Schuppenflechte und Beruf

[Gast Burli]

Hi zusammen !

Aufgrund meiner Schuppenflechte musste ich davon Abstand nehmen,

meinen Kinderberufswunsch als Lokführer auszuüben. Also wurde ich

halt Bürokaufmann. Nach meiner Lehre arbeitete ich als Bürokaufmann

in einem grossen Betrieb. War nicht immer leicht, musste mich häufig

mit Mobbing auseinandersetzen. Die bissen sich aber bei mir die Zähne

aus, ich setzte mich heftig zur Wehr. Nach 6 Jahren musste ich trotzdem

den Dienst quitieren. Meine Schuppenflechte bescherte mir aufgrund

jahrelanger Kortisonbehandlung eine Knochen-OP. 3 Jahre Krankenstand.:mad:

Fand anschließend wieder nen Job als Buchhalter. Firma ging Ende 96 pleite

(habe wohl nicht gut gewirtschaftet:D)

Was dann folgte war der absolute Horror:

8 1/2 Jahre Arbeitslosigkeit und über 2000 Bewerbungen.

immer und immer und immer wieder die gleiche Antwort - leider nicht haben schon

jemand anders eingestellt. Doch das Blatt wendete sich, habe heute einen Job

bis zur Pension (Landesbeamter) und der Job macht auch noch richtig viel Spass.

Also Leute, falls jemand aufgrund seiner Hauterkrankung Schwierigkeiten bei der

Jobsuche hat - lasst euch nicht unterkriegen. Zeigt denen da "draussen", was

wir alles können.

alles gute burli:cool:

[Marion54]

Grüß Gott, Burli!

Nach dem absoluten Horror nun doch soviel Tolles. Viel Glück!

Bin auch schon 29 Jahre in meiner Firma und bis jetzt ist auch alles gut, aber man weiß ja nicht, was noch so passiert im Leben. Bzw. weiß man es schon, aber ich hoffe, daß ich meinen Job noch lange behalte.

Ich habe auch gelesen, daß Du vom Attersee nach Kölle kommst, das finde ich prima. Ich selbst nehme auch das 1. Mal teil.

LG und schönes WE

Marion

[Ferris]

Mensch Burli,

herzlichen Glückwunsch! Auf das der Job lange Spaß macht.

Ferris

[Barbara1952]

Supaaaaaaa Burli!

Glückwunsch !

Viele, viele Sorgen weniger, die PSO wird es Dir danken!

Liebe Grüße

Barbara

[Lefty]

Hallo,

bevor ich jetzt einen neuen Thread aufmache reanimiere ich diesen hier.

Ich habe einen guten Job, kann davon leben bei sehr viel Freizeit.

von Zeit zu Zeit wird mal etwas mehr Geld benötigt dann heißt es sich nach einem Nebenjob umzuschauen.

Hier fangen dann die Probleme an.

Alles was auch nur im entferntesten mit Lebensmitteln zu tun hat fällt schonmal flach, wobei dies schon den größten Teil ner Nebenjobs ausschließt.

Ansonsten stößt man mit Pso auch sehr häufig auf direkte oder indirekte Ablehnung.

Das härteste was ich bisher erlebt hatte war ein Arbeitgeber der, wie er wohl glaubte, Mediziner war, denn er weigerte sich mir auch nur die Hand zu geben und meinte daß ich doch besser zu Hause bleiben sollte bevor ich noch jemanden anstecke. Als ich versuchte ihm zu erklären daß dem nicht so ist bekam ich zu hören ich solle mich erstmal mit meiner eigenen Krankheit auseinander setzen das sei ja ein Fall für das Gesundheitsamt und ich gehöre doch besser in Quarantäne.

Mich würde interessieren was ihr schon so haarsträubendes erlebt habt auf eurer Jobsuche bzw. inwieweit die Pso diese erschwerte.

Gruß Jörg

[mimiteh]

Hallo Jörg,

es ist ein gutes Thema welches du da anschneidest. Vor einigen Jahren musste auch ich eine Nebentätigkeit annehmen. Ich fand auch einen Job der mir sehr zusagte. Ich sollte in einer chirurgischen Praxis im Op instrumentieren und assistieren, was ich gerne und mit Erfolg tat, da ich lange Jahre im Op tätig war.

Meine Pso hatte ich damals ganz gut unter Kontrolle so das man sie nicht unbedingt sah. Dann kam wieder mal ein Schub...., ich wurde beäugt und beguckt, immer so das ich es nicht merken sollte und doch gemerkt habe.

Die angewiederten Blicke waren auch nicht zu übersehen.

Nach kurzer Zeit unterbreitete man mir dann, das ich nicht mehr im Op erwünscht sei und erfand irgendwelche fadenscheinige Gründe. Ich sollte nun weiterhin in einem dunklen Raum ohne Tageslicht die anfallenden Röntgenbilder machen.

Kurz und gut, ich habe dort fristlos gekündigt. Hatte aber noch sehr lange ein recht mieses Gefühl.

LG Kimi

[Gast claudi66]

Hallo Burli

freue mich für dich...

Hallo Kimi,

bin entsetzt, wenn ich höre, dass noch nicht mal Mediziner oder Leute mit einer med. Ausbildung Verständnis für unsere Krankheit aufbringen und unter fadenscheinigen Ausreden abservieren.:mad: Superätzend. Liebe Kimi, in deinem neuen Job wünsche ich dir alles Gute.........

LG

Claudia

[Gast Bluemchen28]

Hallo,

als ich mich in einer Kurklinik beworben habe, kam natürlich auch die Frage nach Krankheiten.

Ich habe dann die Schuppenflechte angegeben. Da ich zum Zeitpunkt der Einstellung beschwerdefrei war, hat auch alles super geklappt.

Auch als es mit der Haut wieder schlimmer wurde, hat sich niemand negativ verhalten.

An der Arbeit hatte ich viel Freude, aber leider kam dann die Multiple Sklerose dazwischen und machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Liebe Grüsse

Bluemchen28

[Lefty]

Hallo mimiteh,

war die letzten Tage leider etwas verhindert.

Also gerade im medizinischen Bereich hätte ich da doch mehr Professionalität und Toleranz vermutet, daß dem nicht so ist stimmt nachdenklich.

Nicht zu fassen wie engstirnig doch wohl sehr viele Menschen sind.

Alles gute für die Zukunft!

Gruß Jörg

[frechegoere]

Hallo,

ich bin Erzieherin in Ausbildung, habe aber eben schon viele Praktika gemacht und muss sagen, dass ich von Arbeitgeberseite noch nie Probleme hatte...

Die Kids fragen natürlich nach aber lustige Sprüche wie zum Beispiel: "das hat meine Mama auch am PO!" bekomme ich auch um die Ohren...

Gerade die Kinder sind da ja sehr offen, aber sie fragen eben auch ungeniert...

Ansonsten muss ich sagen hatte ich auf meinen Arbeitsplätzen noch keine negativen Erfahrungen...

Grüßlis