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Beiträge zum Thema 'Aloe vera'.
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Lesen, Hören, Sehen: Tipps zum Wochenende – Ausgabe 6/24
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Magazin
Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit, sich um die Gesundheit zu kümmern! Alle zwei Wochen geben wir hier Tipps, welche Artikel, Videos oder Audios für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant sein könnten. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und manchmal auch Unterhaltung! "Millionen für Patientengruppen" (sueddeutsche.de, 6 Minuten Lesezeit) Die Journalisten-Kooperative "Investigate Europe" hat analyisert, wie die Pharmaindustrie Patientengruppen finanziell unterstützt. Das Ergebnis zeigt, wie solche Förderungen das Vertrauen der Patienten beeinflussen und wie pharmazeutische Unternehmen Einfluss nehmen. Für Menschen mit Psoriasis oder Psoriasis arthritis ist dieser Artikel interessant, weil er einen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Patientenorganisationen und der Pharmaindustrie gibt – und somit auch wichtige Hintergründe zur Forschung und Medikamentenentwicklung. Aloe Vera als Hautpflege: Wie wirksam ist die Heilpflanze? (SWR, 7:48 Minuten) In dem Fernsehbeitrag geht es um die Anwendung von Aloe vera als Hausmittel. Die Pflanze wird seit Jahrtausenden genutzt, besonders bei Sonnenbrand, Hauttrockenheit und kleinen Verbrennungen. Die Heilpflanzen-Expertin Melanie Wenzel betont ihre positiven Effekte, während Dermatologin Prof. Christiane Bayerl und Internist Prof. Roman Huber auf Studienlage, Inhaltsstoffe und Nebenwirkungen eingehen. Psoriasis, Lupus oder Arthritis – Wie kann das Immunsystem geheilt werden? (Podcast "Better Ask Charité", 14 Minuten) In dieser Podcast-Folge beantwortet Professor Gerhard Krönke, Experte für Rheumatologie und klinische Immunologie, Fragen zur Ursache und Therapie von Autoimmunerkrankungen im Allgemeinen und Psoriasis arthritis und Lupus im Besonderen. Klinische Studien zu Arzneimitteln – wo ist der Haken? ("Arzneiverordnung in der Praxis", ab Seite 179) Das Heft "Arzneiverordnung in der Praxis" richtet sich an Mediziner. Im Heft 2/2024 begann eine Artikelserie, die auch für Patienten verständlich erklärt, wie klinische Studien zu Arzneimitteln kritisch gelesen werden können – damit sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. Erläutert wird das am Beispiel einer Salbe gegen Quallen-Stiche. Wollt Ihr keine Hör- und Gucktipps verpassen? Dann klickt oben auf "abonnieren". Ihr erhaltet dann bei jedem neuen Beitrag eine Benachrichtigung.-
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Welche pflanzlichen Stoffe wirken bei Schuppenflechte?
Rolf Blaga erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
Am 28. April 2018 veranstalteten wir in Berlin den Patientenkongress „Bewährte naturheilkundliche Behandlungen der Schuppenflechte“. Dr. rer. nat. Ute Wölfle von der Uni Freiburg sprach über pflanzliche Wirkstoffe. Sie betonte, dass vor allem im Internet von vielen pflanzlichen Stoffen behauptet werde, sie würden bei Psoriasis wirken. Sie stelle nur Pflanzen vor, bei denen die Wirkung durch Studien belegt ist. Es sei durchaus möglich, so Wölfle, dass weitere, nicht genannte Pflanzen ebenfalls die Schuppenflechte verbessern. Aber das sei dann noch nicht untersucht worden oder es wäre unseriös. Manche pflanzlichen Wirkstoffe könnten sowohl äußerlich aufgetragen wie auch innerlich genommen werden. Sie stelle nur Ergebnisse der äußerlichen Anwendung vor. Da könne der Stoff direkt dort wirken, wo er gebraucht wird. Er müsse nicht erst durch den ganzen Körper wandern. Man könne die Wirkung erhöhen, wenn die Mittel in Fettsalben aufgetragen oder luftdicht abgedeckt (okklusiv) werden. Aber: Mit Pflanzen könne eine leichte Schuppenflechte oft gut behandelt werden, manchmal auch eine mittelschwere, nie aber eine schwere. Pflanzliche Wirkstoffe nachgebaut Von den heute synthetischen, äußerlich angewandten Wirkstoffen stammen einige ursprünglich aus der Natur: Dithranol (Cignolin) wurde aus dem brasilianischen Araroba- (Goa-) Baum gewonnen. Es hemmt die überschüssige Zellteilung der Haut. Salizylsäure ist ein Weidenrinden-Extrakt, das vor allem die Schuppen ablöst. Psoralen wird benutzt, um bei der PUVA-Bestrahlung die Haut lichtempfindlicher zu machen. Es ist enthalten in der Knorpelmöhre. Mahonia aquifolium – Berberin Eine Studie mit 200 Patienten ergab gute Ergebnisse mit einer 10% -igen Mahonia aquifolium - Creme. Der Wirkstoff Berberin wird aus der Rinde der Mahonie gewonnen, einer Berberitzen-Art aus Nordamerika. Nach 12 Wochen verbesserte sich die Plaque Psoriasis bis zu 50 Prozent. Ein guter Wert, so Dr. Wölfle, für ein phytotherapeutisches Mittel. Die einzige bemerkenswerte Nebenwirkung war ein Juckreiz, der später wieder verschwand. Die in der Studie verwendeten Creme entspricht dem in Deutschland erhältlichen Fertigpräparat Rubisan. Obwohl vom Hersteller als „homöopathisch" bezeichnet, wirke es wegen der 10%-Urtinktur wie eine gängiges pflanzliches Arzneimittel. Indigo naturalis – Indirubin Kein anderes Naturprodukt habe aber bei Psoriasis derart gute Studienergebnisse erbracht, wie Indigo naturalis, so Dr. Wölfle. Indigo ist bei uns eher als Farbstoff bekannt. Deshalb heißt die heimische Pflanze, die es enthält, bei uns Färber-Waid. Medizinisch wirkt Indirubin. Das ist z.B. auch im indischen Akanthus-Gewächs enthalten. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Indigo naturalis gegen Hautkrankheiten eingesetzt. Deshalb kommen fast alle der zahlreichen Studien aus der Republik China (Taiwan). Sie berichten von sehr guten Ergebnissen. Der Wirkstoff wird als Salbe oder Creme aufgetragen. Damit sich die Haut nicht blau färbt, wird das Indigio-Pulver inzwischen mit Olivenöl („Lindi-Oil“) vermischt und angewendet. Eine aktuelle Studie aus 2018 mit 98 Teilnehmern hat gezeigt, dass Indirubin in allen Dosierungen mehr als eine 50-prozentige Verbesserung bringt. Die beste Wirkung zeigte es aber bei 200 Mikrogramm pro Gramm. Da hat sich die Schuppenflechte um fast 70 Prozent verbessert. Es ist belegt, dass der Wirkstoff die Zellteilung und die Ausreifung der Hautzellen mit Zellkernen normalisiert. Das Signal des Entzündungs-Botenstoffes Interleukin 17 wird durch Indirubin abgeschwächt. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Leider sei es nicht möglich, entsprechende Indigo-Produkte in Deutschland zu bekommen: Die Rezeptur (20% indigo naturalis Pulver, 25% Vaseline, 30% Bienenwachs und 45% Olivenöl) könne man in den Apotheken nicht herstellen. Denn es ist zur Zeit unmöglich, den Grundstoff Indigo naturalis zu beziehen. Die einzige, im Internet angebotene Indigo-Creme schätzt Dr. Wölfe als unseriös ein. Sie hätte sie geprüft und sei sehr unsicher, ob überhaupt Indigo naturalis enthalten sei. Unabhängig davon wären 49 Euro für knapp 150 ml viel zu teuer. Indigo-Tee zu trinken wird gelegentlich im Internet empfohlen werde. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass dieser Tee die Leber schädigen könne. Deshalb solle man vorher mit einem Arzt darüber sprechen, wenn man Indigo-Tee therapeutisch einsetzen will. Weihrauch – Boswellia Eine Pflanze, die ebenfalls auf die Schuppenflechte wirkt, sei das Baumharz Weihrauch (Boswellia serrata). Schon die Ärzte der griechischen Antike hätten dieses Mittel aus Harz, Gummi, Bitterstoffen, ätherischen Ölen und Boswellia-Säuren verwendet. Eine indische Studie mit 239 Patienten habe einen deutlichen Effekt gezeigt: Nach 8 Wochen hat die Creme mit indischem Weihrauch die Entzündungs-Botenstoffe TNF Alpha um 58 % und Leukotrine um 65 % verringert. Psoriasis ist eine von mehreren Krankheiten, die einen erhöhten Leukotrien-Wert aufweist. Wenn diese beiden Botenstoffe beschränkt werden, wachsen Hautzellen weniger schnell und teilen sich nicht so häufig. Weihrauch wird auch innerlich gegen Schuppenflechte angewendet: Dr. Wölfle wies auf eine Studie mit Mäusen hin, die nach drei Wochen erscheinungsfrei waren. Solche Ergebnisse seien aber nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragbar. Eine Teilnehmerin fragte nach afrikanischen Weihrauch, der angeblich besser wirken solle, als der indische. Frau Dr. Wölfle wies darauf hin, dass es dafür keine Studien gäbe. Bewiesen sei aber auf jeden Fall, dass indischer Weihrauch positiv bei Schuppenflechte wirkt. Wenn der afrikanische besser sein solle, müsse es nicht unbedingt am Weihrauch selbst liegen. Weihrauch-Extrakte enthalten noch andere Stoffe. In der Pflanzen-Therapie sei es oft gerade die „richtige“ Mischung, die den Effekt hervorrufe und nicht nur ein Inhaltsstoff allein. Aloe Vera Von Aloe Vera wird behauptet, dass es gut wirkt, wenn man es direkt auf die Plaques aufträgt. Es sei immunmodulierend, entzündungshemmend und wundheilend. Eine gerne zitierte dänische Studie hat 40 Psoriasis-Patienten in eine Aloe-Vera- und eine Plazebo-Gruppe aufgeteilt. Man sehe, so Dr. Wölfel, zwar relativ früh Effekte bei den Aloe-Patienten. Aber nach 12 Wochen gebe es keinen keinen bedeutsamen Unterscheid mehr zwischen den Gruppen. Nur durch einen statistischen Trick könne behauptet werden, dass Aloe besser als Plazebo wirkt. Die Studie sei von vornherein nicht geeignet gewesen zu erkennen, ob Aloe Vera auf die Schuppenflechte wirkt. Denn man habe den Wirkstoff als Hydro-Gel aufgetragen. Diese Zubereitung (Galenik) dringe aber nicht tief genug in die Haut ein. Bei der Psoriasis benötige man eine Fettsalbe, die viel Lipide erhält. Dann dringe der Wirkstoff auch durch die verdickte Haut zu den sich teilenden Zellen (Keratozyten). Man hätte die Plaques auch vorher mit 10% Salizylsäure ablösen und dann das Aloe Vera Gel auftragen können. Dr. Wölfle wies darauf hin, dass nur das Aloe-Gel aus den Blättern genommen werden darf. Es dürfen keine keine Rinden-Bestandteile (Aloe Latex) enthalten sein. Die können nämlich Allergien auslösen. 👉 Hier erfährst du, wie du selbst eine Aloe-vera-Creme mixen kannst. Kurkuma – Curcumin Eine weitere interessante Pflanze sei die Kurkuma (Curuma longa), ein Ingwer-Gewächs. Es sei bekannt, dass der Wirkstoff Curcumin die Zellteilung und Entzündungen hemmen kann. Im Labor wurden psoriasis-ähnliche Hautzellen produziert. Als man sie mit Curcumin behandelt habe, nahmen Entzündungsstoffe eindeutig ab. Auch bei Mäusen mit künstlich erzeugter Psoriasis verbesserte Curcumin den Hautzustand. Deshalb müsste Curcumin eigentlich auch beim Menschen wirken. Aber es gibt bisher keine Studie, die überzeugend von der Wirkung bei Psoriasis berichtet. Das kann sich aber in den kommenden Jahren ändern. Im Internet werden Kapseln zum Einnehmen angeboten. Curcumin hat aber eine sehr geringe Bioverfügbarkeit. D.h. es wird vom Körper sehr schlecht aufgenommen. Das versuchen Anbieter mit unterschiedlichen Techniken zu verbessern. Ob das tatsächlich beim Menschen dazu führt, dass Curcumin besser wirkt, ist bisher unbewiesen. Kurkuma, innerlich eingenommen, könne aber die Leber schädigen, so Dr. Wölf. Deshalb solle man das vorher mit einem Arzt absprechen. Herbstzeitlose – Colchicin Die Herbstzeitlose (Colchicum autimnale) wirke auf die Psoriasis. Das sei an der Uni Freiburg ausführlich untersucht worden. Colchicin ist ein leicht giftiges Alkaloid (stickstoffhaltig). Solche Pflanzen, äußerlich angewendet, können Plaques gut auflösen. Eine Colchysat Bürger Lösung (30%) in Vaseline ließ die Psoriasis in einem (!) Testfall nach vier Wochen zurückgehen. In den 1970-er Jahren gab es einige Studien zu Colchicin. Die Forschung wurde aber eingestellt. Es sei schwierig, eine Lösung herzustellen, die einen standardisierten (gleichmäßigen) Wirkstoffgehalt hat. Der Wirkstoff wäre außerdem sehr teuer. So sei die Pflanze in Vergessenheit geraten, weil sich niemand darum gekümmert habe. Innerlich ist der Wirkstoff nur für akute Gichtanfälle zugelassen. Birkenrinde – Betulin Dr. Ute Wölfel berichtete vom Fall einer (!) Patientin mit einer Psoriasis intertriginosa (in den Hautfalten). Die wurde sehr erfolgreich mit Birkenrinde-Extrakt (Betulin Creme) behandelt. Betulin fördert, dass sich gesunde, ausgereifte Hautzellen (Keratinozyten) bilden. Der Wirkstoff lagert sich um Wassertröpfchen herum. Deshalb könne man die Creme auch auf offene Wunden und Schleimhäute auftragen. Selbst, wer auf Birkenpollen allergisch reagiert, dürfe trotzdem mit dem Birkenrinden-Extrakt behandelt werden. Basistherapie mit Bitterstoffen Erst seit 2015, so Dr. Wölfle, wisse man, dass die Haut auf Bitterstoffe reagiert. Die normale Haut hat dafür „Rezeptoren“. Bei Kontakt mit Bitterstoffen werden Signale ausgesendet, um Schutz-Proteine für die Hautbarriere zu bilden. An der Uni Freiburg habe man herausgefunden, dass Bitterstoffe außerdem bewirken, dass sich Ceramide bilden. Ceramide sind Fette (Lipide) für eine wirksame Hautbarriere und ausgereifte Hautzellen (Keratozyten). Die Haut von Psoriatikern (und Neurodermitikern) hat dagegen wenige oder schlecht arbeitende Bitterstoff-Rezeptoren. Deshalb fehlt das Enzym, das die Ceramid-Bildung anregt. Die Freiburger Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein 5-prozentiger Enzian-Extrakt (Bitterstoff) bewirkt, dass dieses Enzym wieder in den menschlichen Hautzellen gebildet wird. Damit könnte man vor allem verhindern, dass die Haut bei einer geschädigten Barriere zu stark austrocknet. Der Stoffwechsel wird angeregt und gesunde Hautzellen gebildet. Zwar sei die Forschung noch am Anfang. Aber man wisse schon jetzt, welche Bitterstoffe man einsetzen müsse. Wenn die schon äußerlich so gut wirken, sei zu erwarten, dass sie innerlich noch besser wirken könnten. Zum Weiterlesen Allgemeine Artikel oder Informationen Phythotherapie in der Dermatologie, Hoffmann, Tasiopoulou, Wölfle, Schempp (2017) [lesen] Komplementärmedizin in der Dermatologie: Nicht Alternative, sondern Ergänzung der akademischen Medizin, Schempp (2017) [lesen] Rationale topische Phytotherapie bei Hautkrankheiten, Augustin (2005) [lesen] Arzneipflanzenlexikon [Seite besuchen] "Pflanzliche Arzneimittel – Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen" – In diesem Faltblatt werden die wichtigen Unterschiede erklärt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch pflanzliche Wirkstoffe Neben- und Wechselwirkungen hervorrufen können. [herunterladen] Naturheilverfahren und Schuppenflechte Natürliche Behandlung der Schuppenflechte, Ergebnisse zweier Übersichtsarbeiten, Haacke (2017) [lesen] CAM-Report: Was bringen Heilkräuter & Co. bei Rheuma und Psoriasis Arthritis? Deutsche Rheuma Liga [lesen] Frei herunterladbare Studien Traditional Chinese Medicine Use among Patients with Psoriasis in Taiwan: A Nationwide Population-Based Study, Weng et.al.(2016) Auflistung der gebräuchlichsten TCM-Kräuter bei Schuppenflechte Topical Botanical Agents for the Treatment of Psoriasis: A Systematic Review, Fahrani, Sharma, Alban, Sivamani (2017) Use of common Chinese herbs in the treatment of psoriasis, Tse (2003) Mehr über einzelne Pflanzen Mahonia – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Blaue Salbe zur Behandlung von Schuppenflechte, deutsche Zusammenfassung einer Indigo-Studie (2018) [lesen] Weihrauch – Verschiedene Aspekte, Psoriasis-Netz Kurkuma - Noch nicht das Gelbe vom Ei, Psoriasis-Netz (2017) Interessante Artikel über die Behandlung mit pflanzlichen Wirkstoffen Welche Pflanzen in der Medizin wirklich etwas taugen (Spiegel Wissen, 12.11.2013) In einem Interview mit "Spiegel Wissen" hat Professor Edzard Ernst erklärt, für welche "alternativen" Therapien er mögliche Beweise sieht und welche pflanzlichen Mittel etwas taugen können. Nebenbei bekommt man mit: Der Mann, der Homöopathie und Co für gewöhnlich scharf kritisiert, kann Omega-3-Fettsäuren bei der Schuppenflechte durchaus etwas abgewinnen – weil er selbst eine Psoriasis hat. Steht fast am Ende des Interviews. Fakten stimmen nicht? Eine Studie ist widerlegt? Egal! (sueddeutsche.de, 09. 09.2013) Selbst, wenn sich eine Behauptung, eine These als falsch herausstellt, bleiben viele gern bei ihrer zuvor gefassten Meinung. Beispiel gefällig? Es raunte durchs Internet, dass die EU den Anbau von Heilpflanzen verbieten wollte. Stimmte nicht. Wurde auch deutlich an vielen Stellen geschrieben und gesagt. So mancher, der das aber einmal im Kopf hatte, bekam es dort aber nicht mehr raus und trommelte weiter für Unterschriften. Und das ist nicht mal ungewöhnlich. Die wundersame Heilkraft der Ginseng-Wurzel (Die Welt, 11.04.08) Ist Ginseng eine Wunderdroge? Die Liste der segensreichen Wirkungen scheint endlos: Bei Thrombose, Aids, Diabetes, Krebs, Abwehrschwäche, Haut- und Haarproblemen sowie Impotenz soll die Wurzel helfen. Asiaten schwören seit Jahrtausenden auf ihre heilende Kraft. Inzwischen wird Ginseng sogar in Deutschland angebaut.- 2 Kommentare
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Wer wäre seine Psoriasis (Schuppenflechte) nicht gern auf sanfte Weise los? Pflanzliche Wirkstoffe versprechen eine solche Linderung – auch wenn sie nicht zwangsläufig sanft sind. Wir tragen zusammen, welche MIttel in Frage kommen könnten. Aloe vera Produkte mit einem Auszug aus der Pflanze werden meist gut vertragen – auch, wenn ihre Wirkung mit einem Okklusivverband (also eine Anwendung unter Haushaltsfolie) verstärkt wird. Auch im Gesicht, an den Genitalien und in Hautfalten führt es selten zu Problemen. Weil es inzwischen sehr viele Produkte und Berichte über Aloe vera gibt, verzichten wir hier auf weitere Hinweise. Birkenrinde (Betulae cortex) Der Extrakt aus der Birkenrinde wirkt gut in einem verstreichbaren lipophilen Gel oder in einer Creme. Uns bekannte Fertigprodukte waren Imlan Creme plus oder Imlan Creme pur. Sie sind leider außer Handel, aber vielleicht gibt es davon ja irgendwo noch Restbestände. Blankensteiner Psoriasisöl-Mischung In einem Artikel weist Professor Beer auf eine Ölmischung hin, die an der Klinik Blankenstein gegen Psoriasis entwickelt wurde. Die Mischung enthält Lavendelöl fein, Bergamottöl, Manukaöl, Niaouliöl. Weiter Einzelheiten finden sich in einem Forumsbeitrag. Anwendung: Befallene Stellen werden einmal täglich damit eingerieben. Cayennepfefferfrüchte (Capsici fructus acer) Capsaicin wird immer wieder vor allem wegen seiner Wirkung gegen den Juckreiz angeführt. Hier sollte nicht herumexperimentiert werden – ein Arzt oder ein sehr gut informierter Apotheker sollten unbedingt befragt werden. Anwendung: nur zwei Tage lang als Creme oder Salbe zweimal dünn auftragen Capsaicin sollte auf keinen Fall bei entzündeter Haut angewendet werden … es kann Brennen und Rötungen hervorrufen. Ein Fertigarzneimittel ist die Dolenon Salbe (mit 0,05% Capsaicin). ABER: Am Anfang und an empfindlichen Stellen muss die Dolenon Salbe meist verdünnt werden - zum Beispiel mit Ungentum Leniens, Ungentum Emuslificans aquosum. Die Konzentration sollte am Anfang möglichst niedrig sein und später gesteigert werden, beispielsweise von 0,005% über 0,01%, 0,025% bis zu 0,05%. Die Rezeptur Capsaicin 0,005% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. wird wie oben angegeben gesteigert bis Capsaicin 0,05% Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Erdrauch (Fumaria officinalis) Spätestens bei einer mittelschweren Psoriasis bringt ein Hautarzt irgendwann das innerliche Medikament Fumaderm ins Spiel – mit Fumarsäure(estern) als Wirkstoff. Erdrauch ist sein natürliches "Vorbild". Die Anwendung in einer Salbe oder Creme ist (bislang) nicht (mehr) weithin verbreitet. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) Nicht jeder mag den Geruch. Doch die Wirkung von Herbstzeitloser in einer Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. In einem Test im Vergleich zu einer reinen (wirkstofflosen) Salbengrundlage schnitt die Mischung mit Herbstzeitloser deutlich besser ab. In zwei Arbeiten wird außerdem über eine gute Wirkung bei Psoriasis pustulosa berichtet. Empfohlen wird eine versuchsweise Behandlung für kleine Stellen - wenn andere Therapien nicht wirken wollen. Bei Behandlung größerer Flächen werden "unkontrollierbare Resorptionen" befürchtet. Colchicum autumnale wirkt besser, wenn es in "fettere hydrophile Salben" eingearbeitet wird. Eine Rezeptur: Colchicum autumnale 1,0 Neribas S. ad 100,0 m.f.ungt. Mahonienrinde (Mahoniae aquifoli cortex) Die Wirkung von Mahonia bei Psoriasis ist in Studien bewiesen worden. In einer Vergleichsstudie mit Dithranol schnitt Mahonia jedoch nach vier Wochen schlechter ab, was die Wirksamkeit betraf. Im Vergleich mit Calcipotriol bei Gesichts- und Kopfpsoriasis schnitt Mahonia genauso gut ab. Aber: Die Mahonia-Salbe wurde in beiden Studien besser vertragen. Die Creme wird mehrmals täglich leicht einmassiert. Hinweise: Mahonia kann In hartnäckigen Fällen unter Folie (Okklusivverband) angewendet werden. Mahonia kann bei einer leichten Psoriasis als alleinige Therapie eingesetzt werden. Mahonia kann in schweren Psoriasis-Fällen mit einer innerlichen Therapie oder UV-Behandlung kombiniert werden. Mahoniawird auch in Problemzonen – im Gesicht, an Genitalien und in Hautfalten – gut vertragen. Uns bekannte Fertigprodukte sind Rubisan und Belixos. Pflanzenteere (Pices) In der Apotheke gibt es 0,25-prozentige bis 10-prozentige Zubereitungen, eingearbeitet in eine Zinkschüttelmixtur / hydrophile Salbengrundlage oder Basisgel nach Arzneibuchvorschrift Die Mixtur wird ein- bis zweimal täglich angewendet. Weihrauch (Boswellia serrata) Nicht jeder mag den Geruch. Die Wirkung von Weihrauch in Creme oder Salbe gegen Entzündungen wurde in einer klinischen Studie und im Labor nachgewiesen. Experten sehen "mäßiggradige Effekte" bei äußerlicher Anwendung. Nutzer des Psoriasis-Netzes berichteten über ihre Erfahrungen bei einer Anwendungsbeobachtung. Uns bekannte Fertigprodukte sind Psorelia und Triskin Oliban Cremelotion. Virginischer Zauberstrauch (Hamamelis virginica) Produkte mit Hamamelis sind besonders angebracht, wenn die Stellen nässen oder stark entzündet sind – und im Genital- und Analbereich. Quellen 1: S. Bonabi und Professor Andre-Michael Beer: "Psoriasis vulgaris - Was bei Schuppenflechte hilft" in: MMW - Fortschritte der Medizin 20/2012 2: Matthias Augustin und Yvonne Hoch (Hrsg.): "Phytotherapie bei Hauterkrankungen" Auch interessant Heilpflanzen – natürlich, sicher, wirksam? In folgendem Vortrag geht es um Heilpflanzen, ihre Wirkung und wann welche gar nicht wirken können. Ein Beispiel: Curcumin aus der Gelbwurz. Es wirkt angeblich gegen jede Krankheit – nicht nur gegen Krebs. Aber wieso kann das Curcumin beim Menschen gar nicht wirken? Die Antwort: "Wir nehmen es nicht auf und bauen die Kleinstmengen, die es doch in unseren Körper schaffen, sofort ab", wird im Vortrag erklärt. "Es kommt nicht über den Magen-Darm-Trakt und evtl. die Leber hinaus. Punkt. Ende der Geschichte. Keine Heilwirkung – nicht bei Gelenkbeschwerden und auch nicht bei Krebs." Dr. Petra Schling ist Biochemikerin und Dozentin am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg. Als Dozentin ist es Ihr wichtig, im Studierenden-Unterricht, bei Kinderunis und öffentlichen Vortragsreihen oder Workshops kritisches und eigenverantwortliches Denken zu fördern. Dieser Vortrag wurde im September 2021 auf der Skepkon gehalten – der jährlichen Konferenz der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (gwup).
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So vielseitig die Gesichter der Psoriasis sind, so viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten existieren. Es gibt unzählige Wirkstoffe in diversen Darreichungsformen. Dennoch kann oft bestenfalls eine Linderung erreicht werden. Deshalb greifen Patienten oftmals zu Alternativmethoden, um ihr Leiden zu mindern. Eine Gruppe von Dermatologen aus den USA hat sich nun die Mühe gemacht, Wirksamkeitsstudien über diese Verfahren zusammenzustellen und auszuwerten. Vitamine, Kräuter, MineralstoffeNeemextraktIn einer Studie wurden die Patienten als Basistherapie mit 5%iger Teersalbe mit 3%iger Salicylsäure behandelt. Eine Hälfte erhielt zusätzlich dreimal täglich eine Kapsel mit Neemextrakt, die andere bekam Kapseln ohne Wirkstoff. Nach zwölf Wochen hatte sich der PASI Score der Neemgruppe um 9,47 Punkte verbessert, in der Placebogruppe war es mit 4,74 Punkten nur die Hälfte. Nebenwirkungen gab es keine.Aloe veraEbenfalls wirksam zeigte sich eine Feuchtigkeitscreme, die 0,5 Prozent Aloe Vera enthielt. 60 Patienten waren dreimal täglich über einen Zeitraum von vier Wochen damit behandelt worden. Der durchschnittliche PASI-Score sank in der Aloe-Gruppe von 9,7 auf 2,2, in der Placebogruppe von 8,9 auf 8,2. Nebenwirkungen wurden nicht vermerkt. Aber: Aloe Vera im Gel bewirkte keinerlei Verbesserung. Man vermerkte sogar Nebenwirkungen wie trockene Haut, Stechen, Wundsein, Fissuren und Erytheme. Weitere mögliche Begleiterscheinungen von Aloe können laut Angaben der Dermatologen allergische Reaktionen sein.Mahonia aquifolium (Berberitze)Mahonia aquifolium enthält ebenfalls Wirkstoffe, die gegen Entzündungen wirken. Bei 171 Patienten wurde 12 Wochen lang jeweils eine Psoriasis-Plaque entweder mit Berberitze oder Placebo behandelt. Während in der in der Placebogruppe kein Effekt zu beobachten war, sank der PASI-Wert in der Wirkstoffgruppe um durchschnittlich 3 Punkte. In Deutschland ist der Wirkstoff in Rubisan (10 %) und in Belixos (1,6%) auf dem Markt.InositolPatienten mit einer bipolaren Störung werden oft mit Lithium behandelt, welches die Symptome einer gleichzeitig vorhandenen Psoriasis verschlechtert. Wird zusätzlich Inositol (6 Gramm pro Tag) eingesetzt, konnte eine Verbesserung erreicht werden.Vitamin D, Zinksulfat, Selen, Vitamin B12, Oleum HarvathensisKaum oder gar keine signifikanten Ergebnisse im Vergleich zu Placebo zeigten die Behandlungen mit Vitamin D (1 Mikrogramm pro Tag), Zinksulfat (220 mg), Selen (200 Mikrogramm pro Tag), mit Vitamin B12/Acocadocreme oder Oleum Harvathensis - einer Mischung aus verschiedenen Kräuterölen.FischölIn fetten Seefischen kommen Omega-3-Fettsäuren (EPA: Eicosapentaensäure; DHA: Docosahexaensäure) vor, die positive Effekte auf viele Körperfunktionen haben sollen. Einfach fetten Fisch zu essen allerdings bringt laut den Ergebnissen einer Studie bei Schuppenflechte nichts. Das Einreiben mit Fischöl zeigte geringfügige positive Auswirkungen auf die Dicke der Plaques, die Erytheme blieben davon ausgeschlossen. Mehr Erfolge brachten Fischölkapseln, allerdings nur in hoher Dosierung. Während eine Tagesdosis von 3 Gramm EPA und 1,8 Gramm DHA keine Wirkung hervorrief, bewirkten 15 Gramm EPA verteilt auf zehn Kapseln täglich einen signifikant geringeren Juckreiz und weniger Erytheme.Durch die Kombination von zehn Fischölkapseln (3,6 g EPA, 2,4 g DHA) täglich mit UVB Bestrahlung nahmen Erytheme und die Dicke der Plaques ab. Das Abschuppen ging einfacher vonstatten. Auch der Umfang der befallenen Oberfläche (BSA) verringerte sich um 45 Prozent, bei Placebo um 22. Noch bessere Ergebnisse erzielten Infusionen mit Omega-3-Fettsäuren: Eine Infusion von Omega-3-Fettsäuren (2,1 Gramm EPA, 21 Gramm DHA) täglich über zehn Tage verminderte den Schweregrad der Erytheme und Plaques bis zu 76 Prozent. Die Infusion einer Lösung mit 4,2 Gramm EPA und DHA senkte den PASI-Wert der Probanden um 11,2 Punkte. Bei 37 Prozent wurde eine 50%ige Verringerung (PASI-50) erreicht. Klimatherapien und Salz vom Toten MeerErfolge erzielten hoch- aber auch niedrig dosierte Spa-Salzbäder in Kombination mit UVB-Bestrahlungen, wobei das mit 25 Prozent hochkonzentrierte Heilwasser noch besser wirkte PASI 50 erreichten 86% der Probanden.Kaum messbare Verbesserungen dagegen wurden mit Lotionen oder Bäder mit Salz vom Toten Meer errreicht. Auch in Kombination mit UVB war nur ein geringer Effekt im Vergleich mit der Placebogruppe zu verzeichnen. Diese Studien liefen wie gesagt in den USA - in Deutschland sind die Erfahrungen deutlich anders. Allerdings - so die Autoren - müsse bei UV-Behandlungen das erhöhte Risiko für Hautkrebs in Betracht gezogen werden. PsychotherapienMeditationen, auch in Kombination mit Visualisierung der möglichen Heilung, bewirkten eine deutliche Abnahme der Symptome.Bei Hypnose zeigte sich, dass beeinflussbare Menschen mehr profitierten als welche, die nicht so leicht zu beeinflussen sind. Phototherapien plus Audiotherapie Kassetten mit Anleitung zur Stressreduktion führten dazu, dass die Patienten früher eine Symptomlinderung verspürten als die Kontrollgruppe, die allein mit Phototherapie behandelt wurde. Psychotherapie inklusive eines Trainings zum Stressmanagement bewirkte leichte Verbesserungen, Biofeedback oder Entspannungstechniken dagegen wirkten sich im Vergleich zu Placebo (keine Behandlung) kaum auf die Schwere der Krankheit aus. Chinesische Medizin und AkupunkturAls wirksam erwies sich eine recht ungewöhnliche Art der Behandlung: Man entnahm den Patienten 200 Milliliter Blut, behandelte es mit Magnetismus, Hochfrequenzstrahlung und ionisiertem Sauerstoff. Anschließend wurden jeweils acht Milliliter in die Bereiche der betroffenen Hautstellen zurück injiziert. Das Ergebnis: Punktuelle Heilung bei 72,7 Prozent der behandelten Hautstellen, in der Placebogruppe waren es 32,3.In einer anderen Studie erhielten die Teilnehmer ein für Psoriasis entwickeltes Präparat namens „Yin Xie Ping“ als Granulat (zwei mal täglich 4,5 Gramm). Die Placebogruppe wurde mit dem Psoriasismittel „Xiao Yin Pian“ (7 Tabletten, drei mal täglich) versorgt: Symptome und Anzeichen der Krankheit verbesserten sich in der „Yin Xie“- Gruppe um 91 Prozent und in der „Xiao Yin“- Gruppe um 86,67 Prozent. Allerdings: Die Inhaltsstoffe der Präparate wurden nicht genannt. Die Autoren der zusammenfassenden Studie weisen darauf hin, dass mehrere chinesische Heilmittel lebertoxische Nebenwirkungen zeigen können. Akupunktur erwies sich als wirkungslos. Ein Wort nochZu all diesen Daten und Fakten betonen die Autoren folgendes: Oftmals waren die durchgeführten Untersuchungen von nicht ausreichender Qualität, was die Anzahl der Probanden oder das Studiendesign betraf. So sollten wissenschaftliche Studien stets randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert sein, was nicht immer der Fall war.Zudem nutzten die meisten Untersuchungen den PASI-Score zur Ergebnisbetrachtung. Nach Ansicht der Autoren ist dieser Wert nicht ausreichend aussagekräftig. Außerdem wurden die Alternativverfahren oftmals in Kombination mit traditionellen Standardtherapien getestet, was den Ergebnissen die Allgemeingültigkeit nimmt. Nicht zuletzt sollten die möglichen Nebenwirkungen der Therapien berücksichtigt werden. Dies erfolgte in den Aufsätzen oft nicht. Fazit der Forscher: Es werden mehr Qualitäts-Studien mit besserem Design benötigt, wenn der Wert alternativer Verfahren für die Zukunft einschätzbar werden soll. Quelle: Nana Smith, Alex Weymann, Francisco A. Tausk und Joel M. Gelfand: "Complementary and alternative medicine for psoriasis: A qualitative review of the clinical trial literature". In: Journal of the American Academy of Dermatology, November 2009
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Creme mit Aloe vera bei Schuppenflechte: Tolle Pflege, aber...
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
In einem Test schnitt eine Aloe-vera-Creme besser ab als Kortison. In diesem Artikel erfährst Du, warum Aloe vera für die Hautpflege bei Psoriasis ein tolles Mittel ist, unseriöse Verkäufer sie aber um ihren Ruf bringen. Aloe Vera – ein Wundermittel? Niemand, der sich mit Hautkrankheiten beschäftigt, kommt an Produkten mit einem Extrakt aus Aloe vera vorbei. Immer wieder versichern Anbieter und Heilpraktiker, mit Aloe vera könnte man viele Krankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis heilen oder wenigstens dauerhaft deutlich eindämmen. Eindrucksvoll stellen sie Fotos und Berichte von „geheilten“ Patienten vor, bei denen die Schulmedizin erfolglos geblieben sei. Doch die angepriesene heilende Wirkung des Fleisches aus den dicken Pflanzenblättern ist wissenschaftlich nicht belegt. Das ist aber noch nicht das Schlimmste: Aloe-vera-Anbieter versprechen häufig nicht nur Heilung, sondern auch einen guten Nebenverdienst. Die Verbraucherzentrale Hessen warnt: „Wir raten ab von der unkritischen Einnahme und dem Einstieg in den Direktvertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln wie Aloe Vera & Co.“ Patient wird Teil des Vertriebssystems „Heilung“ der Schuppenflechte dürfen die Anbieter nicht versprechen, weil Aloe vera nicht als Medikament bei Hautkrankheiten zugelassen ist. Aber es gibt immer wieder Einzelberichte von Menschen, die behaupten, ihre Psoriasis sei durch Aloe vera weggegangen. Kritiker behaupten, die herumgezeigten Fotos seien seit Jahren immer die gleichen. Alle diese Produkte sind teuer. Mehrere große Anbieter liefern sich einen Glaubenskrieg und behaupten, nur sie hätten die „wahre“ Aloe. Bei vielen Anbietern wird der Käufer gleich Teil des Vertriebssystems. Der neu gewonnene Mitarbeiter erwirbt zunächst selbst Produkte aus der Angebotspalette, um diese dann insbesondere in seinem Freundes-, Verwandten- und Bekanntenkreis weiterzuverkaufen. Der ist irgendwann abgegrast, was in Absatzschwierigkeiten endet. Mitarbeitern wird deshalb häufig eine weit interessantere Einnahmequelle eröffnet, indem Provisionen versprochen werden, wenn neue Vertriebsmitarbeiter angeworben werden, die ebenfalls Produkte verkaufen sollen. Nach Ansicht der Verbraucher-Zentrale Thüringen fördert "Network-Marketing" ein System, nach dem immer mehr "Laienverkäufer" immer aggressivere Werbung machen müssen, um nicht auf den Kosten für die eingekauften Produkte sitzen zu bleiben. In Foren – auch unserem – treten die Verkäufer und ihre Anhänger oft sehr aggressiv gegen jeden auf, der ihre Versprechungen anzweifelt. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit wächst die Anzahl derjenigen, die freiberuflich solche Produkte vertreiben und die davon leben müssen. Medizinische Wirkung Über die medizinische Wirkung von Aloe vera auf der Haut gibt es überhaupt bisher nur eine einzige, kontrollierte Studie von 1995. Bei diesem Test ist aber die Wirkung auf die Psoriasis nicht mit untersucht worden. Im Berliner Immanuel-Krankenhaus wird Aloe Vera bei Neurodermitis und anderen entzündlichen Zuständen eingesetzt. Erfahrungen mit Psoriatikern liegen noch nicht vor. Das Problem bei Aloe-vera-Produkten ist, dass die Pflanzenwirkstoffe von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Sie schwanken wie beim Wein: je nachdem, aus welchem Land, von welchem Boden und mit welcher Zubereitungsmethode das Produkt hergestellt wurde. Die Aloe-vera-Pflanze enthält (je nach Herstellerangaben) zwischen 160 und 450 Substanzen. Es gibt keine herausragende „Leitsubstanz“. Vor allem das Gel des frisch abgeschlagenen Blatts soll, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die meisten Wirkstoffe enthalten – selbst aus dem Blumentopf zu Hause. Wird das Gel erst einmal zu Kosmetika verarbeitet, büßen einige Substanzen ihre Aktivitäten ein. Niemand behauptet, Aloe vera sei komplett unwirksam. Bei UV-Schäden durch Sonnenbrand verringert Aloe die Rötungen und mildert die Verbrennungen und ist damit eine echte Alternative zum Kortison. Das bewirken aber auch Kamille, Hamamelis, Koriander oder Arnika. Man kann Aloe-vera-Gel ebenfalls als Hausmittel anwenden, zum Beispiel gegen juckende Insektenstiche oder kleinere Wunden. Um eine stark entzündete Psoriasis zu behandeln, reicht Aloe Vera erfahrungsgemäß nicht aus. Aber es ist anerkannt, dass mit äußerlich aufgetragener Aloe vera eine Psoriasis-Therapie „unterstützt“ werden kann. Die enthaltenen Kohlenhydrate wie Accemannan treiben die oberflächlichliche Hautheilung voran und Salizylsäure hemmt leichte Entzündungen. Übereinstimmend sagen selbst Kritiker, dass man keine Nebenwirkungen befürchten muss, wenn man Aloe vera äußerlich aufträgt. Vorsicht Nebenwirkungen Aloe-vera-Granulat ist als apothekenpflichtiges, starkes Abführmittel zugelassen. Das enthält Aloin und Anthrachinone. Das Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte rät davon ab, dieses Abführmittel länger als zwei Wochen einzunehmen. Sonst kann der Wasser- und Elektrolyt-Haushalt des Körpers schwer beeinträchtigt werden. Aloin und Anthrachinone werden verdächtigt, bei Daueranwendung Krebs zu erzeugen und das Erbgut zu schädigen. In Kosmetika und Lebensmitteln wie Aloe-vera-Saft sind diese risikoreichen Stoffe nicht mehr enthalten. Trotzdem sollte, wer Aloe-vera-Saft trinkt, nicht zu viel davon aufnehmen. Das jedenfalls meint Pofessor P. Proksch von der Uni Düsseldorf. Es sei denkbar, dass Aloe-vera-Saft die Wirkung von Arzneimitteln beeinflusse. So könnten die ballaststoffreichen Kohlenhydrate von Aloe vera die Aufnahme von lebensnotwendigen Medikamenten im Darm verringern wie beispielsweise bei Herzpatienten. Die Stiftung Warentest dagegen meint, dass der Saft „ohnehin nicht viel Bioaktivstoffe“ enthalten könne. Er würde meist aus dem Aloe-vera-Gel hergestellt, das zu 98,5 % aus reinem Wasser besteht. Das Gel enthalte 0,3 % Kohlehydrate und 1,2 % Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Nicht sehr viel für ein angeblich „einzigartiges Wirkstoffgefüge“ (Herstellerwerbung). Frank Herfurth (Verband Freier Heilpraktiker und Naturärzte, Köln) weist darauf hin, das billige Aloe-Produkte oft von schlechter Qualität seien. Sie sollten auf jeden Fall von der Aloe Barbadensis stammen. Für kontrollierte Rohware und Verarbeitung, so die Stiftung Warentest, bürgen das Bio-Siegel, die Siegel von Neuform oder vom IASC = International Aloe Science Council. Placebo-Effekt? Sicherlich gibt es Fälle, bei denen die Krankheit tatsächlich zurückgegangen ist, wenn jemand seine Psoriasis-Stellen mit Aloe vera eingecremt hat. Streng wissenschaftlich ist es aber nicht eindeutig zuzuordnen, ob es tatsächlich die Aloe vera war, die diesen Rückgang bewirkt hat. Das kann, muss aber nicht sein! Zum einen „wirken“ Mittel auch dann, wenn man fest daran glaubt. Immer wieder zeigt es sich, wie beeinflussbar wir Menschen sind. Da gibt man Kranken eine angebliche Wunderpille, inszeniert eine intensive Beratung durch einen unangreifbaren Experten. Man schafft ein Klima, in dem sich die verzweifelten Patienten hoffnungsvoll an dieses Versprechen klammern und alles glauben. Bei einem Drittel der Menschen hilft diese Pille dann wirklich und führt sogar zu Nebenwirkungen. Eben der typische „Placebo-Effekt“. Unglaublich, aber wahr, dass man bei manchen Menschen eine Krankheit nur über die Psyche beeinflussen kann. Selbst vorgetäuschte Knieoperationen oder Schein-Akupunkturen können erfolgreich wirken! Mediziner weisen darauf hin, dass viele Kranke erst dann zu einem „Wundermittel“ greifen, wenn sie schon völlig verzweifelt sind. Bei einigen ist die Krankheit dann so weit fort entwickelt, dass sie auch ohne jede Behandlung zurückgehen würde. Das trifft typischerweise gerade bei der Psoriasis immer wieder zu, weil sie schubweise auftritt. Wer in dieser Zeit gerade Aloe vera oder ein anderes Mittel genommen hat, glaubt natürlich, das hätte geholfen. Der Verbraucher wird hinters Licht geführt und womöglich gefährdet, wenn er gutgläubig seine bisherigen Therapien absetzt. Patienten sollten sich auf Aloe vera allein zur Heilung ihrer Krankheit nicht verlassen, sondern unbedingt bei der ärztlich verordneten Therapie bleiben. Unsere Zweifel gelten für Aloe vera wie für alle andere angepriesene Wundermittel. Wenn einige Psoriatiker damit ihre Haut erscheinungsfrei bekommen haben, freuen wir uns von ganzem Herzen für sie. Leider sind das nach unseren Erfahrungen nur einzelne Fälle. Aloe vera ist eine lang bekannte Heilpflanze. Das bestreitet niemand. Wir meinen: Jeder, der Aloe vera ausprobieren will, sollte es machen. Schaden kann es bei einer leichten Psoriasis nicht. Bei einer schweren oder mittelschweren Verlaufsform sollte man Aloe vera immer nur zusätzlich zu einer ärztlich überwachten Therapie anwenden und nie an deren Stelle. Sachinformation contra Werbeversprechen Wundermittel gegen Psoriasis werden überall und zu jeder Zeit angeboten. Seien Sie stets misstrauisch. Beschaffen Sie sich unterschiedliche Informationen über eine angeblich so erfolgreiche Therapie! Seien Sie immer sehr vorsichtig, wenn Ihnen jemand etwas verkaufen will! Niemand von uns glaubt alles, was die Werbung verspricht. Warum sollte das bei solchen Präparaten anders sein? Völlig klar, dass Eltern für ihre Kinder nicht gleich die stärksten Pharma-Produkte nehmen wollen. Allen raten wir: Wenn möglich, behandeln Sie Ihre Kinder erst mit dem mildesten Wirkstoff, der für Psoriasis geeignet ist. Und der wird selten aus der Pharmafabrik kommen! Aber seien sie skeptisch, wenn ein Mittel angeblich gegen „fast alle“ Krankheiten helfen soll! Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um. Aloe-vera-Creme im Test besser als Kortisoncreme Eine Creme mit Aloe vera ist in einem Versuch an der Khon-Kaen-Universität in Thailand gegen eine Kortison-Creme angetreten. Beide wurden bei Menschen mit Schuppenflechte angewendet. Siehe da: Die Aloe-vera-Creme schnitt besser ab. Aber: Die Ergebnisse dieses Tests gibt's bisher in keiner Fachzeitschrift, und so richtig lang war der Versuch auch nicht. Die Studie aus Thailand Für den Versuch wurden 80 Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine erhielt acht Wochen lang eine 70-prozentige Aloe-vera-Creme, die andere genau so lange eine Kortisoncreme mit dem Wirkstoff Triamcinolonacetonid. Dieser Wirkstoff ist in gleicher Konzentration zum Beispiel in den hierzulande bekannten Salben und Cremes Linolacort, Delphicort oder Volon A enthalten. Der durchschnittliche PASI lag zu Beginn des Tests bei 11. Er verbesserte sich mit der Aloe-vera-Creme um 7,7 Punkte. Die Kortisoncreme schaffte es "nur" auf eine Verbesserung um 6,6 Punkte. Für Charoen Choonhakam, den Leiter der Testreihe, kann Aloe-vera-Creme damit eine sichere Alternative für leichte mit mittelschwere chronische Plaque-Psoriasis sein. Bei keinem Patienten gingen die Schuppenflechte-Stellen komplett weg. Bei 16,2 Prozent der Patienten, die eine Aloe-vera-Creme bekamen, besserte sich die Schuppenflechte um 75 Prozent oder mehr. Das war bei der Gruppe mit der Kortisoncreme bei 10,5 Prozent der Patienten so. Eine Gruppe mit einer Placebo-Salbe gab es nicht. Das Ergebnis dieses Versuchs wurde Ende Mai 2009 beim Internationalen Kongress für Dermatologie in Prag vorgestellt. Bisherige (ernsthafte) Studien mit der Anwendung von Aloe-vera-Cremes bei Psoriasis waren höchst unterschiedlich ausgefallen: Einmal "gewann" die pflanzliche Creme, einmal die Placebo-Variante. Erfahrungen von Berliner Experten Im Gesundheitsmagazin "Quivive" des Berliner Senders rbb am 04.02.04 hatten zwei Experten auch über die Wirksamkeit von Aloe vera bei Krankheiten im Allgemeinen und Hautkrankheiten im Besonderen berichtet. Dr. med. Anne Härtel vom Vivantes Klinikum Berlin-Spandau meint: "Man kann Aloe Vera Gel gut als Hausmittel zum Beispiel gegen juckende Insektenstiche oder kleinere Wunden anwenden. Die Hoffnung aber, dass Aloe-Vera-haltiges Gel eine dauerhafte Heilung bei Neurodermitis oder Schuppenflechte bringt, darf man nicht haben." Bei schweren Erkrankungen würden weder Aloe-Vera-Kapseln noch deren Saft helfen. Als Medikament seien sie wirkungslos. Man sollte sich auch nicht von zahlreichen Gesundheitsbüchern einreden lassen, dass die Aloe die Schulmedizin ersetzen könne. Als gesunde Ergänzung zur Ernährung sei nichts dagegen einzuwenden - außer manchmal der überhöhte Preis der Produkte. Dr. Bernd Eberwein vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller warnt alle Gutgläubigen: "Aloe-Präparate werden häufig auch gegen schwere Erkrankungen angeboten. Ihre heilende Wirkung ist aber wissenschaftlich-medizinisch nicht erwiesen. Patienten sollten sich auf Aloe allein zur Heilung ihrer Krankheit nicht verlassen, sondern unbedingt bei der ärztlich verordneten Therapie bleiben. Aloe als Medikament ist nur zugelassen als (starkes) Abführmittel." Deshalb sollte man den Aloe-Saft nur kurze Zeit zu sich nehmen. Unser Tipp Unser Tipp, wenn du jetzt ein Aloe-vera-Creme ausprobieren möchtest: Achte unbedingt auf einen sehr hohen Anteil des Pflanzenextraktes im Produkt. Zur Erinnerung: Im hier beschriebenen Test war es eine 70-prozentige Aloe-vera-Creme. Einen extrem hohen Anteil hat beispielsweise das Dr. Storz Aloe Vera 97.5 % Gel aus der Apotheke. Vom gleichen Hersteller gibt es eine Tagescreme. Zu nennen ist auch noch ein "aloe vera gel pur ohne Duft" von Santa Verde. Gerade wegen des Glaubenskrieges zwischen LR und Forever Living würden wir von diesen Firmen kein Produkt kaufen. Beide sind Großmeister des Multilevel-Level-Marketings, einer aus unserer Sicht unseriösen Art des Verkaufens. Die blumigen Produktversprechen all ihrer Vertreter auch auf Instagram & Co verstärken unsere Skepsis. Experimentiere nicht zu lange, wenn Deine Schuppenflechte stark entzündet ist. Dann muss eher doch eine stärker wirksame Creme 'ran. Wer es einmal mit einer selbst gezüchteten Aloe-vera-Pflanze versuchen will, findet bei uns sowohl eine Anleitung für den "Anbau" als auch eine Anleitung für die Nutzung. Tipps zum Weiterlesen Aloe vera - was ist dran - Ein Arzt antwortet einem Arzt Die wahre Aloe - Informationen bei Stiftung Warentest Echte Aloe - Informationen bei Wikipedia Die Pflanze, ihre Anwendung, Anbautipps und mehr bei heilkraeuter.de Quellen für diesen Artikel "Quivive – das Gesundheitsmagazin“, RBB, Fernsehbeitrag vom 04.02.04, 20.15 Uhr, Autorin: Erika Brettschneider „Heilpflanze Aloe Vera kein Wundermittel – In Nahrungsmitteln wird die Wirkung der Wüstenlilie stark überschätzt“ Berliner Morgenpost vom 13. August 2005 „Die wahre Aloe“ Stiftung Warentest, test 7/2003, S. 24f. Stiftung Warentest „Aloe Vera: Das einzig Wahre auch bei Psoriasis?“ PSO aktuell 4/2002, Seite 16ff. Choonhakarn C, et al "A prospective randomized clinical trial comparing topical aloe vera with 0,1% triamcinolone acetonide in chronic plaque psoriasis", ICD 2009, Abstract P347 medpage today, 26.5.09 Everyday Health, 26.05.09 -
So mixt du dir eine Aloe-vera-Creme selbst
Redaktion erstellte ein Artikel in Pflanzliche Behandlung
Aloe Vera ist ein Stoff, der in vielen Kosmetikartikeln zur Hautpflege enthalten ist. Oftmals sind diese Cremes jedoch sehr teuer. Da ist es eine schöne Alternative, wenn man sich die Creme selbst herstellen kann. Die Grundlage einer jeden Creme bildet das Aloe-vera-Gel, das man aus der Aloe-vera-Pflanze gewinnen kann. Der Vorgang ist zwar etwas umständlich, aber letztlich lohnt er sich. Tipp: Wem die Gewinnung des Gels zu aufwendig ist, der kann auch auf Aloe-vera-Konzentrat aus dem Handel zurückgreifen. Wie gewinnt man das Aloe-vera-Gel aus der Pflanze?Zunächst wird ein Blatt von der Pflanze mit einem scharfen Messer möglichst dicht an der Anwachsstelle abgetrennt. Es empfiehlt sich, wirklich immer nur ein Blatt abzutrennen und dann zu schauen, wie viel Gel man letztlich daraus gewinnt. Selbst hergestellte Cremes mit frischem Aloe-vera-Gel haben zudem eine deutlich geringere Haltbarkeit, so dass es sich empfiehlt, immer nur kleinere Mengen herzustellen.Für die Pflanze ist das einzelne Abtrennen der Blätter zudem unproblematisch. Die Schnittstelle schließt sich innerhalb weniger Tage, und es gibt für die Aloe Vera Pflanze dementsprechend keine weiteren Nachteile. Aus dem Blatt tropft indes eine gelbliche Flüssigkeit. Die kann für die Herstellung der Creme nicht verwendet werden, weil sie die Haut eher reizt als tatsächlich pflegt. Am besten wartet man, bis die gelbe Flüssigkeit vollständig aus dem Blatt getropft ist. Erst dann schneidet man es der Länge nach auf. In beiden Hälften kann man nun das durchsichtige Gel erkennen. Das kann einfach mit einem Löffel aus den beiden Blatthälften ausgeschabt werden. Am besten macht man das direkt über einer kleinen Schale - das Gel ist sehr flüssig und lässt sich dementsprechend leicht aus der Blatthälfte lösen. Zu beachten: Das Gel hinterlässt einen Schleimfaden, während es in die Schüssel fließt. Dies mag zunächst etwas eklig erscheinen, ist jedoch das Qualitätszeichen des frischen Gels. Nun kann man beginnen, die Creme herzustellen. Als weitere Zutaten für eine Creme eignen sich beispielsweise Pflanzenöl, Tegomuls, Bienenwachs, Sheabutter und ätherische Öle. Zunächst vermischt man das Öl mit dem Tegomuls (ca. 4 Gramm) und dem Bienenwachs (ca. 1 Gramm). Alles zusammen wird vorsichtig erhitzt. Am besten erhitzt man die Mischung in einem Wasserbad. Wichtig: Die Sheabutter darf nicht vor dem Erhitzen hinzu gegeben werden. In einem weiteren Glas erhitzt man etwa 45ml Wasser - ebenfalls im Wasserbad. Haben sich im ersten Glas die festen Bestandteile vollständig gelöst, wird das Wasserbad vom Herd genommen. Nun kann auch die Sheabutter hinzugegeben werden. Jetzt wird abermals gewartet, bis sich sämtliche festen Bestandteile aufgelöst haben. Wichtig: Nicht wieder auf den Herd stellen. Sobald sich die festen Bestandteile aufgelöst haben, wird das erwärmte Wasser aus dem zweiten Glas zu den übrigen Zutaten gegeben. Die Mischung muss unbedingt sehr gut verrührt werden. Am besten ist, man hört nicht auf zu rühren und wartet, bis die Creme eine etwa puddingartige Konsistenz aufweist. Es kann sein, dass sie zwischenzeitlich immer etwas flüssiger erscheint. Das ist jedoch kein Problem. Es muss dann lediglich etwas stärker gerührt werden. Ist die Mixtur etwa handwarm, kann auch das Aloe-vera-Gel hinzugefügt werden. Es zieht jetzt wieder den typischen Schleimfaden. Sobald das Gel vollständig der Creme hinzugefügt und das ganze gut vermischt wurde, können auch die ätherischen Öle der Creme hinzugefügt werden. Hier eignen sich beispielsweise Melissen- und Bergamotten-Öl, wovon jeweils ca. 10 Tropfen zur Creme hinzugefügt werden. Falls gewünscht, können jetzt auch noch Konservierungsstoffe (10 Tropfen) hinzugegeben werden. Die Creme wird nun abermals gut verrührt und anschließend in einen Salbentiegel umgefüllt. Tipp zur Erhöhung der Haltbarkeit: Die Creme im Kühlschrank lagern und einen sauberen Spatel verwenden, um etwas Creme zu entnehmen. A. Maschke -
"Da soll Aloe vera helfen." Das ist einer der typischen Sprüche, wenn einem jemand was Gutes tun oder nennen will. Nur: Aloe vera eignet sich nicht für die alleinige Behandlung der Schuppenflechte. In einer Pflegecreme oder -lotion dagegen kann sie nützlich sein. Sie kannst du die Pflanze leicht selbst anbauen. Aloe vera Pflanzen sind robust und pflegeleicht. Sie lassen sich ganz einfach selber halten. Wir haben hierzu ganz interessante Seiten für Euch gefunden. Im Gartenlexikon.de wird genau beschrieben, wie die Pflanze am besten gedeiht: Im smarticular.net erfährst du, warum es sich lohnt, Aloe vera selbst zu züchten und wie man das Gel richtig erntet. Vielleicht hast du schon Erfahrungen gemacht mit der Aufzucht von Aloe vera? Oder hast du sogar ein „Geheimrezept“ wie Ihr das Gel verwendet? Dann lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben und verrate sie in unserem Forum. K.S.
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Hallöchen liebe Leidensgenossen Eigentlich hatte ich es ja schon aufgegeben, aber jetzt bin ich auf etwas gestossen, dass mir schon nach der ersten anwendung half ! Ich hatte gelesen, dass Aloe Vera bei Psoriasis helfen soll. Ich was erst skeptisch und habe mich nach längerem überlegen doch dazu durchgerungen es ausuprobieren. Also ging ich in die Apotheke und besorgte mir das Aloe Vera Pflege- und Fitnessgel von Kräuterhof. Zuhause trug ich es mit einem Wattestäbchen in kreisenden bewegungen auf. Wattestäbchen deshalb, weil es doch ziemlich glibbrig ist, und dann auch noch grün ! Zuerst wurden meine betroffenen stellen davon recht rot, aber nach etwa 20 minuten, war oh wunder fast nichts mehr von meinen stellen zu sehen ! Ich bin mal gespannt, ob ich es damit in den Griff bekomme, nach so langer suche nach dem ultimativ helfenden Mittelchen. Vor einigen Jahren versuchte ich es schon einmal mit Johanniskrautsalbe, die aber recht wenig bis garnicht half, genauso wenig wie die etlichen Salben und Sprays die mir der Arzt verordnete. Liebe Grüße Schokoplunder89
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Vorgeplänkel Ich vertreibe weder Aloe Vera, noch Propolis und werde hier auch keine Firmennamen nennen. Ich habe seit 15 Jahren Psoriasis und war vor Jahren mal in diesem Forum aktiv, um über mehr oder weniger gescheiterte Versuche zu berichten, das Ganze in den Griff zu bekommen. Ich bin der Meinung, dass es (derzeit noch) kein Mittel gibt, das Psoriasis heilen kann. Lediglich berichte ich über persönliche Erfahrungen, die aufgrund ihrer Subjektivität nicht verallgemeinert werden können. Aktuelle Situation Vor etwa zwei Monaten machte sich ein neuer Schub bemerkbar, den ich auf übermäßigen Alkoholkonsum während eines Urlaubs zurückführe. Danach explodierten Stellen, die seit zwei Jahren "ruhten" regelrecht. Betroffen sind derzeit alle Extremitäten meines Körpers, teilweise mit kleinen Plaques, teilweise großflächig mit starker Schuppung und dem Rot eines Pavian-Popos. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen und habe einen Versuch mit Propolis und Aloe Vera gestartet. Sonstiges Ich lebe seit zwei Jahren streng vegetarisch, mit veganen Phasen und drei Wochen, in denen ich mich nur von Rohkost ernährt habe. Während meiner Rohkostphase war die Psoriasis zuletzt ganz weg, aber mir fehlt dazu leider das Durchhaltevermögen. Vegetarisch ist kein Problem und ich habe auch den Eindruck, dass der Verzicht auf Fleisch die Schübe weniger heftig gestaltet. Außerdem im Schnitt zwei mal die Woche Sport und - ich gestehe - hin und wieder Zigaretten. Aloe Vera und Propolis Ich hatte nichts zu verlieren, weshalb ich mir in meinem Biomarkt Aloe Vera Direktsaft 100 % mit 1200mg/l Aloverose besorgt habe. Außerdem bestellte ich bei einem Imker Propolis als Pulver, weil es in dieser Darreichungsform am günstigesten ist. Bezahlt habe ich für einen Liter Saft 34 Euro, für das Pulver 20 Euro. Außerdem verwende eine Salbe mit Propolis, die ich bereits daheim hatte. Sie hat um die 8 Euro gekostet, wenn ich mich recht erinnere. Die teurere Komponente ist eindeutig der Aloe Vera Saft und ich bin dabei, mich nach einer günstigeren Marke umzusehen. (Hat jemand einen Tipp? Bitte keine Mails von Direktvermarktern, ich werde weder Saft von LR, noch von Forever kaufen!) Das Propolispulver ist so ergiebig, dass ich damit wohl ein viertel bis halbes Jahr auskommen werde; also nicht wirklich der Rede wert. Dosierung Jeden Morgen nach dem Aufstehen trinke ich 30 ml Saft, dann vor dem Mittagessen und Abends noch mal vor dem Einschlafen. Ich achte also darauf, dass ich den Saft auf leeren Magen trinke. Propolispulver 'nasche' ich den ganzen Tag über, so dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, wie viel genau ich zu mir nehme. Ich streue es auf Honigbrote, auf Teelöffel mit Honig oder nehme auch mal eine Messerspitze pur zu mir. Insgesamt dürften es im Schnitt so 2 bis 3 Gramm täglich sein. Mit der Propolissalbe schmiere ich unregelmäßig, aber ein Mal am Tag etwa kommt jeder Psoriasisherd damit in Berührung. Ergebnis Ich habe es leider versäumt, Fotos zu machen, bevor ich mit der Einnahme begonnen habe. Ich nehme nunmehr seit eineinhalb Wochen Propolispulver und seit fünf Tagen Aloe Vera Saft. Das Ergebnis hat mich selbst so überrascht, dass ich es kaum glauben kann. Ausnahmslos alle Stellen haben aufgehört zu schuppen und ich finde nur hin und wieder welche an den Händen, wenn ich nach dem Waschen mit Seife nicht gleich eingecremt habe. Dir Rötung ist stark zurückgegangen und bei den großflächigen Stellen, die zuvor einen homogenen roten Fleck gebildet haben, ist nunmehr richtige Haut (jawohl, normale Haut!) zu sehen. Auf dem Bildern von meinem Knien und von den Ellbogen ist das gut zu erkennen. Es sieht zwar immer noch schlimm aus, aber Leute, die seit Jahren unter dieser Krankheit leiden, können denke ich gut erkennen, dass so eine Psoriasis aussieht, die am Abklingen ist. Ich werde weiter berichten und in etwa zwei bis drei Wochen noch einmal Fotos machen.
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Eine wunderschönen guten Morgen Ihr Lieben, Wie geht es Euch? Leider habe ich einen sehr starken Schub an den Füßen, der mich bei der Arbeit sehr belastet. Ich behandele mich ja mit Proscutan Beta, hatte eigentlich auch immer gut geholfen, aber nu leider nicht mehr. Meine Hautärztin meinte ich solle sie weiter nehmen, aber ich bekomme nach der anwendung wie so kleine Eiterblasen. Ich bin ja Neuling auf diesem Gebiet. Ist es eine Nebenwirkung von der Salbe, oder eine weitere neue Form der Schuppi's? Ich habe mir beim Einkaufen im Lidel Aloe Vera Gel gekauft, ich finde sie gar nicht übel, der Juckreitz lindert sich, es Kühlt schön und die Haut wird etwas geschmeidiger. Hat jemand auch erfahrung damit? Bin heute etwas durcheinander, hoffe ich habe nicht all zu wirr geschrieben. Lg Wurmli
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Habe mir heute mal ein Paket mit Aloe - Saft zum trinken und einem Aloe - Gel geordert. Ich will das unbedingt mal ausprobieren, aber ich hätte gerne noch ein paar weitere Meinungen dazu. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen damit und wenn ja, welche? Wäre toll wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet. Liebes Grüßle an Alle Andrea
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Hey, ich überlege meine Flechte untersztützend mit Aloe Vera zu behandeln. Habe im netz gesucht und bin auf diese seite gestoßen! http://www.xn--andre...s-brmme-rmb.de/ Sie sieht gegenüber anderen vertrauensvoll aus. hat schon jemand erafhrungen damit gemacht?
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Hallöchen Leute, ich habe mich vor einiger Zeit über die Aloe Vera erkundigt. Meine Freundin leitet extrem unter der Schuppenflechte und ich habe ihr die Aloe Vera zur Heilung empfohlen. Aber Achtung es helfen nicht alle Mittel. Die äussere Wirkung wie Cremes helfen gar nicht, dagegen sind die Trinkgels aber sehr erfolgreich bei der Heilung. Habt ihr mehr Fragen? Dann könnt ihr euch gerne melden, denn es kommt auf die Einnahme und Dosierung dauf an, damit es tatsächlich hilft. MFG
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Hallo! Ich hatte bisher überall gerötete Stellen, die Haut hat gejuckt und gespannt. Ich habe schon so viel unternommen, war bei verschiedenen Hautärzten und Kosmetikerinnen. Erst jetzt hat mich ein Hautarzt auf die medizinische Hautpflegeserie DERMEL aufmerksam gemacht und mir empfohlen, diese therapiebegleitend anzuwenden. Seitdem ist die Haut nicht mehr so gerötet und der Juckreiz ist ebenfalls zurückgegangen. Ich bin überglücklich damit und wollte euch das mitteilen, denn vielleicht hilft es euch auch! Die DERMEL Produkte habe ich über www.dermarmin.de bestellt.
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Ich habe schon lange "rumgedoktort" mit Salben vom Hausarzt - leider nur mit mässigem Erfolg. Von einem Bekannten habe ich den Tip bekommen, eine Aloe Vera-Kur zu machen. Und siehe da: Auf der Kopfhaut sind die Beschwerden ganz weg, am Körper sind nur noch einige wenige Stellen zu sehen. Der Juckreiz ist auch weg. Ich bin soo happy! Ich verwende für die Körperpflege nur noch Aloe-Produkte und trinke auch täglich das Gel zur inneren Anwendung. Wenn sich einer interessiert - gerne teile ich mit, wo die Produkte zu beziehen sind. Ich bestelle die Produkte direkt beim Hersteller, dann sind sie billiger. Gruss Rolli
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Der Autor des Artikels (siehe Therapien - Aloe Vera) scheint mit dem Thema, zumindest aber mit der Terminologie nicht ganz vertraut zu sein! Zum Verständnis: Das Blatt besteht aus einer starken grünen Außenhaut, einer Zwischenhaut und einem gallertartigen Speicherkern. An Schnittflächen tritt aus der Zwischenhaut eine milchige, teils gelblich-grüne Flüssigkeit aus. Diese bezeichnet man als Saft. Dieser Saft ist sehr aloinhaltig. Aloin hat eine stark abführende Wirkung und sollte nur kurzzeitig und unter Ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Unter Aloe versteht man diesen Saft oder, wie im Mittelalter üblich, das daraus gewonnene Konzentrat in kristalliner bzw. pulverisierter Form. Trennt man den gallertartigen Speicherkern von eben dieser Zwischen und Außenhaut erhält man das Aloe-Vera-Gel und nur dieses sollte zur langfristigen innerlichen Anwendung verwendet werden. Nur wenn dieser Filetiervorgang äußerst sorgfältig durchgeführt wird ist das Gel aloinfrei. Gepresste Präparate, Gel-haltiger Saft, Saft-haltiges Gel, Saft etc. sind deshalb minderwertige Qualitäten und bei dauerhafter Anwendung gefährlich. Es gibt zur Zeit nur einen Anbieter der das Institut-Fresenius-Gütesiegel führen darf und damit lückenlos höchste Qualitätsstandards von der Ernte über die filetierung und den Transport bis hin zur Abfüllung nachweist. Wie wertvoll dieses frische und reine Gel für den Organismus ist, wieso es bei sovielen Krankheitsbildern (u.a. Psoriasis!!!) hilft, lest Ihr am besten in einem Buch nach, dessen Autor weiss, wovon er schreibt: Dr. Med. J.-B. Delbé: "Gesund werden, gesund bleiben" Co-Autor des Buches ist übrigens kein geringerer als Prof. Dr. Billigmann, einer der bekanntesten Sportmediziner. Wer Herrn Dr. Delbé einmal live erleben möchte: Freitag 08.10.2004 in den Seminarräumen der Stadthalle Alsdorf (Aachen), Einlass ab 19.00 Uhr. Ich halte für Interessenten noch einige Freikarten bereit. Mailt an rs@wellness-ac.de!
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hallo - ich habe schuppenflechten (allergiebedingt) auf meinen augenlidern und arm und kniebeugen und hals. habe jahre lang immer prednisolon draufgetan. ganz weg ging es aber nie. jetz habe ich mir eine seife gekauft bei www.oripan.de - die flechte auf meinen augenlidern bildet sich deutlich zurück und der juckreiz ist völlig weg - das is echt ne erleichterung nicht immer an den augen zu kratzen! gruß nils
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habe mit interesse die berichte über aloe vera gelesen. ich selbst besitze 2 pflanzen in der höhe von etwa 40 cm, mit 6 blättern, neue schiessen nach. habe sie vor einiger zeit in der metro gekauft für 3.90 euro. sie wurde dort auch als med. aloe vera verkauft. nun schneide ich der armen pflanze stückchen für stückchen von einem großen blatt ab, da sich die schnittstelle immer wieder verschließt. zum schluß lasse ich am unteren rand etwa 4 cm stehen, da das blatt dann wieder weiterwächst. ich benutze es für juckende stellen, gesichtspflegemittel, wunden, stiche etc. hilft wirklich. bei meiner schwester, die schuppenflechte hat, habe ich immer die kopfstellen beim besuch eingerieben und es tat ihr gut. leider hat sie am ganzen körper schuppenflechte. den rücken cremte ich ihr mit einer aloecreme ein, die nicht mal teuer war und ihr sichtlich guttat, weil sie kühlte. aloe-vera-saft hatte ich mir einmal selbst gemacht, nach einer sendung von pastor fliege. es war aber noch zu dm-zeiten, weil die pflanze im blumenladen dm 10,-- gekostet hatte. gut, ich habe mir nur eine flasche gemacht, kann aber nicht sagen, daß es mir schlecht ging, wegen der gifte. irgendetwas hat diese pflanze, denn eigentlich habe ich gute erfahrungen damit gemacht. und meine kleine apotheke auf dem fensterbrett. jetzt habe ich mir aleo vera kapseln von den philippinen bestellt, die mein sohn mitbringt, weil er dort z.zt. urlaub bei meinem bruder macht. dieses zur aloe vera. bis dahin jimmi
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Hallo Leute, hat jemand schonmal probiert, die Pso mit Erdrauch zu behandeln. Dh. Tee aus Erdrauch kochen. Die Pflanze enthällt Fumarsäure. siehe Link Das könnte doch eine Alternative zu der Holzhammermethode Fumaderm sein. Und es schont das Gesundheitssystem, da die Pflanze an jeder Ecke wächst. Also ich probiers mal aus. Gruss Lothy
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hi, für das Problem Schuppenflechte gibt es eine Möglichkeit über die die meisten nur lächeln. als ich vor einiger Zeit von meiner Großmutter in die Kunst der Volksheilkunde eingeführt wurde, war ich sehr skeptisch über die beschriebenen Heilmittel die in uralten handschriftlichen Schriften niedergeschrieben waren. Diese Tinkturen, Tees, Besprechungsformeln und Salben, die man selbst herstellen muss, klangen am Anfang sehr abenteuerlich. doch nachdem ich die ersten Kräuter gesammelt hatte und eine Tee-Mischung hergestellt hatte, und mich über die Wirkung der einzelnen Kräuter informierte, sah ich das mit ganz anderen Augen. das erste Versuchsobjekt war ein 37 jähriger Mann, der bei uns im Ort wohnt. er wies einen ca. 60 prozentigen Befall seines Körpers mit Schuppenflechte auf. er trinkt seit nunmehr 5 Monaten ca. 1-1,5 Liter Tee pro Tag und hält eine Diät, wie man sie von Leber- und Gallenkranken Menschen kennt ein. das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Befall hat sich auf ca. 35 Prozent des Körpers reduziert und die noch vorhandenen Stellen sind lange nicht mehr so erhaben, auch die Schuppung ist deutlich reduziert. ---schnipp---Ab hier wurde gelöscht. Greeky, Admin---schnapp---
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News from Afrika Medizinman ! Gobi - Öl gegen PSO ???? http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20031222/b_4.phtml Sheabutter und Herbs – alternative Hautpflege aus Afrika
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Hallo erstmal Ich wollte nach dem durchstöbern dieses Forums Euch mal fragen wer noch Erfahrungen mit folgender Therapie hat: 1 Liter Weißwein (am besten Lidl-Schädelspalter für 99Cent) mit 3 gehäuften Eßlöffeln Leinsamen aufkochen, danach durch ein Leintuch abseien, und den noch warmen nassen Wickel mit Leinsamen um den Kopf wickeln. Die Einwirkzeit beträgt so ungefähr 20 Minuten, danach ist das Tuch trocken. Diese Therapie stammt angeblich von Hildegard von Bingen, und bringt nur nach langer konstanter Anwendung Fortschritte – wie's halt so is mit der Naturmedizin. Hat sonst noch jemand davon gehört, oder wendet vielleicht sogar diese Prozedur an, und kann Erfahrungen berichten? Schöne Grüße Müh
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an alle - noch einmal ich bin kein vertreter sondern nur begeisterter anwender von aloe vera. auch bin/war ich ein betroffener dem die aloe geholfen hat. ich kan greeky zwar verstehen das er den Thread schlisst, aber nicht das die kommentare gelöscht werden. wie soll sich jemand informieren wenn die informationen gelöscht werden. trotzdedm stehe ich allen interessierten mit rat und auskunft zur verfügung. ebenso wie die person von der ich meine aloe vera bekommen- space_police carlos berginsky
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Hallo zusammen! Da es in den anderen Threads fast ausschließlich um Werbung, Vertriebswege und Verbraucherberatung geht, muss ich wohl einen neuen Thread eröffnen, da dieser Aloe-Vera-Beitrag damit nicht das Geringste zu tun hat. Ich habe nämlich letzte Woche in einem Real-Markt ein großes Rollregal entdeckt, auf dem noch die kümmerlichen vier Resteblätter von Aloe Vera lagen. Dass es die hier so zu kaufen gibt, war mir bis zu diesem Tag nicht bekannt. Eben so einfach importiert wie Südfrüchte. Die Blätter hatten eine Länge von ca. 50 cm und sollten pro Blatt 1,50 Euro kosten. Da Geiz bekanntlich geil sein soll, habe ich auf den Kauf der gammeligen Überbleibsel verzichtet, was mich hinterher doch ein bisschen geärgert hat. 1,50 Euro hätten mich nicht wirklich an den Rand des finanziellen Ruins getrieben und ich wäre vielleicht um die Erfahrung, was frische Aloe Vera zu bieten hat, reicher geworden. Hat jemand von euch schon einmal gesehen, dass man diese Blätter kaufen kann? Und wenn ja, auch gekauft? Wäre für mich ganz interessant zu wissen, welche Erfahrung es dazu gibt. Gruß
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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest