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Selbsthilfe für Haut und Gelenke

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Über diesen Blog

Ein Blog von Aktiven aus der Selbsthilfe

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Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Heute habe ich etwas auf den Weg gebracht,

dass ganz viel Mühe gemacht hat.

In der Hoffnung das sich diese Mühe in der Selbsthilfe gelohnt hat, erwarte ich nun gespannt auf den 24.03 2012.

Die Jahrespost mit besten Wünschen für die Mitglieder für das kommende Jahr, wird am Donnerstag in die Post gehen.

Am Freitag ist unserer letztes Treffen in diesem Jahr „ Advent und Jahresabschluss.

Kleine Weihnachtsgeschenke mit einer Weihnachtlichen Geschichte für die Mitglieder die sich für das letzte Treffen in diesem Jahr angemeldet haben sind fertig.

Natürlich gibt es auch noch einen Teller mit selbst gebackenen Plätzchen für unsere kleine Feier.

So läuft unser aktives Jahr dem Ende entgegen.

Was für mich jetzt noch bleibt, ist den Jahresabschluss zu machen und wiederum neue Förderanträge für das Jahr 2012 zu schreiben.

Danken möchte ich allen denjenigen die mich in diesem Jahr in der Selbsthilfe Tatkräftig unterstützt haben.

Besonders meiner Familie, Wolfgang, Uli und Troubanix.

Selbsthilfe kann andern Betroffenen Freude schenken.

Wie wär's macht doch mit?

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein besinnliches, frohes Weihnachtsfest und einen guten, gesunden Start für das Jahr 2012!

Es grüßt Euch herzlich,

Margitta

Übrigens,dass Foto zeigt die "Kleinigkeit" die ich gebastelt habe für die Mitglieder an der Weihnachtsfeier.

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Heute bin ich ein wenig „Freudig-Stolz“

Ich hatte gestern einen Anruf einer Redakteurin der Zeitschrift „ÖKO-TEST“, sie ist auf mich gestoßen durch den DNB Hamburg. Der Redakteurin gefiel unsere Internetseite und vor allem betonte sie, gibt es sehr viele Informationen von einer Selbsthilfegruppe die vor Ort tätig ist und ihre Arbeit transparent zeigt. Ihre erste Frage war: Ob ich selbst erkrankt bin und wie ich zur Selbsthilfegruppe kam. Ihre nächste Frage: Ob ich bereit wäre mit ihr darüber ein Gespräch zu führen, denn sie wolle einen Artikel zur Selbsthilfe und Neurodermitis schreiben. Na klar, keine Frage! Wir vereinbarten einen Termin und sie rief mich wirklich auf die Minute wieder an. Das Gespräch dauerte ca 50 Minuten, sie versprach mir, dass ich den Artikel vor dem veröffentlichen lesen kann.

Mir war in diesem Gespräch wichtig, dass Selbsthilfegruppe keineswegs langweilig und nur für ältere Menschen gedacht ist. Dass Informationen zur Krankheit sehr wichtig sind, jedoch auch das Gespräch mit Freude, Ängsten des täglichem Leben für die Betroffenen eine Rolle spielen.

Dass viele Gruppenleiter einfach zu eingleisig fahren und nicht bereit sind, sich auf neue Wege einzulassen und dass zu wenig junge Leute bereit sind in die "Arbeit der Selbsthilfe" einzusteigen. Das Vertrauen in die Selbsthilfegruppe ist auch ein sehr wichtiger Bestandteil. Dazu kommt das Internet: Wird es zukünftig die "Klassische Selbsthilfegruppe" ersetzen?

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Heute war's echt

super gut, das Rathaus war mit 26 Personen besetzt. :) :) Manche Gäste hatten fast 1 Stunde Anfahrt nach Ostheim.

Was nicht gut war: Wir hatten erst ewig keine Verbindung vom Laptop zum Beamer, mein Gott war ich nervös.Unsere Referentin stand im Stau, von daher verblieb uns die Zeit es doch noch hin zubekommen. Frau Dr. Schubert aus Würzburg hat den Vortrag so gut gestaltet, das die Zeit nur so verflog. Inhaltlich hat sie alle Therapie-Möglichkeiten sehr gut erklärt. Wir werden den Vortrag wieder zusammen fassen und auf unsere Internetseite stellen. Eine Dame hatte sogar ihren Medikamentenzettel dabei und Frau Dr. Schubert kontrolierte ihn.

Das sind Momente, wo ich glaube das sich die Vorberreitungen in der Selbsthilfe doch lohnen. :) :)

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Das Jahr 2012 ist gefüllt, mit interessanten und informativen Vorträgen.

Wer sich nur im Gespräch in der Gruppe austauschen möchte ist ebso eingeladen, wie zu den Vorträgen.

Es kann sein das ich Vorträge tauschen oder wechseln muss, weil Referenten kurz fristig absagen oder besseres zu tun haben.

Denke unser Programm ist interessant und für jeden ist etwas dabei.

In der Hoffnung das unser Programm Anklang findet, das unsere Treffen und Vorträge angenommen werden,

grüße ich herzlichst

Margitta

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Ein aktives Wochenende für und mit der Selbsthilfe!

Ich hatte ein verlängertes Wochenende und war unterwegs mit aktiven Helfern auf der

Intersana -Messe in Augsburg. Unser Informationsstand war gut bestückt mit Informationsmaterial für Betroffene und Hilfesuchende.

Mein Ziel für diese Messe: Betroffene auf aktive Selbsthilfe hinzuweisen.

Eine Präsentation die auf aktive Selbsthilfe hinwies und wie aktiv, Freude und Spaß eine Selbsthilfegruppe machen kann, hatten wir (meine Tochter) zur Unterstützung vorbereitet.

Der Freitag lief etwas ruhig an, die Besucher der Messe waren Rentner, Schulklassen und „Sammler“

Am Samstag wurde es schon lebhafter an unserem Infostand, am Sonntag hatten wir alle Hände voll zu tun.

Mein mitgebrachtes Informationsmaterial (ich hatte reichlich dabei) genügte nicht, mein Ausstellerregal war am Samstagabend leer geräumt.

Die Augsburger Selbsthilfegruppe half uns spontan aus und brachte reichlich Infomaterial am Sonntagmorgen vorbei.

Der PSO - Gruppenleitung in Augsburg, herzlichen Dank!

Wir führten teilweise sehr intensive und auch sehr unterschiedliche Gespräche mit Betroffenen Hauterkrankten, manchmal aber auch zum schmunzeln.

Interessant waren auch die Gespräche mit anderen Selbsthilfegruppenleitern. Eine Gruppenleitung regte an, das sich Gruppenleiter untereinander mehr Austauschen sollten egal was sie für eine Erkrankung vertreten. Eine weitere Selbsthilfegruppenleitung die ich kennen lernte, informiert meiner Meinung nach zu einseitig. Die Gruppenleitung lässt nur wenig Raum für andere Therapien und Informationen zu. Meiner Meinung nach zu einseitig und sie hält dadurch Informationen zurück.

Meinen Helfern hat es richtig Freude gemacht mit dabei zu sein,

herzlichen Dank für Ihr Engagement.

Insgesamt ein gutes Wochenende für die Selbsthilfe.

Margitta

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Unser Gruppenabend

in der letzten Woche.

Dieses Bild war ein Teil bei unserem letztem Gesprächsabend und wurde diskutiert.

Die Fragen die uns auf diesem Bild begegnen, haben wir versucht für unsere Gruppe zu beantworten.

Auch im privatem Leben ist es mach mal hilfreich, darüber Nachzudenken wo der eigene Zug hin fährt.

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Neuer Termin für unser Jubiläumswochenende

Nach langem hin und her, :blink:

haben wir einen neuen Termin für unser Jubiläumswochenende

"10 Jahre Gruppenreise" gefunden.

Das Programm haben wir etwas abgeändert.

Wir laden alle Teilnehmer aus den vergangenen Gruppenreisen und Freunde zu einem Jubiläums-Wochenende nach Ostheim/ Rhön ein.

Herzliche Grüße

Margitta B)

Ach ja, hatte ich schon wieder vergessen.

Wir hatten ein sehr schönes Wochenende. Es war ein gutes Miteinander, Wetter hat gepasst und die Leute bester Laune.

Unter anderm wurde auch eine Honigtherapie besprochen. :)

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Fortbildungen die Freude bereiten!

Gestern und heute war ich zu einer Fortbildung von der SeKo Selbsthilfe in Würzburg mit dem Thema „Grundlagen für eine erfolgreiche Selbsthilfearbeit“.

Auf der Fahrt dorthin dachte ich mir, wieder ein Wochenende an dem ich unterwegs bin. Auf der Fahrt nach Hause war ich auf einen „Höhenflug“. Es war eine super Fortbildung mit einer Diplom-Sozialpädagogin. Sie konnte gut auf ihre Teilnehmer eingehen, die Arbeit war in einem Block mit theoretischem Wissen und auf Rollenspiele aufgebaut.

Ich lernte ein Persönlichkeitsmodell (Riemann-Thomann-Kreuz)kennen, dass in 4 Grundformen eingeteilt ist. Wir mussten uns selbst einordnen und unsere Selbsthilfegruppe. Es ging um gelingende Gesprächsmoderation und Techniken. Um offene Fragen geschlossene Fragen, Präzisionsfragen, Ichbotschaften und um aktives Zuhören. Phasen der Team bzw. Gruppenentwicklung und Konfliktphasen und noch einiges mehr. Alles wurde dann im Rollenspiel umgesetzt. Zwischendurch immer mal wieder eine Blitzlichtrunde. Zum Abschuss bekam jeder Teilnehmer ein Blatt auf den Rücken geklebt. Unsere Aufgabe war es dann während wir im Raum um hergingen, jedem Teilnehmer etwas nettes oder was uns zu dieser Person einfiel auf den Rücken zu schreiben. Es war einfach nur schön und die zwei Tage haben sich für mich persönlich und natürlich für die Selbsthilfe gelohnt.

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Einladung zum Jubiläums-Wochenende

Ich kann mich gut erinnern. Ängstlich haben wir angefangen und inzwischen hat sich die Gruppenreise etabliert. Die erste Gruppenreise vor 10 Jahren die damals als Schnupperwoche mit der Option zum verlängern zu Pfingsten statt fand, ist heute ein fester Bestandteil der Jahresplanung der Selbsthilfegruppe.

Deshalb laden wir alle ehemalige Teilnehmer der Gruppenreisen zu einem Jubiläums-Wochenende nach Ostheim/ Rhön ein.

Wir freuen uns auf alle die kommen werden,

Margitta :)

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Morgen treffen wir uns zum Gesprächsabend

Ein Gesprächsabend in der Selbsthilfegruppe kann gut laufen, wenn ein reger Austausch der Teilnehmer statt findet.

Was ist wenn nichts kommt? Stille, Schwiegen!

Zweite Möglichkeit die "Gruppe dreht sich im Kreise" immer das gleiche, den „Gesprächsabend“ kann ich mir sparen.

Dritte Möglichkeit: Was hast Du als Gruppenleitung zu bieten?

Eine "Erwartungshaltung" der Teilnehmer, dass möchte ich persönlich nicht, lässt es sich vermeiden?

Das könnte ein Thema von Morgen sein

IgeL-Infos

Hautkrebs-Screening

Immunsystem: Wie es reguliert wird.

Claudia

Lauter Nullen

Bürokratie gibt's nur bei Ämtern? Weit gefehlt!

Rolf hat für den Dachverband bei einer großen Krankenkasse einen Antrag auf Förderung eines Projektes gestellt - was alle Selbsthilfeverbände eben so zum Ende eines Jahres hin tun.

Jetzt kommt allen Ernstes eine Mail:

"Hinsichtlich des Punktes 4a möchten wir Sie nachträglich darum bitten, die aufgeführten Einnahme-Kategorien vollständig auszufüllen. Das heißt, das auch bei den Positionen, bei denen keine Einnahmen erfolgt sind, 0,00 € einzutragen sind. Wir ... möchten Sie nun bitten diesen Punkt unter Berücksichtigung des Vorgenannten noch einmal auszufüllen."

Juchu, Schreibkram! Rolf setzt sich jetzt also hin und schreibt lauter Nullen in leere Felder.

Die 87 (!) E-Mail-Adressen der Empfänger sind natürlich auch nicht verborgen, sondern alle im Kopf der Mail zu finden.

Ach, was macht Selbsthilfe doch Spaß ;)

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Unser erster Gruppenabend im Jahr 2011

lief wiederum des schlechtes Wetters das in der Rhön zur Zeit herrscht gut an.

19 Personen waren anwesend, Freude! Tolle Referentin aus der Uni Würzburg im 7 Monat schwanger und 7 Jahre in der Forschung tätig.

Das Thema hat wohl gelockt „Psoriasis Herz und Kreislauf“. Die Ärztin hat uns zugesagt den Vortag und die Präsentation für unsere Internetseite bereit zu stellen. Wenn mir die Aufnahme gelungen ist, können wir den Vortrag als Podcast ins Internet laden. Wird jedoch ein "Weilchen" dauern bis mein Sohn Zeit findet dies zu machen.

Nach so einem gelungen Abend bin ich immer Happy!

Gruß

Margitta

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Vortrag:

Zusammenhang Risikofaktoren und Psoriasis

Altersdiabetes

Übergewicht <---------------> Psoriasis

Nikotinbusus

Erhöhtes kardiovaskuläres Risiko nicht verwunderlich

Das ist die Aussage der Referentin:

Es hat mir wirklich Spaß gemacht, die Resonanz ist eine viel persönlichere und herzlichere als man es von sonstigen Fachvorträgen unter Kollegen und auf Kongressen kennt - eine sehr schöne Erfahrung.

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Unsere Aktivitäten im 2010

Heute habe ich den Jahresabschluß für die Selbsthilfegruppe Ostheim beendet. Dabei ist mir aufgefallen, dass 2010 ein ereignisreiches Jahr für die Selbsthilfegruppe war. Es folgt eine kurze Überischt über das Jahr 2010.

Reguläre Gruppentreffen

Es wurden 6 Fachvorträge im Rahmen der Selbsthilfegruppe Ostheim/Rhön angeboten, die nicht nur von Mitgliedern der Selbsthilfegruppe besucht wurden. Interessierte Betroffene nahmen diese Vortragsabende gut an. Im Durchschnitt waren die Vorträge von ca. 15 bis 20 Personen besucht. Im Wechsel mit den Vortragsabenden gab es außerdem 6 Gesprächsabende im Jahr.

Besondere Aktivitäten

Sanaderm

Die Hautklinik Sanaderm besuchten wir im Rahmen eines Präventionswochenendes. Der Aufenthalt für alle acht Teilnehmer wurde von der Krankenkasse übernommen. Zeitgleich fand eine Tagesinformationsfahrt, mit med. Charakter, zum Thema Hauterkrankungen in der Sanaderm statt. Mein Stellvertreter Klaus Ress besuchte diese mit 5 Personen. Beide Gruppen trafen sich dann in der Klinik Sanaderm zu den Fachvorträgen.

Gruppenreise

Im Mai starteten wir unsere Gruppenreise an das Tote Meer. Die Reise wurde bundesweit angeboten und es nahmen über 40 Hauterkrankte daran teil. Auf unserer Internetseite finden sich dazu viele Informationen und Erfahrungsberichte.

Usertreff

Am ersten Augustwochenende fand ein Treffen von Erkrankten Internetnutzern des Psoriasis-Netzes(„Usertreff“) und der Selbsthilfegruppe Ostheim auf meinem Gartengrundstück mit 25 Erwachsenen und 2 Kindern statt.

Bad Bentheim

Im Oktober wurde eine med. Informationsfahrt in die Akutklinik nach Bad Bentheim mit 19 Personen unternommen. Durch dieses Wochenende begleitet uns Herr Somberg (Sozialarbeiter) von der Klinik Bentheim.

Aktivitäten der Gruppenleitung

Gruppenleiterschulung von P&H mit 5 med. Vorträgen in Herford (drei weitere Teilnehmer)

Teilnahme an der Infoveranstaltung: „Über Lebens Netze-Selbsthilfe und Engagement in lokalen virtuellen Netzen- Herausforderungen an eine bewährte Hilfeform von der Selbsthilfekontaktstelle.“

Teilnahme an der Infoveranstaltung: „Neue Rezepte zum gegenseitigem Nutzen“

Teilnahme an drei Verbandssitzungen

Weiterer Ausbau der Internet-Seite (Anm.: Wir glauben, dass man Selbsthilfe vor Ort und im Internet nicht mehr trennen kann)

Mit einer Advents- und Jahresabschlussfeier wurde das aktive Jahr der Selbsthilfegruppe für Neurodermitis&Psoriasis beschlossen. Ich möchte allen Mitgliedern, Helfern und Freunden der Selbsthilfegruppe für dieses schöne Jahr danken.

Claudia

Klassische Selbsthilfegruppen und das Internet - das ist keine unbelastete Freundschaft - wenn es denn überhaupt eine ist. Seit Monaten und Jahren ist zum Beispiel die bundesweite Kontakt- und Informationsstelle Nakos am Thema dran. Zunächst wirkte alles ein wenig verkrampft, freudlos, sehr wissenschaftlich - so aus der Entfernung. Das hat sich gelegt.

Beim Berliner Selbsthilfekongress im Frühjahr 2010 waren Selbsthilfe und Internet ein Thema. Schon "damals" fiel mir auf, dass da mehr Angst als zumindest freundliches Interesse vorherrschte. Das schob ich auf das ganz überwiegend ältere Publikum und die ansonsten anderen Themen. Für den Herbst wurde eine Veranstaltung eigens zum Thema "Selbsthilfe und Internet" angekündigt - ich dachte, da könnte es ja nur besser werden.

Wurde es aber nicht.

Und das lag meiner Meinung nach nicht an den Veranstaltern, sondern schlicht und ergreifend wieder: an der Angst. Und zwar bei einem großen Teil des Publikums.

Worin besteht denn diese Angst?

Angst um Mitglieder: Mancher geht in keine klassische Selbsthilfegruppe mehr, weil er ja alles im Internet bekommt, und das meist kostenlos. Den Vereinen fehlt es dann an Mitgliedsbeiträgen. So geht es derzeit vielen Verbänden landauf landab, völlig unabhängig, welches ihr Thema ist - und es ist schade. Nur: Viele sitzen da wie das Kaninchen vor der Schlange und bibbern - statt das Internet für sich zu nutzen. Wenn das Wissen, die Zeit oder die Kraft für eigene Angebote fehlen - es gibt schon so viele, an denen man sich beteiligen kann.

Angst um die Finanzierung: Klassische Selbsthilfegruppen mit einem Treffen alle x Wochen bangen darum, dass sie ihre Förderung von den Krankenkassen demnächst wohl mit Selbsthilfe-Angeboten teilen müssen, die fast oder ganz ausschließlich im Internet stattfinden. Virtuelle Selbsthilfegruppen brauchen Geld für Software und Serverplatz - bekommen aber keine Förderung, weil die Krankenkassen bislang darauf bestehen, dass sich Selbsthilfegruppen zu treffen haben - und wenn es nur ein- oder zweimal im Jahr ist.

Nach eigener Aussage sind die Krankenkassen an dem Thema dran. Jutta Hundertmark-Mayser von Nakos findet es leider für die Finanzierungs-Diskussion noch "zu früh" - dabei müsste die Debatte meiner Meinung nach parallel zur Diskussion um Kriterien oder die Qualität geführt werden, weil sonst wertvolle Zeit verstreicht und kommerzielle Anbieter inklusive die Pharma-Riesen schneller als die Selbsthilfe sind.

Doch zurück zur Fachtagung. Spätestens in der Arbeitsgruppe 3 am Nachmittag sollte es bei der Veranstaltung darum gehen, wie die virtuelle und die reale Selbsthilfe-Arbeit verbunden werden kann, wie die eine von der anderen Seite profitieren kann. Die Teilnehmer diskutierten in viele Richtungen - nur sehr wenig zum Thema. Schade.

Dabei war das Thema der gesamten Veranstaltung ganz klar "'Neue Medien — Neue Selbsthilfe?". Wenn ich im Thema Internet nicht so fit bin, gehe ich doch nicht zu solch einer Veranstaltung. Wenn ich nicht weiß, was ein Blog oder ein Wiki ist, kann ich schlecht empört sein und das den Veranstaltern ankreiden. Dann besuche ich lieber einen Vortrag in der nächsten Volkshochschule, der das erläutert.

So kann man nur auf eine Neuauflage einer solchen Veranstaltung hoffen, zu der dann vielleicht auch diejenigen kommen, die sich schon ein wenig mit der Materie auskennen und nicht so augenscheinlich Angst haben. Nakos hat ganz frisch eine Broschüre "Internetbasierte Selbsthilfe - Eine Orientierungshilfe" aufgelegt. Vielleicht hat der eine oder andere sie ja bis dahin verinnerlicht ;)

Interessante Fakten aus der Veranstaltung

Holger Preiß aus Würzburg hatte eine Dissertation über die gesundheitsbezogene virtuelle Selbsthilfe geschrieben. Dazu hatte er seinerzeit auch Nutzer des Psoriasis-Netzes befragt. Einige Ergebnisse aus der Dissertation:

Welche Gründe geben Nutzer von virtuellen Selbsthilfegruppen an, wenn sie nicht in "reale" Gruppen gehen?

  • Alle Selbsthilfe-Bedürfnisse sind bereits in der virtuellen Selbsthilfe befriedigt.
  • Es fehlt die Zeit.
  • Es gibt keine passende Gruppe in der Nähe.
  • Ihr Wunsch nach Diskretion ist größer.
  • Mancher möchte nur ungern Verpflichtungen gegenüber Gruppenmitgliedern eingehen.
  • Die Form der Gruppe behagt ihnen nicht.
  • Der Treffpunkt ist schlecht erreichbar.

Das Argument, dass Online-Angebote gerade für Nutzer aus ländlichen Gebieten gut wären, ist übrigens eher weiter hinten angesiedelt: Die meisten Nutzer der virtuellen Selbsthilfegruppen kommen nach Preiß' Erfahrung aus Großstädten.

Für die besonders Interessierten: Die Dissertation von Holger Preiß kann man z.B. bei Amazon kaufen.

Miriam Walther von Nakos berichtete über die Erfahrungen, die sie in einem Projekt gesammelt hat:

Vorteile von Online-Selbsthilfe

  • orts- und zeit
  • ungebunden
  • Möglichkeit, nur zu lesen, ohne sich äußern zu müssen
  • anonym - jeder kann dosieren, was er von sich wann preisgibt ("Ich gehe nicht in eine Selbsthilfegruppe. Da könnte ich ja Leute treffen, die ich kenne, und die erzählen das dann rum im Dorf.")
  • man kann erst einmal "schnuppern" und sich jederzeit zurückziehen

Für wen ist virtuelle Selbsthilfe besonders geeignet?

  • für Menschen mit Zeitproblemen
  • für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
  • bei schambesetzten Themen
  • in ländlichen Regionen
  • bei seltenen Erkrankungen
  • für alle, die sich (noch) nicht in eine Selbsthilfegruppe trauen

Welche Grenzen und Probleme haben virtuelle Selbsthilfe-Angebote?

  • Für manche ist es nicht ausreichend - vor allem bei emotionalen Aspekten. ("Da nimmt mich niemand in den Arm.")
  • Es fällt nicht so schnell auf, wenn sich jemand zurückzieht.
  • versteckte Werbung
  • Mancher benimmt sich im Netz schneller "daneben" (flaming / faking)

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Gesprächsabend der SHG Ostheim

18. November 2010

Heute hatte ich den aktivsten Gruppenabend seit langem.

Ich selbst bzw. 3 Leute aus unser SHG haben am Wochenende an einer Gruppenleiterschulung teilgenommen.

Unter andrem an einem Workshop zum Thema: Hauterkrankungen - Krankheits- Schmerzbewältigung.

Heute Abend habe ich versucht das ganze in unserer Gruppe umzusetzen.

Glücklicher Zufall, es stand uns eine große Pinnwand zur Verfügung, so das ich alle vorbereiten Schlagzeilen anheften konnte.

Erste Schlagzeile

Mögliche psychische Faktoren von Hauterkrankungen

Antworten von meinen Leuten

Verursacher –Hauterkrankung - Gene / Lebensumstellung /Jahreszeit/ Pubertät/ Chronisch

Auswirkung - Einschränkung im Alltag/ Selbstbewusstsein/Beziehungen

Zweite Schlagzeile:

Welche typischen körperlichen und psychischen Auswirkungen können chronische Hauterkrankungen haben?

Antworten: Schmerz /Fühlen sich als Menschen zweiter Klasse Angst vor Zurückweisungen

Einige hilfreiche Dinge für eine gute Krankheitsbewältigung.

Antworten: Psychologen/ Selbsthilfe/ Arzt

Ich war so überrascht das alle so aktiv mit gemacht haben, es war einfach nur gut.

Hätte auch ein Flop werden können. Klaus und Gisela hatten auch an der Schulung teilgenommen und haben ebenfalls dazu beigetragen.

Wir waren heute nur 9 Personen und saßen am Tisch bei Cappuccino und frischem Pflaumenkuchen mit Sahne. Ich selbst hatte auch etwas Angst davor in der Gruppe so etwas zu wagen. Klar, bin ja auch kein Profi nur ein Laie. Der Gruppenabend ging von 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr bis sich die ersten verabschiedenden. Ich fand es war ein guter Anfang auch mal etwas anderes zu wagen

Claudia

Vor einigen Wochen bekamen wir einen Brief von einer Apotheke im Berliner Umland. Die lud - relativ harmlos - ein zu einem Psoriasis-Gespräch. Wir dachten nur "Aha, mal was Neues", kümmerten uns aber nicht weiter darum, weil es eben im Umland war und die Zeit fehlte, hinzugehen. Angegeben war eine Internetseite - doch wenn man die aufrief, erschien nur "Hier wird noch gebaut" (sinngemäß).

Wochen später fiel es uns wie Schuppen von den Augen - als wir von den Psoriasis-Gesprächen wieder lasen, und zwar aus mehreren Artikeln von Regionalzeitungen wie der hier: http://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/hochschule/9411218.htm

Tja, und darin stand dann auch, dass das nicht einfach ein paar Apotheker sind, die sich dort vielleicht etwas Gutes vorgenommen haben - nein, da stand und steht "mit Unterstützung des Gesundheitsunternehmens Abbott". Gesundheitsunternehmen klingt ja schon mal sehr viel positiver als Pharmafirma, nicht wahr ;)

Auf der Internetseite dieser Psoriasis-Gespräche prangt dann auch unübersehbar der Hinweis: "Eine Initiative von Abbott". Und welch Überraschung - was ist dann auch auf dieser Internetseite das aktuelle bzw. neueste Thema? "Dürfen alle Ärzte Biologika verordnen?"

Jetzt ist die erste Runde der Termine dieser Psoriasis-Gespräche vorüber. Hingewiesen wird auf Termine von Selbsthilfegruppen - da ich ja auch in der Berliner Selbsthilfegruppe mitmache, kann ich sagen: Gefragt wurden wir nicht, aber beschweren werden wir uns auch nicht...

Was ich zur sachlichen Diskussion stellen will: Kann oder will die Pharmaindustrie auf dieser Weise der Selbsthilfe den Rang ablaufen? Schadet sie ihr? Hilft sie ihr?

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Freier Handelsvertreter für die Selbsthilfe, ein toller Job!

Der Wort „Handelsvertreter“ kam mir in dieser Woche bei all meinen Bemühungen um die Selbsthilfegruppe.

Referenten die zugesagt haben ein Referat in der Selbsthilfegruppe zu halten, sagen kurzfristig ab und ich muss mir Gedanken machen woher bekomme ich guten Ersatz und was noch wichtiger ist, ein Thema das interessant und aktuell für die Betroffenen ist.

Ich bin dabei das Programm der Selbsthilfegruppe für 2011 zu machen, es sollen gute Themen und noch bessere Referenten sein. Da in unserer Selbsthilfegruppe drei Hauterkrankungen vertreten sind müssen die Themen vielseitig sein.

Nun heißt es Telefonieren, Mails schreiben und bitten.

Jetzt steht die Informationsfahrt nach Bentheim an, einige haben ihre Anmeldungen geschickt, andere warten tatsächlich bis ich anrufe und nachfrage und dann kommt auch ein „JA“ zur Teilnahme.

Insgesamt habe ich grade das Gefühl in einer Mühle zu sein und in mir stellt sich die Frage: Lohnt sich das mahlen überhaupt? Denn der Zulauf in die Selbsthilfegruppe hält sich in Grenzen.

Ich finde es gerade zur Zeit einfach etwas frustrierend, beim letztem Treffen hatten wir einen Referenten zum Thema „Weihrauch“ als ich meine zwei Herrn die sich mehr oder weniger mit verantwortlich zeigen fragte, ob sie den Vortrag zusammen fassen würden, kam die Antwort : Du hast doch das Diktafon laufen lassen,dann schaffst du das doch.

Übrigens der Vortrag ist inzwischen zusammen gefasst und wird in nächster Zeit auf unserer Seite veröffentlicht.

Dann sehe ich jeden Tag, dass sich hier im Netz neue Betroffene Anmelden die Not haben, sie kommen nicht in die Selbsthilfegruppe. Haben diese Menschen noch nie etwas von Selbsthilfe gehört, haben sie schlechte Erfahrungen gemacht? Wollen sie sich nicht outen, wollen sie alleine vor dem PC zu sitzen und ihren Frust oder Fragen zum Krankheitsbild in ein Netzwerk zu schreiben.

Ich sehe die Selbsthilfegruppe als ein wichtiges Element zur Krankheitsbewältigung.

Selbsthilfegruppe kann so schön sein, wenn Betroffene zum Austausch und zum Gelingen der aktiven Selbsthilfe beitragen. Noch ein Gedanke, Internet und Selbsthilfe vor Ort könnten sich prima ergänzen.

Ich glaube trotz meiner Stimmung die mich zur Zeit eingefangen hat, dass es sich lohnt jeden einzeln Betroffen in der Selbsthilfe zu begrüßen.

Probiert es doch einfach aus und lasst Euch auf Selbsthilfe vor Ort ein!

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Es ist immer

wieder spannend in einer Selbsthilfegruppe, jedenfalls für mich!

Wenn wir Vorträge in unserer Selbsthilfegruppe anbieten, ist es immer ein Roulettspiel.

Hier stellt sich bei mir nur die Frage, wird der Vortrag angenommen oder nicht.

Inzwischen stelle ich fest, dass die Vorträge meist gut angenommen werden.

Jedoch Gesprächsabende lebendig zu gestalten und die Besucher/ Betroffenen mit einzubinden, dass halte ich für die schwierigste Aufgabe in einer Selbsthilfegruppe.

Heute waren zwei „ neue Gesichter“ in unserer Runde.

Ich denke wir haben sie gut aufgenommen und sie haben sich wohlgefühlt.

Eine Mutter mit Zwillingen (ca 10 Jahre) die sehr stark Vitiligo betroffen sind und ein junger Mann mit Psoriasis.

Die Mutter war gut aufgeklärt, ein paar wenige Tipps konnten wir ihr noch geben.

Der junge Mann hingegen so hatte ich den Eindruck, wusste wenig über Psoriasis und zum Krankheitsbild. Er hatte in jungen Jahren ein paar Stellen, die schienen ihn wohl nicht sehr zu interessieren bzw. konnte er damit gut umgehen.

Vor ca 4 Wochen hatte er einen akuten Schub ( fast der ganze Körper ) und er war gezwungen einen Dermatologen aufzusuchen, dieser verschrieb gleich Fumaderm. Wohl bemerkt, es war sein erster Besuch bei diesem Dermatologen.

Zwischen den alten „Hasen der Gruppe“ und „dem Neuen“ entwickelte sich ein gutes Gespräch. Von daher war der Gesprächsabend lebendig. Ich denke wir konnten gute Informationen weitergeben.

Den Flyer vom Psoriasis-Netz / Psoriasis&Haut und unseren eigenen haben wir ihm zum Abschied in die Hand gedrückt.

Zum Austausch über Fumarderm habe ich ihm noch das Psoriasis- Netz bzw. Forum empfohlen.

Werden wir ihn bei unserem nächsten Gesprächsabend Wiedersehen?

Mit der Mutter habe ich vereinbart in E Mail Kontakt zu bleiben, ihr Abschiedssatz war:

Für mich war dieser Abend sehr informativ.

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

"Neue Rezepte zum gegenseitigen Nutzen“

So hieß das Seminar das ich in dieser Woche besuchte. Veranstaltet wurde dieses Seminar von der Kassenärztlichen Vereinigung und SEKO Bayern.

Die Kernbotschaft von Frau Richtermann, Aktives Selbsthilfebüro, Würzburg zusammengefasst:

Selbsthilfegruppen verbessern und ergänzen die Therapie maßgeblich.

Die Inhalte des Referats von Dr. Scholz, KVB, sollten Denkanstöße für den anschließenden Workshop geben. Zunächst stellte er aber fest, dass viele Selbsthilfegruppen mit Ärzten kooperieren, nur ein geringer Teil der Ärzte kooperiert mit Selbsthilfegruppen.

Dr. Scholz warf außerdem folgende (provokante) Fragen auf:

Wie erleben Ärzte Selbsthilfe“?

Wollen Ärzte Selbsthilfegruppen kippen?

Nehmen Ärzte professionelle Helfer um das Gesundheitssystem nicht zur Kenntnis?

Gibt es eine Dominanz der Ärzte/Hierarchische Beziehung zwischen Kranken und Gesunden?

Mischen sich Selbsthilfegruppen in die Arztwahl?

Beeinflussen sie die Entscheidungen der Betroffenen?

Haben Ärzte Hemmnisse gegenüber Selbsthilfegruppen?

Dann ging es in die Workshops. Fragestellungen für die Teams des Workshops waren:

Wo können Begegnungen stattfinden?

Welche Inhalte sind sinnvoll?

Was heißt Augenhöhe?

Wie können wir Brücken bauen und emotionale Spannungsfelder abbauen?

Die Kooperation von Selbsthilfestellen und Professionellen?

Zusammenfassend im Folgenden die Ergebnisse der Teamarbeit:

Selbsthilfegruppen sollen nicht in einem Konkurrenzverhältnis zu Ärzten, sondern in einem Ergänzungsverhältnis stehen. Die Schwerpunkte liegen bei:

Selbsthilfegruppen Ärzte

Behandlungsergebnis Anspruchshaltung

Empowerment Inkompetente Besserwisserisch

Compliance Pharmasponsoring

Transparenz Behandlungsfehler

Synergie Anerkennung gegenseitiger Kompetenzen

Vernetzen

Neue Rezepte zum gegenseitigen Nutzen:

Kontakt / Wegweiser / Positive Erfahrung / weitergeben/Beharrlichkeit / in Augenhöhe / Qualität statt Quantität / Hinweise in Arztpraxen auf die Selbsthilfe / Selbsthilfe aktiver beim Arzt outen.

Erwartung an den Arzt:

Zuhören / ernst nehmen / Ärzte Fortbildung / Vermittlung / Rückkopplung über die Anzahl von Patienten, die in der Selbsthilfe ankommen / Selbsthilfegruppen sollen sich mit den besten der besten verbinden

Selbsthilfegruppen sollen beitragen zur Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien durch Patienten

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Nun möchte ich euch ...

... mal schreiben, was sich in den letzten Tagen so alles zugetragen hat.

Der Start war gut und ich dachte schon außer veränderte Baumaßen kann ich nichts schreiben.

Pustekuchen!

Ich durfte Arzthelferin sein, bei Dr. Smarti, denn unserem Umarmungsengel ging es schlecht.

Sie musste eine Infusion bekommen, um alle Mineralien wieder in den Körper aufzunehmen.

Doch Umarmungsengel genügte das noch immer nicht und wollte tatsächlich mal eine Klinik mitten in der Nacht in Amman kennenlernen.

Aufregung, also fuhren wir mit Umarmungsengel in einem Taxi nach Amman zur Klinik.

Angekommen, wartet dort schon der Chefmanager auf uns. Er begleitet uns in die Ambulanz und übersetzte vom deutschen in die arabische Sprache Umarmungsengels Schmerzen.

Engelchen durfte in der Nacht wieder mit uns nach Hause fahren.

Hoffen wir mal das die gestellte Diagnose stimmt und Umarmungsengel jetzt Sonne und Meer genießen kann.

Margitta :cool:

Selbsthilfe-Hauterkrankungen

Manchmal lohnt es sich doch!

Heute war ich mehr als überrascht, wir mussten noch Stühle holen um den Besuchern einen Sitzplatz zu bieten. Damit hatte ich nicht gerechnet, mein Adrenalinspiegel ging freudig hoch.

Die Selbsthilfegruppe Ostheim bot einen Vortrag, zum Thema:

Stress und seelische Belastung bei chronischer Hauterkrankung.

Frau Kurze-Hoffmann, Diplom-Psychologin an der dermatologischen Tomesa-Fachklinik brachte das Thema so gut rüber, das anschießend noch eine rege Diskussion entstand.

Eine Zusammenfassung des Vortrags wird dann auf unserer Seite veröffentlicht.

Claudia

Das Beratungsunternehmen PatientView schickt ab und an auch dem Psoriasis-Netz seine Elektropost. Heute kam ein Rückblick: Im Jahr 2009 waren Patientengruppen (elektronisch) nach ihrer Sicht der Pharmaindustrie und nach Ratschlägen für selbige befragt worden. 335 Patientengruppen antworteten. In der Februar- und in der März-Ausgabe der Zeitschrift HSCNews international wurden Ergebnisse veröffentlicht.

Eine Psoriasis-Gruppierung wird im Anhang, der nun per Mail kam, nicht erwähnt - kann dank angebotener Anonymisierung aber auch im Hintergrund geblieben sein. Doch darum soll es hier nicht gehen.

Eine Meinung aus Deutschland, ohne Bezeichnung der Krankheitsgruppe, fiel mir auf:

"Die Selbsthilfe in Deutschland benötigt eine direkte und unabhängige Förderung durch die Pharmaindustrie. Denn die Selbsthilfegruppen oder Patientengruppen, wie Sie sie nennen, sind für die Pharmaindustrie die preiswertesten und fachlich qualifiziertesten."

Himmel hilf! Wie naiv kann jemand sein, der sich ja offenbar dem Selbsthilfe-Gedanken nahe fühlt? (Sonst würde er sich ja nicht die Mühe machen, solche Fragen zu beantworten.)

Wer eine Leistung gibt, erwartet Freundlichkeit, freundliche Erwähnung, ein Entgegenkommen, irgendwas - ob er nun einer Pharmafirma angehört oder einem Fahrradladen.

Wer weiter- oder vielmehr zurücklesen möchte: strappato hatte im Blog "Stationäre Aufnahme" seinerzeit den Fragebogen veröffentlicht und auch eine Meinung dazu.

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