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tumorentstehung..


taktlos

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es gibt zwar schon ne menge threads hier zu den nebenwirkungen von ciclosporin, aber mich beschäftigt vor allem diese tumorgeschichte. wikipedia schreibt nur, dass jeder vierte bis fünfte während der behandlung daran erkrankt, ist ja aber ne recht unpräzise angabe, da dosierungsangaben etc fehlen. ich werd derzeit nur mit mtx 15 mg behandelt, arava musst ich leider absetzen, weil meine leber doch sehr stark drauf reagiert hat. nun soll halt immunosporin 50 mg hinzukommen, aber ich hab einfach unendlich viel schiss. wie hoch ist das risiko denn nun wirklich einzuschätzen? und was sind die häufigsten kontraindikationen, auf die man achten sollte? die erfahrungen mit dem medikament sind ja so unterschiedlich, dass ich einfach nicht weiß, was ich davon halten soll.

lg

jule.

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Guest Funny08

Hallo taktlos,

Deine Bedenken gegenüber Ciclosporin kann ich gut nachvollziehen.

Als ich im Januar 09 in Hautklinik war, wollten sie mir das Zeug auch verordnen.

Auf meine Frage nach Nebenwirkungen bekam ich die Antwort, die seien nicht so schlimm wie bei MTX oder Neotigason.

Danach habe ich in meinem Zimmer gegooglet und ebenfalls bei wikipedia gefunden, dass jeder 4. bis 5. Patient an Tumoren erkrankt und andere unschöne Nebenwirkungen da standen.

Als die behandelnde Ärztin kam, hab ich ihr das gezeigt und sie gefragt, wann sie mir dies beibringen wollte.

Ihr erstauntes Gesicht hättest Du sehen sollen, hat sich ein Patient getraut laptop mit Internetzugang ins Krankenhaus mitzubringen.

Anschließend hat das "Ärztekonzil" beschlossen, dass der Einsatz von Ciclosporin bei mir aus Vorerkrankung und nicht stabilem Blutdruck (meist zu hoch) nicht zur Anwendung kommt, es aber nicht gesagt ist, dass ich aufgeführte Nebenwirkungen wirklich bekommen muss.

Und das bei meinem Glück?was ich habe!

Nein danke, ohne mich.

LG Funny08

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Hallo Funny,

mein Arzt hat mich vor allem auf den hohen Blutdruck hingewiesen und auch daß ich regelmäßig die Blutuntersuchung machen muß.

Mußte auch vor Einnahme Ultraschall von Nieren, Bauch usw. vorweisen.

Die Apothekerin meinte, da sie ja meine Vorgeschichte mit Raptiva kennt, da habe ich jetzt

etwas "viel Besseres" bekommen.

Eines muß uns klar sein - wir werden immer Versuchskaninchen sein.

Allerdings war für mich persönlich das ärgste Medikament Neotigason und doch lese ich hier

im Forum, daß es einige sehr gut vertragen.

Wie man sieht reagiert jeder Mensch verschieden.

Liebe Grüße aus Wien

Christine

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Hallo!

Zitat:

"Eines muß uns klar sein - wir werden immer Versuchskaninchen sein."

Da ich beide Seiten kenne, die als Arzt und die als Patient, kann ich diesen Satz einerseits gut verstehen und andererseits spüre ich Enttäuschung und Ärger.

Stellt Euch das nicht so einfach vor eine Medikation festzulegen. Mit Versuchskaninchen hat das m. E. nichts zu tun. Du hast als Arzt Deine Efahrungen gemacht und weißt in etwa, was gut anschlägt. Aber Du weißt eben auch, dass sich die Erwartungen nicht immer erfüllen. Du musst aber auch handeln und weißt genau, dass es nicht immer so kommt wie erhofft.

Manche Ärzte verstecken ihre Zweifel durch ein sehr forsches Auftreten. Das hilft manchmal den Patienten über die Klippen der Zweifel hinweg kann aber auch extrem arrogant wirken (und ist es manchmal auch!) Trotzdem darfst Du die Patienten auch nicht mit all Deinen Zweifeln belasten, denn wenn Du auf diesem Wege negative Erwartungen in Gang setzt, kann es Dir passieren, dass das Medikament, obwohl es richtig ist, mit dem "Nocebo-Effekt" belastet ist.

Nocebo ist das Gegenteil von Placebo. Placebo heißt "ich werde Dir gefallen" und Nocebo "ich werde Dir schaden." Und tatsächlich können beide Effekte die Wirkung eines Medikaments beeinflussen - im Guten oder im Schlechten.

Damit möchte ich die Ärzte nicht von aller Kritik frei machen, aber ich halte es für wichtig in diesem Bereich auch ein wenig die Ärzte zu verstehen. Das fällt mir evtl. ein wenig leichter, weil ich beide Rollen gut kenne. Auf jeden Fall hilft es einem, die Situation besser zu verstehen und zu reagieren. Es oll auch keine Aufforderung sein, alles zu schlucken. Wenn Euch der Arzt schräg kommt, könnt Ihr Euch ja auch wehren. Das funktioniert aber besser, wenn man die Hintegründe der Situation versteht. Die Chance am Ende eine konstruktive Lösung zu finden wird leichter.

Gruß von Kuno - Arzt und Patient zugleich

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