei der Diagnose einer Psoriasis arthritis helfen. Er wurde von mehreren Rheumatologie-Experten entwickelt. Der Fragebogen ist immer nur ein Anhaltspunkt von mehreren. Die genaue Diagnose stellt am besten ein internistischer Rheumatologe. Du kannst den Fragebogen nur für dich ausfüllen – oder ihn ausgefüllt mit zum nächsten Termin beim Hautarzt oder eben beim Rheumatologen nehmen. Das Original des Fragebogens erschien im Jahr 2009 in der "Zeitschrift für Rheumatologie". Seither wurde immer wieder nachgewiesen, dass er die wichtigsten Fragen abklärt und die Diagnostik erleichtert. -
Diagnose Psoriasis und seit Jahren Gelenkprobleme
Hedwig1 erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
Hallo in das Forum, in welchem ich schon eine Weile mitlese. Seit einigen Monaten habe ich die Diagnose Schuppenflechte. Zum Zeitpunkt der Diagnose hatte ich vor allem auf der Kopfhaut und am Übergang zum Nacken starken Befall. Ich bekam Enstilar Schaum verschrieben und nach einer Woche war der schlimme rote Rand am Haaransatz im Nacken so gut wie weg. Trotzdem habe ich immer noch starkes Jucken am Hinterkopf und immer wieder kleinere Stellen im Stirnbereich. Ansonsten ist die linke Handinnenfläche befallen, die linke Achsel und (besonders unangenehm) immer wieder die Gesäßfalte. Als ich die Diagnose bekam suchte ich natürlich sofort im Netz danach und stieß auf das Forum. Als ich laß, dass Psoriasis auch die Gelenke befallen kann, fiel es mir bei den Beschreibungen wie Schuppen von den Augen. Denn seit Jahren kämpfe ich mit immer stärker sich ausbreitenden Schmerzen. Es fing im Rücken an und nach und nach kamen alle Gelenke hinzu. Die Gelenke wechselten sich auch ab. Mal tat das linke Knie weh, dann das rechte. Mal das Handgelenk, dann war dort nach langer Zeit endlich Ruhe drin, aber eine bleibende Schwellung des Weichteilgewebes über dem Handgelenk an der Außenseite, und plötzlich begannen die Schmerzen eine Etage höher im Ellenbogen... Die merkwürdige Schwellung über dem Handgelenk habe ich mittlerweile seit mindestens einem Jahr. Ich fühlte mich ständig wie 100 Jahre alt und nicht wie 56. Nachdem ich hier im Forum auf die PSA stieß, bemühte ich mich um einen Rheumatologen-Termin. Letzte Woche war ich dort. Die Ärztin war sehr nett. Sie meinte aber, für sie würde es sich nach meinen Schilderungen eher nach Fibromyalgie anhören. Sie verschrieb mir Novalgin und Prednison 5mg. Ich soll eine halbe Predni morgens und eine halbe abends nehmen. Letzte Woche fing ich mit den Tabletten an. Das Novalgin nahm ich bisher nicht, denn ich wollte ja wissen, ob das Prednison etwas bewirkt. Schon nach wenigen Tagen bemerkte ich zu meinem Staunen, dass bei Bewegungen, die mir sonst nur unter Schmerzen und Steifheit möglich waren, die Probleme plötzlich weg waren. Ich war mir anfangs unsicher, aber es ist tatsächlich so. Unglaublich für mich nach so langer Zeit. Eben beim Haushalt machen, bemerkte ich wieder, daß ich viel müheloser plötzlich in die Hocke komme, mich bücken kann usw. Nach meinen Recherchen kann es nun aber keine Fibromyalgie sein, denn bei dieser Erkrankung soll Prednisolon nix bringen. Leider habe ich meinen nächsten Termin erst Anfang Februar. Ich bin sehr gespannt, was Sie dann dazu sagt und ob ich irgendeine Diagnose bekomme. Das Prednison macht mir wegen der eventuellen Nebenwirkungen natürlich etwas Sorge, aber nach Jahren der Schmerzen jetzt auf einmal quasi schmerzfrei zu sein, ist für mich so eine Wohltat und kaum zu fassen. Kann es sein, daß es eine PSA ist und diese so prompt auf das Predni anspricht? Heißt die Wirkung des Prednisolon, daß ich etwas Entzündliches im Körper habe? Was mich auch verwunderte, war, daß ich im vergangenen Sommer zum ersten Mal in meinem Leben starke allergische Reaktionen auf Pollen/Gräser zeigte. Meine Augenlider schwollen an und waren rot und die Haut dort sehr trocken. Das hatte ich vorher noch nie. Ich kann mir das alles nicht so richtig erklären. Stress hatte ich 2020 sehr stark und traumatisch. 2020 hatte ich einen Unfall, bei dem ich schwer verletzt wurde. Ich brauchte ein Jahr, bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig war. Leider sind bleibende Einschränkungen zurückgeblieben, die ich aber mittlerweile ganz gut kompensiere. Die Rücken und Gelenkprobleme hatte ich aber bereits lange vor dem Unfall. Ich glaubt jahrelang, es läge an mir und dass ich nur mehr Sport machen müsste etc. Tja, und beim Sport passierte dann der Unfall. Die Rheumatologin meinte, dieser starke Stress wegen des Unfalles kann meine Probleme natürlich verstärkt und angefeuert haben. Aber wie gesagt, tippte sie erst einmal eher auf Fibromyalgie. -
Hallo Zusammen, ich habe Pso die ich in der Regel jedes Jahr mit einer Badetherapie gut in den Griff bekomme. Ich hatte in den letzten 5 Jahren mal einen dicken Zeh nach Fliesenarbeiten für einige Monate. Diagnose war ein Morton Neurom. Vor ein paar Wochen habe ich Arbeiten draussen gemacht, wo auch mein Zeigefinger sehr beansprucht wurde (spachteln). Nach den Arbeiten hat wieder ein kleiner Zeh weg getan, wurde dick und jetzt nach vor 4 Wochen wurde meine Zeigefinger dick, ist warm und in der Bewegung eingeschränkt. 600er Ibu hilft nicht, Diclo Creme hilft nicht. Darauf hin bin ich zum Hausarzt der mir einer Stoßtherapie 20mg Cortison probatorisch gegeben hat um zu schauen was passiert. Das Cortison scheint auch nicht zu helfen am Finger, dafür fühlt sich meine Haut etwas glatter an. Der Orthopäde hat ein Röntgenbild gemacht, ohne Befund. Auf dem Ultraschall hat man Wassereinlagerungen gesehen aber nicht am Gelenk direkt. Er war sich auch nicht sicher wegen einer Pso Artritis da andere Merkmale wie Schwellungen am "Strahl" fehlen. Eine typische Handgelenk Beteilung fehlt auch. Rheumafaktoren sind negativ. Zum Winter startet die Pso auf der Haut wieder durch, was ich bald mit der Phototherapie behandeln wolte. Jetzt gibt es die Überlastung, sowie die Pso...ich bin ratlos. Ich finde es komisch das der Finger zwar nach den arbeiten irgendwie "komisch" war aber erst 4 Wochen später dick wurde. Kennt das jemand? Einen Rheumatologe finden ist schwer. Danke und Gruß
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Hallo zusammen, ich bin Anja, 59 Jahre alt. Ich habe seit vielen vielen Jahren einen erhöhten CRP (immer so um die 30/35, bei Normalwert 0-5). Es wurde keine Ursache gefunden. Wurde seit 1987 mit einer Kortison/Antibiotikun/Antipilzsalbe behandelt, weil ich unter den Achseln und an den Oberschenkel-Innenseiten juckende und offene Hautstellen hatte. Diagnose: Neurodermitis. Damit wurde ich von meinem Hautarzt jahrzehntelang behandelt. Als ich wegen Umzug einen anderen Hautarzt mit der Bitte um ein Rezept für die Salbe bat, schlug er die Hände überm Kopf zusammen und nahm eine Hautstanze unter der Achsel und vermutete Psoriasis. Vermutung wurde bestätigt aber ich habe nichts weiter unternommen, weil die Symptome sich mittlerweile auf wenige, winzige kreisrunde raue Stellen beschränken, die selten mal auftauchen. Meine Zehennägel veränderten sich, wurden rau (wie verkratzt), gelblich, bröckelig. Ich war sicher, dass ich mir einen Nagelpilz eingefangen habe und behandelte die Nägel über einen längeren Zeitraum mit Canesten. Irgendwann habe ich den Nagelpilzverdacht hautärztlich abklären lassen und die genommenen Proben bestätigten den Verdacht nicht. meine Hautärztin vermutet Psoriasis Arthritis und ich habe nächste Woche meinen ersten Termin beim Rheumatologen. Dr. Ludwig Kalthoff in Bochum (vielleicht kennt ihn jemand). Ich habe mittlerweile viel über diese Erkrankung, die ja noch nicht bestätigt ist, gelesen und habe echt Angst vor den ganzen Begleiterkrankungen (Organe Herz usw.). Ich wäre euch wirklich total dankbar, wenn ihr mir ein wenig von euren Erfahrungen berichten könntet. Was kommt bei dem Rheumatologen auf mich zu. Da ich noch viele andere Erkrankungen habe, u.a. auch Autoimmunerkrankungen wie Vaskulitis und PBC, habe ich eine Angsterkrankung entwickelt, die mir echt zu schaffen macht. Untersuchungen und deren schlechte Ergebnisse habe ich reichlich kennengelernt. Wäre ganz lieb von euch zu hören. LG Anja
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PSA-Diagnose bzw. Klarheit erhalten (und Behandlung beginnen)
Diagon-19 erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
Hallo zusammen, vielen Dank erst einmal für den offenen Austausch, den ich hier im Forum schon lesen konnte. Seit ca. Anfang des Jahres bin ich auf der Odyssee, eine Diagnose für meine andauernden Gelenkschmerzen zu erhalten. Ich hoffe, ihr könnt mir mit euren Erfahrungen vielleicht weiterhelfen. Die beste Hilfe habe ich leider bisher im Wartezimmer im Gespräch mit Patienten, nicht mit den Ärzten bekommen. Meine Hausärztin vermutet: PSA. Sie hat ca. 2020 bereits eine leichte Schuppenflechte bei mir festgestellt, die seither unregelmäßig mit Wynzora behandelt wird. Stand heute habe ich diverse Blutbilder hinter mir, Ultraschall-, Röntgen- & MRT-Bilder. Nichts kann erkannt werden (keinerlei Entzündungs- oder Rheumawerte, oder Entzündungen o.ä. auf den Bildern sichtbar). Das heißt auch, dass kein Arzt eine finale Diagnose stellt und eine Behandlung beginnt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist es normal, dass die Diagnose PSA so schwer gestellt werden kann? Oder sind meine Ärzte hier ggf. der falschen Sache auf der Spur? Kurz zu den Symptomen, die ich seit diesem Jahr habe: Je nach Tagesform oder gefühltem Zufall habe ich mittlere bis starke Endgelenkschmerzen, also vornehmlich in den Fußendgelenk sowie kleinen Finger- und Daumengelenken. An manchen Tagen kann ich so wegen dem Schmerz beim Belasten kaum Treppen steigen, ebenso bspw. keine Flasche öffnen oder eine Pfanne anheben. An vielen Tagen ist der Schmerz aber auch mild genug, um ihn im Alltag zu ignorieren, Dennoch habe ich Sorge, dass auch dauerhafte Schäden an den Gelenken entstehen können, solange ich keinerlei Behandlung starte. Ich hoffe, zum Start eines Austausch reichen diese Informationen bereits aus. Über jegliche geteilte Erfahrungen, wie eindeutig/schnell/langsam PSA diagnostiert werden konnte, bin ich im Voraus sehr dankbar. LG D. -
Hallo alle miteinander, ich bin neu hier und auf der Suche nach Antworten, da ich etwas verunsichert bin. Ich bin 48 Jahre alt, habe Adipositas und eine dezente Psoriasis an beiden Ellenbogen. Im Oktober 22 fing mein linkes Handgelenk stark an zu schmerzen, die Ärzte konnten nichts finden. Im MRT im Januar 23 sah man Tendinitiden im 2, 3 und 4 Strecksehnenfach. Außerdem bekam ich Schmerzen in den Sehnenansätzen von beiden Schultern, das Schlafen auf der Seite würde sehr unangenehm. Im März 23 wurde eine diagnostische Gelenkspiegelung gemacht, dort wurde dann eine Arthrose Grad 3-4 und eine SL Band Ruptur gefunden. Im Mai 23 wurden dann die schmerzweiterleitenden Nerven gekappt, leider ohne wirklichen Erfolg. Die Tendinitiden und Schmerzen waren weiterhin vorhanden. Zwischenzeitlich habe ich mir Ende Februar 23 den Bizeps Femoris komplett abgerissen 😕 und bin seitdem sehr schlecht zu Fuß. Im Oktober 23 bin ich auf Reha gefahren, dort hat ich dann auch erhöhte Entzündungswerte (CRP und Blutsenkung). Im Februar 24 bin ich erneut zur Reha (BG), die Entzündungswerte weiterhin erhöht. Außerdem schmerzten beide Schultern weiterhin, es kam noch die linke Hüfte dazu. Im März 24 bin ich dann zu einer Orthopädin, mittlerweile hatte ich auch Schmerzen im rechten Ellenbogen und der rechten Hüfte. Ich bekam Massagen und Wärme für Oberschenkel re ( Bizeps Femoris Abriss) und Ellenbogen. Ein MRT der Hüfte zeigte ein Cam Impigment re. Im Mai 24 bin ich dann 5 Tage zur rheumatologischen Diagnostik im KH gewesen, hier zeigten sich weiterhin erhöhte Entzündungswerte, ein Erguss in der rechten Schulter sowie nun auch Tendinitiden im 2 3 und 4 Strecksehnenfach im rechten Handgelenk ( nun also in Beiden). Es wurde auch eine Szintigraphie gemacht, die war bis auf einen kleinen Punkt in der Lendenwirbelsäule unauffällig auf Entzündungszeichen ( aber fast überall Arthrose). Ich wurde ohne Diagnose entlassen. Im September 24 bin ich wieder zur Orthopädin, meine Finger waren etwas angeschwollen, die Fingergelenke waren Druckempfindlich, besonders die Daumengrundgelenke. Dort habe ich auf beiden Seiten auch eine "Flüssigkeitsblase". Die Orthopädin überwies mich erneut in die Rheumaklinik. Dort wurde wieder Blut abgenommen , immer noch erhöhte Entzündungswerte. Nun bekam ich die Diagnose Fibromyialgie, da ganz viele Sehnenansätze schmerzhaft sind und die Szintigraphie negativ. Die erhöhten Entzündungswerte kommen vom Übergewicht, die Ergüsse ( auch in der rechten Hüfte wie bei Bursitis) kommen von Überbelastung und Verschleiß. Für mich passt das nicht. Ich habe keine Muskelschmerzen, wirklich nur an den Sehnenansätzen, keine chronische Müdigkeit, keine Magen-Darm Problematik etc. die für Fibromyialgie so typisch sind. Außerdem macht die Fibromyialgie keine Strukturveränderungen, die ja bei mir vorhanden sind. Für mich passt das alles sehr gut auf die Psoriasis Arthritis. Ich weiß, ihr seid keine Ärzte, möchte aber aufgrund der Vielzahl der Erfahrungen hier einfach mal eine unverbindliche Einschätzung haben. Medizinisch bleibe ich weiter am Ball. Entschuldigung für den ellenlangen Text 😉
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Psoriasis arthritis und Ödem im Zeh – wer kennt's?
Ninja0404 erstellte einem Thema in Psoriasis arthritis
Hi ihr Lieben, Ich wollte euch um Hilfe bzw nach Euren Erfahrungen zum Thema Behandlung Pso Arthritis bitten denn ich habe in Kürze meinen Ersttermin beim Rheumatolen. Mein großer Zeh macht schon länger Probleme die jedoch nie so schlimm waren, dass ich es genauer abklären ließ, vielleicht hatte/habe ich auch einfach Angst vor einer Diagnose... Seit 2.5 Monaten ist er nun geschwollen und das Endgelenk steif. MRT ergab ein Minimales Knochenmarksödem. Mir wurde Belastungsrefuktion empfohlen. Ich habe noch keine Diagnose, aber da ich Psoriasis habe (leichter Verlauf) fürchte ich fast, dass es das ist. Nun meine Fragen: Hat von euch jemand Erfahring mit PSO A.im Zeh? Evtl vielleicht sogar mit Ödem? Welche Behandlungserfahrung hab ihr? Ich hab grosse Angst vor Kortisoneinnahme Injektion.. Hat jemand Erfahrung mit Biologics-bzw ist das bei dieser "geringen Ausprägung" sinnvoll (Nebenwirkungen?) Vielen Dank für Eure Hilfe GLG Nina -
Seit längeren habe ich Schmerzen vom rechetn Ichiasnervansatz bis runter ins rechte Bein . Meine bisherigen Behandlungen haben ergeben , dass ich auf dieser Seite eine Blockade ein gestellt hatte . Für diese Erenntniss musste ich lange auf einen Termin bein Orthopäden warten .bei den einen hatte ich erst kkeinen Trermin erhalten und wurde immer wieder hin gehalten . Bis bei einen anderen anrief und sofort innerhalb von 2 Wochen einen bekamm . Dieser hat erst mal Rötgenbilder gemacht und da habe ich am 5.4. dieses Jahr die Auswertung .Durch Untersuchungen bei meinem Hautarzt besteht schon der Verdacht , dass einige Gelenke befallen sind . Biher mache ich Krankengymastik , die der Orthopede verordet hat und hab das Schwimmen wieder auf genommen , was ich seit 3 Jahren vernachlässigt hatte . Ich bin gespannt , was raus kommt . Vielleicht habe ich seit einigen Jahren dann den eindeutigen Beweis . Biherige Medikation ist seit einigen Simponi . bis Denne
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Guten Tag, habe bitte folgende Frage: kann "Psoriasis Arthritis" sicher ausgeschlossen werden, weil HLA-Merkmale der genetischen Blutuntersuchung HLA-B*27, HLA-B*57 und HLA-C*06 negativ sind? Bereits vorhanden seit über 10 Jahren leichtere Form von Psoriasis an der Haut (Kopfhaut, Pospalte, Peniswurzel, unter dem Hodensack, Achselhöhle) sowie an den Hand- und Fußnägel. Danke. Andre.F
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Hallo Wie kann sich das äußern wenn durch die pso die Gelenke betroffen sind? So ganz am Anfang? Ist das nur in den Gelenken oder kann man da auch allgemein Knochen schmerzen haben? Wie fing das bei euch an? Kann man das im Blut sehen wenn man die athritis hat? Lg Anne
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hallo zusammen, nach einer längeren Ruhephase hat mich jetzt der Schmerz wieder eingeholt. Vor ungefähr einem Dreiviertel Jahr hatte mich der erstmals aufgesuchte Rheumatologe nach eingehenden Untersuchungen ohne objektiven Befund im mit "kommen Sie wieder, wenn etwas anschwillt" und der Diagnose "Psoriasis arthritis möglich nach Hause geschickt. Irgendwann waren die Schmerzen im unteren Rücken und Fingern, Zehen und Achillessehnen dann weniger geworden und eine ganze Weile waren sie so verschwunden, dass ich mich schon selbst gefragt hatte, ob ich mir das Ganze nur eingebildet habe. Seit Ende März ist nun alles wieder wie angeknipst. Ich hab mir mit wenig Hoffnung einen neuen Termin beim Rheumatologen gemacht. Mein Ziel dabei ist eigentlich "nur" eine etwas klarere Diagnose. Weil ich gerade wegen noch weiterer Probleme (Arthrosen /Psoriasis an den Händen) eine Reha beginne und auch beruflich mittelfristig eine Veränderung suchen muss. Auf Verdachtsdiagnosen wird da allerdings seitens der Kostenträger keinerlei Rücksicht genommen und es wäre schon wichtig es schwarz auf weiss auf einem Papier stehen zu haben, dass ich ich kein arbeitsscheuer Simulant bin. Das einzige verifizierbare Pfund, was ich beim Rheumatologen nun in die Waagschale werfen kann ist ein MRT Befund auf dem eine Sehnenansatzentzündung in der Halswirbelsäule bestätigt wird. Ein erhöhter Rheumawert hat in der Vergangenheit eher zu verwirrung geführt und Schmerzen sind irgendwie ohne Schwellung nicht genug bei meinem Arzt. Das ist das eine, dass ich einfach mal so los werden wollte, das andere ist: Ich habe schon die letzten Nächte oft wegen Schmerzen tief unten im Rücken wachgelegen. Aber heute nacht tat mir quasi die Wirbelsäule von oben bis unten weh. dieselben blöden Schmerzen. Als wenn es links und rechts der Wirbelsäule auf allen Etagen weh tut. Es tut im Ruhezustand wirklich so weh, dass selbst das Sitzen kaum aushaltbar ist. und es strahlt in Arme und Hüfte/Bauch und Beine aus. Kennt das wer? das würde mich irgendwie sehr beruhigen. ....danke fürs Lesen :-)
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Hallo, seitdem vor 8 Jahren bei mir eine PSA diagnostiziert wurde, schleicht alles so dahin. Mir geht es nicht richtig gut, aber auch nicht wirklich megaschlecht. Wenn ich die 8 Jahre so betrachte, dann bin ich allerdings von einem aktiven Sportler nun zu einem kaum körperlich belastbaren Mensch geworden. Wenn ich Dinge tue, die nicht zum Alltag gehören, wie im Garten mal schwer arbeiten, dann haut es mich die Nacht um. Wenn ich eine Stunde stramm spazieren gehe, dann das gleiche......... MTX hat mir damals nur geringfügig geholfen und gar nicht im ISG Gelenk. Mein Schwerpunkt der Schmerzen sind die Entzündungen an den Sehnenansätze, degennative Veränderungen habe ich nur gerningfügig. Nun habe ich eine nette Rheumatologin, die mir grundsätzlich ein Pokern erlaubt, da ich eben keinen aggressiven Verlauf habe. Ab und an brauche ich Cortision, im Moment habe ich gerade einen Schub und nehme 30mg und ansonsten komme ich mit Arcoxia und Tilidin zu recht. Trotzdem ist das alles nicht lustig. Ja, ich kann glücklich sein, dass meine Gelenke noch in Ordnung sind, aber trotzdem habe ich immer wieder arg Schmerzen. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich wieder mit einer Basistherapie anfangen soll und hilft sie mir denn wirklich gegen die Schmerzen? Ist es mir möglich unter eine Basistherapie wieder walken oder sogar laufen zu gehen (BIN 45) ? Oder werden dann auch wieder die Nächte zur Qual? Manchmal denke ich von mir selbst, schieß doch nicht mit Kanonen auf Spatzen, dann denke ich wieder, aber Lebensqualität sieht anders aus. Meine Rheumatologin wird mit die Entscheidung nicht abnehmen, da ich nicht zwangsläufig unbedingt mit einer Basis starten muss, aber sie wird es mir wieder anbieten. Und wenn ja, wieder MTX? Oder Arava oder Sulfasalazin? Hauterscheinungen habe ich fast gar nicht, aber meine ganze Familie..... Was würdet ihr tun? Am Donnerstag habe ich meinen Termin LG, a-poempi Ich merke gerade, dass dieses nicht wissen, wie weiter, mich ganz schön beschäftigt!
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Hallo alle miteinander, bin durch eine google Suche auf dieses Forum gestoßen und hoffe auf etwas Hilfe. Hab ja schon genug Horrorgeschichten um Diagnosen gelsen... Zu mir. Ich bin 27 jahre alt und meine Schuppenflechte wurde so ca. mit 16/17 festgestellt. Seitdem bin ich aber nur sporadisch hier und da mal beim Hautarzt, weil mir bis dato keiner gesagt hat, dass ich regelmäßig untersucht werden sollte. Beim Hausarzt habe ich aber immer meine Schuppenflechte angegeben.... Vor etwa einem Monat hatte ich einen kleinen Unfall mit meinem Roller und mir einen Knochen angebrochen (alles verheilt kein großes Thema mehr, außer das ich grad wieder richtig laufen lerne...^-^) da ich jetzt viel mit Krücken laufen musste, haben mir meine Hände ziemlich weh getan und ich habs meiner Physiotherapeutin gesagt. Die schob es erstmal auf die Krücken, aber als ich ihr sagte, ich habe auch so morgens Probleme eine Faust zu machen und Schmerzen in so ziemlich allen Fingergelenken, wurde sie aufmerksam. Sie meinte ich soll das unbedingt meinem Arzt sagen, da es von der Schuppenflechte kommen könnte. Ich arbeite zur Zeit als Kassenkraft im Supermarkt und hab meine Schmerzen dann auch darauf geschoben und schließlich war es nur frühs und nur für kurze Zeit. Jetzt wo ich aber genauer darüber nachdenke, hatte ich solche Probleme schon als Kind. Damals dachte ich halt meine Hände wären noch "müde" und als der erste Hausarzt dem ich von dem Problem berichtete mir sagte, das kommt daher, das ich auf dem Arm schlafe, hab ich mir nicht viel bei gedacht und das so hingenommen... Der Arzt der mich jetzt wegen dem Unfall behandelt meinte scgon es hört sich arg nach Psa an und schickt mich nun zum Rheumatologen... Ich hab erst im Februar einen Termin und hoffe das mir dort irgendwie geholfen werden kann. Nun meine Frage: Worauf sollte ich achten bei dem Termin? Was sollte untersucht werden und welche Fragen sollte ich stellen? Was ist wenn sie mich nicht ernst nimmt? Was wenn keine Entzündungen zu sehen sind zu dem zeitpunkt? schließlich kommt und geht das ganze ja durch aus mal. Ich habe einfach angst nicht ernst genommen zu werden und wieder ohne Antwort weg geschickt zu werden.. Ich hoffe ihr könnt mich vielleicht etwas beruhigen und mir helfen die richtigen Fragen zu stellen, denn auf einen Ärztemarathon habe ich nicht wirklich Lust. Liebe Grüße Lhia
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Ist die Diagnose zur Zeit wirklich notwendig?
elaeleven erstellte einem Thema in Schuppenflechte-Forum
Hallo, ich bin neu hier und habe noch keine eindeutige Diagnose mein Osteopat hat den Verdacht geäußert ich habe nur leichte Schuppen am rechten Ellenbogen aber offen Stellen an Fußrücken und Zehen schaut nicht schön aus aber damit kann ich gut leben ganz schlimm sind aber sind die Schmerzen in Ferse und den Zehengelenken sowie Achillessehne bis zu den Waden rauf ich habe mich bisserl eingelesen und bin jetzt wirklich am überlegen ob ich der #Sache zur Zeit überhaupt weiter nachgehen soll was die Diagnose betrifft, die anscheinend eher zögerlich da ziemliche Unerfahrenheit zu herrschen scheint bei den Ärzten ich lese überall unheilbar und ziemliche Nebenwirklungen von fraglichen Medikamenten vom langen Weg bis zur Diagnose ganz zu schweigen ich bin 46 Jahre und habe trotz starkem Übergewicht dass ich mir seit ich vor 5 Jahren zum Rauchen aufgehört habe, angeeignet habe noch nie regelmäßig Medikamente genommen -- und bin eher der Alternativmedizin zugewandt irgendwie habe ich überhaupt kein Vertrauen in die Ärzte die da so in Frage kommen und selbst bei einer eindeutigen Diagnose stände ich vor dem Dilemma ob ich Medikamente die eh nur mangelhaft helfen bei meinem derzeitigen Stand überhaupt nehmen sollte wie gesagt optisch bin ich gut dran -- Juckreiz ist gut erträglich und gegen die entzündlichen Schmerzen würde ich erstmals lieber gerne bei meinen Homöopathischen Mitteln bleiben bin ich naiv oder muss ich jetzt wirklich einer Diagnose nachlaufen die mir nicht wirklich hilft meine Lage zu verbessern dass ich mir meine Medikamente selber bezahle bin ich gewohnt ich muss noch dazu sagen, dass bei mir vor einigen Jahren der Verdacht auf Multiple Sklerose also Muskelschwund bestand ich habe gute Zeit damit verbracht von Arzt zu Arzt zu laufen die mich im Kreis überwiesen haben und alles so dringend machten mir ging es furchtbar was aber letztendlich nicht an der Krankheit die dann auf einmal wieder weg war ( Wunderheilung von MS wer es glaubt -ich nicht ) lag sondern an der Tatsache dass es eine Fehldiagnose war eventuell auch die übersehene Psoriasis Arthritis deren Symptome nicht unähnlich sind eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren- 5 Antworten
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Hallo zusammen, seit einiger Zeit plagen mich Knieschmerzen. War beim Orthopäden, der schloss schon einmal Rheuma laut extra Blutuntersuchung aus. Er verschrieb mir eine Kniebandage und Rehasport. Phasenweise habe ich Schmerzen in den Handgelenken besonderns zu den Daumen hin. Ich habe PSo vulgaris seit 2006, seit zwei Jahren Pso an den Finger- und Fußnägeln vereinzelt. Denke nun nach, ob ich PSA habe oder nicht. Habe schon gehört, dass ich am besten zu einem rheumaerfahrenen Internisten gehen soll???? Welche Untersuchungen müssen gemacht werden und welche Medikamente gibt es? Zur Zeit nehme ich Fumaderm, seit einigen Wochen aber erst, dieses hilft wohl nicht dagegen. Wie kann ich die PSA, wenn es eine ist, in den Griff kriegen?? Welcher Sport ist gut? Viel Bewegung? Radfahren gut? Ich habe so viele Fragen :-)) Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus LG
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Hey zusammen, ich bin heute so frustriert. Ich hatte drei lange Monate auf meinen Termin beim Rheumatologen und auf eine Diagnose gewartet und heute war es nun endlich soweit. Klar dass erstmal reihenweise Untersuchungen gemacht werden müssen - ich hab ne Überweisung in die Radiologie zum Röntgen bekommen (Füsse, Hände, LWS) und ungefähr dreihundert Liter Blut abgenommen bekommen. Und mir war ja auch klar, dass es dann noch was dauert aber jetzt ist der nächste Termin wieder erst in zweieinhalb Monaten... Man - ist das normal? Die Mitarbeiterinnen beim Arzt meinten, es würde etwa drei Wochen dauern bis die Blutergebnisse da sind. Mit 4 Wochen bis zum nächsten Termin hätt ich gut leben können aber nochmal so ewig warten- ich bin echt platt. Das bedeutet soviel für mich, die Diagnose zu bekommen weil ich meinen Job einfach nicht mehr lange so schaffe wie bisher und ich hatte sooo gehofft, dann bald eine Reha beantragen zu können und soweiter... Ist das bei euch auch so, dass ihr solange warten musstet nach dem ersten Termin beim Rheumatologen? und wie ist es überhaupt weitergegangen nach dem ersten Termin bei euch? bitte erzählt mal, dann fühl ich mich nicht so im Regen stehend Danke Billy
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Hallo zusammen, mein Name ist Tina und ich komme aus Hamburg. Seit November letzten Jahres ging es mir von Tag zu Tag schlechter. Ich fühlte mich schlapp und müde, habe abgenommen ohne erklärlichen Grund und Schmerzen in den Handgelenken, Schwellungen und heiß. Nach einer langen Reise durch verschiedene Arztpraxen bin ich im Rheumazentrum der Schönklinik Eilbek gelandet und nun kommt so langsam Licht ins dunkel. Der Verdacht erhärtet sich dass ich an Psoriasisarthritis erkrankt bin. Einige Untersuchungen stehen noch aus, aber ich bin sehr froh endlich ernst genommen zu werden.Und hoffe sehr das ich bald ein Medikament bekomme das mein Leben wieder lebenswerter macht LG Tina
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Hallo an alle, hatte schon ein bisschen gelesen und hab mich nun registriert, weil ich endlich (fast ganz) sicher bin, was mich seit jetzt fast 18 Jahren plagt.... Habe allerdings noch keine Diagnose, aber Termine in der Deutschen Klinik für Diagnostik Wiesbaden, Neurologie am 2. Juni und Rheumatologie am 15. Juli. Versuche mich kurz zu fassen : Fing bei mir in der Schwangerschaft an (Sohn wird bald 18...) mit Rückenbeschwerden oberhalb des Steißbeins, denkt man sich in der Schwangerschaft nicht viel dabei, klar. Hat aber bis heute nicht aufgehört, im Gegenteil und wurde durch viele viele andere Symptomer unterdessen "geschmückt", wie z. B.: Starke Schmerzen an den Rippenansätzen vorne und hinten, Rippen "springen raus", Schmerzen und Unbeweglichkeit im Nacken (oft mit Kopfschmerzen verbunden), Schmerzen in der rechten Hüfte, manchmal links, Schulter kam dazu - auch erst rechts stärker, "Tennisarm" mal links, mal rechts, heftige Fersenschmerzen beim Auftreten, Knie mal rechts, mal links, unterdessen auch Schmerzen in den Fingern und Zehen, (fing beim Daumen an). Außerdem immer wieder stark juckende Bläschen mit anschließender Schuppung, waren schon überall - meist in der Nähe der betroffenen Gelenke. Typische Psoriasis an der Haut hatte ich auch schon, aber erst zwei oder drei mal und nur ganz kleine Stellen, hab ich erst als Psoriasis erkannt, als meine Mutter sie auch bekam und erheblich ausgeprägter. Meine Mutter hat seit jungen Jahren Probleme mit den Knien, Rücken (gleiche Stellen wie ich) und mit Bläschen an der Haut, die aber fast nur durch Sonneneinwirkung entstehen. Mein einer Bruder hat Skoliose und eine neue Hüfte bekommen, als er noch keine 50 war. Meine derzeitige Diagnose lautet Parkinson, wohl wegen der Steifigkeit und weil Dopamin meine Schlafprobleme ziemlich gelöst hat, lag aber wohl am Restless-Legs-Syndrom, das ich auch habe. Orthopäde sagte vor Jahren, mein Beckengelenk sei verknöchert, wohl seit Geburt (???) und die untere Wirbelsäule ist steif. MRT auf Morbus Bechterew war aber damals negativ, Rheumafaktoren natürlich auch alle. Naja, mit der "Kruzfassung" wars nicht so einfach, könnte mich noch über meine Erfahrungen mit Ärzten auslassen - aber was soll´s. Was meint ihr? Liege ich mit meinem Verdacht richtig? Ganz liebe Grüße an alle Leidensgenossen, Ayshe
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Hallo, ich leide seit mittlerweile 35 Jahren an der Psoriasis, mal mehr, mal weniger schlimm. Die beiden großen Zehnägel sind auch betroffen, wobei sich jetzt nach gut 20 Jahren (in denen es hieß, da kann man nichts machen) herausgestellt hat, dass es auch ein Pilz zusätzlich ist (das erstmal, dass ein Arzt eine Probe genommen hat). Allerdings macht mir der Zeh seit einem halben Jahr Probleme. Er ist geschwollen und das vorderste Gelenk schmerzt. Nun musste ich zum Radiologen und der meinte das es sich um eine Psoriaisarthritis handelt. Sonst habe ich keine Beschwerden, wenn ich mal von der Unbeweglichkeit wegen Übergewicht absehe. Ich habe hier gelesen, dass ihr alle einen langen Weg hinter Euch habt bis die Diagnose stand. ?? Was wurden da denn für Untersuchungen gemacht? Es überrascht mich jetzt etwas, da der Radiologe sich seiner Diagnose sofort sicher war. Er meinte das er eine normale Arthrose ausschließen kann. Würde mich über ein paar Informationen freuen, gerne auch über den Verlauf der Erkrankung. Viele Grüße Schleifchen
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Hallo ihr lieben Also zu mir. Ich bin 25 Jahre Jung habe eine kleine 5jährige Tochter und bin seid acht Jahren glücklich vergeben. Meine schuppenflechte habe ich mit 16 bekommen. Angefangen am Kopf, über schienbeine, auf zu den knien, an den armen, bauch,rücken und Ohren. Seid Ca nem halben Jahr habe ich schmerzen in den Handgelenken und im rechten Zeigefinger und nun sind auch noch zwei Fingernägel und ein FußNagel betroffen. Nach einem etwa einjährigen abfinden oder resignieren der Krankheit, habe ich jetzt die schnauze voll und greif an! Nach gefühlten 100salben und cremes, etwa 15 hautÄrzten und Millionen grauen haaren, wurde mir fumaderm verschrieben, was leider meine Nieren nicht in Ordnung fanden. Jetzt bekam ich 3spritzen MTX aber leider komme ich mit den Nebenwirkungen absolut nicht klar. Also wieder zum endlich fähigen hautArzt. Die gute Dame hat mir nochmal Blut für die Werte genommen, MTX wieder absetzen und am 23.9 darf ich nochmal erscheinen um auf stelara eingestellt zu werden. Schade, denn meine haut hat ziemlich gut auf die spritzen reagiert, aber der Körper hat halt gestreikt. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht und Wünsche euch allen das beste! Lg eure Josi
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest