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Ablehnung des Kurantrages


Madge

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mir einen Rat geben könnt.

Mein Sohn 20 Monate und ich leiden beide an einer Schuppenflechte. Wenn wir beide Schübe haben, dann ist bei meinem kleinen Sohn die Haut an den Händchen aufgerissen und tiefe Risse entstehen. Das juckt dem kleinen Mann so sehr, dass er mit seinen kleinen Hände auf den Terrassenplatten, auf dem Teppich etc. kratzt um sich Linderung zu verschaffen. Täglich cremen wir seine Stellen ein und verbinden diese.

Wir haben es mit zahlreichen Cremes, Kordison und alternativen Behandlungsmethoden versucht, leider ohne Erfolg.

Nun habe ich eine Mutter-Kind-Kur beantragt die beim erste Mal mit der Begründung "die Behandlungsmethoden vor Ort in Anspruch nehmen" abgelehnt wurde.

Darauf hin habe ich Widerspruch eingelegt, ausführlich unsere Situation dargestellt, darum gebeten mir Behandlungsmethoden aufzuzeigen (welche wir noch nicht ausprobiert haben) und mich nicht mit einem Standardschreiben abzuspeisen.

Heute habe ich wieder eine Ablehnung zu meinem Kurantrag erhalten. Man schlägt mir folgende Behandlungsmethoden vor: Autogenes Training...wow.

Nun das habe ich schon hinter mir, seit Jahren mache ich nachweislich Yoga und gestresst bin ich eigentlich auch nicht.

Und wie soll mein 20 Monate alter Sohn autogenes Trainig machen??? Halllloooooo? Gibt es auch kompetente Mitarbeiter bei der GEK/ Barmer???

Wir wurden Anfang des Jahres von dieser Krankenkasse unter falschen Voraussetzungen geworben weil man angeblich mehr Kinderarztuntersuchungen gewährt, als andere Krankenkassen. Als Frischling-mutter will man ja nur das Beste für sein Kind also bin ich begeistert gewechselt. Nachdem ich bei der GEK/ Barmer war stellte sich diese Zusatzuntersuchungen als Flop heraus.

Nun sitze ich da, mein Kind und ich sind krank und meine neue tolle Krankenkasse verarscht mich nur.

Ich kann es ja akzeptieren wenn sie meine Kur ablehnen, damit komme ich klar, aber das meinem Kind nicht geholfen wird, das finde ich entsetzlich. Hier wird einem Kleinkind als Behandlungsmethode autogenes Training verordnet. Sind wir nur von Idioten umgeben?

So jetzt fühle ich mich besser. Vielleicht hat ja jemand gleiche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben, wie wir doch zu der erhofften und dringend benötigten Kur kommen.

Liebe Grüße von

Madge

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Margitta,

danke für die Info, allerdings möchte ich es schon erst einmal gern auf dem "üblichen Weg", also über eine Kur versuchen.

Ich suche erst einmal Erfahrungswerte bzw. Tipps wie man nun weiter vorgehen kann.

Dein Vorschlag mit der Klinik behalte ich aber im Hinterkopf.

Einen schönen Abend

Madge

Geschrieben

Hallo Madge,

ich habe mich in diesem Jahr ebenfalls um eine Vater-Kind-Kur bemüht. Als Unerfahrener auf diesem Gebiet kam ich mir vor, als wenn ich mich durch einen gewaltigen Dschungel durchkämpfen musste. Für jeden Schritt, den ich bei meiner Antragsstellung weiter kam, gab es ein Aha- Erlebnis. Allerdings musste ich meine Bemühungen aus anderen (eigenen) Gründen aufgeben.

Normalerweise ist es eine Leichtigkeit (Stress, etc.), dass Mutter-Kind-Kuren bewilligt werden. So jedenfalls waren die Aussagen einiger Trägereinrichtungen wie z.B. Caritas, AWO oder Deutsches Rotes Kreuz. Übrigens klappt die Antragstellung über diese Einrichtungen sehr gut und eine Beratung bekommst du dort auch sicherlich im Falle deiner Ablehnung.

Allerdings würde ich in eurem Fall nicht eine Mutter-Kind-Kur sondern insg. zwei Reha-Massnahmen (Sanatoriumsaufenthalte heißt das im amtsdeutsch) dür dich und für deinen Sohn beantragen, damit jeder von euch Therapien und Anwendungen erhaltet. Die Anträge müssen über den Haus- oder Kinder- bzw. Hautarzt laufen.

Bei mir war es so, dass ich bei einer Vater-Kind-Kur, entweder meine Kosten oder die des Kindes - je nachdem, wer als Begleitperson mitfährt - hätte übernehmen müssen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein Stück weiterhelfen.

Gruss Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Magde,

der Rat von Margitta ist schon sehr gut. Bei einer Akuteinweisung werden in der Klinik als erstes die akuten Beschwerden gelindert. Mit Rücksprache der dortigen Ärzte bzw. mit deren Fürsprache wird eine Kur in der Regel bewilligt. Akut heisst: für's Erste die schlimmsten Beschwerden zu lindern. Meist ist man dort für bis zu 2 Wochen. In dieser Zeit ist es eigentlich kaum möglich, erscheinungsfrei zu werden. Also werden die Ärzte einen Antrag auf eine Kur befürworten. Das ist nicht die 'harte' Schiene sondern DEIN Recht.

Du musst einfach heutzutage die gleiche Masche stricken, wie die Kassen oder die RV. Wenn alle Stricke reissen:

Drohe mit einer Klage wg. unterlassener Hilfeleistung. Ist starker Tobak - aber wenn Du zu Deinem Recht kommen willst - manchmal bitter notwendig. Die Kassen arbeiten ja mit den gleichen Mitteln. Für sie ist eine Ablehnung: 'der übliche Weg'

Wünsche Dir und Deinem Kind viel Erfolg.

Lieben Gruß

Christa

PS: Mir wurde gerade eine Reha abgelehnt! Widerspruch eingelegt. Ergebnis: Gutachten beim Nervendoc. Sollte diesmal wieder eine Ablehnung kommen, habe ich 2 Möglichkeiten:

Entweder ganz frech auf MEIN Recht hinzuweisen (als Arbeitnehmer steht mir alle 4 Jahre eine Reha zu) oder. Trick 17: Rente einreichen. und bevor sie mir eine Rente bewilligen, schicken sie mich zuerst in die Reha. :D

bearbeitet von Christa 50
Geschrieben

Es geht doch jetzt primär erst einmal darum Linderrung zu erhalten.

Deswegen würde ich eine Akuteinweisung gar nicht so weit weg schieben und mich auf die Reha konzentrieren.

Wenn dir im Akutkrankenhaus nochmals bescheinigt wird ,das Eure Pso nicht mal eben bei Euerm Heim und Wiesen Doc zu behandeln ist...hilft das vielleicht auch beim nächsten Rehaantrag !

Akutklinik ist ja auch nicht gleich Krankenhaus ( jedenfalls nicht zwingend ;))

Falls du es noch nicht weisst ,du kannst dich so ziemlich in jede Klinik mit Akut Status von deinem Arzt einweisen lassen.

Die Klinik die Margitta erwähnte soll wunderschön gelegen sein.

Allerdings hat sie einen Therapieplan ,mit dem ich so gar nicht klar kommen würde.

Du solltest dich über die jeweilige Therapie im vorraus informieren....ob es deine wäre ! ( in Leutenberg wird soweit ich informiert bin ,sehr viel über die Ernährungsschiene gefahren ,der Sinn sollte a auch sein das man etwas findet was man im Alltag auch anwenden kann. Ist die Frage ob dein 20 Monate alter Sohn von der Ernährungsumstellung so begeistert sein wird. Aber das kannst nur du entscheiden)

Obwohl ich auch dort ebenfalls noch nicht war ,würde ich allein von Hörensagen...bei einer AkutKlinik die Psorisol in Hersbruck bevorzugen.

Schau dich auch dort einmal auf den Seiten der Klinik um . Es ist fast wie Reha ( einen Unterschied gibt es eigentlich nicht...ausser das die Zeitspanne eine andere ist)

Was deine Ablehnung betrifft....

Ich habe mich bei der letzten Ablehnung gebeten ,den Fall gleich an die Rechtsabteilung ( in meinem Fall wars Bremen) weiter zu geben.

3 Tage später hatte ich ein Telefonat mit denen. Weitere 7 Tage später einen Termin beim MDK...und 2 Wochen später meine schriftliche Bestätigung ,das ich fahren darf.

Nur nicht zu schnell aufgeben !!

Aber die Frage ist ob du im Moment die Zeit hast es auszusitzen und abzuwarten,wenn es deinem Sohn so schlecht geht.

In wie weit hast du denn die Unterstützung deiner Ärzte ??

Hausarzt,Hautarzt.Kinderarzt

Ich würde mir von allen drein ein Veto gegen deine Ablehnung holen.

alles Gute

Susanne

D

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mir einen Rat geben könnt.

Mein Sohn 20 Monate und ich leiden beide an einer Schuppenflechte. Wenn wir beide Schübe haben, dann ist bei meinem kleinen Sohn die Haut an den Händchen aufgerissen und tiefe Risse entstehen. Das juckt dem kleinen Mann so sehr, dass er mit seinen kleinen Hände auf den Terrassenplatten, auf dem Teppich etc. kratzt um sich Linderung zu verschaffen. Täglich cremen wir seine Stellen ein und verbinden diese.

Wir haben es mit zahlreichen Cremes, Kordison und alternativen Behandlungsmethoden versucht, leider ohne Erfolg.

Nun habe ich eine Mutter-Kind-Kur beantragt die beim erste Mal mit der Begründung "die Behandlungsmethoden vor Ort in Anspruch nehmen" abgelehnt wurde.

Darauf hin habe ich Widerspruch eingelegt, ausführlich unsere Situation dargestellt, darum gebeten mir Behandlungsmethoden aufzuzeigen (welche wir noch nicht ausprobiert haben) und mich nicht mit einem Standardschreiben abzuspeisen.

Heute habe ich wieder eine Ablehnung zu meinem Kurantrag erhalten. Man schlägt mir folgende Behandlungsmethoden vor: Autogenes Training...wow.

Nun das habe ich schon hinter mir, seit Jahren mache ich nachweislich Yoga und gestresst bin ich eigentlich auch nicht.

Und wie soll mein 20 Monate alter Sohn autogenes Trainig machen??? Halllloooooo? Gibt es auch kompetente Mitarbeiter bei der GEK/ Barmer???

Wir wurden Anfang des Jahres von dieser Krankenkasse unter falschen Voraussetzungen geworben weil man angeblich mehr Kinderarztuntersuchungen gewährt, als andere Krankenkassen. Als Frischling-mutter will man ja nur das Beste für sein Kind also bin ich begeistert gewechselt. Nachdem ich bei der GEK/ Barmer war stellte sich diese Zusatzuntersuchungen als Flop heraus.

Nun sitze ich da, mein Kind und ich sind krank und meine neue tolle Krankenkasse verarscht mich nur.

Ich kann es ja akzeptieren wenn sie meine Kur ablehnen, damit komme ich klar, aber das meinem Kind nicht geholfen wird, das finde ich entsetzlich. Hier wird einem Kleinkind als Behandlungsmethode autogenes Training verordnet. Sind wir nur von Idioten umgeben?

So jetzt fühle ich mich besser. Vielleicht hat ja jemand gleiche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben, wie wir doch zu der erhofften und dringend benötigten Kur kommen.

Liebe Grüße von

Madge

Du solltest keine Mutter-Kind-Kur beantragen, sondern eine stat. Rehamaßnahme denn ihr seid beide erkrankt. Die andere ist nur für allgemeine Regeneration zuständig und es könnte sein das Du in eine Klinik kommst die nicht spezialiert ist auf Pso. Du mußt für beide einen Antrag stellen und darum bitten, dass ihr zusammen in eine Einrichtung kommt. Es eignen sich die KLiniken an der Nord-und Ostsee am besten weil dort oft viele Kinder sind und somit hätte Dein Kind auch Spielgefährten. In der Tomesa oder in Bad Bentheim wäre es sicher auch gut, aber dort sind meist wenig bis garkeine Kinder.Akut-Einweisung ginge sicher auch und da wäre die Psorisol in Hersbruck sicher gut.

Ausserdem sind die Leistungen aller Krankenkassen für die Grundversorgung gleich. Hier in Bayern habe ich allerdings bei der AOK zusätzlich ein super Präventionsprogramm das ich bei der DAK nie hatte.

Lg. Anjalara

bearbeitet von anjalara

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