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Kann man irgendwie feststellen, wie lange man eine Nagel-Psoriasis schon hat?


Lyttos

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Geschrieben

Hallo zusammen!

Kann man eigentlich irgendwie feststellen, wie lange man schon Tüpfelnägel hat, wenn sie einem vorher vielleicht einfach nicht aufgefallen sind?

Hintergrund ist der: Ich habe seit 15 Jahren Schuppenflechte an den Ellbogen. Rillen in den Fingernägeln habe ich schon immer, seit Teenagertagen, ich bin jetzt 52 Jahre alt. 

Trotz entzündetem Ellbogen (orthopädisch) und dickem Zeigefinger (niemand konnte eine Entzündung feststellen, es tut auch nicht weh, es ist nur seit Monaten dick) hat sich der Verdacht auf Psoriasis-Arthritis nicht bestätigt. 

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass ich kleine Einbuchtungen auf ein paar Fingern habe. Lacht nicht, aber ich weiß echt nicht, ob ich die vielleicht schon all die Jahre hatte oder ob sie neu hinzugekommen sind.

Kann man das irgendwie herausfinden? Die Hautärztin hat die Nagelpsoriasis bestätigt. Da diese aber so leicht ist, habe ich keine Behandlung bekommen. Ich habe sie damals nicht gefragt, ob man die Dauer feststellen könnte.

Liebe Grüße

Lyttos

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Geschrieben

hallo Lyttos -

ich werde nie über Einträge lachen - dazu ist es zu ernst -

was ich nicht verstehe ist - gerade die Fingernägel sind doch sichtbar und wie konntest du keine Veränderungen feststellen über Jahre - hhmmmm -

ich weiss nicht so genau was du fragen möchtest - bei mir war die Nagelpso stark ausgeprägt und ich ich hatte Krümelnägel und sie brachen ab - ganz furchtbar war das für mich - ich war noch berufstätig und meine PSO war überall sichtbar - auf dem Kopf und an allen Gelenken -

wenn du magst schaue mal nach im Forum - dort kannst du sicherlich viel lesen über Nagelpso -

eine Frage habe ich noch bitte - wie hat deine Hautärztein deine Nagel-Pso bestätigt -

viele Fragen - die sicherlich auch User in diesem Forum interessieren - ich hoffe auf Antwort -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

Geschrieben

Hallo Bibi,

die Hautärztin hat sich meine Nägel mit einer Lupe angesehen und gemeint, es sei Nagelpsoriasis. Damit kann ich deine erste Frage beantworten: Die Einbuchtungen sind so minimal, ich habe sie erst bemerkt, seit ich das Thema bzw. die Verdachtsdiagnose PSA im Nacken habe und mich ständig auf alles Mögliche untersuche. 

Noch ein Anekdötchen, das mir auch erst jetzt aufgefallen ist. Ich habe festgestellt, dass sich mein linker Ringzeh nicht beugen lässt. Riesenpanik! Ich dachte direkt wieder: Siehste, ist doch PSA.

Ich war dann in einer „Fußsprechstunde” in einem Krankenhaus. Die haben mich als Kassenpatient gründlich untersucht., was an ein Wunder grenzt!  Es handelt sich um eine angeborene Verwachsung von drei Gliedern zu zwei Gliedern (Synarthrose). Ich habe mir meinen Körper noch nie so richtig angeguckt. 52 Jahre lang hatte ich nie irgendwelche Beschwerden, abgesehen von Schuppenflechte an den Ellbogen. 

Hattest du zuerst Probleme mit den Nägeln und dann Schuppenflechte oder umgekehrt?

Liebe Grüße
Lyttos

Geschrieben

Liebe Lyttos, jetzt musste ich schon lächeln...ich kenne es zu gut, dass nicht beobachten des eigenen Körpers 😅... Das habe ich auch erst hier begriffen, dass das andere machen😉, die förmlich ihr ganzes Leben jede winzige Veränderung gesehen und in einen Zusammenhang gestellt bekommen und das scheinbar noch nach zig Jahren 😅

Ich habe vielen Veränderungen an mir wenig Beachtung geschenkt, es ist immer vieles andere viel wichtiger, es muss mich permanent stören, damit ich es wahr nehme.

Zum Beispiel: bin ich jahrelang davon ausgegangen, dass ich während meiner Schwangerschaften ohne sichtbare PSO war😀 ...wenn ich mir jetzt Fotos ansehen, frage ich mich, wie ich diese vielen Größen Areale nicht registrieren konnte 🤪

 

Aber zurück zu den Fingernägeln, ich habe nur manchmal Tüpfelchen oder Einkerbungen... Sie sind also nie permanent da. Wachsen mal raus, kommen irgendwo, irgendwann wieder...sind wieder weg.

Jetzt wo du es weißt, kannst du es ja gut beobachten.

Einen fröhlichen Dienstag wünsche ich dir 

  • + 1
Geschrieben

Hallo Supermom,

danke für deine Antwort. Ja, es ist verrückt mit den Veränderungen feststellen, und ich wünschte, ich hätte nie diese Verdachtsdiagnose PSA erhalten. Denn jetzt weiß ich, dass selbst wenn ich es aktuell nicht habe, dieses Damoklesschwert immer über mir schwebt. 

Sag mal, ich bin leider zu deppert für die Suchfunktion. Hast du „nur” PSO oder auch PSA?

Dir auch einen fröhlichen Dienstag.

Herzliche Grüße

 

Geschrieben

Ich möchte mich noch einmal korrigieren. Nicht die Verdachtsdiagnose selbst, sondern das Gesundheitssystem bereitet mir mehr Stress. Als Kassenpatient ist man zunehmend im A... 

 

Geschrieben

Liebe Lyttos,

ich habe eine ziemlich doofe PSA, sehr viel eher als die PSO gehabt. Als ich 13 Jahre alt war wurde sie diagnostiziert und dank sehr vieler Medikamente gabs dann die PSO als Geschenk oben drauf. Ich denke allerdings, dass die PSA schon noch länger bei mir ist, aber das nur eine wage Erinnerung. da war die Forschung noch weit entfernt vom heutigen Stand ...

Ich bin Kassenpatientin und froh darüber, als ich eine Weile meines Lebens mal privat versichert war, war das wesentlich nervenaufreibender und finanziell anstrengender. Und auch mit unserem Gesundheitssystem bin ich zufrieden. Ich staune über die Möglichkeiten, die es gibt. Möchte in keinem anderen Land leben, so gesehen...

Der Stress den du fühlst, sind vermutlich die Ärzte, die es braucht, um gut versorgt zu sein... und ja, da gibt es die bunte Bandbreite, wie unter allen Menschen und Berufszweigen. Ich bin nach einigen Irrwegen nun in guten Händen, fühle mich verstanden und umsorgt. Leider sind die Termine immer gnadenlos weit auseinander. Aber das liegt wohl wirklich am System. 

Die Diagnose muss dir keine Sorgen machen. es gibt wirklich gute Medikamente jetzt. Und nicht immer macht die PSA so viel Ärger. 

Bedenke bitte, dass die meisten, bei denen es gut läuft, die gut eingestellt sind, hier dann nicht mehr schreiben und auf der Suche sind. 😉

Auch ich habe schon schmerzfreie und gute Zeiten gehabt. Zur Zeit ist es nicht so prickelnd, wohl weil der Körper auch noch anderer Schäden aufweist und meine erste PSA Zeit vor 40 Jahren nicht so gut behandelt wurde... Altlasten die leider Ärger machen.

PSA ist kein Grund zum besorgt sein, das wird schon!☺️

  • + 1
Geschrieben (bearbeitet)

Supermom,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Ich glaube, ich bin so frustriert, weil ich wirklich kämpfen und warten muss. Mein Mann unterliegt als Polizist der freien Heilfürsorge, da sieht es ganz anders aus. In Köln und Umgebung ist die Situation mit Rheumatologen wirklich erschreckend.

Ich denke auch, dass sich eine Erkrankung wie PSA mit Medikamenten, einem angepassten Lebensstil, der richtigen inneren Einstellung und Glauben bewältigen lässt. Gleichwohl wäre ich natürlich froh, wenn Rheumatologe 2 auch Entwarnung geben würde. 

Mein Gejammer über die erschreckende Versorgungslage widerspricht sich. Aber ich möchte aufklären. Bei Rheumatologe 1 habe ich mich einfach vor die Tür gesetzt und gesagt, ich könne nicht mehr. Bei Rheumatologe 2 hatte ich über Doclib absolutes, wirklich absolutes Glück das jemand abgesagt hat und ich am Drücker war. 

Aber wie gesagt: Selbst wenn Rheumatologe 2 jetzt auch sagt, dass nichts für PSA spricht, sondern es ein orth. / hormonelles Problem sei (Tennisarm und dicker Zeigefinger ohne Schmerzen oder Entzündung), dann weiß ich, dass ich dennoch Risikopatientin bin. 

Hast du eine Zahl parat, wie viele PSOler an PSA erkranken?

bearbeitet von Lyttos
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Lyttos:

Ich möchte mich noch einmal korrigieren. Nicht die Verdachtsdiagnose selbst, sondern das Gesundheitssystem bereitet mir mehr Stress. Als Kassenpatient ist man zunehmend im A... 

 

.....und es wird noch schlimmer wenn man die Empfehlungen der Kommission zu den neuen Leitlinien liest. Für mich macht da einiges auch Sinn, auch hinsichtlich der Kosten für alle (nachzulesen in der aktuellen Mobil der Rheuma-Liga) in der GKV.

Ich bekomme auch als Kassenpatient bis jetzt alle Therapien verordnet auf Rezept. Vitamin B12 Spritzen+Dientleistung zahle ich selbst und die auf Privatrezept verordneten Vitamin D3 Präperate auch, da gibt es aber durchaus Möglichkeiten. Das ist aber alles erschwinglich, meine Rente ist nicht sehr hoch...leider. Für das Krankenhaus und Zahnbehandlung habe ich schon ewig eine Zusatzversicherung, die zahlt sich echt aus. Diese habe ich immer angepasst. Nicht ganz billig.

So wie es bis jetzt ist, wird es für uns alle nicht bleiben können. 

Lg. Lupinchen.....die heute für ihr Rezept für Skyrizi (3x1Pen) keine Rezeptgebühren bezahlen musste.👍

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Lyttos:

Supermom,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Ich glaube, ich bin so frustriert, weil ich wirklich kämpfen und warten muss. Mein Mann unterliegt als Polizist der freien Heilfürsorge, da sieht es ganz anders aus. In Köln und Umgebung ist die Situation mit Rheumatologen wirklich erschreckend.

Ich denke auch, dass sich eine Erkrankung wie PSA mit Medikamenten, einem angepassten Lebensstil, der richtigen inneren Einstellung und Glauben bewältigen lässt. Gleichwohl wäre ich natürlich froh, wenn Rheumatologe 2 auch Entwarnung geben würde. 

Mein Gejammer über die erschreckende Versorgungslage widerspricht sich. Aber ich möchte aufklären. Bei Rheumatologe 1 habe ich mich einfach vor die Tür gesetzt und gesagt, ich könne nicht mehr. Bei Rheumatologe 2 hatte ich über Doclib absolutes, wirklich absolutes Glück das jemand abgesagt hat und ich am Drücker war. 

Aber wie gesagt: Selbst wenn Rheumatologe 2 jetzt auch sagt, dass nichts für PSA spricht, sondern es ein orth. / hormonelles Problem sei (Tennisarm und dicker Zeigefinger ohne Schmerzen oder Entzündung), dann weiß ich, dass ich dennoch Risikopatientin bin. 

Hast du eine Zahl parat, wie viele PSOler an PSA erkranken?

 Es sollen ca. 20% sein. War mal 15%.

Geschrieben
Am 13.10.2025 um 18:11 schrieb Lyttos:

Trotz entzündetem Ellbogen (orthopädisch) und dickem Zeigefinger (niemand konnte eine Entzündung feststellen, es tut auch nicht weh, es ist nur seit Monaten dick) hat sich der Verdacht auf Psoriasis-Arthritis nicht bestätigt

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass ich kleine Einbuchtungen auf ein paar Fingern habe. Lacht nicht, aber ich weiß echt nicht, ob ich die vielleicht schon all die Jahre hatte oder ob sie neu hinzugekommen sind.

Kann man das irgendwie herausfinden? Die Hautärztin hat die Nagelpsoriasis bestätigt. Da diese aber so leicht ist, habe ich keine Behandlung bekommen.

Hallo @Lyttos

Du stellst Dir die Frage, ob Du PsA haben könntest oder was dann der entzündete Ellbogen und der dickere Finger sonst sein sollen/können. 

Wenn man vorher bewusst keine Tüpfel auf den Nägeln gesehen hatte, lässt sich das aus meiner Sicht nicht mehr ermitteln, seit wann oder ob da mal welche gewesen waren. 

In meinem Pso-Werdegang kamen die ersten wenigen Nageltüpfel nach etwa 5J Pso. Sie waren ab da nicht immer sichtbar, sondern nur bei Schüben; bei kleineren keine oder nur sehr wenige und bei großen mehr Tüpfel. - Behandelt hatte ich meine Nägel nie, nur wenn die Tüpfel am herauswachsen waren, wurden die Nägel kurz geschnitten und gefeilt. 

Sehr seltene Entzündungen an Sehnen oder Gelenken hatte ich eigentlich nie einer PsA zugeordnet - auch wenn ich sie immer mitdenke (Schwester hat PsA), aber ich wollte sie mir "nicht herbei rufen"; sollte es doch mal eine werden, wird sie sich sicherlich deutlich bei mir melden. 

Seit 65J mache ich Sport und Gymnastik und dabei ist mir aufgefallen, dass Gelenkbeschwerden (welche auch immer?) durch die viele Bewegung sich immer verbesserten bis sie fast ganz weg waren - manchmal dauerte das auch Jahre bis z.B. das Schultergelenk sich vollständig regeneriert hatte. 

Nach 8 Wochen* im Thermalsolebad mit Unterwassermassagedüsen konnte ich die Schulter für den Hausgebrauch wieder schmerzarm einsetzen, 5J später trainierte ich noch das Weitwerfen und nach 3J ging auch das wieder perfekt, als hätte ich eine neue Schulter. 

Dicke Finger oder Zehen hatte ich nie. 

Anhand der Beschreibung von mir kannst Du etwa erkennen welche Beschwerden Du gerade hast und in wieweit sie von meinen abweichen und Deine Symptome von einem Arzt abklären lassen. 

Dir alles Gute, LG Burg 

- 30% der Menschen mit Pso entwickeln PsA oder 

- 75% der Menschen haben Pso schon vor ihrer PsA 

Zitat

Psoriatic arthritis

About 30% of individuals with psoriasis will develop psoriatic arthritis.[12] Skin manifestations of psoriasis tend to occur before arthritic manifestations in about 75% of cases.[31] 

(12) Palfreeman AC, McNamee KE, McCann FE (March 2013). "New developments in the management of psoriasis and psoriatic arthritis: a focus on apremilast". Drug Design, Development and Therapy. 7: 201–10. doi:10.2147/DDDT.S32713. PMC 3615921. PMID 23569359. 

(31) Goldenstein-Schainberg C, Favarato MH, Ranza R (January–February 2012). "Current and relevant concepts in psoriatic arthritis". Revista Brasileira de Reumatologia. 52 (1): 98–106. doi:10.1590/s0482-50042012000100010. PMID 22286649. 

Wiki, 4.10.2025  https://en.wikipedia.org/wiki/Psoriasis 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Burg:

Hallo @Lyttos

Du stellst Dir die Frage, ob Du PsA haben könntest oder was dann der entzündete Ellbogen und der dickere Finger sonst sein sollen/können. 

Wenn man vorher bewusst keine Tüpfel auf den Nägeln gesehen hatte, lässt sich das aus meiner Sicht nicht mehr ermitteln, seit wann oder ob da mal welche gewesen waren. 

In meinem Pso-Werdegang kamen die ersten wenigen Nageltüpfel nach etwa 5J Pso. Sie waren ab da nicht immer sichtbar, sondern nur bei Schüben; bei kleineren keine oder nur sehr wenige und bei großen mehr Tüpfel. - Behandelt hatte ich meine Nägel nie, nur wenn die Tüpfel am herauswachsen waren, wurden die Nägel kurz geschnitten und gefeilt. 

Sehr seltene Entzündungen an Sehnen oder Gelenken hatte ich eigentlich nie einer PsA zugeordnet - auch wenn ich sie immer mitdenke (Schwester hat PsA), aber ich wollte sie mir "nicht herbei rufen"; sollte es doch mal eine werden, wird sie sich sicherlich deutlich bei mir melden. 

Seit 65J mache ich Sport und Gymnastik und dabei ist mir aufgefallen, dass Gelenkbeschwerden (welche auch immer?) durch die viele Bewegung sich immer verbesserten bis sie fast ganz weg waren - manchmal dauerte das auch Jahre bis z.B. das Schultergelenk sich vollständig regeneriert hatte. 

Nach 8 Wochen* im Thermalsolebad mit Unterwassermassagedüsen konnte ich die Schulter für den Hausgebrauch wieder schmerzarm einsetzen, 5J später trainierte ich noch das Weitwerfen und nach 3J ging auch das wieder perfekt, als hätte ich eine neue Schulter. 

Dicke Finger oder Zehen hatte ich nie. 

Anhand der Beschreibung von mir kannst Du etwa erkennen welche Beschwerden Du gerade hast und in wieweit sie von meinen abweichen und Deine Symptome von einem Arzt abklären lassen. 

Dir alles Gute, LG Burg 

- 30% der Menschen mit Pso entwickeln PsA oder 

- 75% der Menschen haben Pso schon vor ihrer PsA 

Hallo und vielen Dank für deinen Beitrag.

Verstehe ich das richtig, dass du zwar PSO hast, dich aber nicht wegen einer PSA untersuchen oder behandeln lässt, weil die auftauchenden Beschwerden mit Sport und Bewegung verschwinden?

Ich bin einfach sehr angespannt, was Rheumatologe 2 mir eröffnen wird. Wenn ich lese, was bei manchen los ist – überall Schmerzen, Entzündungen, Berufsunfähigkeit –, kann ich meine Beschwerden schlecht damit vergleichen. Klar, die Schuppenflechte ist seit 15 Jahren mein Begleiter, sie stört aber nur optisch. Den Tennisarm habe ich mir erarbeitet. Der Orthopäde wurde stutzig, als er auf dem MRT Gelenkerosionen sah. Ein anderer Orthopäde sagte: „Niemand kann Ihnen sagen, wie Sie sich die zugezogen haben.” Vielleicht hatten Sie mal einen Sportunfall?” Erst dann erinnerte ich mich an einen Sturz auf die linke Körperhälfte vor 20 Jahren.

Was ich sagen möchte: Die einzige Stelle, die schmerzt, ist der Tennisarm – und das seit Monaten. Es wird langsam besser. Außerdem habe ich angeschwollene Zeige- und Mittelfinger, die nicht schmerzen.  Der Handchirurg konnte nichts feststellen. Es gibt keine Entzündung. Ich habe leichte Arthrose in den Händen/Fingern. 

Ich bin mit 52 Jahren nachweislich in den Wechseljahren. Aufgrund von sehr krassen Hitzewallungen und Schlafstörungen steht eventuell eine Hormonersatztherapie an. 

Es bleibt also spannend. Die PSA lässt sich ja leider nicht treffsicher diagnostizieren. Im Grunde können bei so diffusen, leichten Beschwerden auch tausend andere Gründe vorliegen. Nicht falsch verstehen: Wenn ich die PSA habe, dann bin ich für die Medikamente dankbar. Aber dafür geht es mir bisher nicht schlecht genug.

Ich werde nächste Woche berichten.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Lupinchen:

.....und es wird noch schlimmer wenn man die Empfehlungen der Kommission zu den neuen Leitlinien liest. Für mich macht da einiges auch Sinn, auch hinsichtlich der Kosten für alle (nachzulesen in der aktuellen Mobil der Rheuma-Liga) in der GKV.

Ich bekomme auch als Kassenpatient bis jetzt alle Therapien verordnet auf Rezept. Vitamin B12 Spritzen+Dientleistung zahle ich selbst und die auf Privatrezept verordneten Vitamin D3 Präperate auch, da gibt es aber durchaus Möglichkeiten. Das ist aber alles erschwinglich, meine Rente ist nicht sehr hoch...leider. Für das Krankenhaus und Zahnbehandlung habe ich schon ewig eine Zusatzversicherung, die zahlt sich echt aus. Diese habe ich immer angepasst. Nicht ganz billig.

So wie es bis jetzt ist, wird es für uns alle nicht bleiben können. 

Lg. Lupinchen.....die heute für ihr Rezept für Skyrizi (3x1Pen) keine Rezeptgebühren bezahlen musste.👍

Hallo Lupinchen,

erst seit ich selbst „dran” bin, beschäftige ich mich mit unserem Gesundheitssystem. Dabei ist mir  eingefallen, dass es beispielsweise damals Brillen umsonst gab und Zahnersatz auch eine ganze Zeit lang. Bis 1992 gab es außerdem Sterbegeld von den Krankenkassen. Bis vor einiger Zeit wurde Frauen empfohlen, einmal im Jahr einen Abstrich beim Frauenarzt machen zu lassen. Dann zahlte die Kasse nur noch alle zwei Jahre. Jetzt alle drei Jahre. Einen Termin zur Mammografie habe ich trotz Verdachts mit über einem Jahr Wartezeit bekommen. Nun ja, ich lebe noch. Wenn die Leistungen jedoch weiter abgebaut werden und die Selbstbeteiligung steigt – ich habe dieses Jahr für Zahnersatz, Brille und Laboruntersuchungen über 2.000 Euro zuzahlen müssen –, wird das Sparen fürs Alter schwierig.

Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Rheumatologen gibt es hier in Köln und Umland, aber für Kassenpatienten gibt es keine Termine. Ich habe mich bei Rheumatologe Nr. 1 vor die Tür gesetzt und bin einfach nicht weggegangen. Bei Rheumatologe 2 ist es unmöglich, einen Termin zu bekommen. Aber eines Morgens um 5 Uhr wurde kurzfristig ein Termin für den nächsten Tag frei (Doctolib).  Ein absoluter Glückstreffer, wie ein Sechser im Lotto.

Es war absolut nicht meine Art, zu mehreren Ärzten gleichzeitig zu gehen. Aber durch diese Verdachtsdiagnose bin ich doch ziemlich steil gegangen. Was wiederum hohe Kosten verursacht. Asche auf mein Haupt. Aber ich habe bisher eigentlich nie etwas gekostet und bitte drücke mir die Daumen, dass das auch so bleibt. Nächste Woche habe ich den Rücksprachetermin mit Rheumatologe 2. Wenn er mir auch sagt, dass die Symptome keine PSA sind, betrinke ich mich hemmungslos, wohlwissend, dass ich dennoch Risikopatientin bin. Danach melde ich mich hier.

Herzliche Grüße
Lyttos

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