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  3. Lupinchen

    Ich suche Erfahrungen zu Unverträglichkeit von Skyrizi

    Evtl. ist dann Skyrizi für Dich nicht das richtige Biologika, dass ist nichts ungewöhnliches. Ich nehme Skyrizi (wg. PsA) als 9. Biologika, musste zuletzt von Taltz leider weg, nicht wg. NW, die ich bei keinem Biologika hatte, sondern wg. einer anderen Erkrankung wo es nicht mehr gespritzt werden darf. Ist ein IL 17 mit denen hatte ich die besten Erfahrungen. Evtl. kommen Deine Ärzte ja auf die Idee Dir ein anderes zu verordnen. Lg. Lupinchen
  4. tom1001

    Ich bin neu hier

    Die Liste der Nebenwirkungen kann man sich auch im Sicherheitsbericht vom PEI unter https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/bulletin-arzneimittelsicherheit/einzelartikel/2025-covid-19.pdf?__blob=publicationFile&v=7 in Tabelle 2 ansehen. Eine Melderate von 1,94 bei Herpes Zoster und 1,77 bei einer Myokarditis finde ich schon sehr hoch. Und dass es bei der C-Impfung nicht nur um die Wissenschaft ging, kann man in diesem Buch mit den notwendigen Beweisen nachlesen. https://www.langer-blomqvist.de/vereinnahmte-wissenschaft-die-corona-protokolle-des-robert-koch-instituts-9783948576219.html Mein Fazit aus diesem Buch: Die Politik mit ihren Entscheidungen hat die Wissenschaftler im RKI mit ihren Einschätzungen oftmals ignoriert. Kann es da immer nur um meine Gesundheit gegangen sein? In diesem Zusammenhang sei auch mal wieder an die Schweinegrippe von 2009 und den Artikel im SPIEGEL erinnert. https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html
  5. Nachdem ich schon ein paarmal in diesem Forum gestöbert habe wollte ich mich doch mal erkundigen ob jemand ähnliche Probleme mit Biologika gemacht hat und wie die Behandlung dann geändert wurde. Ich habe seit Ende 2024 Psoriasis. Nach verschiedenen Versuchen die Krankheit ohne Biologika in den Griff zu bekommen habe ich mich im August entschieden mir Skyrizi spritzen zu lassen. Erst bemerkte ich eine leichte Verbesserung, aber schon knapp 2 Wochen nach der ersten Spritze bekam ich einen starken Juckreiz an Händen und Füßen. Nach der 2. Spritze wurde es auch gefühlt erstmal etwas besser, aber der Juckreiz wurde immer stärker und es kam ein neuer Schub hinzu. Die Symptome sind total untypisch für Psoriasis und auch Antiallergika helfen nur bedingt. Die Füße und die Hände sind teilweise eingerissen und ich kann nur noch mit getapten Füßen laufen. Inzwischen habe ich die Hälfte der Zeit (7 Wochen)nach der 2. Spritze überstanden und hoffe weiter auf Besserung. Ich wurde nochmal biopsiert weil die Symptome so unspezifisch sind. Morgen bekomme ich hoffentlich Antworten darauf. Außerdem wurde mir nochmal Blut abgenommen. Meine Hautärzte - in die Praxis gibt es 4 - stehen mit dem Hersteller von Skyrizi in Verbindung weil sie diese Reaktion noch nicht beobachtet hatten Mit 18 hatte ich eine Sarkoidose, die jedoch ausgeheilt ist. Ich hoffe die ist nicht noch zusätzlich zurückgekehrt. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit ähnlichen Nebenwirkungen.
  6. Was mir allerdings dagegen spricht, ist, dass ich zwischenzeitlich am anderem unverletztem Fuß nun auch ähnliche Stellen bekomme, die langsam größer werden, darum eben auf der Suche, was es sein könnte...
  7. Winfried

    Psoriasis im Ohr

    Hallo , habe auch PSA und Schwierigkeiten mit meinem rechten Ohr gehabt. Das dauerte über 1 Jahr bis das es wieder einigermaßen in Ordnung war. Es hat gejuckt, Haut Löste sich in der Ohrmuschel ab und ich hatte immer das Gefühl von Nässe oder Feuchtigkeit im Gehörgang. Auch habe ich deutlich schlechter auf dem rechten Ohr gehört. ( Hörtest ) Niemand konnte sich das erklären, ich war in einer Fachklinik wo etwas Arthrose im Ohr festgestellt wurde sonst aber nichts besonderes. Geholfen hat mir nach langem ausprobieren Diprogenta Salbe . Nachdem der Juckreiz dann nachgelassen hat von Mölnlycke Granudacyn ( Wound irrigation solution 50 ml ) . Das Problem ist mittlerweile behoben und ich höre auch wieder normal. Ich hoffe ich konnte dir helfen schönen Sonntag Winfried ( Fotos leider nur von außen am Ohr )
  8. Danke dir für dein Mitgefühl, liebe Nüsschen, diese Möglichkeiten kann ich nur bedingt wahrnehmen; bei den Hausärzten ist Aufnahmestop; ich bin schon lange nicht mehr beim Allgemeinmediziner gewesen. Und die Krankenhäuser schauen drüber, Verband und Salbe fertig. Das mache ich eh schon. Aufgrund dessen, dass ich ja mit falschen Schuhwerk mir diese Wunden gelaufen habe, bin ich anfangs von einer Infektion der Wunde ausgegangen und habe mit Octenisept desinfiziert. Gestern vorsichtig alles nochmal damit gereinigt und ein Antiseptikum (Betaisodona) aufgetragen. So eine schlechte Wundheilung hatte ich noch nie und die damit verbundenen Schmerzen, Juckreiz usw. sind wirklich qualvoll. Ich hoffe ja, dass es nur so etwas ist, denn, wenn ich hier lese, was Ihr mit Psoriasis seit oft Jahrzehnten alles durchmacht, würde ich gut davonkommen. Ich versuche mal am Montag irgendwie einen Arzt zu finden, der mich als Patientin noch aufnimmt. Danke und einen erholsamen Sonntag. LG Ela
  9. Hallo Ela, willkommen hier im Forum. Aua, das sieht sehr schmerzhaft aus. Sicher hast du keine Diagnose erwartet. Hast du eine Uni oder ein Krankenhaus in der Nähe, wo du in der Notaufnahme vorsprechen kannst ? Ansonsten geh zur Notfallsprechstunde deines Hausarztes. Der kann dir eine Dringlichkeittsbescheinigung für den Hautarzt geben damit du bald drankommst. Tipps möchte ich dir nicht geben bevor das kein Arzt gesehen hat. Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Besserung. LG Nüsschen
  10. mauz22

    Ich bin neu hier

    Hallo Pebie, bei mir begann die Psoriasis (insbes. massiv auf Kopfhaut, Rücken, Ellbogen) in zeitlichem Zusammenhang kurz nach der Infektion (Geschmackverlust, Husten etc.) mit dem sog. "Wildtyp", - das war noch vor Entwicklung des Impfstoffes. Später kamen noch Sehnen- und Gelenk- und Zahnentzündungen hinzu. Ich habe mich später und bis heute regelmäßig impfen lassen und hatte noch zwei Mal eine Covid Erkrankung. Mit Ernährungsumstellung, Gewichteeduktion, Biologika (Cosentyx, Taltz) sind die Entzündungen zwar reduziert, aber nicht weg. Mein Rheumatologe sagte, dass ein Trigger durch die Corona Infektion gut möglich sei. Die genetische Anlage war aber wohl latent vorhanden. Mein Kind hatte mit 21 neulich leider erste Veränderungen an den Ellbogen. Vermutlich hat das Virus bei mir eine überschießende Immunantwort getriggert, so erkläre ich mir das. Der weitere Verlauf (Covid Impfungen und Infektionen) stand in meiner Wahrnehmung in keinem für mich wahrnehmbaren ursächlich Zusammenhang zum Impfen oder dem Verlauf der Psoriasis Infektionen. Dir wünsche ich alles Gute !
  11. Gestern
  12. Arno Nühm

    Neue Systemtherapie: Bimzelx (Bimekizumab)

    Ich will mal ein Update geben. Ich nehm das Bimzelx jetzt ja sicher auf der Erhaltungsdosis. Der Pflegedienst schmiert täglich mit Wynzora die Ellbogen und eine hartnäckige Stelle an einem Zeh ein. Ich bin so gut wie erscheinungsfrei. Lassen wir die Salbe weg, flammt es an den Ellbogen wieder auf. Weiterhin habe ich auch immer mal wieder das eine oder andere Knie, das Probleme bereitet, zur Zeit die Daumen, vor allem der rechte und oft die Schultern. Psoriasisarthritis ist ja eine Differentialdiagnose bei Myalgischer Enzephalomyelitis. Also so sicher bin ich mir nicht mehr, wenn ich ehrlich bin. Denn auch unter hulio war ich ja nicht erscheinungsfrei - aber einen Rebound gabs nach Absetzen. Da das nach meiner ersten offiziellen Covid- Infektion war, kann das genausogut auch sein, dass diese Symptome alle durch die ME verursacht wurden, falls die PsA-Diagnose gar nicht stimmen sollte. Aber es ist um Längen besser als vor einem Dreivierteljahr. Mein Rücken war ja so steif, dass ich kaum Luft bekam und schon an Morbus Bechterew dachte. Das hat sich alles sehr gebessert.
  13. Ein liebes Hallo in die Runde, ich bin die Ela, 61 Jahre jung und ein wenig verzweifelt und ratlos. 🤔Durch viel Recherche, die mich immer unsicherer gemacht hat, bin ich auf Euer Forum gestoßen und musste einfach ohne viel zu Stöbern beitreten, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich hier richtig bin und Ihr mir weiterhelfen könnt.🤗 Seit dem 12.10.25 quäle ich mich mit einer nicht heilenden Wunde am rechten Fuß herum. Diese war anfangs so schmerzhaft, dass ich morgens schon mit Tränen aufgestanden bin, außerdem quälender Juckreiz, Druckgefühl, als wenn ich auf einen Stock laufen würde. 😒Die Wunde ist schnell trocken, die Ränder immer wieder mit neuen Eiterbläschen gefüllt, so dass ich befürchte, dass es sich immer weiter ausdehnt; mittlerweile schmerzt die Verse auch. So etwas habe ich noch nie gehabt. Ausgelöst haben das neue Wanderschuhe, mit denen ich 2x gut 4 Std. im Wald über unebenes Gelände gelaufen bin. Am Knöchel, wo der Schuhschaft alles wundrieb und unter der Sohle entstand auch eine wunde Stelle. Diese wollte nicht wie gewohnt heilen und sah nach ein paar Tagen schrecklich aus; habe dann angefangen Fotos aufzunehmen, um im Internet zu schauen, was es sein könnte. Da unser Hausarzt vor 2 Jahren seine Praxis geschlossen hat, habe ich keinen Arzt und die Hautärzte vergeben hier erst Termine ab ca. 1 Jahr!🙄 Habe dann Kokosfett und Propolis aufgetragen, wurde nicht besser, hatte noch etwas BetaGalen, die half bzw. linderte etwas, im Moment nehme ich nur die Bepanthen Wund- und Heilsalbe, da ich komplett verunsichert bin, was das nun wirklich ist???🫣 Ich weiß, das Eure evtl. Antworten nur eine persönliche Einschätzung ist und keinen Arztbesuch ersetzt, aber, es würde mir unendlich helfen, Eure Meinungen zu erfahren. Freue mich auf Antworten🙏
  14. ja - aber liebe Waldfee - wie meinst du das - es hat nicht mit meinen Beinen zu tun - häää - ich hatte nun mal das Problem mit der Abholung - und der Paketzusteller fährt mit dem Auto - das sind vielleicht nur 10 Minuten und wir hatten hin - und zurück einen Fussweg von jeweils 15 Minuten - ich freue mich trotzdem dass ich mein Päckchen abholen konnte - nette Grüsse sendet - Bibi -
  15. wenn ich etwas bestelle - dann lasse ich es mir auch an die Abholstation liefern - es war aber ein Paket von dem ich nichts wusste von wem - hmmm - immerhin hatte ich die DHL - Abholkarte im Postkasten - und mit der Packstation hat alles gut funktioniert - ist ja nicht schlimm nur zeitaufwändig - sonst hat es mit der Zustellung von DHL immer hier funktioniert - ich muss schon wieder lachen - wir sahen aus wie Sau weil in der Strasse das Laub fast knöchelhoch lag und wir waren bis zur Wade völlig verdreckt und durchnässt - es hat geschüttet wie aus Kübeln - einfach ohne Worte - nur gut dass es Waschmaschinen gibt - ich wünsche euch allen ein schönes Restwochenende - eure Bibi -
  16. GrBaer185

    Psoriasis im Ohr

    Willkommen @Marlonie, Ich vermute, du meinst mit Innenohr nicht das tatsächlich so bezeichnete Innenohr , sondern den äußeren Gehörgang: Quelle: aufbau ohr schema - Suchen Bilder Wurde bei Dir eine Psoriasis des äußeren Gehörgangs diagnostiziert? Was war den jeweils entzündet und wie wurden die wiederholten Entzündungen vom HNO-Arzt behandelt? Falls es sich bei Dir um Psoriasis im äußeren Gehörgang handeln sollte, ist dieser Blogbeitrag für Dich interessant, darin beschreibe u.a. auch ich, wie und mit was mein Ohr behandelt wurde - auf jeden Fall solltest Du Dich mit einem HNO-Arzt absprechen:
  17. Marlonie

    Psoriasis im Ohr

    Ich bin neu hier im Forum und hoffe auf eure Unterstützung. Nach mehreren Ohrenentzündungen und vielen Besuchen beim HNO-Arzt – leider ohne spürbare Besserung – habe ich diesen Weg irgendwann entmutigt aufgegeben. Das Jucken wurde jedoch immer stärker. Zufällig wurde in einer Hautarztpraxis ein Termin frei, den ich kurzfristig übernehmen konnte. Der Arzt hat mir Enstilar verschrieben. Das Jucken hat sich dadurch insgesamt gebessert – mit Ausnahme des Innenohrs. Nun habe ich jedoch gelesen, dass Enstilar nicht im oder am Ohr angewendet werden sollte. Daher meine Frage: Welche Behandlungsmöglichkeiten oder Medikamente gibt es speziell für das Ohr, die gegen Juckreiz helfen und auch sicher im Gehörgang angewendet werden dürfen? Vielen Dank schon jetzt für eure Erfahrungen und Hinweise.
  18. Binie

    Radon Bäder

    Übrigens plane ich im Januar wieder einen kleinen Kururlaub - entweder wieder in Heviz oder in Deutschland eine Radonbadekur. Ich berichte gern anschließend bei Interesse. LG Binie
  19. GrBaer185

    Impfung Grippe und Corona 2025

    Mehr zur RSV-Impfung und vielleicht auch bald zu Erfahrungen mit ihr gibt es da zu lesen: Impfung gegen das RS-Virus (RSV) - Erfahrungen - Medikamente - Psoriasis-Netz
  20. Ich lasse fast alles in die Packstation liefern weil ich ganz oft nicht zu Hause bin wenn DHL liefert. Und die ist nicht weiterhelfen von meiner Wohnung.
  21. summerfeeling67

    Adalimumab wöchentlich 40mg

    Hallo Radelbine, ich habe weder Hautbeteiligung noch irgendeine familiäre Vorbelastung. 3-4 Wochen vor den ersten Symptomen hatte ich unzählige Mückensticke in beiden Händen und am ganzen Körper. Danach ging es schleichend mit den Symptomen los. Ich habe diese "Erklärung" dem Rheumadoc im KH angeboten, aber es scheint überhaupt nicht typisch zu sein. Für mich aber im Nachhinein der einzige Trigger. Die Medikamente wirken in beiden Fällen gleich, egal ob rA oder PsA. ..da ist wohl Versuch und Irrtum der einzige Weg herauszufinden was wirkt und was nicht. Ich glaube mittlerweile, dass Adalimumab sehr wohl gewirkt hat und dass der Schmerz von den Folgeschäden an den Sehnen kommt und nicht unbedingt (nur) von neuen oder persistierenden Entzündungen. Ist schwer zu deuten, denn man macht ja nicht dauernd Kontrastmitteluntersuchungen, die das Geschehen dann am deutlichsten darstellen. Auch eine reaktive Arthritis kann immer wieder aufflackern, wenn sie sich erst einmal so hartnäckig darstellt, daher würde ich neue Beschwerden auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich wünsche dir, dass du weiterhin gut mit deinen Medis klarkommst. LG, Kirsten
  22. An GrBaer185: Danke! Diese Datei war wirklich sehr hilfreich! Mandarava
  23. Danke! Ich habe heute wieder gespritzt. Hoffe, es geht jetzt nicht wieder vermehrt los mit Halsschmerzen! Mandarava
  24. Hallo Bibi, das hat nix mit Deinen Beine zu tun. Ich habe mal nachgeschaut, was bei DHL für z.Teil nicht nachvollziehbare Gründe gibt, die Postsendung nicht in der nächsten Filiale abholen zu können. Die Zusteller fahren ihre Adressen ab und liefern übriggebliebene Sendungen zum Schluß in der Packstation ab. Meine bestellte Lampe wurde vor ein paar Tagen 19.30 Uhr von einem total fertigen DHL- Zusteller zu mir angeliefert. LG Waldfee
  25. Radelbine

    Adalimumab wöchentlich 40mg

    Hallo Kirsten, ich bin neugierig. An was machst du deine Vermutung reaktive Arthritis aus? Ich habe auch null Komma null Hautbeteiligung nur eine familiäre Vorbelastung. Meine Vermutung war auch zuerst reaktive Arthritis nach einer RSV Infektion und die ersten Zipperlein kamen vor Jahren nach einem Pfeifferschen Drüsenfieber. Aber wenn man erstmal eine Diagnose hat, wird es schwer diese wieder loszuwerden. Macht es von den Biologikas ein Unterschied aus ob PsA oder rA aus? Das Bimzelx (IL17…Blocker) war wirkungslos, teuer und hoch angepriesen. Dagegen der TNFa Inhibitor Adalimumab hilft gut. Auch MTX und Kortison haben gut geholfen. Viele Grüße, Radelbine
  26. summerfeeling67

    Adalimumab wöchentlich 40mg

    Hallo Andrea, das freut mich zu hören, dass dir Enbrel hilft.😃 Ich beübe meinen Finger nun seit Mitte August und konnte mit Therapieknete und einem weiteren Handtrainer die Kraft steigern. Allerdings ist das flache Auflegen immer noch der gleiche Kampf, da hat sich nichts weiter verbessert...Auch muckt der Finger fast täglich immer mal wieder auf, aber nicht so, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Ich schiebe das mal auf das Aufdehnen von verbackenen Sehnenstrukturen. Bin nach wie vor ohne Basismedikament, seit nunmehr 3-4 Monaten. Der Kontrolltermin beim Rheumatologen ist Ende November, am gleichen Tag stelle ich mich auch bei einem Schulterspezialisten (Orthopäde mit diesem Schwerpunkt vor). Obwohl ich mit Theraband un Dehnübungen zugange war und bin, ist auch die rechte Schulter eingeschränkter und gefühlt an den Sehnenansätzen gereizt... Ob das aber rheumatologisch oder orthopädisch bedingt ist, kann ich nicht beurteilen. Aufgrund der Fehlhaltung fällt mir nämlich auch das Tragen eines Rucksacks über längere Zeit schwer,da die Muskulatur(Rücken,bes. Nacken) sehr untrainiert ist. Früher war das gar kein Thema. Ursachen ergründen und Medikation zu finden- oder auch nicht- ist wohl gar nicht so eindeutig. Ich war erstaunt auch etliche Bekannte zu treffen, die Sehnenprobleme ohne Überlastung oder entzündete Schultern ohne Rheumavorgeschichte haben. Insgesamt geht es mir gut und ich sehe momentan nicht die Notwendigkeit eines neuen Medikaments. Ich glaube mehr und mehr, dass es sich bei mir um eine üble und langwierige Folge einer reaktiven Arthritis gehandelt hat. Das kann sich mit dem Erscheinungsbild der PsA zu 100% decken. Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit Enbrel! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Kirsten
  27. Letzte Woche
  28. GrBaer185

    Impfung gegen das RS-Virus (RSV) - Erfahrungen

    Wie ich eben feststellte, ist der Link nur für mich direkt zielführend. Daher hier als Kopie der ausführliche "Forschungsbericht" direkt als Text: Okay, ich habe einen Forschungsplan erstellt. Der Bericht wird die Unterschiede zwischen den derzeit verfügbaren RSV-Impfstoffen analysieren – mit Fokus auf Technologie, Zielgruppen, Wirkmechanismen, Schutzdauer, Zulassungsstatus und STIKO-Empfehlungen. Vergleich und Bewertung der aktuell verfügbaren RSV-Impfstoffe und Prophylaxen: Technologien, Zielgruppen, Schutzdauer, Wirkmechanismen, Zulassungsstatus und Empfehlungen Einleitung Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der insbesondere bei Säuglingen, älteren Erwachsenen und Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen schwere Atemwegserkrankungen verursachen kann. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte in der Entwicklung von Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern zur Prävention von RSV-Infektionen erzielt. Seit 2023/2024 stehen in Europa und den USA erstmals mehrere zugelassene Impfstoffe und Prophylaxen zur Verfügung, die sich in ihrer Technologie, Zielgruppe, Schutzdauer, Wirkmechanik und Anwendung unterscheiden. Dieser Bericht analysiert und vergleicht die aktuell verfügbaren RSV-Impfstoffe und Prophylaxen umfassend, beleuchtet die zugrundeliegenden Technologien, die jeweiligen Zielgruppen, die Schutzdauer, Wirkmechanismen (aktive vs. passive Immunisierung), Zulassungsstatus in Europa und den USA sowie die aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Darüber hinaus werden Wirksamkeitsdaten, Sicherheitsprofile, Postmarketing-Surveillance, Koadministration mit anderen Impfstoffen, Kosten, Erstattungsstatus, Implementierung in Deutschland, Evidenzlücken und praktische Empfehlungen für die ärztliche Praxis dargestellt. Überblick: Derzeit verfügbare RSV-Impfstoffe und Prophylaxen Die Prävention schwerer RSV-Erkrankungen erfolgt heute durch drei Hauptstrategien: proteinbasierte Impfstoffe, mRNA-Impfstoffe und monoklonale Antikörper. Die wichtigsten aktuell zugelassenen Produkte sind: Arexvy® (GSK): Proteinbasierter, adjuvantierter Impfstoff für ältere Erwachsene. Abrysvo® (Pfizer): Proteinbasierter, nicht-adjuvantierter Impfstoff für ältere Erwachsene und Schwangere (maternale Impfung). mResvia® (Moderna): mRNA-basierter Impfstoff für ältere Erwachsene. Beyfortus® (Nirsevimab, Sanofi/AstraZeneca): Monoklonaler Antikörper zur passiven Immunisierung von Neugeborenen und Säuglingen. Synagis® (Palivizumab, MedImmune): Monoklonaler Antikörper für Hochrisikokinder (vor allem Frühgeborene und Kinder mit bestimmten Grunderkrankungen). Diese Produkte unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zielgruppen, Wirkmechanismen, Schutzdauer und Anwendungsmodalitäten. Die Zulassungssituation und Empfehlungen variieren je nach Region und aktueller Evidenzlage 1 2 3 4 5 6. Technologien der RSV-Immunisierung Proteinbasierte Impfstoffe Proteinbasierte RSV-Impfstoffe enthalten rekombinant hergestellte, stabilisierte Präfusions-F-Proteine des RSV. Das F-Protein ist das Hauptziel neutralisierender Antikörper und spielt eine zentrale Rolle beim Eintritt des Virus in die Wirtszelle. Die beiden wichtigsten Vertreter sind Arexvy® (GSK) und Abrysvo® (Pfizer). Arexvy® ist ein monovalenter, adjuvantierter Impfstoff, der das Präfusions-F-Protein des RSV-A-Stamms enthält und mit dem Adjuvans AS01E (bestehend aus QS-21 und MPL) formuliert ist. Das Adjuvans verstärkt die Immunantwort, insbesondere bei älteren Erwachsenen mit altersbedingter Immunseneszenz 7 8 1. Abrysvo® ist ein bivalenter, nicht-adjuvantierter Impfstoff, der Präfusions-F-Proteine der RSV-A- und RSV-B-Stämme enthält. Er ist sowohl für ältere Erwachsene als auch für die Anwendung in der Schwangerschaft (maternale Impfung) zugelassen, um einen Nestschutz für das Neugeborene zu erzielen 4 1 5. Beide Impfstoffe werden als Einmaldosis intramuskulär verabreicht. Die Immunantwort umfasst die Bildung neutralisierender Antikörper und eine zelluläre Immunantwort, die vor allem auf das Präfusions-F-Protein gerichtet ist. mRNA-Impfstoffe mResvia® (Moderna) ist der erste mRNA-basierte RSV-Impfstoff, der in Europa und den USA zugelassen wurde. Die mRNA kodiert für das stabilisierte Präfusions-F-Protein des RSV-A-Stamms und wird in Lipidnanopartikeln (LNP) formuliert, ähnlich wie bei den COVID-19-Impfstoffen von Moderna. Nach intramuskulärer Injektion wird das Antigen in den Muskelzellen exprimiert und löst eine humorale und zelluläre Immunantwort aus 9 10 11 6. Die mRNA-Technologie ermöglicht eine schnelle Anpassung an neue Virusvarianten und eine effiziente Produktion. Die Immunogenität ist hoch, und die Schutzwirkung wurde in großen Phase-3-Studien nachgewiesen. Monoklonale Antikörper (passive Immunisierung) Beyfortus® (Nirsevimab, Sanofi/AstraZeneca) ist ein humaner monoklonaler IgG1-Kappa-Antikörper, der an eine hochkonservierte Epitope des Präfusions-F-Proteins bindet. Er wird als Einmaldosis intramuskulär verabreicht und bietet einen sofortigen passiven Schutz für Neugeborene und Säuglinge während ihrer ersten RSV-Saison 3 12 1. Synagis® (Palivizumab) ist ein älterer monoklonaler Antikörper, der monatlich während der RSV-Saison verabreicht wird und vor allem für Hochrisikokinder (Frühgeborene, Kinder mit schweren Herz- oder Lungenerkrankungen) eingesetzt wird. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit und der Notwendigkeit wiederholter Gaben wurde Synagis® weitgehend durch Nirsevimab ersetzt, wo verfügbar 1. Vergleichstabelle: Eigenschaften der wichtigsten RSV-Impfstoffe und Prophylaxen Produkt Antigen/Plattform Technologie Dosis/Applikation Zielgruppe Schutzdauer Hersteller Zulassung EU/USA STIKO-Empfehlung Arexvy® PräF-Protein (RSV-A) Protein, adjuvantiert 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J. (EU/USA) ≥1 Saison GSK Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko Abrysvo® PräF-Protein (RSV-A/B) Protein, nicht-adjuvantiert 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J., Schwangere (24.–36. SSW) ≥1 Saison Pfizer Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko; maternale Impfung: keine STIKO-Empfehlung mResvia® PräF-Protein (RSV-A, mRNA) mRNA 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J. (EU/USA) ≥1 Saison Moderna Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko Beyfortus® PräF-Protein (passiv) monoklonaler AK 1× i.m. (50/100 mg) Neugeborene, Säuglinge 1 Saison Sanofi/AstraZeneca Ja/Ja 1. RSV-Saison Säuglinge Synagis® F-Protein (passiv) monoklonaler AK monatlich i.m. Hochrisikokinder <2 J. 1 Saison MedImmune Ja/Ja nur für Hochrisikokinder Legende: PräF = Präfusionskonformation des F-Proteins; i.m. = intramuskulär; AK = Antikörper; SSW = Schwangerschaftswoche; J. = Jahre Die Tabelle verdeutlicht die Unterschiede in Antigen, Plattform, Dosis, Applikation, Zielgruppe, Schutzdauer, Hersteller, Zulassungsstatus und STIKO-Empfehlung. Die proteinbasierten und mRNA-Impfstoffe sind für ältere Erwachsene zugelassen, Abrysvo® zusätzlich für Schwangere. Beyfortus® ist für alle Säuglinge in der ersten RSV-Saison empfohlen, Synagis® nur für spezielle Hochrisikogruppen. Zielgruppen: Indikationen, Wirksamkeit und Empfehlungen Ältere Erwachsene (≥60, ≥75 Jahre) Rationale und Risiko: Ältere Erwachsene, insbesondere ab 75 Jahren, haben ein erhöhtes Risiko für schwere RSV-Erkrankungen, Hospitalisierung und Tod. Das Risiko steigt weiter bei Vorliegen schwerer Grunderkrankungen (z. B. chronische Herz-, Lungen-, Nieren-, neurologische Erkrankungen, Diabetes mit Komplikationen, Immundefizienz) 13 1 14 15. STIKO-Empfehlung: Die STIKO empfiehlt seit August 2024 eine einmalige RSV-Impfung als Standardimpfung für alle Personen ≥75 Jahre sowie als Indikationsimpfung für Personen von 60–74 Jahren mit schwerer Grunderkrankung oder Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Die Impfung sollte möglichst vor der RSV-Saison (September/Oktober) erfolgen. Eine jährliche Wiederholung ist derzeit nicht empfohlen, die Notwendigkeit von Auffrischimpfungen wird weiter geprüft 13 16 17 18 15. Impfstoffe: Es stehen drei Impfstoffe zur Verfügung: Arexvy®, Abrysvo® und mResvia®. Eine präferenzielle Empfehlung für einen der Impfstoffe wird nicht ausgesprochen; sie gelten als gleichwertig 18. Wirksamkeit: Die proteinbasierten Impfstoffe zeigen eine Wirksamkeit von ca. 75–83 % gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege, der mRNA-Impfstoff von ca. 84 % (siehe Abschnitt „Klinische Wirksamkeitsdaten“) 7 4 8 1 6 19. Die Wirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung, Tod) liegt bei ca. 80 %. Auch bei Personen mit stabilen Grunderkrankungen ist die Wirksamkeit hoch, für sehr gebrechliche oder immunsupprimierte Personen fehlen jedoch noch spezifische Daten 14 6. Sicherheitsprofil: Die Impfstoffe sind insgesamt gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen, Kopfschmerzen, Myalgie, Müdigkeit. Sehr selten wurden Fälle von Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und Immunthrombozytopenie (ITP) nach proteinbasierten Impfstoffen berichtet (siehe Abschnitt „Sicherheitsprofil und Nebenwirkungen“) 20 21 22 6. Schwangere und maternale Impfung (Abrysvo® und Nestschutz) Rationale: Neugeborene und junge Säuglinge sind in den ersten Lebensmonaten besonders gefährdet für schwere RSV-Infektionen. Die maternale Impfung zielt darauf ab, durch transplazentare Übertragung von Antikörpern einen Nestschutz für das Kind zu erreichen 23 4 1 5 19. Zulassung: Abrysvo® ist in der EU und den USA für die Anwendung bei Schwangeren zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche zugelassen. Die Impfung soll idealerweise im späten zweiten oder frühen dritten Trimenon erfolgen, um einen optimalen Antikörpertiter beim Kind zu erzielen 23 4 1 5. Wirksamkeit: In der MATISSE-Studie zeigte Abrysvo® eine Wirksamkeit von 81,8 % gegen schwere RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege beim Säugling in den ersten 90 Tagen nach Geburt, nach 180 Tagen lag die Wirksamkeit noch bei 69,4 % 23 4 1 5 6. Der Schutz ist besonders in den ersten drei Lebensmonaten hoch. Sicherheitsprofil: Die Impfung ist insgesamt gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen bei Schwangeren sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Myalgie. In den Zulassungsstudien wurde eine numerische Zunahme von Frühgeburten beobachtet, jedoch ohne statistische Signifikanz. Die FDA beschränkt die Anwendung daher auf die 32.–36. SSW. Die STIKO hat aufgrund der noch begrenzten Datenlage bisher keine Empfehlung für die maternale Impfung ausgesprochen, prüft aber laufend neue Evidenz 23 4 1 5 19. Empfehlungen von Fachgesellschaften: Deutsche und internationale Fachgesellschaften empfehlen die maternale Impfung ab 32. SSW im Rahmen einer informierten, partizipativen Entscheidungsfindung 23 1. Neugeborene und Säuglinge – Nirsevimab-Prophylaxe Rationale: Säuglinge, insbesondere in den ersten sechs Lebensmonaten, haben das höchste Risiko für schwere RSV-Verläufe. Die meisten Hospitalisierungen betreffen zuvor gesunde Kinder. Die passive Immunisierung mit Nirsevimab bietet einen sofortigen Schutz während der ersten RSV-Saison 3 12 1. STIKO-Empfehlung: Seit Juni 2024 empfiehlt die STIKO allen Neugeborenen und Säuglingen eine einmalige RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab (Beyfortus®) vor oder in ihrer ersten RSV-Saison. Die Gabe erfolgt gewichtsadaptiert (50 mg <5 kg, 100 mg ≥5 kg) als Einmaldosis i.m. Frühgeborene und Kinder mit Risikofaktoren erhalten ebenfalls Nirsevimab, ggf. auch in der zweiten RSV-Saison 3 12 1. Wirksamkeit: Nirsevimab reduziert das Risiko schwerer RSV-Erkrankungen bei Säuglingen um ca. 80 %. In der ersten Saison nach Einführung der Prophylaxe in Deutschland sank die Inzidenz schwerer RSV-Erkrankungen und Hospitalisierungen bei Säuglingen um mehr als 50 % 3 12 1. Sicherheitsprofil: Nirsevimab ist gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen und Hautausschlag. Schwere Nebenwirkungen sind selten 3 12 1. Kombination mit maternaler Impfung: Für gesunde Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft mit Abrysvo® geimpft wurden, ist in der Regel keine zusätzliche Nirsevimab-Gabe erforderlich, außer bei Risikofaktoren oder sehr kurzem Abstand zwischen Impfung und Geburt 3. Schutzdauer und Boosterbedarf der verschiedenen Produkte Die Schutzdauer der RSV-Impfstoffe und Prophylaxen ist ein zentrales Kriterium für die Impfstrategie. Proteinbasierte und mRNA-Impfstoffe: Nach aktueller Datenlage reicht eine einmalige Impfung aus, um für mindestens eine RSV-Saison (Oktober–März) zu schützen. Die Notwendigkeit von Auffrischimpfungen (Booster) ist noch nicht abschließend geklärt. Es gibt Hinweise auf einen leichten Rückgang der Wirksamkeit nach 8–12 Monaten, die Schutzwirkung bleibt aber für eine Saison erhalten. Die STIKO prüft laufend neue Daten und wird die Empfehlungen ggf. anpassen 9 7 4 8 1 6. Nirsevimab: Die Schutzdauer beträgt eine RSV-Saison. Eine erneute Gabe in der zweiten Saison ist nur bei Kindern mit hohem Risiko für schwere RSV-Verläufe indiziert 3 12 1. Synagis®: Aufgrund der kurzen Halbwertszeit ist eine monatliche Gabe während der RSV-Saison erforderlich. Wirkmechanismen: Aktive vs. passive Immunisierung Aktive Immunisierung (Impfstoffe): Die Verabreichung von Antigenen (Präfusions-F-Protein als rekombinantes Protein oder mRNA) stimuliert das Immunsystem zur Bildung von neutralisierenden Antikörpern und einer zellulären Immunantwort. Es entsteht ein immunologisches Gedächtnis, das auch bei späteren RSV-Expositionen einen Schutz bietet. Die Immunantwort entwickelt sich innerhalb von 2–4 Wochen nach der Impfung 7 4 8 1 6. Passive Immunisierung (monoklonale Antikörper): Die Gabe von vorgefertigten Antikörpern (z. B. Nirsevimab) bietet einen sofortigen Schutz, ohne dass das Immunsystem des Empfängers selbst aktiv werden muss. Es entsteht kein immunologisches Gedächtnis, daher ist die Schutzdauer auf die Halbwertszeit des Antikörpers begrenzt (ca. 5 Monate bei Nirsevimab). Die passive Immunisierung ist besonders für Säuglinge und Kinder mit erhöhtem Risiko geeignet, die noch keine eigene Immunantwort aufbauen können 3 12 1. Klinische Wirksamkeitsdaten: Prävention schwerer Verläufe und Hospitalisierung Proteinbasierte Impfstoffe (Arexvy®, Abrysvo®) Arexvy®: In der Zulassungsstudie reduzierte Arexvy® die Rate an RSV-bedingten Erkrankungen der unteren Atemwege bei Erwachsenen ≥60 Jahren in der ersten RSV-Saison um 82,6 % gegenüber Placebo. Bei älteren Erwachsenen mit relevanter Grunderkrankung lag die Wirksamkeit bei 94,6 %. Die Wirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung, Sauerstoffpflichtigkeit) lag bei ca. 94 % 7 8 1 14 6. Abrysvo®: Die Wirksamkeit gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen lag bei 66,7 %, mit ≥3 Symptomen bei 85,7 %. Die Wirksamkeit gegen schwere Verläufe war ebenfalls hoch, die Konfidenzintervalle sind jedoch breit 4 1 5 6. mRNA-Impfstoff (mResvia®) mResvia®: Die Wirksamkeit gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen lag bei 83,7 % nach 3,7 Monaten, nach 8,6 Monaten noch bei ca. 63 %. Die Wirksamkeit gegen Hospitalisierung lag bei 80,1 %, allerdings mit weiten Konfidenzintervallen aufgrund geringer Fallzahlen. Die Wirksamkeit bei ≥75-Jährigen und bei Personen mit schweren Grunderkrankungen ist noch nicht abschließend belegt, aber tendenziell hoch 9 11 6. Maternale Impfung (Abrysvo®) Abrysvo® in der Schwangerschaft: Die Wirksamkeit gegen schwere RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege beim Säugling betrug 81,8 % in den ersten 90 Tagen nach Geburt, nach 180 Tagen noch 69,4 %. Der Schutz ist besonders in den ersten drei Lebensmonaten hoch, nimmt danach aber ab 23 4 1 5 6. Monoklonale Antikörper (Nirsevimab) Nirsevimab: Die Wirksamkeit gegen schwere RSV-Erkrankungen bei Säuglingen unter einem Jahr beträgt ca. 80 %. In der ersten Saison nach Einführung der Prophylaxe in Deutschland sank die Inzidenz schwerer RSV-Erkrankungen und Hospitalisierungen bei Säuglingen um mehr als 50 % 3 12 1. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungen der Impfstoffe und Antikörper Proteinbasierte Impfstoffe Arexvy®: Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Myalgie, Müdigkeit, Fieber, Schüttelfrost. Gelegentlich treten Lymphadenopathie, Überempfindlichkeitsreaktionen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen auf. Sehr selten wurden Fälle von Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und Immunthrombozytopenie (ITP) berichtet. Die FDA und EMA haben Warnhinweise zu GBS in die Fachinformation aufgenommen. Das Risiko wird auf ca. 7–9 zusätzliche GBS-Fälle pro Million Impfungen geschätzt 20 21 22 6. Abrysvo®: Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei Arexvy®, mit Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Myalgie, Müdigkeit, Fieber. Bei Schwangeren treten häufiger Kopfschmerzen und Myalgie auf. Auch hier wurden sehr selten GBS-Fälle beobachtet. In den Zulassungsstudien wurde eine numerische Zunahme von Frühgeburten beobachtet, ohne statistische Signifikanz. Die FDA empfiehlt die Anwendung daher nur in der 32.–36. SSW 23 4 1 5 22 6. mRNA-Impfstoff mResvia®: Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Myalgie, Arthralgie, Fieber, Schüttelfrost. Sehr selten wurde eine periphere Fazialisparese (Gesichtslähmung) beobachtet, die in der Impf- und Placebogruppe gleich häufig auftrat. Bisher wurden keine GBS- oder ITP-Fälle berichtet. Die Reaktogenität ist insgesamt etwas höher als bei Placebo, aber vergleichbar mit anderen mRNA-Impfstoffen 9 10 11 6. Monoklonale Antikörper Nirsevimab: Nebenwirkungen sind meist lokal (Schmerzen, Rötung, Schwellung an der Injektionsstelle), gelegentlich Hautausschlag oder Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind selten. Anaphylaxie ist möglich, aber sehr selten 3 12 1. Synagis®: Nebenwirkungen sind ähnlich, aber aufgrund der häufigeren Gaben (monatlich) ist das Risiko für lokale Reaktionen erhöht. Postmarketing-Surveillance und Sicherheitssignale Die Postmarketing-Überwachung hat bisher keine neuen schwerwiegenden Sicherheitssignale ergeben. Die Häufigkeit von GBS nach proteinbasierten Impfstoffen wird weiterhin beobachtet. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und internationale Behörden erfassen und bewerten alle Verdachtsfälle kontinuierlich 21 22 6. Zulassungsstatus in Europa und den USA (EMA, FDA) für jedes Produkt Arexvy® (GSK): Zugelassen in der EU (EMA) und den USA (FDA) für Erwachsene ab 60 Jahren. In den USA auch für 50–59-Jährige mit erhöhtem Risiko zugelassen. In Europa und Japan läuft die Zulassungserweiterung für diese Altersgruppe 7 8 1 24. Abrysvo® (Pfizer): Zugelassen in der EU und den USA für Erwachsene ab 60 Jahren sowie für Schwangere (24.–36. SSW) zur passiven Immunisierung des Säuglings. In den USA auch für Erwachsene 18–59 Jahre mit erhöhtem Risiko zugelassen 4 1 5 6 24. mResvia® (Moderna): Seit August 2024 in der EU und den USA für Erwachsene ab 60 Jahren zugelassen. In den USA auch für Erwachsene 18–59 Jahre mit erhöhtem Risiko zugelassen 9 10 11 6. Beyfortus® (Nirsevimab): Seit 2022 in der EU und den USA für alle Neugeborenen und Säuglinge in der ersten RSV-Saison zugelassen. In der EU seit 2024 auch für Kinder <24 Monate mit hohem Risiko in der zweiten RSV-Saison zugelassen 3 12 1. Synagis® (Palivizumab): Seit 1999 in der EU und den USA für Hochrisikokinder zugelassen. Aktuelle STIKO-Empfehlungen und Begründungen Die STIKO hat ihre Empfehlungen zuletzt im April 2025 aktualisiert und dabei die neuen Impfstoffe und Prophylaxen berücksichtigt 16 18 15: Standardimpfung: Einmalige RSV-Impfung für alle Personen ≥75 Jahre. Indikationsimpfung: Einmalige RSV-Impfung für Personen von 60–74 Jahren mit schwerer Grunderkrankung oder Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Impfstoffe: Arexvy®, Abrysvo® und mResvia® sind gleichwertig; keine Präferenz. Zeitpunkt: Möglichst vor der RSV-Saison (September/Oktober). Auffrischung: Keine jährliche Wiederholung empfohlen; Notwendigkeit von Boostern wird geprüft. Säuglinge: Einmalige RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab für alle Neugeborenen und Säuglinge vor oder in der ersten RSV-Saison. Schwangere: Keine generelle Empfehlung für die maternale Impfung mit Abrysvo®; Datenlage wird weiter geprüft. Koadministration: Proteinbasierte Impfstoffe können mit Influenza-Impfung gleichzeitig verabreicht werden. Für mRNA-Impfstoff wird ein Abstand von 14 Tagen empfohlen, außer bei ärztlicher Indikation. Die Empfehlungen basieren auf einer umfassenden Bewertung der Wirksamkeit, Sicherheit und Public-Health-Relevanz der Impfstoffe und Prophylaxen 13 16 18 15. Koadministration mit Influenza- und COVID-19-Impfungen Proteinbasierte Impfstoffe (Arexvy®, Abrysvo®): Können gleichzeitig mit der saisonalen Influenza-Impfung verabreicht werden. Für Abrysvo® ist auch die gleichzeitige Gabe mit COVID-19-mRNA-Impfstoffen möglich. mRNA-Impfstoff (mResvia®): Für die gleichzeitige Gabe mit Influenza-Impfstoffen liegen noch keine spezifischen Daten vor. Bei anderen mRNA-Impfstoffen (z. B. COVID-19) wurden keine schwerwiegenden Unverträglichkeiten bei Koadministration beobachtet. Ein Abstand von 14 Tagen zu anderen Impfungen wird empfohlen, kann aber bei medizinischer Indikation unterschritten werden. Nirsevimab: Kann gleichzeitig mit den Standardimpfungen des Säuglingsalters verabreicht werden. Ein Mindestabstand von 2,5 cm zwischen den Injektionsstellen wird empfohlen 3 15. Hersteller und Marktverfügbarkeit Arexvy®: GSK; seit August 2023 in Deutschland verfügbar. 2023 erzielte Arexvy® einen Umsatz von 1,24 Mrd. GBP, vor allem in den USA. GSK plant eine Ausweitung auf jüngere Risikogruppen 7 24. Abrysvo®: Pfizer; seit Herbst 2023 in Deutschland verfügbar. 2023 erzielte Abrysvo® einen Umsatz von 890 Mio. USD. Pfizer holt beim Marktanteil auf, insbesondere durch die Zulassung für Schwangere und jüngere Risikogruppen 4 24. mResvia®: Moderna; seit Herbst 2024 in Deutschland verfügbar. Die Markteinführung erfolgte nach der EU- und FDA-Zulassung im August 2024 9 10 11. Beyfortus®: Sanofi/AstraZeneca; seit November 2022 in der EU verfügbar, seit 2023 in Deutschland breit eingesetzt 3 12. Die Marktverfügbarkeit ist in Deutschland für alle genannten Produkte gegeben, Lieferengpässe können bei Nirsevimab saisonal auftreten. Kosten, Erstattungsstatus und Implementierung in Deutschland Erwachsene: Die RSV-Impfung ist für die von der STIKO empfohlenen Gruppen (≥75 Jahre, 60–74 Jahre mit Risiko) eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Abrechnung erfolgt über die Versichertenkarte. Privatversicherte können die Kosten in der Regel ebenfalls erstattet bekommen 13 16 17 15. Säuglinge: Die RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab ist für alle Säuglinge in der ersten RSV-Saison eine Pflichtleistung der GKV. Die Vergütung für die ärztliche Leistung ist extrabudgetär geregelt 3 15. Schwangere: Für die maternale Impfung gibt es derzeit keine generelle STIKO-Empfehlung und damit keinen Anspruch auf Kostenerstattung. Einzelfallentscheidungen sind möglich, einige Fachgesellschaften stellen Vorlagen für die Beantragung bei der Krankenkasse bereit 23 1. Die Implementierung erfolgt über Hausärzte, Gynäkologen und Kinderärzte. Die Aufklärung zur RSV-Prophylaxe bei Säuglingen sollte bereits im dritten Trimenon der Schwangerschaft erfolgen. Evidenzlücken und offene Forschungsfragen Trotz der rasanten Entwicklung und Zulassung neuer RSV-Impfstoffe und Prophylaxen bestehen weiterhin wichtige Evidenzlücken: Langzeitschutz und Booster: Die Dauer des Impfschutzes über mehr als eine Saison ist noch nicht abschließend geklärt. Die Notwendigkeit und der optimale Zeitpunkt von Auffrischimpfungen (Boostern) werden in laufenden Studien untersucht 9 11 6. Wirksamkeit bei Hochrisikopatienten: Für sehr gebrechliche, immunsupprimierte oder multimorbide Patienten fehlen spezifische Wirksamkeitsdaten, da diese Gruppen in den Zulassungsstudien oft unterrepräsentiert waren 14 6. Sicherheit in der Schwangerschaft: Die Datenlage zur maternalen Impfung ist noch begrenzt, insbesondere hinsichtlich seltener Nebenwirkungen wie Frühgeburtlichkeit. Die STIKO prüft laufend neue Daten, um eine Empfehlung aussprechen zu können 23 1. Kombination maternale Impfung und Nirsevimab: Die optimale Strategie zur Kombination von maternaler Impfung und passiver Immunisierung bei Risikokindern ist noch nicht abschließend geklärt. Real-World-Effectiveness: Erste Real-World-Daten bestätigen die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe und Prophylaxen, aber Langzeitdaten und Daten aus unterschiedlichen Gesundheitssystemen sind noch begrenzt 12 6 19. Akzeptanz und Impfquote: Die Impfquoten bei älteren Erwachsenen und Schwangeren sind bislang niedrig. Initiativen zur Steigerung der Akzeptanz sind erforderlich 12. Praktische Empfehlungen für Ärztinnen und Ärzte Impfablauf und Timing vor der RSV-Saison Erwachsene: Die RSV-Impfung sollte möglichst im September oder Anfang Oktober erfolgen, um einen optimalen Schutz während der RSV-Saison (Oktober–März) zu gewährleisten. Die Impfung erfolgt als Einmaldosis i.m. in den Oberarmmuskel. Eine gleichzeitige Impfung mit Influenza ist möglich (bei proteinbasierten Impfstoffen), bei mRNA-Impfstoff sollte ein Abstand von 14 Tagen eingehalten werden, sofern keine medizinische Indikation für eine gleichzeitige Gabe besteht 13 18 15. Säuglinge: Die Aufklärung zur RSV-Prophylaxe sollte bereits im dritten Trimenon der Schwangerschaft erfolgen. Säuglinge, die zwischen April und September geboren werden, erhalten Nirsevimab im Herbst vor Beginn der RSV-Saison (September–November). Neugeborene, die während der RSV-Saison geboren werden, erhalten Nirsevimab möglichst rasch nach der Geburt, idealerweise bei Entlassung aus der Geburtseinrichtung oder bei der U2 (3.–10. Lebenstag). Die Gabe kann mit anderen Impfungen kombiniert werden, ein Mindestabstand von 2,5 cm zwischen den Injektionsstellen wird empfohlen 3 15. Schwangere: Die maternale Impfung mit Abrysvo® ist zwischen der 24. und 36. SSW zugelassen, Fachgesellschaften empfehlen die Impfung ab der 32. SSW. Die Impfung sollte möglichst vor Beginn der RSV-Saison erfolgen, um einen optimalen Nestschutz für das Neugeborene zu erzielen 23 1. Impfstoffauswahl Erwachsene: Es besteht keine Präferenz für einen bestimmten Impfstoff. Die Auswahl kann nach Verfügbarkeit, individuellen Risikofaktoren und ärztlicher Einschätzung erfolgen 18. Säuglinge: Nirsevimab ist für alle Säuglinge in der ersten RSV-Saison empfohlen. Bei Risikokindern kann in der zweiten Saison eine erneute Gabe erfolgen. Schwangere: Die maternale Impfung ist zugelassen, aber noch nicht von der STIKO empfohlen. Die Entscheidung sollte individuell und nach Aufklärung erfolgen. Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen Impfstoffe: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Impfstoffbestandteile, akute fieberhafte Infektionen. Nirsevimab: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte. Meldung von Nebenwirkungen Alle Verdachtsfälle von Impfkomplikationen oder schwerwiegenden Nebenwirkungen sollten an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden. Dies dient der kontinuierlichen Überwachung der Sicherheit der Impfstoffe und Prophylaxen 20 21 22 6. Zusammenfassung und Ausblick Die Prävention schwerer RSV-Erkrankungen hat durch die Einführung neuer Impfstoffe und monoklonaler Antikörper einen Quantensprung erfahren. Proteinbasierte und mRNA-Impfstoffe bieten einen wirksamen Schutz für ältere Erwachsene, während die maternale Impfung und die passive Immunisierung mit Nirsevimab Säuglinge in den ersten Lebensmonaten schützen. Die STIKO empfiehlt eine einmalige Impfung für alle ≥75-Jährigen sowie für 60–74-Jährige mit Risiko, und eine einmalige Nirsevimab-Gabe für alle Säuglinge in der ersten RSV-Saison. Die Impfstoffe sind insgesamt gut verträglich, seltene Nebenwirkungen wie GBS werden weiterhin überwacht. Die Implementierung in Deutschland ist durch die Aufnahme in die Schutzimpfungs-Richtlinie und die RSV-Prophylaxeverordnung gesichert, die Kosten werden von der GKV übernommen. Offene Fragen betreffen die Dauer des Impfschutzes, den Bedarf an Boostern, die Sicherheit in der Schwangerschaft und die optimale Kombination von Präventionsstrategien. Die Akzeptanz und Impfquote müssen durch gezielte Aufklärung und niedrigschwellige Angebote gesteigert werden. Die kontinuierliche Überwachung der Wirksamkeit und Sicherheit in der Real-World-Anwendung bleibt essenziell. Insgesamt stehen Ärztinnen und Ärzten heute mehrere wirksame und sichere Optionen zur Prävention schwerer RSV-Erkrankungen zur Verfügung. Die Wahl der optimalen Strategie sollte sich an der individuellen Risikokonstellation, den aktuellen Empfehlungen und der Verfügbarkeit orientieren. Die rasche Entwicklung auf diesem Gebiet erfordert eine fortlaufende Anpassung der Empfehlungen an die aktuelle Evidenzlage. Vergleichstabelle: Übersicht der wichtigsten RSV-Impfstoffe und Prophylaxen (Stand: November 2025) Produkt Antigen/Plattform Technologie Dosis/Applikation Zielgruppe Schutzdauer Zulassung EU/USA STIKO-Empfehlung Hersteller Arexvy® PräF-Protein (RSV-A) Protein, adjuvantiert 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J. (EU/USA) ≥1 Saison Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko GSK Abrysvo® PräF-Protein (RSV-A/B) Protein, nicht-adjuvantiert 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J., Schwangere (24.–36. SSW) ≥1 Saison Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko; maternale Impfung: keine STIKO-Empfehlung Pfizer mResvia® PräF-Protein (RSV-A, mRNA) mRNA 1× i.m. (0,5 ml) ≥60 J. (EU/USA) ≥1 Saison Ja/Ja ≥75 J. Standard, 60–74 J. mit Risiko Moderna Beyfortus® PräF-Protein (passiv) monoklonaler AK 1× i.m. (50/100 mg) Neugeborene, Säuglinge 1 Saison Ja/Ja 1. RSV-Saison Säuglinge Sanofi/AstraZeneca Synagis® F-Protein (passiv) monoklonaler AK monatlich i.m. Hochrisikokinder <2 J. 1 Saison Ja/Ja nur für Hochrisikokinder MedImmune Fazit: Die RSV-Prävention ist heute differenziert und zielgruppenspezifisch möglich. Die Wahl des optimalen Produkts richtet sich nach Alter, Risikoprofil, Schwangerschaft und individuellen Umständen. Die kontinuierliche Evaluation von Wirksamkeit, Sicherheit und Implementierung wird die Empfehlungen in den kommenden Jahren weiter präzisieren und optimieren. Und hier noch die "Normalantwort" von Microsoft Copilot auf eine ähnliche Frage (Unterschiede zwischen den RSV-Impfstoffen.): Kurzantwort: Es gibt aktuell mehrere RSV-Impfstoffe mit unterschiedlichen Zielgruppen und Technologien. Arexvy (GSK) ist ein adjuvantierter Proteinimpfstoff für ältere Erwachsene, Abrysvo (Pfizer) kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Schwangeren eingesetzt werden, um Neugeborene zu schützen, und Nirsevimab (Sanofi) ist kein klassischer Impfstoff, sondern ein monoklonaler Antikörper für Säuglinge Paul-Ehrlich-Institut Robert Koch-Institut Gelbe Liste KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung. 🧬 Überblick über die zugelassenen RSV-Präparate Name Hersteller Typ / Technologie Zielgruppe Besonderheiten Arexvy GSK rekombinanter Proteinimpfstoff, adjuvantiert Erwachsene ab 60 Jahren (v. a. ≥75 Jahre) Schutz vor schweren RSV-Verläufen bei älteren Menschen Paul-Ehrlich-Institut Gelbe Liste Abrysvo Pfizer rekombinanter Proteinimpfstoff (bivalent) Erwachsene ab 18 Jahren; Schwangere Schwangere können geimpft werden, um Säuglinge bis 6 Monate zu schützen Paul-Ehrlich-Institut Nirsevimab (Beyfortus) Sanofi/AstraZeneca monoklonaler Antikörper (passive Immunisierung) Neugeborene und Säuglinge Einmalige Gabe schützt Babys über die gesamte RSV-Saison Robert Koch-Institut KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung mRNA-basierter Impfstoff (noch in Entwicklung/Einführung) verschiedene Hersteller mRNA-Technologie Erwachsene Neue Plattform, ähnlich wie bei COVID-19-Impfstoffen KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung 🔑 Wichtige Unterschiede Technologie: Arexvy und Abrysvo sind klassische Proteinimpfstoffe, wobei Arexvy zusätzlich ein Adjuvans enthält, das die Immunantwort verstärkt. Nirsevimab ist kein Impfstoff, sondern ein Antikörperpräparat, das direkt Schutz verleiht, ohne das Immunsystem aktiv zu trainieren. mRNA-Impfstoffe gegen RSV sind im Kommen, aber noch nicht breit verfügbar. Zielgruppen: Arexvy: ältere Erwachsene, besonders ab 75 Jahren. Abrysvo: Erwachsene allgemein und Schwangere (zum Schutz der Neugeborenen). Nirsevimab: Säuglinge und Neugeborene. Schutzdauer: Impfstoffe wie Arexvy und Abrysvo bieten längerfristigen Schutz nach einer einmaligen Impfung. Nirsevimab wirkt für eine Saison (ca. 5 Monate), da es ein Antikörper ist, der mit der Zeit abgebaut wird. STIKO-Empfehlungen (Deutschland, Saison 2025/26): Aktive Immunisierung für alle Personen ab 75 Jahren. Für 60–74-Jährige mit hohem Risiko (z. B. Grunderkrankungen). Passive Immunisierung mit Nirsevimab für alle Säuglinge Gelbe Liste Bundesgesundheitsministerium (BMG). 📌 Fazit Die Unterschiede liegen vor allem in Technologie (Protein vs. Antikörper vs. mRNA), Zielgruppen (ältere Erwachsene, Schwangere, Säuglinge) und Schutzmechanismus (aktive vs. passive Immunisierung). Damit decken die Präparate verschiedene Altersgruppen und Risikosituationen ab und ergänzen sich gegenseitig im Kampf gegen RSV. Möchten Sie, dass ich Ihnen eine Übersichtsgrafik erstelle, die die Unterschiede visuell darstellt? Das könnte die Vergleichspunkte noch klarer machen. Sources: Paul-Ehrlich-Institut Robert Koch-Institut Gelbe Liste Bundesgesundheitsministerium (BMG) KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
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