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Psoriasis-Arthritis (sine psoriase)


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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Einen guten Tag an alle, die in diesem Forum herumgeistern ;)

Ich möchte gerne meinen ersten Beitrag mit meiner Vorstellung

und einer Frage verbinden.

Zu mir: Ich bin seit kurzem 21 Jahre alt und leide seit einigen

Monaten an oben genannter Erkrankung. Ich habe bis dahin

sehr viel Sport getrieben (3x Krafttraining, 2x Boxen) und außer

einem Bänderriss nie etwas größeres gehabt :P

Nun kam wie aus heiterem Himmel ein angeschwollener Fuß. Ich

konnte kaum Auftreten und dann ging es den üblichen Weg.

Hausarzt - Orthopäde - Rheumatologe.

Diagnose:

Polyarthritis und Enthesitis vom Typ der Psoriasisarthritis/Spondyloarthritis,

mit peripherer Gelenkbeteiligung ohne Hinweise auf manifeste Psoriasis.

Außerlich ist keine Schuppenflechte erkennbar. Ich war natürlich erstmal

verwundert. Jetzt nach 4 Monaten Basistherapie mit Sulfasalazin, geht es

mir sehr gut. Ich fühle mich, als wäre die Erkrankung nicht vorhanden. Bereits nach

3 Monaten benötigte ich keine Schmerzmittel mehr. In 2 Monaten beginnen

wir das Sulfasalazin abzusetzen. Ich hab jetzt aber mal ein paar mehr Nach-

forschungen angestellt und da ich sowieso ein bisschen der "Panik-Mach-Mensch"

bin, wäre ich über eine kleine Hilfe sehr erfreut.

Ist es sehr wahrscheinlich, dass sich meine Arthritis zu einer deformierenden

Arthritis entwirckelt? Und wie gut sind die Heilungschance, sodass deformierte

Finger oder Zehen ausbleiben?

Ich weiß, dass ihr darauf keine wirkliche Antwort geben könnt, aber es gibt

doch sicher Statistiken und Hinweise oder? Was ist so üblich im Leben eines

Erkrankten? ;)

Außerdem sind laut MRT meine Gelenke

nicht kaputt. Ich danke euch :P

lg Daniel

bearbeitet von ...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Daniel,

zwar fast 20 Jahre älter aber mit ähnlicher Diagnose (habe auch so gut wie keine Psoriasis). Wenn ich mein Leben so revue passieren lassen würde ich sagen habe ich die PSA schon seit ca. 25 Jahren. Seitdem immer wieder Gelenkschwellungen, Schmerzen und dies und das. Seit 3 Jahren hat sich das ganze manifestiert auf das ISG Gelenk und viele Sehnenansätze und seit 9 Monaten werde ich mit einer Basistherapie behandelt.

Deine Frage kann ich jetzt natürlich nur aus meinem eigenem Krankheitsbild heraus beantworten: Wenn ich z.Bsp. mein rechtes Knie nehme, dass mehrfach über Wochen geschwollen war und selbst im MRT immer ohne Befund oder ich seit 3 Jahren chronische ISG Schmerzen habe und ausser einer leichten Entzündung nie degenerative Veränderungen zu sehen sind, dann ist es möglich, dass auch eine PSA sich zumindest lange Zeit lässt bis sie sich endgültig sichtbar macht. Es gibt aber gerade hier im Forum auch ganz andere Berichte und auch wenn Du generell über PSA liest, so zeigt sich doch ein sehr wechselhaftes Krankheitsbild mit sehr unterschiedlichen Verläufen. Von einer milden Form bishin zu einer aggresiven sehr schweren Verlaufsform. Es gibt da keine klare Linie oder einen eindeutigen Verlauf. Auch die Schmerzen lassen keine Rückschlüsse auf den Verlauf zu. Aber es gibt zumindest die Möglichkeit, dass degernative Veränderungen lange oder vielleicht fast ganz ausbleiben. Mir z.Bsp. ist es immer noch möglich Sport zu treiben und ich hoffe, dass ich das noch ganz lange tun kann. Aber sagen und garantieren wird mir das keiner!

Eine unkalkulierbare Krankheit mit vielen Gesichtern und eine Statistik habe ich dazu noch nicht lesen können.

Viele Grüße,

Petra

Geschrieben

Hallo Daniel,

da hast du einen echt guten Doc erwischt. Denn wenn eine PSO, die ja nicht zwingend sichtbar sein muß, oder sich z.B. erst in 20 Jahren zeigt, dem Doc sich nicht darstellt, er dann oft eine PSA-Diagnose ad absurdum führt, auch wenn MRT, Szinthi und so die PSA bereits beweisen.

Mit Sulfasalazin gehen Entzündung und Schmerz tatsächlich zurück. Die Nierenwerte sollten aber regelmäßig überprüft werden. Ich mußte das Medi nach nur 9 Monaten absetzen, da ich einen Nierenschaden bekam. So gut dieses Medi am Gelenk wirkt, darfst du nie vergessen, daß es über die Nieren verarbeitet wird.

Wer dieses Medi gut verträgt, kann es länger nehmen, da bei Absetzen die Gelenkprobleme und Entzündungen sich sehr schnell hochschaukeln. 4 Wochen nach Absetzen von Sulfasalazin sollte also eine andere Behandlungsoption erwägt werden. Sofort danach wird nicht empfohlen, da die Wirkstoffe erst vollständig ausgeschieden werden sollten, damit es zu keinen Wechselwirkungen kommt. Diese sind nicht zu unterschätzen. Nun, Bange machen gilt nicht. Informier dich bei deinem Doc, er wird dir alles erklären.

Gelenkdeformitäten, die sich zuerst an Händen und Füßen zeigen, würden ohne Behandlung schlimmer werden. Sie treten aber nicht unbedingt bei jeder PSA auf. Wenn bei dir noch nix zusehen ist: Glückwunsch, hoffentlich zählst du dich zu jenen, die dauerhaft davon verschont werden. Ich drück dir da mal die Daumen

Geschrieben

ich danke euch für eure antworten. mal sehen, was so die zukunft bringt.

ich bin gespannt, habe aber auch angst. jeden abend hoffen, dass

beim aufstehen morgens alles gut ist. abwarten und das sein leben lang.

naja was kann man tun... ich hab gerad den norovirus gehabt und mich

dabei nachts stark verkrampft. jetzt schmerzt meine wirbelsäule leicht.

ich hoffe es ist in ein paar tagen wieder weg. ich hab keine lust auf

ultraschall und dann die bestätigung, dass ich härtere medis schlucken muss.

naja trotzdem. danke erstmal ;)

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