Zum Inhalt
  • Angepinnt
    Claudia Liebram
    zuletzt aktualisiert:
    Claudia Liebram

    Nahrungsergänzungsmittel bei Psoriasis und Psoriasis arthritis: Was zeigen aktuelle Studien?

    Psoriasis beschränkt sich nicht nur auf die Haut. Sie beeinflusst den gesamten Körper und kann zu schwerwiegenden Begleiterkrankungen führen. Die moderne Forschung zeigt immer deutlicher: Psoriasis ist mehr als nur ein Hautproblem. Es handelt sich um eine systemische Entzündungsreaktion, die verschiedene Organsysteme betrifft.

    Besonders interessant ist dabei die Entdeckung der sogenannten Darm-Haut-Achse – die komplexe Kommunikation zwischen unserem Verdauungssystem und der Haut.

    Die Rolle des Darms wird immer wichtiger

    Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 70 bis 80 Prozent aller Immunzellen in unserem Darm sitzen. Das Mikrobiom - also die Gesamtheit aller Bakterien in unserem Verdauungstrakt - spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Entzündungsprozessen. Bei Psoriasis-Patienten ist diese Darmflora oft gestört. Studien zeigen, dass bestimmte Bakteriengruppen vermehrt oder vermindert vorkommen.

    Diese Störung der Darmflora kann Entzündungsstoffe wie TNF-α und Interleukin-6 freisetzen. Diese gelangen über das Blut zur Haut und können dort die typischen Psoriasis-Symptome verstärken. Umgekehrt können Entzündungen der Haut auch den Darm beeinflussen.

    Warum greifen Patienten zu Nahrungsergänzungsmitteln?

    Bis zu 51 Prozent aller Psoriasis-Patienten nutzen komplementäre und alternative Therapien. Dazu gehören auch Nahrungsergänzungsmittel. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele Betroffene möchten ihre Standardtherapie sinnvoll ergänzen. Sie suchen nach natürlichen Wegen, um Entzündungen zu reduzieren und ihr Immunsystem zu stärken.

    Die Verbindung zwischen Ernährung und Hautzustand ist seit langem bekannt. Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und andere bioaktive Substanzen können Entzündungsprozesse beeinflussen. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass gezielte Nahrungsergänzung tatsächlich messbare Effekte haben kann.

    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben Hoffnung

    Aktuelle Studien aus den Jahren 2020 bis 2025 liefern immer präzisere Daten über die Wirksamkeit verschiedener Nahrungsergänzungsmittel. Dabei stehen besonders Omega-3-Fettsäuren, Probiotika, Vitamin D und pflanzliche Extrakte wie Curcumin im Fokus der Forschung.

    Die Wissenschaft macht deutlich: Es gibt durchaus Substanzen, die bei Psoriasis helfen können. Wichtig ist jedoch, realistische Erwartungen zu haben. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für bewährte medizinische Therapien. Sie können aber eine sinnvolle Ergänzung darstellen - vorausgesetzt, sie werden gezielt und evidenzbasiert eingesetzt.

    Nahrungsergänzungsmittel im Einzelnen

    Omega-3-Fettsäuren: Fischöl gegen Entzündungen

    Omega-3-Fettsäuren gelten als vielversprechende natürliche Entzündungshemmer. Besonders bei Psoriasis stehen sie seit Jahren im Fokus der Forschung. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Beide kommen hauptsächlich in fettem Fisch und entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln vor.

    Wie wirken Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen?
    Die anti-entzündliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren beruht auf mehreren Mechanismen. Sie hemmen die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen wie TNF-α und verschiedenen Interleukinen. Gleichzeitig fördern sie die Produktion von speziellen Lipidmediatoren, die Entzündungen aktiv beenden. Diese sogenannten "Specialized Pro-Resolving Mediators" helfen dem Körper dabei, Entzündungsprozesse kontrolliert zu beenden.

    EPA versus DHA: Welche Fettsäure wirkt besser?
    Neue Forschungsergebnisse zeigen interessante Unterschiede zwischen EPA und DHA. In einer Studie aus dem Jahr 2025 mit über 18.000 Psoriasis-Patienten zeigte DHA eine deutlich stärkere Schutzwirkung gegen Psoriasis als EPA. Das Risiko für Psoriasis sank um etwa 21 Prozent bei höheren DHA-Spiegeln im Blut.

    Was zeigen die aktuellen Studien zur Wirksamkeit?
    Die Studienlage zu Omega-3-Fettsäuren bei Psoriasis ist gemischt. Eine umfassende Meta-Analyse von Clark und Kollegen aus dem Jahr 2019 untersuchte 10 klinische Studien mit 560 Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen beim PASI-Score um durchschnittlich 1,58 Punkte. Auch Rötungen und Schuppung gingen messbar zurück.

    Jedoch kam eine andere Meta-Analyse von Yang und Chi mit 13 Studien zu anderen Schlüssen. Sie fanden keinen signifikanten Nutzen von Fischöl-Präparaten auf den PASI-Score. Der Unterschied zur vorherigen Analyse lag in der Auswahl der Studien und der Art der Omega-3-Gabe.

    Kombinationstherapien zeigen bessere Ergebnisse
    Besonders interessant sind Studien zu Kombinationstherapien. Chen und Kollegen analysierten 18 randomisierte Studien und fanden einen wichtigen Unterschied. Als alleinige Therapie zeigten Omega-3-Fettsäuren nur geringe Wirkung. In Kombination mit Standardtherapien waren die Effekte jedoch deutlich stärker.

    Der PASI-Score verbesserte sich bei Kombinationstherapien merklich. Dies deutet darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren bestehende Therapien verstärken können, anstatt sie zu ersetzen.

    Dosierung und praktische Anwendung
    Die meisten erfolgreichen Studien verwendeten Dosierungen zwischen 1,8 und 3,2 Gramm EPA und DHA täglich. Eine Studie in Indien setzte 1,8 Gramm täglich über drei Monate ein und erreichte bei 46,3 Prozent der Patienten eine 50-prozentige Verbesserung des PASI-Scores.

    Eine norwegische Studie aus dem Jahr 2020 testete eine besondere Form von Omega-3-Fettsäuren aus Heringsrogen. Diese enthält natürlicherweise mehr DHA als EPA im Verhältnis 3:1. Nach 16 Wochen zeigten sich deutliche Verbesserungen bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Psoriasis.

    Sicherheit und Nebenwirkungen
    Omega-3-Präparate gelten als sehr sicher. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leichte Magen-Darm-Beschwerden und gelegentlich ein fischiger Geschmack beim Aufstoßen. Schwerwiegende Nebenwirkungen traten in den Studien nicht auf.

    Allerdings sollten Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von Blutverdünnern vorsichtig sein. Omega-3-Fettsäuren können die Blutgerinnung beeinflussen.

    Fazit zu Omega-3-Fettsäuren

    Die aktuelle Forschung zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren durchaus bei Psoriasis helfen können. Besonders DHA scheint dabei eine Schlüsselrolle zu spielen. Die besten Ergebnisse zeigen sich bei Kombinationen mit bewährten Therapien und bei Dosierungen von mindestens 1,8 Gramm täglich. Patienten sollten jedoch keine Wunder erwarten - die Effekte sind moderat, aber messbar.

    Probiotika: Gesunder Darm für gesunde Haut

    Die Verbindung zwischen Darm und Haut wird bei Psoriasis immer wichtiger. Wissenschaftler sprechen von der "Darm-Haut-Achse" - einem komplexen Kommunikationssystem zwischen unserem Verdauungstrakt und der Haut. Die noch junge Forschung dazu geht davon aus, dass diese Verbindung bei Psoriasis-Patienten gestört ist. 100-prozentig geklärt ist das nicht. Hier kommen Probiotika ins Spiel: lebende Bakterien, die gezielt die Darmflora verbessern sollen.

    Wie ist die Darmflora bei Psoriasis verändert?
    Mehrere aktuelle Studien zeigen deutliche Unterschiede in der Darmflora von Psoriasis-Patienten. Besonders auffällig ist der Mangel an nützlichen Bakterien aus der Gruppe der Actinobakterien. Dazu gehören vor allem Bifidobakterien. Je schwerer die Psoriasis, desto weniger dieser schützenden Bakterien finden sich im Darm.

    Gleichzeitig sind entzündungsfördernde Bakteriengruppen vermehrt vorhanden. Diese produzieren Substanzen, die über das Blut zur Haut gelangen und dort Entzündungen verstärken können. Der Darm wird durchlässiger für schädliche Stoffe – manche Mediziner sprechen vom "Leaky Gut Syndrom". Die Darm-Durchlässigkeit bei Psoriasis ist belegt, der  Begriff "Leaky-Gut-Syndrom" allerdings ist umstritten.

    Welche Bakterienstämme sind wirksam?
    Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf bestimmte Bakterienstämme. Besonders gut untersucht sind Lactobacillus- und Bifidobacterium-Arten. Eine spanische Studie testete eine Kombination aus Bifidobacterium longum CECT 7347, B. lactis CECT 8145 und Lactobacillus rhamnosus CECT 8361. Nach 12 Wochen erreichten 66,7 Prozent der Patienten eine 75-prozentige Verbesserung ihres PASI-Scores. In der Placebo-Gruppe schafften das nur 41,9 Prozent.

    Eine iranische Studie untersuchte eine Mischung aus sieben Bakterien. Diese enthält verschiedene Lactobacillus-Stämme, Bifidobakterien und sogar Streptococcus thermophilus. Die Patienten zeigten nicht nur bessere Hautwerte, sondern auch verbesserte Aufnahme von Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Magnesium.

    Was zeigen die aktuellen Meta-Analysen?
    Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2024 fasste sieben randomisierte Studien mit insgesamt 294 Psoriasis-Patienten zusammen. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Der PASI-Score sank bei Probiotika-Behandlung um durchschnittlich 3,09 Punkte mehr als bei Placebo. Das ist ein klinisch relevanter Unterschied.

    Besonders interessant: 33,57 Prozent der Patienten mit Probiotika erreichten eine 75-prozentige Verbesserung (PASI-75), verglichen mit nur 23,61 Prozent in der Placebo-Gruppe.

    Eine neuere Meta-Analyse von 2025 mit zwölf Studien bestätigte diese Ergebnisse und zeigte sogar noch stärkere Effekte mit einer standardisierten Mittelwertdifferenz von -2,17.

    Wie wirken Probiotika gegen Entzündungen?
    Probiotika wirken auf mehreren Ebenen. Sie verdrängen schädliche Bakterien und stärken die Darmbarriere. Dadurch gelangen weniger entzündungsfördernde Stoffe ins Blut. Gleichzeitig produzieren die nützlichen Bakterien kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat. Diese haben direkte anti-entzündliche Wirkungen.

    Eine iranische Studie mit 46 Patienten zeigte diese Mechanismen deutlich. Nach acht Wochen Probiotika-Behandlung sanken wichtige Entzündungsmarker: Das C-reaktive Protein (CRP) fiel um 1,67 mg/L, Interleukin-1β um 1,64 mg/L und Lipopolysaccharide (LPS) um 7,21 mmol/L. Diese Werte zeigen, dass die systemische Entzündung tatsächlich abnimmt.

    Optimale Behandlungsdauer und Dosierung
    Die meisten erfolgreichen Studien verwendeten Probiotika über acht bis zwölf Wochen. Eine Analyse der Behandlungsdauer zeigte interessante Ergebnisse: Nach vier Wochen war noch kein signifikanter Effekt messbar. Erst ab der achten Woche zeigten sich deutliche Verbesserungen.

    Die verwendeten Dosierungen schwanken stark zwischen den Studien. Die meisten setzen zwischen 1 und 10 Milliarden koloniebildende Einheiten (CFU) täglich ein. Eine iranische Studie verwendete sogar 1,6 Milliarden CFU zweimal täglich über acht Wochen mit guten Ergebnissen.

    Probiotika bei Psoriasis arthritis
    Auch bei Psoriasis arthritis wurden Probiotika getestet. Eine österreichische Studie mit 65 Patienten untersuchte eine Bifidobacterium-Lactobacillus-Mischung über zwölf Wochen. Leider zeigten sich nur begrenzte Effekte auf die Krankheitsaktivität. Die Forscher vermuten, dass bei Gelenkbeteiligung andere Mechanismen wichtiger sind.

    Dennoch gibt es Hoffnung: Eine Meta-Analyse zur Wirkung von Probiotika bei verschiedenen entzündlichen Gelenkerkrankungen fand positive Effekte bei vier Studien – erwähnt allerdings "nur" die (Haut-)Psoriasis. Probiotika konnten in dieser Studie den PASI-Score deutlich senken, ohne die Nebenwirkungsrate zu erhöhen.

    Sicherheit und Verträglichkeit
    Probiotika gelten als sehr sicher. In den untersuchten Studien traten nur leichte Nebenwirkungen auf: gelegentlich Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Bauchbeschwerden. Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Die Nebenwirkungsrate war sogar niedriger als bei Placebo-Behandlung.

    Fazit zu Probiotika

    Die aktuelle Forschung zeigt eindeutig: Probiotika können bei Psoriasis helfen. Die Effekte sind messbar und klinisch relevant. Besonders Kombinationen aus verschiedenen Lactobacillus- und Bifidobacterium-Stämmen zeigen gute Ergebnisse. Die Behandlung sollte mindestens acht Wochen dauern, um optimale Effekte zu erzielen. Probiotika sind eine sichere Ergänzung zur Standardtherapie – aber kein Ersatz dafür.

     Vitamin D

    Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Immunsystems und der Hautzellen. Bei Psoriasis-Patienten ist ein Vitamin-D-Mangel recht häufig.

    Vitamin-D-Mangel bei Psoriasis-Patienten in Deutschland und Mitteleuropa
    Eine Studie untersuchte 180 Patienten mit entzündlichen Hauterkrankungen in einer Hautklinik in Deutschland. Der Vitamin-D-Spiegel lag bei den Erkrankten bei nur 22.97 ng/mL – deutlich niedriger als bei gesunden Kontrollen (41,6 ng/mL). Die Patienten mit Psoriasis hatten darin einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel als zum Beispiel Patienten mit Neurodermitis. Hier sind die Ergebnisse für verschiedene Hauterkrankungen.

    Die niedrigen 25(OH)D-Werte bei Psoriasis-Patienten (21,05 ng/mL) stützten frühere Studien. Obwohl kein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel mit der Schwere der Psoriasis gefunden wurde, empfehlen die Autoren, dass eine Vitamin-D-Supplementierung neu bewertet werden sollte. Dies gilt insbesondere angesichts der bekannten Begleiterkrankungen bei Psoriasis (z. B. erhöhtes kardiovaskuläres Risiko), bei denen Vitamin D ebenfalls eine Rolle spielen könnte.

    Eine norwegische Studie aus Tromsø kam zu anderen Schlüssen. Diese untersuchte 19.520 Teilnehmer aus der Allgemeinbevölkerung, darunter 2088 Menschen mit Psoriasis. Überraschend fand sich kein deutlich erkennbarer Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und Psoriasis. Der durchschnittliche Vitamin-D-Spiegel lag bei 63,4 nmol/L (etwa 25,4 ng/mL).

    Eine schwedische Studie untersuchte 20 Psoriasis-Patienten vor und nach einer Behandlung mit dem Biologikum Etanercept. Interessant war hier: 55 Prozent der Patienten hatten zu Beginn einen Vitamin-D-Mangel, aber auch 73 Prozent der gesunden Kontrollpersonen. Dies zeigt, dass Vitamin-D-Mangel in Nordeuropa generell häufig ist - nicht nur bei Psoriasis.

    Eine italienische Untersuchung mit 57 Psoriasis-Patienten zeigte ähnliche Muster. Die freien Vitamin-D-Spiegel waren bei Psoriasis-Patienten erkennbar niedriger als bei Kontrollen. 78,3 Prozent aller Studienteilnehmer hatten Werte unter 30 ng/mL, mit höheren Mangel-Raten bei Psoriasis-Patienten.

    Interessant ist eine deutsche Analyse von 2024, die regionale Unterschiede untersuchte. Sie fand ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei der Psoriasis-Häufigkeit in Deutschland. Weniger Sonnenstunden waren mit höheren Psoriasis-Raten verbunden. Dies deutet auf einen möglichen Vitamin-D-Zusammenhang hin, auch wenn dieser indirekt ist.

    Die Datenlage aus Deutschland und Mitteleuropa zeigt: Vitamin-D-Mangel ist bei Psoriasis-Patienten häufig, aber auch in der Allgemeinbevölkerung weit verbreitet. Deutsche Psoriasis-Patienten haben häufiger schweren Vitamin-D-Mangel als Gesunde (45,1% vs. etwa 25%). Die klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa – wenig Sonnenschein im Winter und oft auch im Sommer – verstärken dieses Problem zusätzlich.

    Warum haben Psoriasis-Patienten so oft Vitamin-D-Mangel?
    Die Gründe sind vielfältig. Viele Betroffene meiden den Aufenthalt in kurzer Kleidung draußen, weil sie sich für ihre Haut schämen. Chronische Entzündungen können außerdem den Vitamin-D-Stoffwechsel stören.

    Orale Vitamin-D-Behandlung: Gemischte Ergebnisse
    Bei der Einnahme von Vitamin-D-Tabletten sind die Ergebnisse nicht eindeutig. Mehrere Meta-Analysen kommen zu unterschiedlichen Schlüssen. Eine Analyse von 2023 untersuchte vier randomisierte Studien mit 333 Patienten. Das ernüchternde Ergebnis: Nach drei Monaten zeigte sich kein signifikanter Unterschied zum Placebo.

    Interessanter wird es bei der Analyse nach sechs Monaten. Hier fand sich eine Verbesserung des PASI-Scores um 1,14 Punkte.  Das gilt als gerade so deutliche Besserung. Allerdings war dieser Effekt nur schwach und statistisch unsicher. Eine andere Meta-Analyse mit denselben Studien kam zu ähnlichen Ergebnissen.

    Vitamin D2 versus D3: Ein wichtiger Unterschied
    Eine andere Entdeckung machten Forscher bei der Analyse verschiedener Vitamin-D-Formen. Vitamin D2 (Ergocalciferol) zeigte deutlich bessere Ergebnisse als Vitamin D3 (Cholecalciferol). Der PASI-Score verbesserte sich unter Vitamin D2 um 1,44 Punkte, unter Vitamin D3 nur um 0,27 Punkte. Der Befund ist interessant, allerdings war die Zahl der Studienteilnehmer doch gering. Die Beobachtung müsste also noch mit sehr viel mehr Teilnehmern getestet werden.

    Diese Erkenntnis wird durch eine thailändische Studie gestützt. 200 Patienten erhielten entweder 60.000 IE Vitamin D2 alle zwei Wochen oder Placebo. Nach sechs Monaten zeigten sich deutliche Verbesserungen beim PASI-Score. Besonders Patienten mit leichter Psoriasis profitierten.

    Warum sind die Ergebnisse so unterschiedlich?
    Die widersprüchlichen Studienergebnisse haben mehrere Gründe. Erstens unterscheiden sich die verwendeten Dosierungen erheblich - von 1000 IE täglich bis 100.000 IE monatlich. Zweitens spielt der Ausgangswert eine wichtige Rolle. Patienten mit schwerem Vitamin-D-Mangel profitieren eher als solche mit normalen Spiegeln.

    Eine norwegische Studie von 2023 illustriert dieses Problem. 122 Patienten mit mildem Vitamin-D-Mangel erhielten ein Jahr lang 100.000 IE monatlich. Das überraschende Ergebnis: Kein signifikanter Unterschied zum Placebo. Allerdings stiegen die Vitamin-D-Spiegel nur auf 29,7 ng/mL - weniger als erwartet. Möglicherweise war diese Dosis zu niedrig oder die Ausgangs-Psoriasis zu mild.

    Praktische Empfehlungen für Patienten
    Vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels sollten Psoriasis-Patienten bei einem Hausarzt oder ihrem Hautarzt zunächst ihren Vitamin-D-Status bestimmen lassen. Auch Testkits aus der Drogerie können einen ungefähren Anhaltspunkt geben.

    Bei nachgewiesenem Mangel kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Dosierungen zwischen 2000 und 4000 IE täglich oder wöchentliche Hochdosis-Gaben haben sich bewährt. Wichtig ist eine Kontrolle der Blutspiegel nach drei bis sechs Monaten.

    Fazit zu Vitamin D

    Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei Psoriasis. Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind die Ergebnisse gemischt, aber bei nachgewiesenem Mangel durchaus erfolgversprechend. Besonders Vitamin D2 und Hochdosis-Therapien zeigen in aktuellen Studien positive Effekte. Die Behandlung ist sicher und kann eine sinnvolle Ergänzung zur Standardtherapie darstellen.

    Curcumin

    Curcumin ist der gelbe Wirkstoff aus der Kurkuma-Wurzel und eine der am besten untersuchten natürlichen Substanzen bei entzündlichen Erkrankungen. Bei Psoriasis zeigt es in mehreren klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse. Doch ein großes Problem macht der Forschung zu schaffen: die schlechte Aufnahme im Körper.

    Wie wirkt Curcumin gegen Psoriasis?
    Curcumin greift an mehreren Stellen in die Krankheitsmechanismen der Psoriasis ein. Es hemmt die überschießende Teilung der Hautzellen und fördert deren normalen Zelltod. Gleichzeitig unterdrückt es wichtige Entzündungsbotenstoffe wie TNF-α, Interleukin-17 und Interferon-gamma. Das ist in Experimenten bestätigt worden – allerdings fehlen klinische Studien.

    Besonders interessant ist die Wirkung auf die Hautbarriere. Curcumin verstärkt wichtige Barriere-Proteine wie Involucrin und Filaggrin. Diese Proteine sorgen dafür, dass die Haut ihre Schutzfunktion besser erfüllen kann. Zusätzlich hemmt Curcumin spezielle Kaliumkanäle auf T-Zellen, die bei der Entstehung von Psoriasis eine Rolle spielen – zumindest in Laborstudien und noch nicht in Studien am Menschen.

    Das Bioverfügbarkeits-Problem: Der Schwachpunkt von Curcumin
    Das größte Problem von Curcumin ist seine extrem schlechte Aufnahme im Körper. Nach oraler Einnahme sind die Blutspiegel meist kaum messbar oder gar nicht nachweisbar. Der Grund liegt in der schlechten Wasserlöslichkeit und dem schnellen Abbau in der Leber.

    Eine deutsche Marktanalyse von 2025 untersuchte 125 Kurkuma-Präparate aus Deutschland, Australien, Indien, Großbritannien und den USA. Die Forscher fanden erhebliche Unterschiede in der Zusammensetzung und warnten vor unklaren Dosierungsangaben. Viele Präparate enthielten weniger Curcumin als angegeben.

    Klinische Studien zeigen gemischte Ergebnisse
    Eine deutsche systematische Analyse von 2023 bewertete 18 randomisierte Studien zu Curcumin bei verschiedenen Hautkrankheiten. Für Psoriasis gaben die Forscher eine "Empfehlungsgrad B" - das bedeutet begrenzte, aber positive Evidenz. Curcumin zeigte ein "exzellentes Sicherheitsprofil" ohne schwerwiegende Nebenwirkungen.

    Eine Meta-Analyse von 2022 fasste sieben randomisierte Psoriasis-Studien zusammen. Das Ergebnis: Curcumin allein verbesserte den PASI-Score signifikant um durchschnittlich 1,26 Punkte verglichen mit Placebo. Noch besser waren Kombinationstherapien: Curcumin plus Standardbehandlung führte zu einer Verbesserung um 0,91 Punkte gegenüber der Standardbehandlung allein.

    Erfolgreiche Kombinationstherapien
    Eine spanische Studie testete eine interessante Kombination. 21 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis erhielten Curcuma-Extrakt oral plus sichtbares Licht als Fototherapie. Das überraschende Ergebnis: In der Gruppe mit echtem Licht zeigten nach der Behandlung null Prozent der Patienten noch "mittelschwere" oder "schwere" Plaques. In der Kontrollgruppe mit Scheinlicht blieben die Symptome bestehen.

    Die Forscher vermuten, dass sichtbares Licht Curcumin aktiviert und seine Wirkung verstärkt. Diese neue Therapieform könnte sicherer sein als herkömmliche UV-Bestrahlung. 81 Prozent der Patienten in der Lichtgruppe zeigten eine Besserung, aber nur 30 Prozent in der Kontrollgruppe.

    Neue Formulierungen verbessern die Wirksamkeit
    Um das Bioverfügbarkeits-Problem zu lösen, entwickeln Forscher ständig neue Formulierungen. Besonders vielversprechend sind:

    • Liposomale Formulierungen: Diese erhöhen die Bioverfügbarkeit um das 2,35- bis 7,76-fache verglichen mit normalen Suspensionen. Deutsche Forscher betonen, dass liposomale Präparate besser verträglich sind als andere Technologien.
    • Mizellen-Technologie: Hier wird Curcumin in wasserlösliche Hüllen verpackt. Das Problem: Oft wird Polysorbat 80 verwendet, das bei manchen Menschen Allergien auslöst.
    • Nanopartikel: Diese zeigen in Studien eine extrem höhere Bioverfügbarkeit als freies Curcumin. Die Technologie ist jedoch noch neu und die Langzeit-Verträglichkeit unklar.

    Piperin: Der umstrittene Verstärker
    Piperin aus schwarzem Pfeffer soll die Curcumin-Aufnahme verbessern. Eine Studie zeigte eine 2000-prozentige Steigerung der Bioverfügbarkeit beim Menschen. Neuere Untersuchungen sind jedoch widersprüchlich.

    Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2024 testete verschiedene Curcumin-Piperine-Kombinationen gegen natürliches Kurkuma-Pulver. Überraschend schnitt das natürliche Kurkuma besser ab als die künstliche Kombination. Die Forscher warnen, dass die optimale Piperine-Dosierung noch ungeklärt ist.

    Dosierung und praktische Anwendung
    Die meisten erfolgreichen Psoriasis-Studien verwendeten hohe Dosierungen zwischen 1 und 4,5 Gramm Curcumin täglich. Eine amerikanische Phase-II-Studie setzte 4,5 Gramm täglich ein und beobachtete die Patienten über vier Monate. Die Verträglichkeit war gut, aber die Wirksamkeit begrenzt.

    Eine neuere Studie aus Indien testete eine niedrigere Dosierung von 1 Gramm täglich über zwölf Wochen. 300 Teilnehmer mit verschiedenen Hautkrankheiten zeigten signifikante Verbesserungen bei Entzündung, Juckreiz und Hautbild. Wichtig: Laborwerte für Leber und Nieren blieben unverändert.

    Topische Anwendung als Alternative
    Italienische Forscher betonen, dass Cremes oder Gele mit Curcumin bei leichter bis mittelschwerer Psoriasis hilfreich sein können. Das Problem der schlechten Hautpenetration wird durch neue Trägersysteme gelöst. Ethosomen mit Curcumin und Piperine zeigten in Laborstudien gute Hautdurchdringung und antioxidative Wirkung.

    Sicherheit und Nebenwirkungen
    Curcumin gilt als sehr sicher. Die amerikanische FDA stuft es als "Generally Regarded as Safe" (GRAS) ein. In den klinischen Studien traten meist nur leichte Magen-Darm-Beschwerden auf. Eine indische Sicherheitsstudie mit 300 Teilnehmern über drei Monate fand keine bedenklichen Veränderungen der Laborwerte.

    Fazit zu Curcumin

    Curcumin zeigt bei Psoriasis durchaus Potenzial, besonders als Ergänzung zur Standardtherapie. Die Wirksamkeit ist moderat, aber messbar. Das größte Problem bleibt die schlechte Bioverfügbarkeit. Neue Formulierungen wie liposomale Präparate versprechen Verbesserungen. Patienten sollten auf qualitativ hochwertige Präparate achten und realistische Erwartungen haben. Curcumin ist kein Wundermittel, aber eine sinnvolle natürliche Ergänzung.

    Spurenelemente: Kleine Mengen, große Wirkung?

    Spurenelemente sind winzige Mengen an Mineralien, die unser Körper für viele wichtige Funktionen braucht. Bei Psoriasis-Patienten sind die Blutspiegel mehrerer Spurenelemente oft verändert. Besonders Selen, Zink, Kupfer und Magnesium stehen im Fokus der Forschung.

    Selen

    Selen ist ein wichtiger Baustein für antioxidative Enzyme wie die Glutathion-Peroxidase. Diese Enzyme schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen. Bei Psoriasis-Patienten sind die Selen-Spiegel häufig erniedrigt - ein Problem, das sich in ganz Europa zeigt.

    Eine schwedische Studie untersuchte 113 Psoriasis-Patienten. Sowohl im Vollblut als auch im Plasma waren die Selen-Konzentrationen deutlich niedriger als bei 104 gesunden Kontrollpersonen. Besonders betroffen waren Männer zwischen 20 und 49 Jahren sowie Frauen mit langjähriger Psoriasis. Die niedrigsten Werte fanden sich bei Männern mit ausgedehnter, schwerer Psoriasis, die bereits Methotrexat oder Retinoide benötigten.

    In Deutschland ist die Selen-Versorgung ohnehin nicht optimal. Eine systematische Übersicht aus dem Jahr 2022 analysierte 37 deutsche Studien mit 8010 gesunden Erwachsenen. Der gewichtete Mittelwert lag bei nur 82 μg/L im Plasma. Dieser Wert giltder als "suboptimal". Frauen hatten mit 84 μg/L etwas höhere Werte als Männer mit 80 μg/L.

    Selen-Supplementierung: Enttäuschende Ergebnisse
    Trotz der niedrigen Selen-Spiegel bei Psoriasis-Patienten zeigten Ergänzungsversuche wenig Erfolg. Eine britische Studie testete 600 μg Selen täglich über zwölf Wochen bei 69 Psoriasis-Patienten. Die Plasma-Spiegel stiegen zwar deutlich an, aber der PASI-Score verbesserte sich nicht.

    Problematisch war, dass der Selen-Gehalt in der Haut trotz Supplementierung unverändert blieb. Die Forscher vermuten, dass dies erklärt, warum die Psoriasis nicht besser wurde. Eine polnische Studie bestätigte diese Ergebnisse: 200 μg Selenomethionin täglich über vier Wochen führten sogar zu höheren Entzündungswerten.

    Generell sind Studien zur Wirkung von Selen bei Psoriasis eher älter.

    Zink

    Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement im Körper. Die Haut enthält etwa 5 Prozent des gesamten Körper-Zinks, wobei die Oberhaut mehr Zink speichert als die Lederhaut. Bei Psoriasis-Patienten sind die Zink-Spiegel häufig erniedrigt.

    Eine Meta-Analyse von 2019 fasste zwölf Studien mit 1324 Psoriasis-Patienten zusammen. Das Ergebnis war eindeutig: Die Zink-Spiegel waren bei Psoriasis-Patienten signifikant niedriger als bei gesunden Kontrollen. Je schwerer die Psoriasis, desto niedriger waren die Zink-Werte.

    Zink-Supplementierung zeigt wenig Nutzen
    Eine britische Studie testete zwölf Wochen lang Zink-Supplementierung bei 25 Psoriasis-Patienten. Es handelte sich um eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie - den Goldstandard der klinischen Forschung. Das ernüchternde Ergebnis: Weder beim PASI-Score noch bei den Zink-Spiegeln in den Immunzellen zeigten sich signifikante Verbesserungen.

    Kupfer

    Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei antioxidativen Enzymen wie der Kupfer-Zink-Superoxid-Dismutase. Bei Psoriasis-Patienten sind die Kupfer-Spiegel oft verändert, aber die Studienlage ist widersprüchlich.

    Eine Meta-Analyse von 2019 fand erhöhte Kupfer-Werte bei Psoriasis-Patienten. Eine türkische Studie mit 87 Patienten bestätigte dies: Die Kupfer-Spiegel waren signifikant höher als bei Gesunden. Problematisch ist jedoch das Kupfer-Zink-Verhältnis. Wenn Kupfer steigt und Zink sinkt, verschlechtert sich das antioxidative Gleichgewicht.

    Magnesium

    Magnesium rückt erst seit kurzem in den Focus der Psoriasis-Forschung. Eine US-Studie aus dem Jahr 2025 untersuchte 17.883 Teilnehmer mit einem speziellen "Magnesium-Mangel-Score". Dieser Score berücksichtigt verschiedene Faktoren, die zu Magnesium-Mangel führen können.

    Das Ergebnis war beeindruckend: Menschen mit einem Score von 3 oder höher hatten ein 1,75-fach erhöhtes Risiko für Psoriasis. Außerdem war die Sterblichkeit bei Psoriasis-Patienten mit hohem Magnesium-Mangel-Score deutlich erhöht. Die Forscher vermuten, dass Magnesium-Mangel Entzündungsprozesse verstärkt.

    Eine deutsche Studie zu Patienten mit Psoriasis arthritis

    Eine aktuelle deutsche Studie von 2025 untersuchte 76 Patienten mit Psoriasis arthritis und verglich sie mit 84 Patienten mit axialer Spondyloarthritis. Beide Gruppen zeigten Spurenelement-Mängel im Vergleich zu gesunden Europäern. Besonders auffällig: Alle gemessenen Spurenelemente – einschließlich Kupfer – lagen unter den Referenzbereichen.

    Bei steigenden Entzündungswerten (CRP) sanken die Selen- und Zink-Spiegel weiter ab. Die Forscher schlussfolgern, dass personalisierte Spurenelement-Ergänzung bei entzündlichen Gelenkerkrankungen sinnvoll sein könnte.

    Praktische Empfehlungen für Patienten

    Die Studienlage zu Spurenelementen bei Psoriasis ist komplex. Mängel sind häufig, aber Supplementierung zeigt oft wenig Nutzen. Eine Ausnahme könnte Magnesium darstellen, wo neue Studien vielversprechende Zusammenhänge zeigen.

    Psoriasis-Patienten sollten zunächst ihre Spurenelement-Status bestimmen lassen. Bei nachgewiesenen Mängeln kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein. Wichtig ist jedoch, realistische Erwartungen zu haben: Spurenelemente sind kein Wundermittel, sondern höchstens eine unterstützende Maßnahme.

    Fazit zu Spurenelementen

    Spurenelement-Mängel sind bei Psoriasis häufig, besonders für Selen, Zink und möglicherweise Magnesium. Die europäische Versorgung mit Selen ist generell suboptimal. Supplementierungsstudien zeigen jedoch meist enttäuschende Ergebnisse.

    Eine Ausnahme könnte Magnesium darstellen, das in neuen US-Studien vielversprechende Effekte zeigt. Psoriasis-Patienten sollten Spurenelemente als mögliche Ergänzung, nicht als Ersatz für bewährte Therapien betrachten.

    Was Du vor der Einnahme beachten solltest

    Auch pflanzliche Stoffe können Nebenwirkungen haben und mit Medikamenten wechselwirken. Gerade wenn mehrere Medikamente eingenommen werden, ist Vorsicht geboten.

    Wechselwirkungen mit Psoriasis-Medikamenten

    • Omega-3-Fettsäuren können die Blutgerinnung beeinflussen. Besonders problematisch wird dies bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern wie Marcumar oder den neuen oralen Antikoagulantien. Eine norwegische Studie zeigte, dass bereits 1,7 Gramm EPA und DHA täglich die Blutungszeit verlängern können. Psoriasis-Patienten, die Methotrexat nehmen, haben ohnehin ein erhöhtes Blutungsrisiko … hier ist besondere Vorsicht geboten.
    • Curcumin verstärkt ebenfalls die Wirkung von Blutverdünnern. Zusätzlich kann es die Aufnahme von Eisenpräparaten hemmen. Da Methotrexat-Patienten häufig unter Eisenmangel leiden, sollten Curcumin und Eisentabletten zeitversetzt eingenommen werden.
    • Besondere Vorsicht bei Biologika: Moderne Biologika wie TNF-α-Hemmer unterdrücken gezielt das Immunsystem. Probiotika können theoretisch das Immunsystem aktivieren und damit die Wirkung von Biologika beeinträchtigen. Bisher sind keine schwerwiegenden Wechselwirkungen bekannt. Dennoch sollten Patienten vor Beginn einer Probiotika-Therapie ihren Dermatologen informieren.
    • Vitamin D und Kalzium-Stoffwechsel: Hochdosierte Vitamin-D-Präparate können den Kalzium-Spiegel im Blut erhöhen. Dies ist besonders gefährlich bei gleichzeitiger Einnahme von Thiazid-Diuretika, die ebenfalls den Kalzium-Spiegel steigern. Symptome einer Hyperkalzämie sind Übelkeit, Verwirrtheit und Herzrhythmusstörungen. Regelmäßige Kontrollen der Kalzium-Werte sind bei hochdosierter Vitamin-D-Therapie unerlässlich.

    Qualität und Auswahl von Präparaten

    Der Nahrungsergänzungsmittel-Markt ist weitgehend unreguliert. Eine deutsche Untersuchung von 125 Kurkuma-Präparaten fand erhebliche Qualitätsunterschiede. Viele Produkte enthielten weniger Wirkstoff als angegeben. Andere waren mit Schwermetallen belastet oder enthielten nicht deklarierte Zusatzstoffe.

    Worauf Du beim Kauf achten solltest

    1. Seriöse Hersteller lassen ihre Produkte von unabhängigen Laboren prüfen. Achte auf entsprechende Zertifikate auf der Verpackung.
    2. Präparate aus der Apotheke unterliegen strengeren Qualitätskontrollen als solche aus dem Internet oder Drogerien.
    3. Misstraue übertriebenen Heilungsversprechen. seriöse Anbieter werben sachlich und realistisch.

    Realistische Erwartungen setzen

    Nahrungsergänzungsmittel sind keine Wundermittel. Die besten Studien zeigen moderate (also mittelprächtige) Verbesserungen beim PASI-Score um etwa 1 bis 3 Punkte. Das entspricht einer leichten bis moderaten Besserung, nicht einer Heilung. Dramatische Verbesserungen innerhalb weniger Tage oder Wochen sind unrealistisch.

    Die meisten erfolgreichen Studien dauerten acht bis zwölf Wochen. Wer nach vier Wochen keine Besserung spürt, sollte nicht aufgeben. Andererseits ist nach sechs Monaten ohne Effekt ein Abbruch sinnvoll.

    Führe ein Symptom-Tagebuch, um objektiv bewerten zu können, ob sich etwas verbessert. Manchmal sind die Veränderungen subtil und werden erst im Rückblick sichtbar.

    Kosten-Nutzen-Verhältnis bedenken

    Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sind teuer. Ein Monatsvorrat an Omega-3-Kapseln in therapeutischer Dosierung kostet 30 bis 50 Euro. Probiotika kosten ähnlich viel. Bei mehreren Präparaten können schnell 100 bis 200 Euro monatlich zusammenkommen – Kosten, die die Krankenkasse nicht übernimmt.

    Überlege Dir daher genau, welche Nahrungsergänzungsmittel Du wirklich benötigst.

    Lass zunächst Deinen Status bestimmen: Vitamin-D-Spiegel, Spurenelemente und gegebenenfalls Omega-3-Index. Nur bei nachgewiesenen Mängeln ist eine gezielte Supplementierung sinnvoll.

    Wann Du unbedingt Rücksprache halten solltest

    Sprich vor Beginn jeder Nahrungsergänzung mit Deinem Hautarzt. Dies gilt besonders bei:

    • Einnahme von Blutverdünnern jeder Art
    • Behandlung mit Methotrexat oder anderen systemischen Medikamenten
    • Biologika-Therapie
    • Vorbestehenden Leber- oder Nierenerkrankungen
    • Geplanten Operationen (Nahrungsergänzungsmittel können Blutungen verstärken)

    Schwangerschaft und Stillzeit

    Viele Nahrungsergänzungsmittel sind in Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend untersucht. Omega-3-Fettsäuren gelten als sicher, Curcumin sollte gemieden werden. Hochdosierte Vitamin-D-Präparate können dem ungeborenen Kind schaden. Probiotika sind wahrscheinlich unbedenklich, aber Studien fehlen.

    Fazit: Ergänzung ja, aber mit Bedacht

    Nahrungsergänzungsmittel können bei Psoriasis durchaus helfen. Sie sind aber kein Wundermittel und schon gar kein Ersatz für bewährte Therapien. Die Wirkungen sind moderat, aber messbar – vorausgesetzt, man geht systematisch und geduldig vor.

    Was funktioniert am besten?

    Die besten Ergebnisse zeigen Kombinationsansätze. Omega-3-Fettsäuren plus bewährte Therapien wirken besser als jede Substanz allein. Besonders DHA scheint wichtiger zu sein als EPA. Probiotika mit mehreren Bakterienstämmen über mindestens acht Wochen zeigen die stärksten Effekte. Vitamin D sollte nur bei nachgewiesenem Mangel ergänzt werden, dann aber konsequent.

    Realistische Erwartungen sind wichtig

    Eine komplette Heilung durch Nahrungsergänzungsmittel ist unrealistisch. Die Verbesserungen bewegen sich meist im Bereich einer Stufe auf der Schweregrad-Skala - von "mittelschwer" zu "leicht" oder von "schwer" zu "mittelschwer". Das ist durchaus wertvoll, aber eben kein Wunder.

    Sicherheit geht vor

    Auch natürliche Substanzen können Nebenwirkungen haben und mit Medikamenten wechselwirken. Informiere immer Deinen Hautarzt über geplante Nahrungsergänzungen. Besonders bei Blutverdünnern, Methotrexat oder Biologika sind Wechselwirkungen möglich.

    Ausblick auf künftige Forschung

    Die Forschung entwickelt sich schnell weiter. Neue Curcumin-Formulierungen mit besserer Bioverfügbarkeit werden getestet. Die Rolle des Mikrobioms wird immer besser verstanden. Personalisierte Ansätze basierend auf genetischen Markern könnten die Zukunft sein.

    Spannend sind neue Erkenntnisse zur Darm-Haut-Achse. Je mehr wir über die Verbindung zwischen Darmgesundheit und Psoriasis lernen, desto gezielter können wir eingreifen. Auch die Bedeutung von Spurenelementen wie Magnesium wird erst langsam erkannt.

    Praktische Empfehlungen für den Alltag

    • Beginne mit einem oder zwei gut untersuchten Präparaten, nicht mit fünf oder zehn verschiedenen.
    • Wenige, aber hochwertige Präparate sind besser als viele minderwertige Produkte. 
    • Lass Deinen Vitamin-D-Status bestimmen – das ist die Basis für jede sinnvolle Ergänzung.
    • Wenn Du Omega-3-Fettsäuren nimmst, achte auf einen hohen DHA-Anteil.
    • Probiotika sollten mehrere Bakterienstämme enthalten und mindestens acht Wochen eingenommen werden.

    Das Wichtigste zum Schluss

    Nahrungsergänzungsmittel sind eine sinnvolle Ergänzung zur Standardtherapie, aber kein Ersatz dafür. Sie können die Lebensqualität verbessern und möglicherweise den Bedarf an Medikamenten reduzieren. Aber sie heilen Psoriasis nicht. Wer mit realistischen Erwartungen, guter Beratung und hochwertigen Produkten an das Thema herangeht, kann durchaus profitieren.

    Die Botschaft ist einfach: Ergänzung ja, aber mit Bedacht. Lass Dich von der Wissenschaft leiten, nicht von Werbeversprechen. Sprich mit (D)einem Arzt und hab Geduld. Dann können Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich ein Baustein auf dem Weg zu gesünderer Haut werden.


    Woran man unseriöse Angebote erkennt

    "60 Prozent aller Krankheiten sind ernährungsbedingt", heißt es in Anzeigen oder auf Internetseiten. "Der Tod sitzt im Darm" klingt auch nicht ganz unbekannt. Die Verbraucherzentrale Hessen hat zusammengestellt, woran man unseriöse Angebote von Nahrungsergänzungsmitteln erkennen kann. Typisch sind:

    • Hinweise auf eine möglichst exotische Herkunft
    • Wirkung bei gleich mehreren und möglichst vielen Krankheiten
    • Hinweise auf jahrzente- oder jahrhundertlange Anwendung in Ländern außerhalb Europas
    • das Schüren von Ängsten - "Der Tod sitzt im Darm"
    • Werbung mit Prominenten
    • das Versprechen einer Erfolgsgarantie
    • das Versprechen, dass man essen darf, was man will, und trotzdem abnimmt
    • das gleichzeitige Versprechen oder Anwerben als Wiederverkäufer

    Die Nennung konkreter Krankheiten, gegen die ein Produkt helfen soll ist übrigens verboten.

    Die komplette Checkliste für  irreführende Werbestrategien für Gesundheitspillen und dubiose Diäten gibt es bei der Verbraucherzentrale Hessen.

    Lobhudelei für Nahrungsergänzungsmittel stammt oft von Verkäufern selbst

     Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat drei Bewertungsportale unter die Lupe genommen. Dabei ging es den Verbraucherschützern vor allem um Nahrungsergänzungsmittel. Die werden in Portalen und Foren beworben - mal getarnt als gut gemeinter Ratschlag, mal unverhohlen mit Verkaufsabsicht. Gern wird auch vermeintlich harmlos die Frage gestellt "Hat schon mal jemand vom Mittel xy gehört? Hilft das?"

    Der Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln ist "in den meisten Fällen eine überflüssige und teure Ausgabe", sagt Angela Clausen. Die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW bezweifelt den speziellen Nutzen der offiziell als Lebensmittel eingestuften Produkte.

    Das Gesetz ist eigentlich klar: Wenn ein Hersteller in der Werbung sagt, seine Säfte, Pillen oder Pülverchen würden gegen Krankheit A oder Zipperlein B helfen, begeht er einen Gesetzesverstoß. Konkrete Krankheiten dürfen nicht genannt werden. Doch die klare Rechtslage verschwimmt im Internet zur Grauzone.

    Auf den Seiten der drei Meinungsforen Ciao, Dooyoo und Yopi sichteten die Düsseldorfer Verbraucherschützer drei aktuelle "Testberichte" zu zehn Nahrungsergänzungsmitteln. Ins Visier gerieten so 30 Berichte zu Aloe Vera Gels, zu Vitamin- und Mineralstoffpräparaten.

    Alle Mittel werden im so genannten Multi-Level-Marketing (MLM) vertrieben. MLM-Firmen setzen als Verkäufer vielfach Laien ein, die nicht nur die Produkte selbst verbrauchen, sondern auch stets auf Jagd nach neuen Kunden und Mitarbeitern sind. Ein pyramidenartiges Verdienstsystem lässt sie (angeblich) am Gewinn teilhaben. Je mehr Kunden und Verkäufer geworben werden, desto höher ist das Einkommen.

    Die Folge. Nachdem Verwandte und Bekannte als Kundschaft abgegrast sind, beginnt die Vermarktung via Internet - mit oftmals zweifelhaften Methoden. Das ist das Ergebnis der Auswertung der Verbraucherzentrale NRW. Jeder zweite Autor in den Meinungsportalen outete sich als Verkäufer oder offerierte Informationen oder Bestellmöglichkeiten zum Produkt. Von den 30 überprüften Produktbewertungen enthielten 26 irreguläre und absurde Werbeaussagen.

    Da geschahen wahre Wunder: chronische Schmerzen am Fußbereich verschwanden. Offene Beine waren nach drei Monaten Einnahme eines Saftes verheilt. Andere Autoren schrieben, dass Kapseln mit einem Mix aus Obst und Gemüse gegen Schuppenflechte und Tinnitus sowie gegen hohen Blutdruck geholfen hätten.

    Ein Mittel soll nach einem Herzinfarkt alle Werte innerhalb von drei Monaten wieder in den grünen Bereich gebracht haben. Ein Aloe-Vera-Gel besiegte ein Schilddrüsenleiden. Ein Produkt soll nicht nur den Langzeitblutzucker innerhalb kürzester Zeit von 12,6 auf 6,2 gesenkt, sondern auch "Schulterschmerzen nach einem Sturz vom Fahrrad" auskuriert haben.

    Das Oberlandesgericht Köln (Az.: 6 U 149/07) hatte im Februar 2008 entschieden, dass MLM-Unternehmen für fehlerhafte und übertriebene Werbung auf der Homepage ihrer Vertriebspartner haften. Ein Urteil, das nach Meinung von Verbraucherschützerin Clausen auch für Aussagen in Internetforen gelten sollte, wenn offensichtlich "am Vertrieb Beteiligte oder an steigenden Verkaufszahlen Interessierte die Gesetze hier umgehen wollen".

    Betreiber von Meinungsportalen wollen außen vor bleiben. Viele begnügen sich mit Hinweisen auf die Eigenverantwortlichkeit ihrer Autoren. Bei Yopi findet sich ein entsprechender Verweis am Ende jedes Testberichts. Dooyoo hebt seine Informationsleiste an gleicher Stelle zusätzlich mit einem rot eingekreisten Ausrufezeichen hervor.

    Das reicht Angela Clausen nicht. Sie fordert den Gesetzgeber sowie die Betreiber von Internetforen auf, die "Lobhudeleien für meist unsinnige und teure Nahrungsergänzungsmittel zu unterbinden".

    Auch in unserem Forum kommen solche Fragen oder Hinweise an. Wir hoffen sie immer zu entdecken und freuen uns ansonsten über jeden Hinweis.

    Tipps zum Weiterlesen über Nahrungsergänzungsmittel

    Klartext Nahrungsergänzung
    Orientierung und Informationen der Verbraucherzentralen. Experten antworten auch auf Fragen zu konkreten Nahrungsergänzungsmitteln.

    Gepanscht
    Datenbank von "Gute Pillen - Schlechte Pillen" mit angeblich pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittelnn, die bei Überprüfungen wegen Panschereien mit stark wirksamen Stoffen aufgefallen sind

    Nahrungsergänzungsmittel - kritisch erklärt bei Psiram

    Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz

    Rundschau: Nahrungsergänzungsmittel und Psoriasis

    Wir lesen viel, damit Ihr das nicht müsst. Hier findet Ihr Verweise auf Beiträge im Netz, die das Lesen lohnen, wenn man sich über Nahrungsergänzungsmittel informieren will.

    Hype oder Humbug: Welche Nahrungsergänzungsmittel wirklich gut sind (und welche nicht)
    (Dr. Werner Bartens, 25.03.2022)
    Eiweiß-Präparate und -Shakes, Vitaminzusätze, Kalzium, Magnesium, Selen, Q 10 und Co: Dr. Werner Bartens erklärt in diesem Video, welche Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminzusätze nötig sein könnten und welche überflüssig sind. Warum er das kann? Weil er Mediziner ist – und Leitender Redakteur im Wissenschafts-Ressort der Süddeutschen Zeitung.

    Traubenkernextrakt: Wem er wirklich hilft und warum
    (MedWatch, 9.3.2022)
    Wer schon einmal im Netz nach Informationen über Traubenkernextrakt gesucht hat, dürfte auf unfassbar viele Lobeshymnen, Shops und angeblich unabhängige Informationen gestoßen sein. Die Journalistin Angela Bechthold hat sich durch all das gewühlt. Sie wollte wissen: Wie sieht's mit Fakten aus? Wer sind die Anbieter? Es wurde eine weite Reise.

    Erfahrungen einer Heilpraktikerin mit Probiotika bei Schuppenflechte
    (Blog "Probiotische Praxis", 25.09.2020)
    Die Heilpraktikerin Dagmar Praßler berichtet anhand eines Patientenfalls, wie sie Psoriasis mit Probiotika behandelt. Nebenbei werden sehr viele Aspekte der Schuppenflechte erklärt. Empfohlen werden drei verschiedene Präparate von einem einzigen Hersteller, einzunehmen über sechs Monate, besser noch ein Jahr – das dürfte für die Patientin ganz schön ins Geld gehen. Und: Konkrete Behandlungs-Geschichten mit so detaillierten Angaben von Produkten verführen dazu, dass Menschen ohne jeden Besuch beim Heilpraktiker oder einem Arzt irgendetwas einnehmen, das für ihren konkreten Fall gar nicht angeraten ist. Schade, denn der Beitrag ist sonst ganz okay.

    Die Kapseln sind zweifelhaft, okay – aber das Marketing!
    (WirtschaftsWoche, 21.8.2018)
    Der Autor Jürgen Salz kann sich in seinem Artikel irgendwie nicht entscheiden: Dass die Orthomol-Kapseln gegen alles und jedes medizinisch vielleicht nicht sooooo seriös sind, klingt bei ihm immer wieder mal durch. Aber für das Marketing des Herstellers, da hegt er offensichtlich dann doch einige Bewunderung.

    Was beim „Zentrum der Gesundheit“ wirklich im Zentrum steht
    (Salonkolumnisten, 29.03.2018)
    Die Scharlatane im Netz verstecken sich. Sie verdrehen Studien, bis sie in ihr Weltbild passen. Und die Ehrlichen können nur machtlos zusehen.

    Was die Nahrungsergänzungsmittel von Lifeplus bringen
    (kontrovers – Bayerischer Rundfunk, 12.11.2014)
    In der Sendung "kontrovers" ging es um Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere solche von der Firma Lifeplus – laut Sender einer der größten Anbieter. In unserem Forum taucht er auch ab und an mal auf. Lifeplus war aber auch anderswo schon mal Thema.

    Juice Fruchtkapseln und Juice plus? Eindeutig: Nein!
    ("Rheumatologe"-Blog, 03.03.2013)
    Der Rheumatologe Dr. Lothar M. Kirsch schreibt in seinem Blogbeitrag über Juice Fruchtkapseln und Juice plus, die Notwendigkeit von Vitaminen und Nahrungsergänzung allgemein. Auch die Kommentare sind hier zu beachten ;)

    Weltweiter Verkaufserfolg Noni-Saft – Wundertrank aus Polynesien
    (Süddeutsche Zeitung, 19.05.2010)
    "Noni-Saft schmeckt faulig, ist teuer und seine Heilkraft nicht belegt. Trotzdem macht ein US-Konzern damit gute Geschäfte - auch dank seltsamer Verkaufsmethoden."

    Stutenmilch lindert Haut- und Darmerkrankungen
    (Informationsdienst Wissenschaft, 17.12.2009)
    "Regelmäßiger Genuss von Stutenmilch kann die Symptome von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, sowie Hautkrankheiten, wie Neurodermitis, deutlich lindern."

    Mannoman, Mangostan
    (Wissenswerkstatt, 3.9.2008)
    Mangostan kommt auch uns immer mal als Geheimtipp unter. Hier dröselt ein Wissenschaftsjournalist auf, was die Pflanze wirklich kann, was eher nicht – und wie typisch die Vermarktung von Magostan für die wundersame Welt der Wundermittel ist.


    Über die Autorin

    Claudia Liebram ist Journalistin in Berlin. Ihre Psoriasis begann, als sie drei Jahre alt war. Sie absolvierte den Masterstudiengang "Consumer Health Care" an der Berliner Charité.

    Mehr über und von Claudia Liebram


    Bildquellen

    Ivana Cajina / Unsplash+

    Erstmals erschienen:

    Kommentare

    Empfohlene Kommentare

    Keine Kommentare vorhanden



    Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

    Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

    Benutzerkonto erstellen

    Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

    Neues Benutzerkonto erstellen

    Anmelden

    Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

    Jetzt anmelden

  • Auch interessant

    Ein Artikel hierzu ist in der Gelben Liste erschienen (Stand 27.01.2025), darin heißt es: "Positive Prädiktoren f...
    Hey Leute, schön das es dieses Forum gibt.    kurz zu mir, ich bin 26 Jahre. Seit ca 4 Jahren plagen mich Sehnen...
    Arzttermine.....aktuell
    Am Rande bemerkt
    Ich glaube es gab hier schon einmal das Thema wg. Arztterminen, aber ich habe es nicht gefunden. Die Problematik im l...
    Liebe Community,  ich selber habe eine hin und wieder sehr stark ausgeprägte Psoriasis und beschäftige mich im Ra...
  • Schön, dass du da bist!

    Herzlich Willkommen in unserem Forum. Du bist hier in der größten Gemeinschaft für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis im deutschsprachigen Raum.

    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst manch nützliche Funktion nicht nutzen – zum Beispiel, um Antworten zu geben, selbst zu fragen oder mehr Bilder zu sehen. Aber es gibt Abhilfe 🙂

     

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.