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Paradoxe Krankheitsreaktionen von Biologika


Jella

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Geschrieben

Hallo,

beim Aufräumen habe ich einen Beitrag des Ärzteblatts aus dem Jahr 2022 gefunden. Der Artikel ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht kann er doch noch für Betroffene erklärend sein.

Paradoxe Krankheitsreaktionen von Biologika bei chronisch entzündlichen Systemerkrankungen

Hintergrund: Biologika mit auf das Immunsystem einwirkenden Substanzen werden in zunehmendem Maße bei chronisch entzündlichen Systemerkrankungen eingesetzt. Ihr Einsatz kann erwartete Nebenwirkungen, aber auch nicht erwartete, paradoxe Krankheitsreaktionen (PR) induzieren. Als paradox wird die Wirkung eines Arzneimittels bezeichnet, wenn eine prinzipiell therapeutisch wirksame Substanz das Gegenteil des beabsichtigten Effekts auslöst mit Neuauftreten/Exazerbation von nichtinfektiösen entzündlichen Haut- und anderen Organveränderungen.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/paradoxe-krankheitsreaktionen-von-biologika-bei-chronisch-entzuendlichen-systemerkrankungen-950f84e2-d68f-489f-8d91-afc65517719f

Winkewinke 

Jella

 

 

 

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Neu hier? Ein guter Start.

Du liest gerade eine Diskussion von Betroffenen. Das kann anfangs überfordern – jeder Verlauf ist anders.

Als Gast liest du mit. Als Mitglied fragst und antwortest du.

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ja die Uniklinik konnte mir sehr gut helfen, paradoxe Reaktion wurde bestätigt. Ich bekam Prednitop Creme 2,5 mg. Was soll ich sagen, erstmal ist alles verschwunden. Bisher auch nicht wieder gekommen. Ich benutze zur Zeit Prednitop nur für die Beine 2 x wöchentlich. Falls die Psoriasis wieder aufflammen sollte erneute Vorstellung im UKB Bonn, Dermatologie. Bin jetzt in einer Studie wo alle paar Monate alles dokumentiert wird. 

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Geschrieben

Hallo @Jella

das ist ein interessanter Artikel und ich hatte vorher mal angenommen, dass solche paradoxen Reaktionen wohl eher Unverträglichkeitsreaktionen wären... aber bei reichlichem Nachdenken, sind doch paradoxe Reaktionen möglich, auch wenn ich mir ihr Zustandekommen nur vage vorstellen kann. 

Von einigen chemischen "optisch aktiven"* und pharmakologisch wirksamen Substanzen ist eine PR bekannt. Als Beispiel das Coffein im Kaffee oder Tee (dort auch Tein genannt). 

*optische Isomere, Stereoisomere, chirale Strukturen (spiegelbildlich wie z.B. Hände) 

In wieweit und wodurch biologisch erzeugte Heilstoffe auch zu PR führen können, wird zu untersuchen sein; auch da sind optische Isomere und/oder ein anderer Stoffwechsel oder noch Unbekanntes möglich. 

Noch ein Zitat aus:

Paradoxe Krankheitsreaktionen von Biologika bei chronisch entzündlichen Systemerkrankungen 

AU=Igor Kremenevski, Oliver Sander, Michael Sticherling, Martin Raithel, Dtsch Arztebl Int, 119, 88-95, 2022, Link=siehe oben

Zitat

... Dass PSO-Läsionen unter Biologika häufig auftreten, ist darauf zurückzuführen, dass die Anti-TNF-alpha-Wirkung an den dendritischen Zellen der Haut die Interferon-alpha-Bildung enthemmt und dadurch eine Mehrproduktion von IL-23 auslöst. Diese bewirkt schließlich die Hyperproliferation des Hautepithels, indem sie einerseits über Th17-Zellen Neutrophilen aktiviert und andererseits an Keratinozyten die IL-22-Wirkung verstärkt... oder 

... Die Plastizität der PR spricht für verschiedenartige aberrante Immunwege. Je nach verwendetem Biologikum können unterschiedliche Immunphänomene auftreten. Dies bedeutet, dass einerseits PR auf zum Beispiel Anti-TNF-alpha-Antagonisten (Arthritis, PSO) durch Ustekinumab behandelt werden können, während andererseits durch Ustekinumab induzierte PR (beispielsweise ebenfalls Arthritis oder PSO) mit TNF-alpha-Antagonisten therapierbar sind... 

Eine Enterocolitis, Darmentzündung als PR kann mit einem anderen Biological behandelt werden. 

Meine Klinikärzte sagten 1990 aus ihrer Erfahrung, immer dann wenn sie einen Entzündungsweg medikamentös (damals noch keine Biologicals) bei einigen Patienten versperrt hatten, "suchte" sich deren Pso/PsA einen anderen Weg. 

- In wieweit ist das Entzündungsgeschehen im Körper krankheitsbedingt  (Pso/PsA) oder umweltbedingt und/oder therapiebedingt? - Als Kontrollperson wäre ich hier wohl geeignet, denn: 

Meine Magendarmprobleme vor 50J begannen zeitgleich mit meiner Pso durch eine Unverträglichkeit von Kaffee, die bis heute anhält. 

Nur die ersten 3J probierte ich immer wieder eine Cortison-Creme, dann 8J Cortison-Creme in minimalster Dosis, danach 35J fast keine medikamentöse Therapie mehr. 

Die Magen-Darm-Unverträglichkeiten wurden in dieser langen Zeit immer mehr. Von einigen hatte ich die Ursache (Nahrungsmittel, und Zusatzstoffe) ermitteln können, von anderen noch nicht. 

Es ist sehr schwer Ursachen und Wirkungen sinnvoll zusammen zu bringen. LG Burg 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SonjaErika:

Ich benutze zur Zeit Prednitop nur für die Beine 2 x wöchentlich. Falls die Psoriasis wieder aufflammen sollte erneute Vorstellung im UKB Bonn, Dermatologie. Bin jetzt in einer Studie wo alle paar Monate alles dokumentiert wird. 

Hallo @SonjaErika

danke für Dein Update. Das UKB habe ich auch als sehr kompetent in Erinnerung, auch wenn ich vor 20J dorthin nur einen Patienten begleitet hatte. Wie heißt die Studie an der Du teilnimmst? Wird sie zu Prednitop, Prednicarbat, Glucocorticoid Klasse II durchgeführt? 

Wieviel Creme in etwa? 

2,5mg Prednitop Creme in Bezug auf das Prednicarbat berechnet? 

Wieviele Stellen cremst Du damit ein? 

Wie reagiert Deine Pso darauf, wenn Du sie 2x/Woche aufträgst? Kannst Du die durch das Cortison zurückgedrängte Pso da noch sehen? 

Nach welchem Schema trägst Du die Creme auf? 

In den letzen 35J hatte ich eine cortisonhaltige Creme ausschließlich bei einem großen Pso-Schub nur auf die wenigen hochentzündlichen, schwarzroten Stellen an 1-3 (meist nur 1) aufeinanderfolgenden Tagen benutzt; insgesamt in der langen Zeit nur etwa 3-4 mal. Die Pso-Stellen waren danach nur noch hellrot so wie die anderen. 

Hier mal noch den Querverweis zu Deinem Post: 

Dir weiter alles Gute!!! LG Burg 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Burg:

Meine Klinikärzte sagten 1990 aus ihrer Erfahrung, immer dann wenn sie einen Entzündungsweg medikamentös (damals noch keine Biologicals) bei einigen Patienten versperrt hatten, "suchte" sich deren Pso/PsA einen anderen Weg. 

Dies ist der entscheidende Satz!!!!!! 

 In allen Beiträge (auch in dem Beitrag von @florianz) wird angenommen, dass Medikamente gesund machen. Medikamente verändern etwas/ können etwas verändern, aber unser Immunsystem/unsere "innere Apotheke" wehrt sich gegen Fremdeinwirkungen. Man muss sich z.B. mit Interleukinen auskennen. Wie ich schon mal geschrieben habe: erst in ca. 20 Jahren wird mit Hilfe von KI eine bessere Wirkung der Medikamente möglich sein. Dann bekommt ihr alle einen kleinen Chip in euer Handy und werdet überwacht. ... Gedanklich habe ich mich auch schon mal in den Beitrag von @florianz "reingedacht";  in seinen ausführlichen Darstellungen fehlen zu viele Angaben.  

Mein vorheriger Hausarzt sagte immer: "Ich darf Ihnen ja nichts verschreiben". - Heute bin ich froh, dass ich meinen "eigenen" Weg gegangen bin und lieber mal mit dem/der Apotheker*in diskutiere. Beispiel: Mein neuer Hausarzt (nur 1,30 m groß) hat mir auf meine Gesundheitskarte "... Statine" verordnet, sodass ich zunächst nicht sehen konnte, was er mir verordnet hat: (wegen schlechten LDL-Cholesterin-Wert von 155; mein Freund, auch Arzt, sagte gleich, er würde die Statine nicht nehmen.) Der Apotheker legt mir die Packung hin und ich lese "... Statine". Ich mache große Augen und sage: "Ach, das sind die, mit denen ich bald mit einem Rollator gehen muss". Er war erschrocken und drehte seien Kopf hin und her und sagte nach einigem Nachdenken: "Ja, die können die Muskeln schwächen".

Zu Hause habe ich eine Nutzen-/Risiko-Bewertung vorgenommen. Ergebnis: Ich nehme jeden Abend eine Tablette nach dem Essen und lasse erst mal vieles in meiner täglichen Ernährung weg: kein Kaffee mehr, keine Milch mehr; keine Butter mehr (obwohl ich Butter für mich als gesünder halte, als meine jetzige "becel-Margarine") und einiges mehr. Vieles wegen den Fettsäuren. Sobald ich negative Auswirkungen auf meine Muskeln merke, ist Schluss mit den Statinen. --- Gleichzeitig hat der neue Hausarzt mir "Vitamin D3" Kapseln (selber bezahlen) verordnet. Mein Fazit: der Nutzen ist für mich momentan größer als die Nachteile durch "Vitamin D3"-Kapseln; dazu sind aber viele andere Elektrolyte notwendig entsprechend ihrer Halbwertzeiten (= Wirkung "wann" und "wie lange" in unserem Immunsystem).

Ansonsten nehme ich nur noch "ASS 100 protect"; sind schlecht, aber der Nutzen für mich ist größer, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Ansonsten bin ich organisch immer noch gesund. 

LG und lest die guten Links von @Pinie und @Burg

Richard-Paul

  • Like 2
Geschrieben

Hallo R.P. ,

das Phänomen im Alter ist, daß man nicht akzeptieren kann, daß man irgendwann von der Bühne des Lebens abtreten muß. Wenn man aber so gesund ist wie Du, steht  nichts im Wege, die 100 zu erreichen! LG Waldfee

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb Richard-Paul:

Ansonsten nehme ich nur noch "ASS 100 protect"; sind schlecht, aber der Nutzen für mich ist größer, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Ansonsten bin ich organisch immer noch gesund. 

Hallo Richard-Paul,

da es sich hier so liest, als ob Du Dir das ASS selbst verordnet hast, ohne konkrete Not und und ohne ärztliche Begleitung einnimmst, lies dazu gerne mal diesen Artikel - und lass bei einer täglichen Einnahme unbedingt zumindest Deine Blutwerte (Hämoglobin und Eisen) engmaschig vom Arzt überwachen, da ASS bei einer täglichen Einnahme alles andere als harmlos ist, ganz im Gegenteil ! Und wenn schon zur Vorsicht ein Blutverdünner, dann lass Dir doch bitte Clopidogrel verschreiben. 

https://herzstiftung.de/herz-sprechstunde/alle-fragen/wie-lange-muss-man-ass-einnehmen-lebenslang

 

vor 19 Stunden schrieb Richard-Paul:

Der Apotheker legt mir die Packung hin und ich lese "... Statine". Ich mache große Augen und sage: "Ach, das sind die, mit denen ich bald mit einem Rollator gehen muss". Er war erschrocken und drehte seien Kopf hin und her und sagte nach einigem Nachdenken: "Ja, die können die Muskeln schwächen".

Das ist völlig richtig… leider! In unserem Freundeskreis und auch innerhalb unserer Verwandtschaft konnte so mancher eben durch „… Statine“ innerhalb kürzester Zeit keinen Fuß mehr vor den anderen setzen und/oder hatte laufend schwerste Muskelkrämpfe. Auch hier empfiehlt sich das Medikament zu wechseln, sofern Du zukünftig noch weiterhin gut unterwegs sein und mit Deinem Rad die Gegend ohne Muskelkrämpfe unsicher machen willst.
Eine gute Alternative ist hier das Ezetimib (als Monotherapie) oder aber die Kombination Bempedoinsäure / Ezetimib (Handelsname Nustendi), je nachdem um wie viel das böse LDL letztlich nach unten gesenkt werden soll. 

In beiden o.a. Fällen verschreiben einem die Ärzte leider immer noch zunächst mal das „übliche Mittel“, was sich im Gespräch dann aber ganz leicht mit „Unverträglichkeiten“ gegen Aspirin und dito gegen Statine aller Art umwandeln lässt (gerade erst selbst so praktiziert), da man möglichst ja eben nicht als Notfall in der Klinik landen will, was z.B. meinem Mann jüngst durch ASS nämlich genau so passiert ist!

Tu Dir also selbst den Gefallen und gehe beides an.  (Und eine fruchtbare Diskussion mit Deinem Arzt bist Du ja gewohnt 😉.) Alles Gute!

bearbeitet von C.T.H.
  • Like 1
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Richard-Paul:

... nehme ich nur noch "ASS 100 protect"; sind schlecht, aber der Nutzen für mich ist größer, um einem Schlaganfall vorzubeugen.

Liebe @C.T.H., liebe Christiane,

Deinen Beitrag hast du - wieder mal - sehr gut geschrieben. (Wobei ich nicht grundsätzlich alles für gut finde, was du schreibst). 

Ich habe in meinem Beitrag ja schon geschrieben, dass auch ich "ASS 100" für schlecht halte. Und ich habe schon vorher deinen Link gelesen. Als 1. Empfehlung steht dort ja auch: "1. Empfehlung: Magenschutz beachten". Als ich im März 2017 zum 1. Mal (nach meinem 1. Schlaganfall mit sehr langer "tüt-ta-tüt"-Reise im Krankenwagen durch München gefahren wurde - weil kein freies Bett zu finden war - mit viel Spaß der begleitenden Ärztinnen zum Klinikaufenthalt = war ein sehr lobenswerter Aufenthalt, betreffs guter Ärzte)  in meiner Apotheke die "ASS 100" gekauft habe, war das Diskussionsthema "Magenschutz".  

vor 4 Stunden schrieb C.T.H.:

... und lass bei einer täglichen Einnahme unbedingt zumindest Deine Blutwerte (Hämoglobin und Eisen) engmaschig vom Arzt überwachen.

Seit Januar 2010 lasse ich viele meiner Blutwerte  (79 Werte) engmaschig untersuchen, meistens auf meine Kosten. Und jeden Tag wird einiges von mir selbst "untersucht". - Mein neuer Hausarzt war begeistert von meiner riesengroßen Tabelle und hat gleich gefragt, ob er "die" - mit weiteren Aufzeichnungen - behalten kann. 

vor 4 Stunden schrieb C.T.H.:

Clopidogrel

Aus meiner chem. Sicht ist für mich das Clopidogrel das nachrangigere Medikament (welches ich bei einem Stent genommen hätte). Clopidogrel kann leichter irreversible Schäden anrichten (was ich jetzt schon bei ASS 100 merke: z.B. Blutungen halten länger an).

vor 5 Stunden schrieb C.T.H.:

... Hämoglobin und Eisen ...

Sehr richtig: 2 sehr wichtige Blutwerte für den Sauerstofftransport in unseren Immunsystem. Aber Eisen ist nicht gleich Eisen; dafür muss man in die Strukturformeln (nicht Summenformel)  der Verbindungen schauen, zusammen mit dem pH-Wert. Ansonsten können die Nahrungsergänzungsmittel schnell das Gegenteil bewirken. -  Das schlechteste Eisen ist meistens "das" aus den Nahrungsergänzungsmittel aus der Drogerie, weil gleichzeitig andere, notwendige Zusatzstoffe, die nur die Natur mitliefert, bei den Drogerie-Artikeln fehlen. Wieder mal Chemie. ----- Ergänzung: @all: Ihr solltet mal wieder beachten, aus welchen Atomen (Moleküle) unser Körper besteht: 63 % aus Wasserstoff, 25 % aus Sauerstoff (daher viel saubere Luft atmen mit Bewegungen),  ca. 10 % Kohlenstoff [das Einzige, was beim Tod übrigbleibt; zusammengepresst = ein Diamant), gut 1 % Sticksoff,  bleibt 1 % für die restlichen Elemente, wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Schwefel, Natrium, Chlor, Eisen, Jod, Zink, und andere;  ohne die   n i c h t s   geht im Immunsystem, auch wenn nur als Katalysator (muss da sein, ohne verbraucht zu werden). Chemie-Stunde beendet.  Und: für alles gibt es Ausnahmen im Immunsystem. 

Zu Statine möchte ich weiter nichts erwähnen. Ezetimib ist ein Kosten-Nutzen-Risiko-Vergleich; würde ich nehmen, wenn ich Darm-Probleme hätte. 

LG und danke für deinen guten Beitrag; - und ich fahre mit bald 84 Jahren noch immer fast jeden Tag mit meinem Fahrrad, am liebsten im Wald

Richard-Paul 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Richard-Paul:

Chemie-Stunde beendet.  Und: für alles gibt es Ausnahmen im Immunsystem. 

Zu Statine möchte ich weiter nichts erwähnen. Ezetimib ist ein Kosten-Nutzen-Risiko-Vergleich; würde ich nehmen, wenn ich Darm-Probleme hätte. 

Lieber Richard-Paul,

ich bin echt erstaunt, dass Du meine obigen Hinweise zu Deinen Medikamenten einmal mehr für eine Chemiestunde genutzt hast 🙃… die Botschaft selbst scheint ja dann nicht wirklich bei Dir angekommen zu sein 🥲😢.

Sei‘s drum, mehr als Dich darauf aufmerksam zu machen, welche verheerenden Auswirkungen z.B. das ASS bei Langzeiteinnahme haben kann, kann ich schliesslich nicht tun… übrigens auch trotz eines Magenschoners! Weiterhin also gute Gesundheit und toi, toi, toi dafür, dass Du mit Deinen Medikamenten dann von jeglichen Ausnahmen verschont bleibst!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb C.T.H.:

Sei‘s drum, mehr als Dich darauf aufmerksam zu machen, welche verheerenden Auswirkungen z.B. das ASS bei Langzeiteinnahme haben kann, kann ich schliesslich nicht tun… übrigens auch trotz eines Magenschoners! Weiterhin also gute Gesundheit und toi, toi, toi dafür, dass Du mit Deinen Medikamenten dann von jeglichen Ausnahmen verschont bleibst!

Im Beipackzettel meines Magenschoners steht, dass man ihn nur 4 Wochen nehmen soll.

Beim Blutverdünner ist es so, dass wenn z.B. eine Stenose festgestellt wird und du dich zuvor dagegen ausgesprochen hast, du einen nehmen musst. In leichteren Fällen ist es nun man ASS. In schweren auf Rezept deutlich stärkere.

Gruss Anne

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb C.T.H.:

... Sei‘s drum, mehr als Dich darauf aufmerksam zu machen, welche verheerenden Auswirkungen z.B. das ASS bei Langzeiteinnahme haben kann, kann ich schliesslich nicht tun… übrigens auch trotz eines Magenschoners! ...

Vielen Dank liebe Christiane!

Schon zweimal habe ich in meiner Apotheke mit den Apothekerinnen bei einem Nachkauf von ASS100 über eine Langzeiteinnahme von "ASS100 protect"  gesprochen. Es gab keine Bedenken in meinem Fall.  Ich werde aber morgen nochmals - mit meinen neuen Erkenntnissen durch dich - in meiner Apotheke vorsprechen.

Ich habe eben nochmals den gesamten Beipackzettel gelesen und auch deinen Link. 

Auch im Link steht: "... Diese Zusatz-Medikation [gemeint = Magen schonend] hat sich noch besser bewährt als der Wechsel zu Clopidogrel 75 mg, das ansonsten als Alternative zu ASS in Frage kommt".  Im Krankenhaus wurde ich "von Kopf bis Fuß" mehrfach untersucht. Besonders die Neuro-Doppler-Untersuchungen haben mir gefallen (wo festgestellt wurde, dass ich vorher schon mal einen Schlaganfall gehabt haben muss). Diese Ärzte haben mir ASS100 gegeben; und beide weiteren Hausärzte haben ebenfalls keine Bedenken gegen ASS100. 

vor 3 Stunden schrieb C.T.H.:

... mit Deinen Medikamenten ... 

Hört sich an, als würde ich viele Medikamente nehmen. ... Nur seit 16. Okt. 2025 nehme ich zusätzlich - mittags - 1 "Vitamin D3"-Kapsel und - abends - 1 "Statine"-Tablette; beides nur vorübergehend. 

Vielen Dank und liebe Grüße 

Richard-Paul

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Richard-Paul:

Diese Ärzte haben mir ASS100 gegeben; und beide weiteren Hausärzte haben ebenfalls keine Bedenken gegen ASS100. 

Das wundert mich jetzt nicht wirklich, da hier vermutlich (leider) das Kosten-Nutzen-Profil erstmal im Vordergrund steht. Und z.T. muss man sich gegen das ASS beim Arzt auch regelrecht wehren, leider!

Clopidogrel schlägt in der 100-er Packung (Angabe Privatrezept) mit ca. 33€ zu Buche und muss Dir zwingend vom Arzt verordnet werden, während es das ASS100 Protect in der genau gleichen Menge z.T. bereits für 2-4€ gibt und es zudem freiverkäuflich ist. 

Vielleicht besprichst Du das Thema demnächst ja mal auch mit Deinem Arzt… Ich denke mir, es wird wohl nicht grundlos so sein, dass man Clopidogrel nur auf Rezept verordnet bekommt. 

Und hier dazu noch eine kleine Übersicht mit KI:

Clopidogrel ist ein potenter Blutverdünner, der als Thrombozytenaggregationshemmer wirkt, indem er verhindert, dass Blutplättchen zusammenklumpen und Blutgerinnsel bilden. Er wird zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen eingesetzt. 
  • Wirkungsweise: 
    Clopidogrel hemmt das Zusammenklumpen von Blutplättchen, wodurch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) reduziert wird. 
     
  • Anwendungsbereiche: 
    Es wird zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Ereignissen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen angewendet. 
     
  • Vergleichbare Mittel: 
    Es gehört zur Gruppe der Plättchenhemmer und wird ähnlich wie Acetylsalicylsäure (ASS) eingesetzt, kann aber je nach Situation eine bessere Wirksamkeit aufweisen. 

     
    vor 6 Stunden schrieb Richard-Paul:

    Nur seit 16. Okt. 2025 nehme ich zusätzlich - mittags - 1 "Vitamin D3"-Kapsel und - abends - 1 "Statine"-Tablette; beides nur vorübergehend. 

     
    Gegen das Sonnenvitamin D3 ist grundsätzlich nichts zu sagen. Sehr viele in Deutschland haben da einen Mangel. Ich selbst nehme das auch - mit 3.000 I.E. täglich - und nicht nur im Winter, da ein guter D3-Spiegel u.a. z.B. auch gegen Spontanbrüche schützt.

    Und wenn Du einen Cholesterinsenker benötigst, ist der vermutlich nicht nur vorübergehend notwendig.
    Die Frage ist da nur, ob „man“ sich tatsächlich hier dann erstmal mit den „überaus gebräuchlichen „x-Statine-Tabletten“ samt aller möglichen NW herumschlagen muss - oder ob der Arzt besser gleich zu einem anderen potenten Mittel greift. Ein ähnliches Thema also wie das mit ASS… denn auch hier muss man sich leider zur Wehr setzen. Wie bereits gesagt, das Thema habe ich jüngst auch nun mit meinem Arzt durchexerziert und mir selbst anhören dürfen, dass „man“ hier üblicherweise erstmal Statine zur Senkung des LDL-Werts einsetzt… 
    _______________________________________
    Der gesamte Text ist nun leider wieder länger geworden, als ich ihn geplant hatte. Und sorry auch mit dafür, dass der 2. Textteil in so kleiner Schrift ist… passierte durch die Kopie aus dem Internet - und ließ sich vom iPad dann auch nicht mehr vergrößern. 
bearbeitet von C.T.H.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb C.T.H.:

Vielleicht besprichst Du das Thema demnächst ja mal auch mit Deinem Arzt… Ich denke mir, es wird wohl nicht grundlos so sein, dass man Clopidogrel nur auf Rezept verordnet bekommt. 

Liebe Christiane, 

auch "das" werde ich machen; - habe leider erst einen neuen Termin im Januar (weil wir nicht am 15. Dez. 25 weitermachen wollten! - Weil eine Mutter mit einem süßen 2 Monate alten Baby warteten, habe ich unser letztes Gespräch abgebrochen in der Praxis).  

vor 4 Stunden schrieb C.T.H.:

Gegen das Sonnenvitamin D3 ist grundsätzlich nichts zu sagen. Sehr viele in Deutschland haben da einen Mangel. Ich selbst nehme das auch - mit 3.000 I.E. täglich - und nicht nur im Winter, da ein guter D3-Spiegel u.a. z.B. auch gegen Spontanbrüche schützt.

"Das" ist zwar grundsätzlich richtig betreffs Mangel; trotzdem sehe ich es etwas anders: 3.000 I.E. täglich sind zu viel, weil dazu gleichzeitig andere Elektrolyte in der richtigen Menge gebraucht werden und erst mal vorhanden sein müssen; ansonsten kann "Vitamin D3" auch etwas völlig "falsches" machen; denn "Vitamin D3", eigentlich ein Hormon, ist der Steuerdirigent in unserem Immunsystem. --- Ein zu langes Thema und daher im vorherigen Post, mein Ausflug zur Chemie. 

Was du zu KI schreibst, ist mir seit März 2017 bestens bekannt betreffs Wirkung und hat mir auch gleich mein neuer Hausarzt so erklärt. 

Mit Cholesterin (eines meiner Probleme; - ich vermute wegen meinem Autounfall vor 65 Jahren: Halsvene war durchtrennt) befasse ich mich schon ewig: bereits 1984 hatten wir in einer großen deutschen Firma vierteljährlich ärztliche Untersuchungen. Mein Cholesterin war immer zu hoch. Da sagte der Arzt zu mir, was ich weglassen sollte in meiner Ernährung und stattdessen anderes essen sollte. Ich habe das Gegenteil gemacht und bei der nächsten Untersuchung sagte der Arzt: "Sehen Sie, jetzt ist Ihr Cholesterin-Wert besser". Erst dann habe ich ihm die Wahrheit gesagt.  [Dazu solltest du mal nachlesen, was @Burg und ich mal vor einigen Monaten zum Lernen unserer Zellen geschrieben haben, betreffs der ersten 18 Lebensjahre + danach]. 

Liebe Grüße und allen eine schöne Vorweihnachtszeit

Richard-Paul

PS: Trotzdem ein interessantes Thema 

 

bearbeitet von Richard-Paul
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