Ein Kind zu bekommen, ist ein großes Abenteuer. Wenn du Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis hast, kommen zur Vorfreude vielleicht auch einige Fragen und Sorgen hinzu: Was bedeutet die Erkrankung für mein Kind? Muss ich meine Medikamente absetzen? Wie wird meine Haut in der Schwangerschaft reagieren?
Die gute Nachricht vorweg: Eine Psoriasis steht deinem Kinderwunsch heute nicht mehr im Weg. Wichtig ist eine gute Planung und eine offene Kommunikation mit deinen Ärzten. Dieser Artikel begleitet dich durch die drei wichtigsten Phasen: die Planung, die Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt.
Phase 1: Der Kinderwunsch – Was du vor der Schwangerschaft planen solltest
Die beste Zeit, um die Weichen für eine entspannte Schwangerschaft zu stellen, ist die Zeit davor. Sprich so früh wie möglich mit deinem Behandlungsteam. Für diese besondere Zeit sind mehrere Ansprechpartner wichtig:
- Deine Hautärztin oder dein Hautarzt: Sie kennen deine Psoriasis und die Therapieoptionen.
- Deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe: Sie begleiten die Schwangerschaft.
- Bei Psoriasis-Arthritis auch deine Rheumatologin oder dein Rheumatologe.
Der Medikamenten-Check: Was ist sicher, was muss weg?
Das ist oft die drängendste Frage. Grundsätzlich gilt: Einige Medikamente müssen rechtzeitig vor einer geplanten Schwangerschaft abgesetzt werden, andere können angepasst oder sogar beibehalten werden.
Für Frauen
Absolutes Tabu mit langer Wartezeit: Acitretin (Handelsname z.B. Neotigason®). Dieses Medikament kann schwere Schäden beim ungeborenen Kind verursachen. Du musst nach dem Absetzen noch bis zu drei Jahre sicher verhüten.
Müssen vor der Schwangerschaft abgesetzt werden:
- Methotrexat (MTX): Muss mindestens drei Monate vor der Empfängnis abgesetzt werden.
- Apremilast (Otezla): Hier gibt es noch nicht genügend Daten, daher wird ein Absetzen vor der Schwangerschaft empfohlen.
- Fumarsäureester (Skilarence, Dimethylfumarat): Auch hier ist die Datenlage für eine sichere Anwendung in der Schwangerschaft zu dünn.
Nach ärztlicher Absprache eventuell möglich:
- Ciclosporin: Kann in schweren Fällen und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden.
- Biologika (insbesondere TNF-alpha-Hemmer): Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan! Vor allem für Certolizumab pegol (Cimzia) gibt es gute Daten, da es kaum in den Blutkreislauf des Kindes übergeht. Auch für andere TNF-alpha-Hemmer wie Adalimumab oder Infliximab gibt es positive Erfahrungen. Oft ist eine stabile, gut eingestellte Erkrankung für Mutter und Kind besser als ein schwerer Schub durch das Absetzen der Therapie. Dies muss aber immer eine individuelle Entscheidung mit deinem Arzt sein.
Für Männer
Früher galt, dass auch Männer unter Methotrexat (MTX) die Therapie drei Monate vor der Zeugung eines Kindes absetzen sollten. Diese Empfehlung ist veraltet! Große Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von MTX durch den Vater kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen oder Fehlgeburten mit sich bringt. Du kannst deine Therapie also nach Rücksprache mit deinem Arzt fortführen. Bei anderen Medikamenten wie Acitretin ist die Datenlage weniger eindeutig, sprich auch hier mit deinem Arzt.
Deine Checkliste für die Planungsphase
Um dir den Überblick zu erleichtern, haben wir eine praktische Checkliste zusammengestellt. Idealerweise beginnst du mit diesen Punkten drei bis sechs Monate vor dem Absetzen der Verhütung:
- Medikamenten-Check planen: Sprich mit deiner Hautärztin oder deinem Hautarzt über deinen Kinderwunsch. Gemeinsam legt ihr einen Fahrplan fest, welche Medikamente wann umgestellt oder abgesetzt werden müssen.
- Folsäure einnehmen: Alle Frauen mit Kinderwunsch sollten Folsäure einnehmen, um das Risiko eines „offenen Rückens“ (Neuralrohrdefekt) beim Kind zu senken. Die Standarddosis beträgt 0,4 mg pro Tag. Wenn du in der Vergangenheit Methotrexat (MTX) eingenommen hast, kann dein Arzt eine höhere Dosis von 5 mg täglich empfehlen. Besprich die für dich richtige Dosierung unbedingt mit deiner Gynäkologin oder deinem Hausarzt.
- Lebensstil anpassen: Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören und dein Gewicht, falls nötig, zu normalisieren. Beides hat einen positiven Einfluss auf deine Psoriasis, deine Fruchtbarkeit und den Verlauf der Schwangerschaft.
- Begleiterkrankungen einstellen: Hast du neben der Psoriasis weitere Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder eine Schilddrüsenerkrankung? Lass diese vor der Schwangerschaft optimal einstellen.
Was tun bei einer ungeplanten Schwangerschaft?
Manchmal kündigt sich das Leben nicht an. Wenn du ungeplant schwanger wirst, während du Medikamente einnimmst, die als kritisch gelten, ist der erste Schreck oft groß. Das Wichtigste ist:
- Nicht in Panik geraten: Setze die Medikamente nicht eigenmächtig ab. Ein plötzliches Absetzen kann zu einem schweren Schub führen, der für die Schwangerschaft ebenfalls belastend sein kann. Viele Medikamente stellen in den ersten Wochen noch kein hohes Risiko dar.
- Sofort Kontakt aufnehmen: Informiere umgehend deine Hautärztin und deine Gynäkologin. Sie werden die Situation bewerten und das weitere Vorgehen mit dir besprechen.
- Professionelle Beratung nutzen: Kontaktiere das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie (Embryotox). Dort sitzen die führenden Experten, die das Risiko deines spezifischen Medikaments genau einschätzen können und euch (dir und deinen Ärzten) die besten Ratschläge geben.
Phase 2: Während der Schwangerschaft – Therapie und Hautpflege
Dein Körper verändert sich, und deine Psoriasis kann darauf reagieren.
Wie verläuft die Psoriasis in der Schwangerschaft?
Die hormonelle Umstellung wirkt sich bei jeder Frau anders aus:
- Bei etwa der Hälfte der Frauen verbessert sich die Psoriasis deutlich.
- Bei einem Viertel bleibt sie unverändert.
- Bei einem weiteren Viertel kann sie sich verschlechtern.
Leider lässt sich nicht vorhersagen, wie es bei dir sein wird.
Natürliche Unterstützung und Hausmittel: Was ist in der Schwangerschaft sicher?
Viele Schwangere suchen nach sanften, natürlichen Wegen, um ihre Schuppenflechte zu lindern. Die Evidenz für Naturheilmittel ist jedoch oft begrenzt, und nicht alle "natürlichen" Substanzen sind automatisch sicher in der Schwangerschaft.
Sichere äußerliche Anwendungen
Feuchtigkeitspflege und Bäder: Das Wichtigste und Sicherste ist eine konsequente Hautpflege. Verwende täglich reichhaltige, parfümfreie Pflegecremes. Haferflockenbäder können Juckreiz lindern – einfach feine Haferflocken in ein Baumwolltuch geben und ins Badewasser hängen.
Totes-Meer-Salz-Bäder sind gut untersucht und in der Schwangerschaft unbedenklich. Sie können Entzündungen reduzieren und die Schuppung vermindern. Verwende etwa 100-200g Salz pro Vollbad, maximal 15-20 Minuten bei nicht zu heißer Temperatur.
Aloe vera Gel (äußerlich): Reines Aloe vera Gel ist zur äußerlichen Anwendung in der Schwangerschaft sicher. Studien zeigen entzündungshemmende Eigenschaften bei Schuppenflechte. Wichtig: Nur das reine Gel verwenden, nicht den anthrachinonhaltigen Blattsaft, der abführend wirkt und in der Schwangerschaft kontraindiziert ist.
Mit Vorsicht zu genießen
Kältetherapie: Kalte Umschläge oder kurze kühle Duschen können Juckreiz lindern. Das ist völlig unbedenklich und oft sehr effektiv bei akuten Schüben.
Entspannungstechniken: Stress ist ein bekannter Auslöser für Schuppenflechte-Schübe. Yoga, Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung sind nicht nur sicher, sondern können aktiv zur Besserung beitragen.
Nicht empfehlenswert oder unsicher
Innerliche Kräuterpräparate: Die meisten pflanzlichen Arzneimittel sind nicht ausreichend auf Schwangerschaftssicherheit getestet. Vermeide daher:
- Teufelskralle (kann Wehen auslösen)
- Schwarzkümmelöl (wehenfördernd)
- Kurkuma/Curcumin in hohen Dosen
- Mariendistel-Präparate
Ätherische Öle: Teebaum-Öl kann schwere allergische Reaktionen auslösen und ist nicht empfehlenswert. Auch andere ätherische Öle sollten gemieden werden, da ihre Sicherheit in der Schwangerschaft nicht belegt ist.
Ernährungsansätze: Evidenzbasierte Unterstützung
Omega-3-Fettsäuren: Fischöl oder Algenöl mit EPA und DHA können entzündungshemmend wirken. 1-2g täglich sind in der Schwangerschaft sicher und können zusätzlich die Gehirnentwicklung des Kindes fördern.
Vitamin D: Ein Vitamin-D-Mangel verstärkt oft die Schuppenflechte. Lass deinen Vitamin-D-Spiegel kontrollieren. Die meisten Schwangeren benötigen eine Supplementierung von 1000-2000 IE täglich.
Entzündungshemmende Ernährung
- Mehr: Fetter Fisch, Olivenöl, Nüsse, buntes Gemüse und Obst
- Weniger: Rotes Fleisch, Zucker, verarbeitete Lebensmittel
Mediterrane Ernährung hat in Studien positive Effekte bei Schuppenflechte gezeigt
Homöopathie und alternative Methoden
Homöopathische Mittel haben in kontrollierten Studien keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus gezeigt. Sie schaden zwar nicht, aber du solltest dich nicht allein darauf verlassen.
Akupunktur kann bei Stressreduktion helfen und ist in der Schwangerschaft bei erfahrenen Therapeuten sicher durchführbar.
Sichere Behandlungen in der Schwangerschaft
Eine gute, feuchtigkeitsspendende Hautpflege ist das A und O. Nutze rückfettende Cremes und Duschöle, um deine Haut geschmeidig zu halten. Produkte mit Harnstoff (Urea) sind unbedenklich.
Wenn du eine Therapie benötigst, gibt es einige sichere Optionen:
Äußerliche Therapie: Bewährte und sichere Optionen
- Topische Kortikoide bleiben ein wichtiger Baustein der Schwangerschaftstherapie. Schwache bis mittelstarke Präparate der Klassen I und II sind gut erforscht und sicher anwendbar. Bei starken Kortikoiden der Klassen III und IV solltest du vorsichtiger sein und diese nur begrenzt sowie nicht auf großen Körperflächen verwenden. Trage Kortison grundsätzlich nicht auf Brust, Bauch und Hüften auf, da dies das Risiko für Schwangerschaftsstreifen erhöht.
- Calcipotriol, ein Vitamin-D3-Derivat, kannst du in normaler Dosierung unbedenklich verwenden. Auch die UV-B-Schmalband-Bestrahlung ist eine sichere Option und kann sogar großflächig angewendet werden. Salz- und Schwefelbäder stehen dir ohne jede Einschränkung zur Verfügung und können bei der täglichen Hautpflege sehr hilfreich sein.
Biologika: Differenzierte Betrachtung erforderlich
Die Bewertung von Biologika in der Schwangerschaft hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Während früher alle Biologika pauschal als problematisch galten, zeigen neuere Studien deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Substanzen.
Certolizumab pegol (Cimzia) gilt heute als Goldstandard für schwangere Frauen mit schwerer Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis. Als einziger TNF-Hemmer überträgt es sich nicht aktiv über die Plazenta auf das ungeborene Kind. Du kannst es daher während der gesamten Schwangerschaft und auch in der Stillzeit sicher verwenden. Besonders bei schweren Krankheitsverläufen, die eine kontinuierliche Behandlung erfordern, ist Certolizumab pegol oft die beste Wahl.
Andere TNF-Hemmer wie Adalimumab, Etanercept und Infliximab können bis zur 20. bis 24. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden. Danach solltest du eine Behandlungspause einlegen, da diese Medikamente in der zweiten Schwangerschaftshälfte vermehrt über die Plazenta zum Kind gelangen. Golimumab unterliegt ähnlichen Einschränkungen wie die anderen klassischen TNF-Hemmer.
Bei den neueren IL-17- und IL-23-Hemmern wie Secukinumab oder Ixekizumab sind die Schwangerschaftsdaten noch begrenzt. Diese Medikamente werden daher nur nach sorgfältiger individueller Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt. Für Guselkumab und Risankizumab liegen noch weniger Daten vor, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist.
Neue orale Medikamente: Noch mit Einschränkungen
Die neueren oralen Therapien bringen zwar große Fortschritte in der Psoriasis-Behandlung, sind aber für Schwangere noch nicht ausreichend erforscht. JAK-Inhibitoren wie Upadacitinib erfordern derzeit noch eine sichere Verhütung, da keine ausreichenden Schwangerschaftsdaten vorliegen. Tofacitinib wird nur in Ausnahmefällen nach sehr strenger Indikationsstellung verwendet.
Das neue Deucravacitinib, ein oraler small-molecule-Hemmer, ist noch zu neu auf dem Markt, um verlässliche Schwangerschaftsdaten zu haben. Hier musst du aktuell noch auf bewährtere Alternativen ausweichen.
Was ist bei Psoriasis arthritis zu beachten?
Wenn du neben der Schuppenflechte auch an Gelenkbeschwerden leidest, stehen dir ebenfalls sichere Behandlungsoptionen zur Verfügung. Paracetamol bleibt die erste Wahl bei Schmerzen während der gesamten Schwangerschaft. Ibuprofen kannst du bis etwa zur 28. bis 30. Schwangerschaftswoche verwenden, danach solltest du darauf verzichten.
Certolizumab pegol ist auch bei Psoriasis arthritis die beste biologische Therapieoption. Sulfasalazin kannst du als klassisches Basismedikament während der gesamten Schwangerschaft sicher einnehmen. Es gehört zu den am besten untersuchten Medikamenten in der Schwangerschaft und hat sich über Jahrzehnte bewährt.
Phase 3: Nach der Geburt – Stillzeit und der erste Schub
Das Baby ist da! Eine aufregende, aber auch anstrengende Zeit beginnt.
Der Schub nach der Geburt
Leider kommt es nach der Geburt bei vielen Frauen zu einer Verschlechterung der Psoriasis. Der Hormonspiegel fällt ab, und der neue Lebensrhythmus mit Schlafmangel und Stress kann ein Auslöser sein. Sei darauf vorbereitet und habe einen Plan mit deinem Arzt, wie du schnell gegensteuern kannst.
Stillen und Medikamente
Stillen ist auch mit Psoriasis möglich. Die meisten äußerlichen Therapien sind dabei unbedenklich. Bei systemischen Therapien muss wieder eine individuelle Abwägung erfolgen:
- Einige Biologika, insbesondere Certolizumab pegol, gehen kaum in die Muttermilch über und gelten als stillverträglich.
- Andere Medikamente wie MTX oder Acitretin sind in der Stillzeit nicht erlaubt.
Die Experten von Embryotox (siehe Quellen) können dir und deinem Arzt verlässliche Informationen zur Sicherheit von Medikamenten in der Stillzeit geben.
Häufige Fragen
Muss ich auf Kinder verzichten?
Nein! Mit moderner Therapie können die meisten Frauen sicher schwanger werden und gesunde Kinder bekommen.
Ist Schuppenflechte vererbbar?
Ja. Allerdings wird die Veranlagung dazu vererbt, nicht die Psoriasis an sich. Die Veranlagung kann sich ein Leben lang still im Hintergrund halten, ohne dass eine Schuppenflechte entsteht. Oder aber, die Schuppenflechte wird durch einen Auslöser "herausgelockt".
Mit welcher Wahrscheinlichkeit bekommt mein Kind Psoriasis?
- Die Wahrscheinlichkeit für ein Kind, an Psoriasis zu erkranken, beträgt 16 Prozent, wenn nur ein Elternteil betroffen ist.
- Wenn beide Elternteile von Psoriasis betroffen sind, hat ein Kind eine 50-prozentige Chance, die Krankheit zu entwickeln.
- Wenn ein Kind Psoriasis hat, aber keiner der beiden Elternteile betroffen ist, besteht eine 8%ige Chance, dass ein Geschwisterkind ebenfalls Psoriasis entwickelt.
- Es wird geschätzt, dass etwa ein Drittel der Psoriasis-Patienten einen Verwandten ersten Grades mit der Krankheit hat.
Quelle: Genetic Epidemiology of Psoriasis, Current Dermatology Reports, 2015
Darf ich stillen, wenn ich Medikamente nehme?
Ja, viele Medikamente sind auch in der Stillzeit sicher. Certolizumab pegol und schwache Kortikoide sind beispielsweise unbedenklich.
Sind Biologika wirklich sicher?
Moderne Daten zeigen: Certolizumab pegol ist sehr sicher. Andere TNF-Hemmer bis zur 20.-24. Schwangerschaftswoche ebenfalls gut verträglich.
Was, wenn sich meine Schuppenflechte in der Schwangerschaft verschlechtert?
Es gibt sichere Behandlungsoptionen. Wichtig ist, nicht unbehandelt zu bleiben - schwere Schübe schaden mehr als eine angemessene Therapie.
Was kann ich selbst für eine stabile Psoriasis tun?
Eine Schwangerschaft ist ein guter Anlass, auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung (z.B. Mittelmeerkost), der Verzicht auf Nikotin und Alkohol, ausreichend Schlaf und Techniken zur Stressbewältigung helfen nicht nur deiner Haut, sondern auch deinem Kind.
Gibt es ein erhöhtes Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft?
Einige Studien deuten darauf hin, dass Frauen mit schwerer Psoriasis ein leicht erhöhtes Risiko für bestimmte Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck oder ein höheres Geburtsgewicht des Kindes haben könnten. Das unterstreicht, wie wichtig eine engmaschige Betreuung durch deine Gynäkologin und deine Hautärztin ist.
Kann Psoriasis bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten?
Kann sie. Es ist aber eher selten.
Beratungsangebote und Adressen
Embryotox
Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Spandauer Damm 130, Haus 10, 14050 Berlin
Tel. 030.30 30 8-1 11
Es gibt Informationen und Einschätzungen zur Sicherheit und zu möglichen Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit für über 400 Wirkstoffe. Ein Ampelsystem erleichtert die Beurteilung.
Reprotox
Universitätsklinikum Ulm
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➔ Forum: Erfahrungen: Schwanger mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis
➔ Tipps von der Expertin: Expertenforum Schuppenflechte in der Schwangerschaft und Stillzeit
Tipps zum Weiterlesen
Psoriasis beeinflusst Fertilität und Risiko für Fehlgeburten
(Gelbe Liste, 26.7.2023)
Frauen, die an Schuppenflechte leiden, haben im Vergleich zu gesunden Frauen der gleichen Altersgruppe eine geringere Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden. Das hat eine britische Studie ergeben. Außerdem steigt das Risiko für eine Fehlgeburt, wenn eine Schwangere unter Schuppenflechte leidet.
Selbstmedikation bei Schwangerschaft
(Pharmazeutische Zeitung, 11.11.2014)
Katja Renner in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014
Infektionen in der Schwangerschaft
(Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014)
Nicole Schuster in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014
Bewegen statt schonen in der Schwangerschaft
(Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014)
Christina Hohmann-Jeddi in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014
Maßvoll Gewicht zunehmen in der Schwangerschaft
(Pharmazeutische Zeitung, 12.11.2014)
Brigitte M. Gensthaler in der Pharmazeutische Zeitung 46/2014
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