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Beiträge zum Thema 'Ixekizumab'.
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Der Weg zur Studie und die erste Woche Baseline
simone84 erstellte einen Blogeintrag in Studie Ixekizumab Interleukin 17
Hallo zusammen, in diesem Blog möchte ich über die Teilnahme an der Studie mit Ixekizumab berichten. 16 Jahre lang habe ich versucht, mit dieversen Cremes, Salben, Lotionen, Bestrahlungen, Fumaderm, Bäder und Kuren meine PSO in den Griff zu bekommen. Leider ohne Erfolg. Dieverse Dermatologen hatte ich durch und alle verschrieben mir was anderes, was nicht half. Seit letztem Jahr ich die Nagel-PSO mit dabei und anfang diesem Jahres erhielt ich die Diagnose PSA. Leider halfen die Tabletten gegen die PSA nicht lange an und die Schmerzen waren wieder da. Gegen PSO haben die überhaupt nicht gewirkt. Also wurde die Behandlung eingestellt und ich sollte Schmerzmittel nach eigenem Ermessen bei einem Schub nehmen. Der Dermatologe riet mir zu MTX, aber die Nebenwirkungen können wie einige Wissen sehr heftig sein und ich räumte mir eine Bedenkzeit ein. In dieser Zeit las ich einen Beitrag im Psoriasis-Netz über die Möglichkeit an einer Studie teilzunehmen. Anschließend suchte ich das ganze Internet nach weiteren Beiträgen ab. Ich vereinbarte einen Gesprächstermin um mich genau darüber zu informieren. Nach dem Erstgespräch war ich total begeistert. Ich konnte es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Der Erste Check-up wurde durchgeführt. Blut und Urin wurden entnommen, EKG durchgeführt, wiegen, Röntgen-Thorax, meine komplette Behandlungsvorgeschichte besprochen und und und. Am 12.11.13 war es dann soweit. Die Baseline ging los. Wieder ein Check-up und dann ging es los. 3 Spritzen in der Praxis gespritzt. Bei der ersten Spritze hatte ich vor Schmerzen Pipi in den Augen weil es so brannte und schmerzte. Es bildete sich eine Großflächige Hautrötung die erst nach über einer Stunde weg war. Spritze 2&3 fand ich etwas unangenehm, war aber im vergleich zu Spritze 1 total harmlos. Ich bekam Spritzen mit nach Hause, da ich mich ab sofort 2x in der Woche zu Hause Spritzen muss. Bereits am nächsten Tag juckten die Extremitäten und der Kopf und ich schuppte mehr als sonst. Der Kopf hat so schlimm gejuckt, dass ich meinen Freund nachsehen lassen habe, ob ich Läuse habe. Natürlich keine Läuse auch wenn der ganze Kopf juckte und kribbelte. Am 14.11.13 zeigten sich bereits Verbesserungen der PSO im Gesicht. Am 15.11.13 Spritzentime. Heute musste ich mir die erste Spritze alleine zu Hause setzten. Es kostet mich noch überwindung, die Nadel einzustechen. Beim abdrücken des Medikamentes habe ich ein kurzes brennen und Druck verspürt, aber es ist schon OK. Zu meiner PSO kann ich nur sagen, es wird. An den Händen sind die Stellen blasser und flacher geworden. Der Kopf schuppt weiter wie verrückt und juckt. Es lösen sich dicke Borken. Bis jetzt bin ich begeistert und hoffe dass es so weiter geht. 19.11.13 Heute war ich wieder zur Kontrolle im Studienzentrum. Die Ärztin war positiv überrascht über meine deutliche verbesserung. Alle PSO Stellen sind noch da, aber sie sind flach und haben nur noch eine leichte Schuppenschicht. Am Kopf juckt es immer noch und es lösen sich dicke Panzer ab. Heute Abend habe ich mich wieder gespritzt. Die Spritze und ich, dass ist so eine Art Hassliebe. Ich liebe sie für den Inhalt, der mir mehr Lebensqualität geben wird und dennoch hasse ich sie. Denn es kostet mich immer noch verdammt viel überwindung, diese kleine Nadel einzustechen. In drei Tagen muss ich mich wieder Spritzen und nächste Woche muss ich wieder ins Studienzentrum zur Kontrolle und für den neuen Vorrat. 22.11.13 Erneute verabreichung des Studienmedikamentes. Einzige Nebenwirkung bis jetzt, Druckschmerz in der Lendenwirbelsäule seit mehreren Tagen. LG Simone- 2 Kommentare
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Hallo Leidensgenossen,ich möchte mich und meine Pso kurz vorstellen,ich bin Ulli,40 jahre alt, komme aus Niedersachsen und habe seit ca.17 jahren pso.vul. Nach meinem nunmehr Siebten KHaufenthalt und einer Reha in Bad Bentheim habe ich die Chance ab dem 27.07.12 an einer Studie für das Biological LY2439821 (Wirkstoff: Ixekizumab) an der Uni Kiel teil zunehmen!!! Letzte Woche Freitag war mein erster Termin zum Screening!!!! Da bei mir bisher nichts wirklich geholfen hat (z.B.Fumaderm,Cyclo.,MTX usw. usw.),setze ich nun meine ganze Hoffnung in diese Studie. Anfang nächster Woche bekomm ich Bescheid,wie die Test`s gelaufen sind und dann soll es am 27.07 los gehen. Freunde, ich werd Euch auf dem Laufenden halten und verabschiede mich vorerst mit den besten Wünschen ULLI
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Namensgebung bei monoklonalen Antikörpern
GrBaer185 erstellte einen Blogeintrag in Biologika und Biosimilars
Alle monoklonalen Antikörpernamen enden mit der Silbe "mab". Auch den weiteren vorgesetzten Namensteilen kommt nach einer Konvention eine besondere Bedeutung zu. Der vor "mab" kommende Buchstabe (bzw. die Buchstaben) geben den Ursprungsorganismus des Antikörpers an. Es bedeuten: -a- Ratte -e- Hamster -i- Primaten (Affen) -o- Maus -u- human -xi- chimär (human/femd) -zu- humanisiert -xizu- chimär/humanisierter Hybrid -axo- Ratte/Maus-Hybrid Dem Kürzel für den Ursprungsorganismus wiederum vorgestellt sind Buchstaben, die den Wirkungsbereich im menschlichen Körper angeben, so z.B.: -ki(n)- oder -k(i) für die Wirkung des Antikörpers auf ein Interleukin -li(m)- oder -l(i) für die Wirkung auf das Immunsystem Beispiel 1: Die Wortteile von Secukinumab (Cosentyx) haben demnach folgende Bedeutung Secu-kin-u-mab Secu : Präfix ohne besondere Bedeutung, soll wohlklingend sein, dient der Unterscheidung von Antikörpern mit gleichem Wirkungsbereich und gleichem Ursprung kin : Interleukin (Wirkungsbereich) u : human (Ursprungsorganismus des Antikörpers) mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody Beispiel 2: Ixe-ki-zu-mab (Taltz) Ixe : Präfix ki : Interleukin (Wirkungsbereich) zu : humanisiert (Ursprungsorganismus des Antikörpers) mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody Quelle und weitere Einzelheiten: Nomenklatur der monoklonalen Antikörper – Wikipedia-
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Hallo Schuppis ... vor 4 Wochen begann ich besagte Studie. Da ich letztes Jahr die Placebo-A-Karte gezogen hatte wollte ich erst einmal abwarten was passiert. Placebo kann ich mittlerweile ausschließen. Die Haut wird tagtäglich besser. Heute Morgen war das erste mal, dass ich nicht die komplette Haut abrubbeln mußte. Den Melkfett-Eimer (Verbrauch 1 Kilo pro Woche) kann ich nun auch weiter weg schieben. Habe mir gerade Lipolotio besorgt. Mehr Feuchtigkeit für die Haut, die nun scheinbar etwas länger drauf bleibt. An der Baseline bekam ich 2 Spritzen, nun folgt alle 2 Wochen eine weitere. Die Uni-Besuchsintervalle werden immer länger, so dass ich mir die bald selbst zuhause gebe. Die Studie ist auf 3 Monate ausgelegt: 1/3 Placebo, 1/3 80mg, 1/3 160mg Anschließend kommen alle Probanden in eine 5-Jahresstudie !!! 5 Jahre (hoffentlich) sorgenfrei, 5 Jahre keinen Kampf mit der Krankenkasse ... das sind Ziele, gute Aussichten. Zur Vorgeschichte ... die Haut ist zu 95% befallen (außer dem Gesicht) Aktuell bin ich noch dran, so langsam die Hornhaut von Händen und Füßen abzubekommen.
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Ausschluss von der Studie wegen Tuberkulose-Verdacht
Sweetheart erstellte einem Thema in Medikamente
Hallo ! Mein Freund ist seit einem Jahr in der Ixekizumab (Lilly)- Studie. In diesem Jahr war sein Quantiferon-Test positiv. Da heisst, dass er wohl mi TBC-Bakterien in Kontakt gekommen ist. TBC ist eine Infektionskrankheit,die man sich wie eine Grippe ganz einfach beim Busfahren holen kann. Bevor überhaupt ein Befund vom Pulmologen abgewartet worden ist, das heisst, gar nicht klar ist, ob er überhaupt eine latente oder behandlungsnotwendige TBC hat, wurde er nach einem Jahr innerhalb von 3 Tagen aus der Studie geworfen. Er hatte vor der Studie extreme P und seit fast einem Jahr ist alles weg! Weiss jemand,ob: A) warum der Verdacht auf TBC ein Ausschlusskriterium ist B) wann Ixekizumab zugelassen wird C) mein Partner sich zu einer anderen Studie melden kann ?- 4 Antworten
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Hallo ihr Lieben, ich brauche eure Hilfe. Ich verwende seit Mai 2017 Taltz gegen meine Schuppenflechte mit sehr großem Erfolg. Bin absolut symptomfrei und habe eine Steigerung der Lebensqualität von mindestens 100% im Vergleich zu vorher. Ich habe das Medikament zuletzt am 13.06.20 gespritzt und habe am 29.06.20 erfahren, dass ich schwanger bin... nun meine Frage: hat irgendjemand Erfahrungen mit Taltz zu Beginn einer Schwangerschaft? Ich setze das Medikament natürlich sofort ab aber eigentlich sollen ja mindestens 10 Wochen zwischen der letzten Spritze und einer Schwangerschaft liegen... Dass eine sichere Verhütung eigentlich vorausgesetzt wird, ist mir bewusst. Jetzt ist es aber so. Kurz zu mir. Ich bin 31 Jahre alt und Mama von 2 Söhnen. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Erfahrungen mit mir teilen würde. Danke schonmal im Voraus! Liebe Grüße, sonnenschein339
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Hallo zusammen, ich bin Timberman und habe seit vier Jahren Schuppenflechte, die sich zur Psoriasis Arthritis entwickelt hat. Habe nach langem eine sehr gute Hautärztin gefunden die die Sache anpackt. Nach Fumarsäure ( Allergischer Schock) und mehreren Umstellungen ( Cosentyx, Humira) bin ich jetzt bei Taltz angekommen. Aber nur deswegen weil die Rheumatologin eine rundum Impfung wollte und sich mit Humira daraus ein Lupus entwickelt hat ( wieder drei Wochen ins Krankenhaus). Nach zweimaligem Aufenthalt in der Klinik in Sylt und anschließender Reha geht es langsam wieder Bergauf. Äußerlich alles gut nur die Gelenke machen nicht immer so richtig mit. Ernährung umgestellt, viel Gemüse und so, kein Schweinefleisch ab und zu Rind und Huhn einmal die Woche. Viel Tee ( 50gr.Weidenrinde, 50 gr. Löwenzahn, 50 gr.Hagebutte, 100 gr. Brennessel, 50 gr. Nana Minze, 50 gr. Kamille, 100 gr. Ackerschachtelhalm) 5 Teelöffel auf ein Liter und 20 min. ziehen lassen und nach Wunsch zwei Teelöffel Honig. Wenn ich mich daran halte ist es mit den Gelenken erträglich, es gibt dann auch Tage da läuft es wieder richtig rund. Bei Kaffee und Weizen muss ich aufpassen denn max. 4 Tassen Kaffee und ein Weizenbrötchen oder eine Port Nudeln ist o.k. Eincremen täglich einmal. Creme mache ich selber. Gute Creme gefunden ( 150 gr. Plegecreme von Doroderm ; 50 gr. Bodylotion mit 5 % Urea und 20 Tropfen Sanddorn Öl ( 100%) und schön rühren bis Sie cremig ist. Kein Juckreiz, keine trockenen Hautstellen. Reicht einmal täglich aus. Man probiert ja alles aus. Klar das Taltz die meiste Arbeit macht, aber das Cremen ist zwar eine Last aber es muss sein sonst ist die Haut sofort Trocken und ist besonders anfällig besonders an den Fingern am Nagelbett. Das sind meine Erfahrungen mit der Schuppenflechte und noch vieles mehr. viele Grüße Timberman
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Hallo zusammen Ich leide seit 10 Jahren an Psoriasis vor 2 Wochen der Durchbruch...ich war bei meinem neuen Hautarzt bezüglich einem Muttermal...als er meine starke Schuppenflechte sah (ganzer körper von der Kopfhaut bis zum Fuss) meinter er, es gibt eine neue Behandlung welche mich heilen wird. Ich konnte es nicht glauben da ich ja schon soviel gehört habe und alles versucht habe über verschiedene länder verschiedene cremen und medikamente...es handelt sich hierbei um das neue medikament Taltz!!!Es ist wie eine Insulinsprite habe vor Wochen 2 spritzen in die beine bekommen und werde in ca.. 2 wochen dann eine erhalten und immer in grösseren Abständen mer erhalten... ich bin begeistert ich habe keine schübe mehr meine Haut ist richtig weich...hatte auch Gelenkschmerzen vorallem am Fuss und jetzt ist alles weg...ich habe um es zu beschleunigen mit Guter creme nachgeholfen und siehe da ich habe nur noch hellrosapunkte..ich kann mein Glück nicht fassen...ich kann wieder kurze sachen anziehen und im sommer schwimmen gehen...danke Wissenschafft...morgens wenn ich aufstehe..fühle ich mich wie neu geboren...feine Haut...kein blutiges Kratzen in der Nacht...! Ich hoffe ich konnte einen grossen Beitrag leisten zur Unterstützung dieser blöden Krankheit. Die psy Liebe Grüsse Adriatik aus der Schweiz hier der Link zur Therapie http://www.taltz.ch/psoriasis/hilfe-fr-patienten.aspx
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Meine Erfahrungen mit Taltz bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis
totti14 erstellte einem Thema in Taltz
Dieses ist eine Fortführung von diesen Fred, da das nicht meiner war. Hallo, ich habe selbst seit 40 Jahren Psoriasis Arthritis (ca 75% der Hautfläche) und alle Biologics probiert bis zum letzten Cosentyx, was wegen Therapieversagen abgesetzt wurde.Stellara mit MTX hat mich so überwasser gehalten. Da habe ich vom neuen Taltz gelesen und es fix beim Doc verschreiben lassen. Am Do 6.4.17 habe ich mir die zwei 80mg gespritzt und am Samstag sah ich nur noch Schweinchen Rosa aus. Fast alle Schuppen waren weg und die Elefantenhaut fühlt sich ganz weich und glatt an. Dafür juckt es jetzt wie die Pest was auf die Heilung zurück zu führen ist. MTX habe ich wegen einer OP schon seit 4 Wochen nicht mehr genommen und werde ich auch nicht mehr, da die Gelenkschmerzen auch nur noch sehr gering sind.- 74 Antworten
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Wir haben uns auf der 25. Fortbildungswoche der Dermatologen in München umgehört, was es an interessanten Informationen für Psoriatiker gibt. Krankheit kontrollieren statt nur den Schub behandeln Eine Psoriasis verläuft normalerweise in Schüben. Klassischerweise werden die Betroffenen solange therapiert, bis die Hauterscheinungen überwiegend zurückgegangen sind („Induktionstherapie“). Dann wird der Wirkstoff abgesetzt; meist allmählich „ausgeschlichen“. Bis zum nächsten Schub. Inzwischen ist klar, dass es sich bei der Psoriasis um eine innerlich verursachte (systemische) Krankheit handelt, bei der das Immunsystem fälschlicherweise entzündliche Prozesse anstößt. Deshalb meinen immer mehr Dermatologen, Psoriasis müsse dauerhaft behandelt werden – wie z.B. auch Rheuma, Neurodermitis oder Psoriasis arthritis. Bei der äußerlichen Therapie mit kortisonhaltigen Cremes, Salben, Gels u.ä. sollen die Stellen nach Abheilung trotzdem weiter behandelt werden – aber nur noch zweimal in der Woche. Damit soll erreicht werden, dass der nächste Schub deutlich milder ausfällt. Das würde die Gesamtdosis an Kortikoiden senken, mit der man sein Leben lang immer wieder behandelt werden muss. Früher hieß das „Erhaltungs-Therapie“, heute „proaktive Therapie“. Die Behandlung mit innerlich wirkenden Medikamenten ist inzwischen ebenfalls als Langzeit-Therapie angelegt. Da es sich meist um Schwerbetroffene handelt, soll damit die hohe Entzündungslast im Körper kleingehalten werden. Es wird vermutet, dass auch die Begleiterkrankungen zurückgehen, wenn diese Stoffe ununterbrochen im Körper aktiv sind. Weil sie aber starke Nebenwirkungen haben können, wollen viele sie nicht lebenslang nehmen. Prof. Reich schlägt deshalb vor, mit Patienten, die ein Jahr erscheinungsfrei geblieben sind, darüber gemeinsam zu entscheiden: Solle man die Dosis verringern oder das Medikament völlig absetzen? Das hänge auch davon ab, wie stark der Patient bei Therapiebeginn betroffen war. Bei Kindern werden innerlich wirkende Medikamente meist nicht dauerhaft gegeben. Therapie-Empfehlungen 2016 Die Psoriasis-Leitlinie von 2011 ist Ende 2015 ausgelaufen und wird gerade überarbeitet. Inzwischen gibt es nicht nur neue Medikamente, sondern man weiß auch mehr über die Krankheit. Die Lücke wird gefüllt durch einen „Behandlungspfad Psoriasis 2016“. Der ist gedacht für Ärzte, die sich nicht schwerpunktmäßig intensiv mit Psoriasis befassen. Es wird das aktuelle Wissen dargestellt und es werden Therapie-Empfehlungen gegeben – auch für Sonderformen der Psoriasis, schwierige Stellen und die Behandlung von Kindern. Interessierte Patienten können in dieser Broschüre nachlesen, wie der Arzt nach dem aktuellen Stand der Medizin mit einer Psoriasis umgehen sollte. Dr. Ralph von Kiedrowski, einer der Autoren, betonte, dass der Behandlungspfad zwischen "First-line-Therapie" und "Second-line-Therapie" unterscheidet. Das heißt, welche Medikamente sofort nach der Diagnose verschrieben werden dürfen und welche erst dann, wenn die ersten nicht wirksam genug waren. Außerdem wird empfohlen, zur Begründung für eine Therapie auch beeinträchtigende Lebenslagen wie drohenden Arbeitsplatzverlust oder Erziehungsprobleme mit einzubeziehen. Herausgeber ist der onkoderm e.V., ein Netzwerk von Dermatologen, das ursprünglich nur über Hautkrebs informiert hat. An der Broschüre haben sich drei Pharmafirmen finanziell beteiligt. Bedauerlicherweise haben die Autoren ihre Interessenkonflikte nicht offengelegt. Man erfährt nicht, in welchen finanziellen Beziehungen sie zur Industrie stehen, obgleich das heutzutage zum Transparenz-Standard gehört. Biologika schaffen PASI 100 Die Therapie der Psoriasis wird immer mehr zur Präzisions-Medizin: Biologika verhindern, dass entzündungsauslösende Botenstoffe des Immunsystems ausgeschüttet werden. Zuerst wurde TNF-Alpha gehemmt, ein Signalstoff, der sehr allgemein für viele Entzündungsvorgänge verantwortlich ist. Die neueren Biologika blockieren Interleukine (IL). Dabei versucht man diejenigen zu treffen, die speziell für die Psoriasis verantwortlich sind. Im Frühjahr 2017 kommt Ixekizumab (Taltz) auf den Markt, das IL 17a blockiert. Bis zu 40 Prozent erreichten damit in einer Studie eine völlige Erscheinungsfreiheit (PASI 100). Auch bei der Psoriasis auf dem Kopf, an Händen und Füßen und vor allem an den Nägeln waren die Abheilungsraten sehr hoch. Weitere Biologika, die entweder IL-17 oder IL-23 hemmen, sind angekündigt. Bis 2018 werden 15 neue Zulassungen erwartet, so Prof. M. Augustin. Der nächste Schritt müsse die Heilung der Psoriasis sein, so Prof. Reich. Nebenwirkungen bei Biologika Viele Patienten haben Angst vor schweren Nebenwirkungen der Biologika, weil die Immunabwehr geschwächt wird und die Risiken über 20 / 30 Jahre unbekannt seien. Diese Befürchtungen werden genährt durch eine Studie von US-amerikanischen Rheumatologen, auf die Prof. Percy Lehmann hinwies. In 2011 hatten sie Rheuma-Patienten untersucht, die mit TNF-α – Blockern behandelt wurden. Sie meinten, dass bei denen das Risiko, einen weißen Hautkrebs zu bekommen, deutlich erhöht sei. Doch weißer Hautkrebs ist meist heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Die Dermatologen, die tagtäglich mit Biologika zu tun haben, halten solche Ängste für übertrieben. Leider seien schwere Nebenwirkungen „unabänderliche Risiken“, so Prof. Jörg Prinz. Darüber müsse aufgeklärt, Risikogruppen ausgeschlossen und regelmäßig kontrolliert werden. Die Biologika sind weltweit an zehntausenden Patienten getestet worden. In nationalen und internationalen Registern werden laufend Auffälligkeiten gesammelt. Es gibt also ein dichtes Netz an Überwachung. Generell haben Menschen mit einer chronisch entzündlichen Krankheit ein höheres Risiko für Infekte, Tumore oder schwere Begleiterkrankungen. Es ist die Entzündung im Körper, die das begünstigt. Wer eine Psoriasis nicht oder nur halbherzig behandelt, geht möglicherweise ein hohes Risiko ein. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Biologika, so Prof. D. Thaci, seien Reaktionen auf die Infusion. Deshalb aber müsse die Therapie nicht abgebrochen werden. Ernste Infektionen kämen bei Biologika nicht öfters vor, als bei den anderen Psoriasis-Medikamenten, so Dr. Sandra Philipp. Das gelte auch für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krebs. Das habe eine Auswertung des deutschen Registers PsoBest von 2015 ergeben. Ein schwerwiegender Effekt, so Prof. Reich, komme in der Praxis nur in einem Fall von 200 Patientenjahren vor. Das sind (frei übersetzt) 0,5 Prozent. In Studien häuften sich Probanden, die infektanfälliger sind. Deshalb kämen dort doppelt so viele schwere Infekte vor (1 Prozent). Im internationalen Register PSOLAR sind etwas mehr Fälle verzeichnet. Pro 100 Patientenjahre gibt es dort durchschnittlich 1,5 Fälle; die meisten schweren Infekte bei Infliximab (2,5) und Adalimumab (2). Als häufigste schwere Infektionen wurden bei PSOLAR Entzündungen der Lungen (Pneumonie) und des Bindegewebes (Phlegmone) gemeldet. Bei IL-17-Patienten gäbe es, so Prof. Reich, ein etwas erhöhtes Risiko für eine Pilz- (Candida-) Infektion. Er habe bei fast jedem Biologikum-Patienten einen leichten Vitamin-D-Mangel gemessen. Dr. Philipp wies darauf hin, dass bei den über 65-Jährigen Biologikum-Patienten mehr schwere Nebenwirkungen auftreten würden. Es könne auch sein, dass diese Effekte auf die höhere Krankheitsanfälligkeit von Älteren (z.B. für Infektionen) zurückzuführen seien. Im Einzelfall sollte überlegt werden, ob ein Biologikum für einen Patienten riskant werden könne. Zu den Risikogruppen gehören Diabetiker, Raucher, Erkrankte mit aggressivem Pilz oder einem entzündeten Darm und Ältere. Bei Patienten, die viele weitere Medikamente nehmen, müssen Wechselwirkungen ausgeschlossen werden. Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Kinder haben andere Begleiterkrankungen Bis zu 1 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren können eine Schuppenflechte bekommen. Das Risiko steigt mit höherem BMI. Wie bei den Erwachsenen gibt es auch in dieser Gruppe Begleiterkrankungen. Bei den jungen Patienten findet sich mehr LDL-Cholesterin im Blut. Das ist Blutfett, das zu Gefäßverkalkung führen kann. Bei jedem Vierten wurde zugleich Neurodermitis festgestellt, gefolgt von Heuschnupfen, Asthma und Viruswarzen. Dr. Andreas Pinter rät deshalb, unbedingt und so früh wie möglich alle für Kinder zugelassenen Therapiemöglichkeiten zu nutzen. Es sei falsch, stattdessen „gut gemeinte“ Vorsicht walten zu lassen. Haus- und Kinderärzte seien meist nicht so gut informiert wie Dermatologen. Wenn ein Kind angemessen behandelt wird, könne man Therapien auch für längere Zeit wieder absetzen. Ein Stoff wirkt in jeder Zubereitung anders Dermopharmazeuten haben festgestellt, dass ein Wirkstoff in Cremes, Salben, Pasten, Lotionen, Gels oder Schäumen nicht gleichermaßen in die Haut abgegeben wird. Bei der Psoriasis, so Prof. Johannes Wohlrab, hätte sich gezeigt, dass Eindringtiefe und Bioverfügbarkeit sich verbessern, wenn die „Galenik“ gewechselt wird. Das heißt, ein und derselbe Stoff wirkt unterschiedlich gut auf die Krankheit, je nach dem, in welcher Zubereitung er aufgetragen wird. Prof. Wohlrab weist darauf hin, dass wasserfreie Zubereitungen (Melkfett, Vaseline, reines Öl) für therapeutische Zwecke ungeeignet sind. Wasser sei ein wesentlicher Faktor beim Transport in die Haut. Bei der Vorstellung des neuen Produkts Enstilar wurde gezeigt, wie diese Wirkungsunterschiede zu erklären sind. Die Kombination des Kortikoids Betamethason mit dem Vitamin D3-Analogon Calcipotriol gibt es schon lange als Salbe und Gel (Daivobet®). In der Salbe sind beide Wirkstoffe teilweise als Kristalle enthalten, im Gel teilweise noch das Kortikoid. Im Schaum hingegen finden sich keine Kristalle. Kristalle aber, so Professor Reich, vermitteln keinen Wirkstoff in die Haut. Bei Enstilar bewirke das, dass der „Sprühschaum“ schneller die gleiche Wirkung erzielt, als andere Zubereitungen – vor allem beim Juckreiz. Generell würden Gels oder Schäume von Patienten eher akzeptiert und dann auch tatsächlich angewendet. Wie gut ein Wirkstoff von der Haut aufgenommen und verfügbar gemacht wird, hängt, so Prof. Wohlrab, auch vom Hautzustand ab, d.h. von der jeweiligen Barriere- und Reserve-Funktion. Der sei in der akuten Phase anders als in der abgeheilten. Für den akuten Zustand empfiehlt er Öl-in-Wasser-Gemische, für den chronischen eher lipophile (fettlösliche). TIX noch zeitgemäß? Äußerlich anwendbare Kortikoide werden nicht nur nach Wirkstoffklassen unterschieden. Seit 2003 werden sie zusätzlich mit einem Therapeutischen Index (TIX) bewertet. Die Kennzahl beschreibt das Verhältnis von Nutzen und Risko des Kortisons. Diese Messgöße ist bei der Diskussion der aktuellen Leitlinien für die Neurodermitis von der Mehrheit der Autoren als „nicht evident“ abgelehnt und wieder herausgenommen worden. Darauf verwies Prof. Jens-Malte Baron. Mit heutigen Messmethoden käme man vermutlich auf andere Ergebnisse. MTX wirkt gespritzt besser als geschluckt Auch bei innerlichen Medikamenten wirkt der gleiche Stoff in verschiedenen Darreichungsformen unterschiedlich. Das wurde jetzt für Methotrexat (MTX) zur Behandlung der Psoriasis vulgaris gezeigt. Die Ergebnisse einer Studie aus 2011 wurden mit einer aktuellen Untersuchung verglichen. Die hatte der Hersteller medac finanziert und wurde von Prof. Reich vorgestellt. Das Ergebnis ist eindeutig: Nach 52 Wochen wurde erhoben, bei welchem Anteil sich die Hauterscheinungen um mindestens 75 Prozent verbessert haben (PASI 75). Bei denjenigen, die MTX als Tablette erhalten haben, waren es 24 Prozent; bei denen, die es als Injektion erhielten dagegen 45 %. MTX als Spritze oder Pen wirkt also bei der Haut-Psoriasis deutlich besser. Prof. Reich wies daraufhin, dass dieser Wert mit anderen statistischen Methoden bei 75 Prozent gelägen hätte. Als häufigste Nebenwirkung treten bei MTX erhöhte Leberwerte auf. Trotzdem müssten Patienten keine Angst haben. Tatsächlich gebe es unter MTX deutlich weniger Lebererkrankungen (Hepathopathie), als befürchtet – dank regelmäßiger Kontrollen. Prof. Reich empfahl, regelmäßig auf „P III NP“ (Prokollagen-III-Peptid) zu testen. Dabei erfährt man etwas über den Bindegewebsanteil der Leber, also die seltene Gefahr einer Leberfibrose. Diese Laborleistung wird bundesweit 2 x im Jahr von den Krankenkassen bezahlt. Außerdem sollte beobachtet werden, wie stark die Lymphozyten-Anzahl unter MTX fallen würde. Gemessen an der Ausgangssituation müsse bei einem Abfall um 20 Prozent das Medikament abgesetzt werden. Zu viel Folsäure, 24 Stunden nach der MTX-Gabe, könne die Wirkung aufheben. Deshalb empfiehlt Reich, nicht mehr als 10 mg, besser nur 5 mg zu geben, unabhängig von der MTX-Dosierung. Ältere Menschen haben meist eine eingeschränkte Nierenfunktion und sollten deshalb niedrigere MTX-Dosierungen bekommen. MTX – neuer Wirkmechnismus entdeckt Im Rahmen dieser aktuellen Studie wurde außerdem festgestellt, dass MTX immun-modulierend wirkt: Es wirkt direkt auf ein Signal-Molekül (cAmp) im Kern der Immunzelle. Das schaltet durch MTX von „entzündlich“ auf „anti-entzündlich“ um. Statt pro-inflammatorischer Botenstoffe wie TNF-Alpha oder IL-17 werden anti-inflammatorische ausgeschüttet wie IL-10. Bisher ging man davon aus, dass MTX die schnelle Teilung und das vermehrte Wachstum der Hautzellen hemmt. Psoriasis arthritis früher erkennen Seit vielen Jahren gibt es den RheumaScan. Mit Infrarot-Licht können in wenigen Minuten Entzündungen an den Hand- und Fingergelenken diagnostiziert werden. Das schon im frühesten Stadium, d.h. bevor die Beschwerden in den Fingern auffällig werden und der Arzt etwas ertasten kann. Mit dem RheumaScan kann aber auch bequem kontrolliert werden, wie gut eine Therapie angeschlagen hat. Ein Kontrastmittel reichert sich an den entzündeten Gelenken an. Die Hände liegen auf dem Farb-Laser und zeigen verschiedenfarbige Flecken an. Dort, wo es gelb, orange oder rot ist, sind die Stellen entzündet. Für jede Gelenkkrankheit gibt es typische Entzündungsherde. Bei der Psoriasis arthritis sind das die Finger-Endglieder oder die gleichen Gelenke verschiedener Finger. Außerdem können Farbmuster zeigen, ob Bänder und Bandansätze mit betroffen sind. Prof. Reich betont immer wieder, dass die Entzündungen einer Psoriasis arthritis in den ersten zwei Jahren eingedämmt werden müsse. Gelänge das nicht, sei die Krankheit langfristig schwer „einzufangen“. Dieses ungefährliche Diagnoseverfahren sollte man beim ersten leisen Verdacht einer Gelenkbeteiligung nutzen. Leider zahlen es die meisten Krankenkassen bisher nicht bzw. beteiligen sich nur am Kontrastmittel. Siehe auch: Rheuma-Scan (Xiralite-Untersuchung) Aufgeschnappt "Die Therapie der Psoriasis ist ein Marathon und kein Sprint", Dr. A. Pinter "Drug Holiday ist nicht mehr in", Prof. D. Thaci "Immer mehr Aktienfonds investieren in Psoriasis-Medikamente", Prof. W.-H. Boehncke "Harnstoff gehört nicht auf Kinderhaut", Prof. J.-M.Baron "Sonnenlicht macht glücklich", Dr. H. Stege "Die Diskussion um krankmachenden Vitamin-D-Mangel ist ideologisch überfrachtet", Dr. H. Stege "Keiner weiß wirklich, ob die Krankheit einen Vitamin-D-Mangel hervorruft oder umgekehrt der Vitamin-Mangel die Krankheit"‚ Prof. Dr. T. Herzinger "Kalorische Reduktion erhöht die Lebenserwartung", Prof. W.-H. Boehncke "Die Dermatologie verliert wichtiges Know-How, wenn immer weniger bestrahlt wird", Prof. Percy Lehmann "PUVA ist unter den Bestrahlungstherapien die 'Königsdisziplin' “, Prof. Percy Lehmann "Die Psyche wirkt stärker auf Entzündungen als die Ernährung", Prof. U. Gieler "Nur wer den Omega-3-Fettsäuren Index messen lässt, kann sicher sein, dass EPA und DHA überhaupt aufgenommen werden", Dr. Imke Reese "Erfolgreich kann Omega 3 – langkettig, aus Meeresfischen – sein, wenn es zusammen mit "unterkalorischer" Mittelmeerkost und bei gleichzeitiger Weiterbehandlung eingenommen wird", Dr. Imke Reese Meldungen Enbrel-Pen klickt zweimal Wer sich sein Biologikum selbst spritzt, bevorzugt den Pen gegenüber der Spritze. Für Enbrel wird jetzt eine verbesserte Technik angeboten: Zum einen ist es jetzt weniger kraftaufwendig, die Sicherung zu überwinden. Zum anderen gibt es, nach dem Starten, einen zweiten Klick. Der signalisiert, dass der Pen völlig entleert ist. Einzelheiten zu dem neuen "Myclic" findet man in einer Patientenbroschüre. "BeWegbereiter" jetzt mit Übungen für PsA Das kostenlose Abnehm-Programm BeWegbereiter ist erweitert worden: Jetzt gibt es für Patienten mit Psoriasis arthrits gelenkschonende Bewegungsübungen. Dermalex – für Psoriasis geeignet? Uns ist eine Produktserie aufgefallen, die unter anderem mit einer speziell patentierten "Psoriasis-Technologie" wirbt. In der Community des Psoriasis-Netzes wurde darüber schon diskutiert. Die Produkte sind nach Herstellerangaben als Medizinprodukt zugelassen. Das sind weder reine Pflegeprodukte, noch sind es Arzneimittel. Medizinische Wirkungen dürfen nur dann beworben werden, wenn sie z. B. physikalisch verursacht sind. Bei der Psoriasis kennt man das von der Vitamin B 12 -Creme: Das Vitamin B12 würde rein physikalisch Stickstoff-Monoxyd (NO) binden, so Experten wie Prof. Clemens Allgaier. Eine so verringerte NO-Konzentration in der Haut von Patienten mit Psoriasis oder dem atopischen Ekzem führe dazu, dass die Entzündung zurückgehe. Ob das tatsächlich so abläuft, ist aber umstritten. Der Anbieter von Dermalex Psoriasis verspricht, den "Barriere-Reparaturmechanismus" zu beschleunigen und "die bei Psoriasis meist geschädigte Hautbarriere" zu stärken. Das würde physikalisch durch Aluminiumsilikat sowie Magnesium- und Calciumchlorid bewirkt werden. Die Beschreibung der genauen Effekte beider Stoffe laufen letztendlich darauf hinaus, die Hautoberfläche davor zu schützen, dass Bakterien, Allergene oder Viren eindringen können. Eine geschädigte Hautbarriere ist zwar die Ursache für eine Neurodermitis, nicht aber für eine Schuppenflechte. Es ist zu vermuten, dass Dermalex® nicht mehr als einen pflegenden Einfluss auf die Psoriasis hat – immerhin sind Ceramide enthalten. Im übrigen rät der anerkannte Dermopharmazeut Prof. J. Wohlrab davon ab, bei Hautkrankheiten Medizinprodukte mit mechanischer Wirkung einzusetzen. Sie seien nicht effektiv genug. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Übersicht: Hier werden aktuell Studienteilnehmer gesucht ➔ Tipps: Studien – was sie bringen, was du wissen solltest ➔ Lexikon: Fachbegriffe von A bis Z
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest