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Neurodermitis und Schwerbehinderungsgrad


Toni2006

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Hallo an alle,

ich habe von Geburt an Neurodermitis über den gesamten Körper verteilt. 2001 habe ich erstmalig beim Versorgungsamt einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Das wurde mir auch zugestanden mit 30% befristet auf 7 Jahre. Ich habe nun Oktober 2007 erneut um Verlängerung und Neueinstufung meines Schwerbehinderungsgrades gebeten. Mir wurden wiederum erneut 30% zugestanden das aber nun unbefristet. Nun haben sich in den 7 Jahren auch noch andere Gesundheitsschäden hinzugesellt die ich in Form eines Verschlimmerungsantrages geltend gemacht habe wie Bluthochdruck, chronische Bronchitis und Allergie. Zu allem wurde mir zurückgeschrieben das es zwar mindestens 10% ausmachen würde aber auf das Gesamtergebnis keinen Einfluss habe. Die Allergie wurde nicht einmal angesprochen mit keiner Silbe. Ich habe Widerspruch eingelegt am 09.05.2008...Begründung folgt und Akteneinsicht verlangt. Mir wurde mein Widerspruch auch bestätigt, aber mit keiner Silbe erwähnt wie und auf welchen Wege Akteneinsicht gewährt wird. Ich habe beantragt das mir Kopien zugestellt werden sollen. Wie verhalte ich mich denn nun ? Weiterhin würde mich interessieren, ob jemand mit Neurodermitis 50% zugestanden bekommen hat...! Ich wäre für Tips und Ratschläge sehr dankbar...lg.aus Dresden von Tino

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Hallo an alle,

ich habe von Geburt an Neurodermitis über den gesamten Körper verteilt. 2001 habe ich erstmalig beim Versorgungsamt einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Das wurde mir auch zugestanden mit 30% befristet auf 7 Jahre. Ich habe nun Oktober 2007 erneut um Verlängerung und Neueinstufung meines Schwerbehinderungsgrades gebeten. Mir wurden wiederum erneut 30% zugestanden das aber nun unbefristet. Nun haben sich in den 7 Jahren auch noch andere Gesundheitsschäden hinzugesellt die ich in Form eines Verschlimmerungsantrages geltend gemacht habe wie Bluthochdruck, chronische Bronchitis und Allergie. Zu allem wurde mir zurückgeschrieben das es zwar mindestens 10% ausmachen würde aber auf das Gesamtergebnis keinen Einfluss habe. Die Allergie wurde nicht einmal angesprochen mit keiner Silbe. Ich habe Widerspruch eingelegt am 09.05.2008...Begründung folgt und Akteneinsicht verlangt. Mir wurde mein Widerspruch auch bestätigt, aber mit keiner Silbe erwähnt wie und auf welchen Wege Akteneinsicht gewährt wird. Ich habe beantragt das mir Kopien zugestellt werden sollen. Wie verhalte ich mich denn nun ? Weiterhin würde mich interessieren, ob jemand mit Neurodermitis 50% zugestanden bekommen hat...! Ich wäre für Tips und Ratschläge sehr dankbar...lg.aus Dresden von Tino

...meinst du nicht du solltest mal nach einem Forum für Neurodermitiker suchen? Was für PSO gilt, kann bei Neuro ganz anders sein.

LG Anjalara

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hallo, Toni2006

ich meine auch, daß du dich im Neurodermitis-Forum anmelden solltest, da kann ich anjalara nur zustimmen. Pso sieht zwar ähnlich aus, es sind aber doch unterschiedliche Krankheiten.

Wühle dich einfach durchs Internet - ich wünsche dir viel Glück, daß du bald gleichgesinnte findest.

nette Grüße sendet - Bibi -

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Toni2006 -

habe noch etwas wichtiges vergessen - du stehst doch sicherlich im Arbeitsleben

mit 30% kann man einen Gleichstellungsantrag stellen auf 50% - aber auch darüber wurde hier schon viel berichtet. Gucke doch mal oben in der roten Leiste unter Suchen - also, da ist es egal ob man Neurodermitis oder Pso hat - damit meine ich das Amt -

und noch ein Tipp - google doch mal unter Schwerbehinderung - Versorgungsamt - usw.

im Internet -

nette Grüße sendet - Bibi -

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Hallo Anjalara,

das war ein sehr guter Tip das mache ich...Dankeschön lg.Tino:)

...meinst du nicht du solltest mal nach einem Forum für Neurodermitiker suchen? Was für PSO gilt, kann bei Neuro ganz anders sein.

LG Anjalara

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Hallo Bibi,

hab Dank für die Tips ich werde das sofort machen...habe bereits was gefunden lg.Tino:)

Toni2006 -

habe noch etwas wichtiges vergessen - du stehst doch sicherlich im Arbeitsleben

mit 30% kann man einen Gleichstellungsantrag stellen auf 50% - aber auch darüber wurde hier schon viel berichtet. Gucke doch mal oben in der roten Leiste unter Suchen - also, da ist es egal ob man Neurodermitis oder Pso hat - damit meine ich das Amt -

und noch ein Tipp - google doch mal unter Schwerbehinderung - Versorgungsamt - usw.

im Internet -

nette Grüße sendet - Bibi -

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Was den Antrag auf Schwerbehinderung angeht, kann ich aus meiner Erfahrung berichten, wenn auch auf Grund einer anderen Krankheit (Diabetes): Ich habe den Antrag gestellt und habe bestätigt bekommen, dass wegen des Diabetes ein GdB von 30% anzurechnen sei und für meine defekte Halswirbelsäule ein GdB von 20%. Dies machte einen gesamten GdB von 30% (ja, richtig gelesen) aus, da Behinderungen nicht addiert werden sondern vielmehr der Grad der gesamten Behinderung ermittelt wird.

Ich habe Widerspruch eingelegt, da ich, entgegen der Feststellung des Versorgungsamtes nicht an Typ II Diabetes leide, sondern laut Gutachten an einer späten Typ I Diabetes. Dennoch wurde der Widerspruch abgelehnt. Daraufhin habe ich vor dem Sozialgericht geklagt. Obwohl diese Klage kostenlos ist, empfielt sich hiebei ein Anwalt, der sich mit derartigen Klagen auskennt (Rechtschutzversicherung).

Resultat, die Richterin, die vor der Verhandlung in lockerer Art und Weise mit dem Vertreter des Versorgungsamtes "plauderte" gab zu verstehen, dass sie den Antrag ablehnen wolle. Meine Anwältin gab zu verstehen, dass wir dann einen Schritt weitergehen werden und die Ablehnung nur aufschiebende Wirkung haben wird. Daraufhin bot der Vertreter des VA an, einen Verschlimmerungsantrag zu stellen, den er umgehend bearbeiten wolle. Dies haben wir auch gemacht und 3 Wochen später hatte ich meinen Ausweis mit 50% GdB.

So, wie ich das sehe, ist es nicht einfach an einen GdB von 50% zu kommen. Man kann zwar einen Gleichstellungsantrag stellen (Arbeitsamt), aber es ist halt nicht dasselbe. Man sollte sich aber nicht abschrecken lassen und sich auf jeden Fall beraten lassen. In Deinem Fall gibt es sicherlich Anlaufstellen für Menschen, die an Neurodermitis erkrankt sind. In meinem Fall hat mir die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) sehr weitergeholfen, auch mit der Wahl meiner Anwältin.

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Hallo !

Ich hatte ebenfalls zuerst einen Ausweis über 30 % .

Da sich die PSO aber im Laufe der Jahre verschlimmerte stellte ich einen Verschlimmerungsantrag. Mir wurden vom Versorgungsamt - völlig problemlos aber nach einer Untersuchung bei einem Vertrauensarzt - 50 % zugestanden; allerdings für einen Zeitraum von 7 Jahren.

Viele Grüße - Alien

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Hallo !

Ich hatte ebenfalls zuerst einen Ausweis über 30 % .

Da sich die PSO aber im Laufe der Jahre verschlimmerte stellte ich einen Verschlimmerungsantrag. Mir wurden vom Versorgungsamt - völlig problemlos aber nach einer Untersuchung bei einem Vertrauensarzt - 50 % zugestanden; allerdings für einen Zeitraum von 7 Jahren.

Viele Grüße - Alien

Soweit ich weiß, bekommt man die 50% nicht auf Anhieb unbefristet. Aus irgendeinen Grund gibt es erst einmal die 7 Jahre, auch wenn abzusehen ist, dass es eher schlechter als besser wird. Behörde eben :)
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Guest Barb
Soweit ich weiß, bekommt man die 50% nicht auf Anhieb unbefristet. Aus irgendeinen Grund gibt es erst einmal die 7 Jahre

Bei meinem ersten Antrag habe ich 30 % für Pso und PSA unbefristet bekommen mit Sonderzeichen G. Das blieb auch nach meinem Widerspruch so. Einschränkungen durch ein HWS-Syndrom (laut Facharzt: ausgeleiert wie ein oller Reißverschluss) wurden nicht angerechnet.

Nach Rücksprache mit dem VdK haben wir uns entschlossen, einen Antrag auf Neufeststellung zu stellen. Hilfreich war da ein Gutachten des MDK und eine erfolglose Reha. Ohne weitere Untersuchung bekam ich 60 % mit G - unbefristet.

So hat jeder seine eigenen Erfahrungen, die auch je nach Gutachten und Bundesland unterschiedlich sein können.

Gruß

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So hat jeder seine eigenen Erfahrungen, die auch je nach Gutachten und Bundesland unterschiedlich sein können.

Gruß

Das ist wirklich interessant. So ist es offensichtlich doch so, wie überall sonst: Es hängt davon ab, an wen man gerät
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Hallo an alle,

es ist sehr interessant zu lesen wer was für Erfahrungen gemacht hat und wie man letztlich dann doch zum Ziel kommt. Wobei ich auch zu dem Schluss komme das es nicht immer sehr einfach ist das durchzusetzen was man denkt das einem zusteht. Der Tip mir mal Rechtsrat bei einem Rechtsanwalt zu holen oder bei einer Beratungsstelle die speziell Erfahrungen mit Neurodermitis haben und den Einstufungen ist sehr gut und den greife ich mal auf und bedanke mich dafür ganz lieb bei Euch. Mein Gedankengang war im Grunde genommen diese Akteneinsicht zu erhalten, damit man überhaupt weiß was da zu Grunde gelegt wurde und warum und wieso man zu so einem Ergebnis gekommen ist. Sicherlich ist es ein Fortschritt das man mir diese 30% unbegrenzt zugestanden hat wobei ich aber denke (hatte zwischendurch schon 2 Verschlimmerungsanträge gestellt) das man hier den einen oder anderen Punkt aus meinen Verschlimmerungsanträgen irgendwo außer Acht gelassen hat. Weiterhin sehe ich auch die finanzielle Seite...diese ganzen Cremes und Medikamente die ich brauche (bin im Durchschnitt 1-2mal pro Woche in der Apotheke) das meiste natürlich Freikauf (ohne Rezept), was natürlich sehr zu buche schlägt und in keinster Weise die finanzielle Seite bei der Steuervergünstigung von 30 % (310 Euro im Jahr dagegen ca.1600 Euro bezahlt) abdeckt und echt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Hat denn jemand von Euch Akteneinsicht genommen ? Wie ist das denn abgelaufen...wurden Kopien zugeschickt oder konnte man hingehen und sich das kopieren oder durfte man nur dort vor Ort reinschauen ? lg.Tino:confused:

Das ist wirklich interessant. So ist es offensichtlich doch so, wie überall sonst: Es hängt davon ab, an wen man gerät
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hallo, Toni2006 -

Akteneinsicht beim Versorgunsamt habe ich noch nie genommen. Bei mir lief alles relativ unkompliziert ab -

1996 Bandscheiben-OP mit verbleibendem Nervenschaden im linken Bein. Beckenschiefstand, Knickfuß .....

1997 immer schlimmer werdender Befall durch Schuppenflechte und neu dazugekommen die Nagelpso an den Finger- und Fußnägeln.

2004 Diabetes Typ 2 - ohne Medikamente.

2007 PSA.

Ehrlich gesagt überlege ich noch, ob ich einen Verschlimmerungsantrag stelle. Die Zeiten sind härter geworden und auch das Versorgungsamt spart an allen Ecken und Kanten.

Seit 2004 habe ich 60% Schwerbehinderung und seit einigen Jahren bin ich auf Zeitrente. Das bedeutet, daß ich alle zwei Jahre zu Gutachtern der Rentenversicherung muß, aber meine Zeitrente wurde immer problemlos verlängert.

Mein Rentenberater meinte aus Erfahrung, daß ich beim nächsten Gutachten 2010 voll verrentet werde - dann werde ich es drauf ankommen lassen und einen Verschlimmerungsantrag beim Versorgungsamt stellen.

Da ich sowieso raus bin aus dem Arbeitsleben, halte ich nun lieber 'die Füße' still und

nutze nur die Steuerersparnis.

nette Grüße sendet - Bibi -

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Wo ich das so lese, fällt mir noch eine Möglichkeit ein:

Beim Medizinrechts-Beratungsnetz der Stiftung Gesundheit bekommt jeder Informationen zum Thema Medizinrecht. Ein Mitarbeiter an der Hotline 0800/0732483 nennt einen von 300 Vertrauensanwälten in der Nähe. Außerdem stellt er einen Beratungsgutschein aus. Damit kann man zu besagtem Anwalt gehen und eine kostenlose Beratung einholen. Themen können Konflikte mit der Krankenversicherung, Fragen der Pflegeeinstufung oder ähnliche Dinge sein. Die Anwälte helfen zu klären, ob der Fall eine rechtliche Dimension hat, ob es einfache Lösungsmöglichkeiten gibt, welche Kosten und Laufzeiten eine Klage hätte und welche weiteren Schritte sinnvoll sind.

Der Anruf ist gebührenfrei.

Internet: http://www.medizinrechts-beratungsnetz.de

Mehr und andere Beratungs-Angebote hatte ich hier mal zusammengestellt: http://www.psoriasis-netz.de/beratung.html

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