Suchen und finden
Beiträge zum Thema 'Jugendliche'.
12 Ergebnisse gefunden
-
Eltern mit (fast) erwachsenen behinderten oder chronisch kranken Kindern konnten sich darüber informieren, wie man damit umgeht, wenn das Kind von zu Hause ausziehen will. Unter dem Motto "Loslassen und Festhalten" wurden im Juni 2006 an der Leipziger Universitäts-Kinderklinik Probleme und Erfahrungen ausgetauscht. Es ging dabei darum, wie Jugendliche ins Erwachsenenleben und die Selbständigkeit geführt werden, wenn sie behindert oder chronisch krank sind. Professor Andreas Merkenschlager leitet die Abteilung für Neuropädiatrie und klinische Neurophysiologie leitet. Er versteht, dass scheinbar "überbesorgte" Eltern Bedenken haben, ihre Kinder "ins eigene Leben" gehen zu lassen. "Wer eine Kindheit lang eine an verzichtreiche Diät einhalten musste, wen regelmäßige Physiotherapiebehandlungen und Arztbesuche langweilten oder wer nach der Uhr Medikamente einzunehmen hatte, der sehnt sich danach, alle diese Fesseln zu durchbrechen. Die jungen Leute wollen, wie alle ihre Altersgefährten, mal die Nacht durchfeiern, Motorrad fahren, Ummengen Süßes essen oder endlich nach Alkohol greifen". Mütter und Väter und befürchten, dass die Kinder ihre Therapie gefährlich vernachlässigen, wenn ihre fürsorgliche Kontrolle wegfällt. Deshalb, so Merkenschlager, sollten sie möglichst früh damit beginnen ihre Kinder zu trainieren, sich selbstverantwortlich um die Krankheit zu kümmern. Einerseits wollen Jugendlichen absolut selbständig leben. Ihre Krankheit wird sie aber andererseits immer wieder dazu bringen, dass sie Schutz und Rat benötigen. Da bietet sich an, sie in einem Modell des "Betreuten Wohnens" unterzubringen und sie mit Selbsthilfegruppen beziehungsweise Beratungsstellen vertraut zu machen. Wenn behinderte Jugendliche eine Ausbildung beginnen, sind sie meist relativ gut darauf vorbereitet. Im Beruf sind sie als anerkannte Behinderte besser geschützt, als andere Arbeitnehmer. "Was aber, wenn sich der Gesundheitszustand durch eigenes Verschulden deutlich verschlechtert und die Ausbildung oder das Arbeitsverhältnis dadurch gefährdet sind?" fragt Merkenschlager. Auch die Eltern selbst müssen lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Es war über viele Jahre ihre Lebensaufgabe, das kranke Kind zu betreuen. Oft haben Eltern ihre beruflichen Pläne dem untergeordnet oder Hobbys oder Freundschaften aufgegeben. Es ist notwendig, das zu erkennen und so früh möglich, das Leben mit anderen Dingen zu auszufüllen ?trotz der Krankheit des Kindes. Je selbständiger das Kind schon im Elternhaus ist, desto unabhängiger können Eltern ihr eigenes Leben nach dessen Auszug gestalten. Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw) - Pressemitteilung; Universität Leipzig, Dr. Bärbel Adams, (16.06.2006)
-
Anke G. hat den Computer ihres Sohnes genutzt, um an Informationen über Psoriasis zu gelangen. Die Erkenntnisse zogen sie in ein noch größeres Loch. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen. Ich bin 37 Jahre alt und glaube, seit meinem 11./12. Lebensjahr Pso zu haben. Damals sind an meinem ganzen Körper punktartige rote schuppige Flecken aufgetaucht. Meine Mutter schickte mich alleine zum Hautarzt, der mir Teerbäder und -salben und Bestrahlungen verordnete, mir aber keine Diagnose mitteilte. Nach einigen Wochen war alles wieder weg, kam aber im nächsten Jahr zur selben Jahreszeit wieder. Wieder derselbe Weg und wieder Besserung nach einigen Wochen, aber alles ohne Diagnose. Mit 17 bin ich in eine andere Stadt gezogen, um meine Ausbildung zu machen. Beim nächsten Schub suchte ich mir hier eine Hautärztin, die mir Kortison in allen möglichen Variationen verschrieb, aber auch keine Diagnose hatte. Erst nach massivem Druck meinerseits machte sie eine PE, und ich bekam die Diagnose: atypische Pso. Damit konnte ich nicht viel anfangen. Ich habe zwei Kinder bekommen und in den Schwangerschaften ganz ordentlich geblüht. Seit der zweiten Schwangerschaft (die jetzt 15 jahre her ist) habe ich nie wieder Pso gehabt, nicht mal ähnliche Hauterscheinungen. Im letzten Jahr im August auf Mallorca hatte ich urplötzlich wieder diese kleinen roten Stellen. Ich habe an alles gedacht, aber nicht an Pso. Sie ging nach einigen Wochen wieder zurück. Dieses Jahr im August wieder dasselbe. Ich blühe am ganzen Körper, außer Gott sei Dank im Gesicht. Ich bekomme Bestrahlungen und Salben, aber es wird einfach nicht besser. Ich fühle mich total daneben, schäme mich furchtbar, habe trotz der großen Hitze nur lange Sachen getragen und bin froh, dass das Wetter jetzt schlechter geworden ist. Über den Computer meines Sohnes bin ich im Internet mehr zufällig an die vielfältigen Informationen über Pso gelangt. Ich bin darüber sehr erschrocken, denn es war mir nie bewusst, dass Pso nicht heilbar ist. Diese Erkenntnis hat mich in ein noch größeres Loch gezogen. Ich weiß, dass es sicherlich Leute gibt, die noch viel schlimmer dran sind als ich. Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte. Mit freundlichen Grüßen Anke G. (37)
-
- Erfahrungsberichte
- Jugendliche
-
(und 2 mehr)
Markiert mit:
-
Online-Gespräch: Rheuma bei Kindern und Jugendlichen
Redaktion erstellte eine Veranstaltung in Veranstaltungen
Die Rheuma-Liga Berlin e.V. lädt zu einem Arzt-Patienten-Gespräch über "Rheuma bei Kindern & Jugendlichen – Was kann die Medizin tun?" ein. Die Veranstaltungen finden online über Zoom statt, so dass Betroffene aus ganz Deutschland teilnehmen können. Referentin ist Professorin Kirsten Minden von der Rheumatologie und Pädiatrie der Charité Berlin. Anmeldungen gehen an: veranstaltungen@rheuma-liga-berlin.de Die Veranstaltung ist kostenlos. -
Hallo , ich bin 17 Jahre alt und leide seit ich ca. 4 Jahre alt bin an Psoriasis Guttata. Im Kindergarten hatte ich meine ersten Schübe. Nach der Kindergartenzeit hatte ich bis vor 2 Jahren keine Ausbrüche. Vor zwei Jahren(mit 15 Jahren) kam dann die Krankheit zurück. Ich bekomme neue Schübe im Winter nach einem Streptokokken Infekt. Allerdings verschwindet die Psoriasis dann den ganzen Winter über nicht mehr ( trotz Antibotikum-Behandlung der Angina). Kortisoncrèmes helfen nur kurzfristig, Lichttherapie ist wegen meiner vielen Muttermale nicht möglich, Akupunktur wirkt nicht und auch keine Vitamin D Crème. In zwischen bin ich wirklich verzweifelt was diesen Zustand angeht. Mein Hautarzt ist zwar sehr nett aber er weiß auch nicht mehr weiter. Hat jemand von euch Ideen wie ich meine Psoriasis los werden könnte? Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Viele Grüße Lena98
- 2 Antworten
-
- Auslöser
- Behandlung
- (und 6 mehr)
-
Hallo! Meine siebzehnjährige Tochter ist im Abi- Stress und hat nun vor einigen Wochen diesen Ausschlag bekommen. Wir dachten natürlich erstmal an eine nicht vertragene Creme oder eine Waschmittel Reaktion, wobei ich nur parfumfreie Produkte anwende. Ich habe ihr Linola Hautlotion gegeben, weil eventuell die trockene Heizungsluft auch mit beteiligt hätte sein können. Nun war sie beim Arzt und hat diese Diagnose bekommen. Erstmal wird sie homöopathisch behandelt. Ich hoffe natürlich für meine Tochter, das das kein chronischer Zustand werden wird. Ihr Vater bekommt juckende Haut unter Stress, hat vielleicht einen Zusammenhang. Kennt jemand diese Form dabei Jugendlichen und hat schon Erfahrungen gemacht? Grüße vom Tomätchen
- 5 Antworten
-
- Arme
- Erfahrungen
-
(und 5 mehr)
Markiert mit:
-
Schuppenflechte-Behandlung – was gibt es da?
sabi120295 erstellte einem Thema in Psoriasis pustulosa
Hallo ich bin Neu hier! ICh bin erst 16jahre und habe die Schuppelflechte seit mindestens 2Jahren Ich werde in der Schule deswegen Gemobbt Weil ich habe die Flechte Fast am ganzen Körper. Und seit dem ich die Schuppenflechte habe fühle ich mich total unwohl. Ich hab verschiedene Salben, Solebäder gehabt ich war schon deswegen im Krankenhaus und nichts hat geholfen. Ich weiß nicht wie ich mir noch helfen soll. Was gibt es denn noch für therapien??? Kann mann durch die Flechte Schlafstörungen kriegen??? wäre sehr dankbar wenn ihr mir helfen könnt. Danke in voraus Lg: Sabrina- 9 Antworten
-
- Behandlung
- Jugendliche
-
(und 2 mehr)
Markiert mit:
-
Hallo ihr Lieben, mein Name ist Vivi, bin 15 und neu hier. Ich habe mich hier angemeldet um Themen von euch zu lesen (kann ich auch ohne registrierung) aber auch selber welche zu erstellen. Seit einigen Monaten belastet mich mein äusseres sehr. Ich weiß ich sehe gut aus und wie jeder Teenager kämpfe auch ich mit meinen Pickeln :nanu aber seit kurzem plagen mich rote "Tupfer" an meinen Rücken. Manche sind so groß wie ein Daumenabruck und manche nur Stecknadelkopfartig. Es sind auch nicht wirklich viele dieser "Tupfer" aber ich komme auf eine gute Zahl von ca. 15-20 dieser Flecken. Sie sehen auch so aus wie ein frühzeitiges Schuppenflechten (Psoriasis ist Schuppenflechten, aber es gibt starkes Schuppenflechten und "harmloses" Schuppenflechten). Sie jucken nicht, sie fühlen sich nur komisch an wenn man mit den Finger rübergreift. Demnächst gehe ich zu einem geschulten Hautarzt und wenn dieser Arzt/Ärztin nichts findet, dann gehe ich zu einer speziellen Einrichtung wo Leute wegen dessen Schuppenflechten behandet werden. Ich weiß den Namen der Klinik nicht und ich glaube das spielt auch keine Rolle, hauptsache man weiß was gemeint ist! Im Februar/März war ich bei meiner normalen Hausärtzin, die mir eine "Creme" verschrieben hat. "Parfenac-Creme" heißt sie, aber ich bemerkte keine jegliche Besserung. Damals sah sie auch nicht so schlimm aus, im Gegenteil. Kurze Beschreibung: Beide Oberarme (fast bei der Schulter) + Rücken. Die Haut fühlte sich trocken und rissig an. Aber das juckte und brannte und wenn man dran kratzte dann schupte sich die Haut. Deshalb wurde mir die Creme beschrieben. :ähäm An meinem linken Unterarm (Auf der Rückenseite) sind viele kleine fast leicht zu übersehbare braune Flecken. Ich habe auch einen großen braunen Fleck so ca. oberhalb des Bauchnabels. An meinem rechten Auge neben meiner Pupille habe ich auch so einen leicht rot-braunen Fleck. Ich war beim Augenarzt, der weiß aber leider auch nicht weiter. Das wollte ich nur mal gesagt haben, vielleicht hängt das ja irgendwie zusammen. :confused: Jedenfalls, mein Stiefvater hat auch Schuppenflechten aber er ist nicht mein leiblicher Vater und ansteckend ist Schuppenflechten auch nicht. Die einzige in meiner Familie die eine extrem "aggressive" Art des Schuppenflechten hat, ist meine Oma. Wobei ist denke das ich daran schuld bin. Wir hatten eine Schildkröte und als die Schildkröte älter wurde, begannen wir sie mit rohem Fisch zu füttern. Seit dem hat meine Oma das Schuppenflechten, und es wird immer schlimmer bei ihr... Mein Stiefvater meint aber ich hätte eine Sonnenallergie. Bitte helft mir. Ich habe geheult als ich das heute an meinen Rücken gesehen habe und mich erkundigt habe, was für Flecken meinen Rücken zieren. Ach und tut mir leid das ich so einen megaaufsatz geschrieben habe, ich wollte halt nur alles so gut wie es geht erklären :wein Liebe Grüße, Vivi
- 6 Antworten
-
- Erfahrungen
- Jugendliche
-
(und 1 mehr)
Markiert mit:
-
Psoriasis im Anfangsstadium – Chancen auf Heilung laut Hautarzt?
eden erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
Durch ein bisschen googeln bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich bin 18 Jahre und habe seit ca. 1 1/2 jahren relativ kleine Pso-Herde an den Ellbogen und Knien. In letzter Zeit haben sie aber begonnen sich auszubreiten und es sind jetzt noch ein paar Stellen an den Waden und Augenbrauen dazugekommen. Ich weiß im Vergleich zu denen die unter ganz anderen Dimensionen der PSO zu leiden haben ist mein Fall wirklich nicht schlimm. Dennoch wollte ich mal nachfragen was ich tun könnte. Bisher war ich bei zwei verschiedenen Hautärzten. Der erste hat mich mit Psorcutan und Silkis behandelt. Der Zweite ist das ganze etwas gewissenhafter angegangen und hat mein Blut und meinen Stuhl untersucht und mich weitestgehend über PSO informiert. Daraufhin hab ich nochmals Psorcutan verschrieben bekommen. Zusätzlich noch ein Bakterienpräperat und Nurbral 4 Creme. Mit der Psorcutan Salbe habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings ist die PSO nach einer längeren Behandlungspause wieder gekommen. Jedoch hat der Arzt gemeint dass es durchaus möglich wäre meine PSO komplett zu heilen. Gibt es denn noch irgendwelche Möglichkeiten ? mfg eden -
Ich bin 18 und habe seit 16 Jahren Schuppenflechte
Teufelchen erstellte einem Thema in Neue stellen sich vor
hey leute ich bin neu hier! zu nähst ma stell ich mich vor! ich bin 18jahre jung und habe schon fast 16jahre Schuppenflechte! kann damit auch so weit sehr gut leben! Es war sogar schon ma für einige zeit weg gewesen bis sich meine eltern scheiden(was sie nun doch nit gemacht haben) wollten da kam es von heut morgen wieder! wie man evtl an meiner schreib weise liese komme ich aus berlin! so nun wisst ihr erst ma wer ich bin! über tipps,erfahrungsaustausch etc. bin ich interessiert! mfg Tine- 6 Antworten
-
- Erfahrungen
- Jugendliche
-
(und 1 mehr)
Markiert mit:
-
Kinder-Reha bei Schuppenflechte: Eine Chance für dein Kind und dich
Claudia Liebram erstellte ein Artikel in Kinder und Jugendliche
Juckreiz, schuppige Hautstellen und manchmal auch Gelenkschmerzen – wenn dein Kind Schuppenflechte oder Psoriasis-Arthritis hat, kennst du die täglichen Herausforderungen. Neben der medizinischen Behandlung belastet die Krankheit oft auch die Seele. Blicke von anderen, Fragen im Sportunterricht oder das Gefühl, "anders" zu sein, können das Selbstbewusstsein deines Kindes schwächen. Eine spezialisierte Rehabilitation – kurz Reha – kann hier ein entscheidender Baustein sein. Sie ist weit mehr als ein Kuraufenthalt. In einer Kinder- und Jugend-Reha lernt dein Kind über mehrere Wochen, besser mit seiner Erkrankung umzugehen – medizinisch, psychisch und sozial. Und das Beste: Als gesetzliche Leistung der Rentenversicherung oder Krankenkasse ist sie für dich in der Regel kostenfrei. Was bringt eine Reha speziell bei Psoriasis? Eine Reha ist eine intensive Therapiezeit, in der Experten aus verschiedenen Fachrichtungen dein Kind ganzheitlich betreuen. Die Ziele sind klar: die Symptome zu lindern, das Selbstvertrauen zu stärken und die Lebensqualität für die ganze Familie zu verbessern. Konkret kann dein Kind in der Reha Folgendes lernen und erfahren: Medizinische Behandlung: In spezialisierten Kliniken, oft an der See oder im Gebirge, wirkt das besondere Klima (Salzluft, UV-Strahlung) oft lindernd auf die Haut. Hinzu kommen medizinische Bäder und die Anpassung der Therapie durch erfahrene Ärzte. Hautpflege als Routine: Dein Kind lernt unter professioneller Anleitung, wie es seine Haut selbstständig und richtig pflegt. Das tägliche Eincremen wird vom lästigen Muss zu einer selbstverständlichen Routine. Stärkung der Psyche: In Gesprächen mit Psychologen und in Gruppen mit anderen betroffenen Kindern lernt dein Kind, selbstbewusst mit seiner Erkrankung umzugehen. Themen wie Mobbing oder Ausgrenzung werden hier offen angesprochen und Lösungsstrategien entwickelt. Bewegung und Ernährung: Bei Psoriasis-Arthritis stehen gezielte Physiotherapie und Bewegung im Vordergrund, um die Gelenke fit zu halten. Eine Ernährungsberatung kann zudem helfen, Zusammenhänge zwischen Essen und Hautzustand zu verstehen. Austausch mit Gleichaltrigen: Zu erleben, dass man nicht allein ist, ist unglaublich wichtig. In der Reha trifft dein Kind andere Kinder und Jugendliche, die genau wissen, wie es sich anfühlt, mit Psoriasis zu leben. Hier entstehen oft neue Freundschaften. Die wichtigsten Fakten zur Reha auf einen Blick Wer hat Anspruch? Grundsätzlich jedes Kind oder jeder Jugendliche, bei dem die Psoriasis die körperliche oder seelische Entwicklung und die Teilhabe am normalen Leben (Schule, Hobbys) gefährdet. Wer zahlt das? In den meisten Fällen die Deutsche Rentenversicherung (DRV), wenn ein Elternteil dort versichert ist. Ansonsten ist die Krankenkasse der zuständige Kostenträger. Die Kosten werden fast vollständig übernommen. Darf ich mein Kind begleiten? Ja. Bis zum 12. Geburtstag deines Kindes ist die Mitaufnahme einer Begleitperson in der Regel problemlos möglich und wird vom Kostenträger bezahlt. Auch bei älteren Kindern ist es aus medizinischen Gründen oft möglich. Wie oft ist eine Reha möglich? Die frühere 4-Jahres-Frist gibt es so starr nicht mehr. Wenn es medizinisch notwendig ist, kann eine Reha auch in kürzeren Abständen beantragt werden. Was ist mit der Schule? Keine Sorge, dein Kind verpasst nichts. In den Reha-Kliniken gibt es Unterricht in den Kernfächern, der auf die Schule zu Hause abgestimmt ist. Stationär oder ambulant? Eine Reha für Kinder findet meist stationär statt, also mit Übernachtung in der Klinik. Das ist sinnvoll, um den vollen Therapieerfolg und den Abstand vom Alltag zu gewährleisten. Der Weg zur Reha: Schritt für Schritt erklärt Der Weg zur Reha ist einfacher, als viele denken. Lass dich nicht entmutigen! Schritt 1: Sprich mit dem Arzt Dein erster Ansprechpartner ist der behandelnde Kinderarzt, Hautarzt oder Rheumatologe. Erkläre ihm, welche Belastungen die Psoriasis für dein Kind und eure Familie im Alltag mit sich bringt. Der Arzt muss die medizinische Notwendigkeit der Reha bescheinigen und einen ausführlichen Befundbericht für den Antrag erstellen. Schritt 2: Der Antrag Den Antrag stellst du bei der Deutschen Rentenversicherung oder deiner Krankenkasse. Die notwendigen Formulare findest du direkt online. Für die Rentenversicherung: Das Paket heißt "G0200" und enthält alle notwendigen Vordrucke. Du kannst es direkt auf der Webseite der DRV herunterladen. Dein Arzt hilft dir und deinem Kind beim Ausfüllen des medizinischen Teils. Sei im Antrag ehrlich und beschreibe genau, wo die Probleme liegen – nicht nur die sichtbaren Hautsymptome, sondern auch seelische Belastungen oder Einschränkungen in der Schule. Schritt 3: Die richtige Klinik auswählen (Wunsch- und Wahlrecht) Du hast das Recht, eine Wunschklinik anzugeben. Nutze dieses Recht! Suche nach Kliniken, die auf Dermatologie und Psychosomatik für Kinder spezialisiert sind. Eine gute Klinikwahl erhöht die Erfolgschancen der Reha enorm. Begründe im Antrag, warum du dich für eine bestimmte Einrichtung entschieden hast (z.B. wegen eines besonderen Therapieangebots). Schritt 4: Was tun bei einer Ablehnung? Ein abgelehnter Antrag ist kein Grund aufzugeben. Du hast das Recht, innerhalb eines Monats Widerspruch einzulegen. Oft werden Anträge aus formellen Gründen oder wegen eines unzureichenden ärztlichen Befunds zunächst abgelehnt. Lege gemeinsam mit deinem Arzt schriftlich Widerspruch ein und begründe noch einmal ausführlich die Notwendigkeit. Viele Anträge werden im zweiten Anlauf genehmigt. Eine Kinder-Reha ist eine wertvolle Investition in die Zukunft deines Kindes. Sie legt den Grundstein für einen selbstbewussten und gesunden Umgang mit der Psoriasis im Erwachsenenleben. Beispiele für spezialisierte Reha-Kliniken Damit du dir besser vorstellen kannst, wohin die Reise gehen könnte, findest du hier eine beispielhafte Auswahl an Kliniken in Deutschland, die Erfahrung in der Behandlung von Hauterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen haben. Wichtiger Hinweis: Diese Liste dient der Orientierung und ist keine vollständige Aufzählung oder bezahlte Werbung. Sie soll dir als Ausgangspunkt für deine eigene Recherche und das Gespräch mit deinem Arzt dienen. Achte bei deiner Wahl auf das aktuelle Therapiekonzept der Klinik und ob es zu den Bedürfnissen deines Kindes passt. Kliniken an Nord- und Ostsee (besonders empfohlen bei Psoriasis wegen des Reizklimas) Fachklinikum Borkum, Borkum (Nordsee): Schwerpunkt: Eine der führenden Adressen für Haut- und Atemwegserkrankungen. Das Hochseeklima auf der Insel Borkum wirkt sich oft sehr positiv auf die Psoriasis-Haut aus. Fachklinik Satteldüne, Amrum (Nordsee): Schwerpunkt: Spezialisiert auf Kinder und Jugendliche, mit einem starken Fokus auf Hauterkrankungen wie Psoriasis und Neurodermitis. Bietet ein ganzheitliches Konzept aus Medizin, Psychologie und Pädagogik. MEDIAN Kinderklinik "Tannenhof", Graal-Müritz (Ostsee): Schwerpunkt: Behandelt ein breites Spektrum, darunter auch Hauterkrankungen. Die Lage direkt an der Ostsee ermöglicht die Nutzung der Klimatherapie. Kliniken in anderen Regionen Fachklinik Gaißach, Gaißach (Bayern): Behandelt Kinder und Jugendliche mit verschiedenen chronischen Erkrankungen, einschließlich Dermatologie. Bietet eine tolle Lage im Voralpenland, was für Kinder mit Begleiterkrankungen (z.B. Asthma) vorteilhaft sein kann. Tipps zum Weiterlesen Reha für Kinder und Jugendliche: Wichtigste Anlaufstelle zum Thema bei der Deutschen Rentenversicherung Informationsportal zur Kinderreha und Jugendreha vom Bündnis Kinder- und Jugendreha e.V. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Artikel: So wird Schuppenflechte bei Kindern und Jugendlichen behandelt ➔ Erfahrungen im Forum: Welche Klinik kommt für Kinder in Frage? ➔ Erfahrungsaustausch: Schuppenflechte bei Kindern: Forum für Eltern und Großeltern-
- Jugendliche
- Kinder
-
(und 4 mehr)
Markiert mit:
-
Mit Schuppenflechte den passenden Beruf finden: Was du wissen musst
Redaktion erstellte ein Artikel in Kinder und Jugendliche
Eine Schuppenflechte zu haben, wirft viele Fragen auf – gerade, wenn du am Anfang deines Berufslebens stehst. Vielleicht fragst du dich: "Schränkt mich die Erkrankung bei der Wahl meines Berufs ein? Kann ich alles werden, was ich möchte?" Die kurze Antwort lautet: Ja, die Chancen stehen heute besser als je zuvor. Dank moderner Medizin und einem besseren Verständnis für die Erkrankung stehen dir die allermeisten Türen offen. Dieser Artikel gibt dir einen ehrlichen Überblick, worauf du achten solltest, welche Rechte du hast und wo du Unterstützung findest. Die wichtigste Grundlage: Deine Interessen zählen Bevor wir über die Psoriasis sprechen, gilt der wichtigste Grundsatz: Wähle einen Beruf, der dich begeistert, der deinen Talenten entspricht und dir Freude macht. Dein Interesse und deine Motivation sind der stärkste Motor für eine erfolgreiche Karriere. Ein Job, den du mit Leidenschaft ausübst, gibt dir die Kraft, auch an Tagen durchzuhalten, an denen die Haut oder die Gelenke vielleicht mal nicht so mitspielen. Informiere dich online, bei der Agentur für Arbeit oder auf Ausbildungsmessen über Berufe, die zu deinen Stärken passen. Die Psoriasis ist dabei nur einer von mehreren Faktoren – wie deine Schulbildung, deine Fähigkeiten und deine Wünsche. Wie Psoriasis die Berufswahl beeinflussen kann (aber nicht muss) Früher war eine schwere Psoriasis oft ein sichtbares und belastendes Stigma. Das hat sich geändert. Dank moderner Therapien wie Biologika oder JAK-Inhibitoren erreichen heute viele Betroffene eine fast oder sogar komplett erscheinungsfreie Haut. Wenn deine Psoriasis gut behandelt ist, spielt sie für viele Berufe gar keine Rolle mehr. Trotzdem ist es klug, bei der Berufswahl realistisch auf mögliche Belastungsfaktoren zu schauen. Das hilft dir, einen Job zu finden, in dem du dich langfristig wohlfühlst. Berufe mit potenzieller Hautbelastung Manche Tätigkeiten können die Hautbarriere schwächen und so Schübe der Psoriasis auslösen oder verschlimmern. Dazu gehören: Ständige Feuchtarbeit: Berufe, in denen deine Hände oft und lange nass sind (z.B. in der Gastronomie, in der Krankenpflege, als Friseur/in oder Reinigungskraft). Umgang mit Chemikalien: Kontakt mit reizenden Stoffen, wie sie in Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln, Friseurprodukten oder in der Industrie vorkommen. Starker mechanischer Druck oder Reibung: Tätigkeiten, bei denen die Haut ständigem Druck ausgesetzt ist, z.B. durch eng anliegende Schutzkleidung oder wiederholte Reibung an bestimmten Körperstellen (Köbner-Phänomen). Dies kann im Handwerk oder auf dem Bau der Fall sein. Starkes Schwitzen oder Hitze: Berufe in Bäckereien, Küchen oder Gießereien können durch Hitze und Schweiß die Haut reizen. Wichtig: Das ist kein Verbot! Es bedeutet nur, dass du in diesen Berufen besonders auf Hautschutz, konsequente Pflege und eine gute Therapie achten musst. Ein Gespräch mit deinem Hautarzt kann hier Klarheit schaffen. Besonderheit Psoriasis arthritis (PsA) Bei etwa einem Drittel der Menschen mit Psoriasis sind auch die Gelenke betroffen. Wenn du eine Psoriasis arthritis hast, sind andere Aspekte bei der Berufswahl ebenso wichtig: Körperliche Belastung: Berufe, die schweres Heben, Tragen oder ständiges Stehen erfordern (z.B. in der Logistik, im Einzelhandel, auf dem Bau), können die Gelenke stark beanspruchen. Feinmotorik und Zwangshaltungen: Tätigkeiten, die eine hohe Fingerfertigkeit oder langes Arbeiten in einer bestimmten Haltung erfordern (z.B. Zahntechniker/in, Uhrmacher/in, Chirurgie), können bei Gelenkbeschwerden in den Händen oder der Wirbelsäule schwierig werden. Auch hier gilt: Eine gut eingestellte Therapie kann die Symptome der PsA stark lindern. Sprich mit deinem Rheumatologen darüber, welche Belastungen du dir zutrauen kannst. Deine Rechte: Was du im Bewerbungsgespräch wissen solltest Die größte Sorge vieler Betroffener ist das Bewerbungsgespräch. Muss ich meine Psoriasis angeben? Die rechtliche Lage ist klar: Du musst eine chronische Erkrankung nur dann von dir aus offenlegen, wenn sie dich daran hindert, die vertraglich vereinbarte Arbeit dauerhaft oder regelmäßig auszuführen. Ein Beispiel: Ein Dachdecker mit schwerer, schmerzhafter Psoriasis arthritis, der nicht mehr sicher auf Dächern klettern kann, müsste dies angeben. Ein Gegenbeispiel: Eine Bürokauffrau mit Psoriasis an den Ellenbogen und Knien kann ihre Arbeit uneingeschränkt ausüben. Sie muss die Erkrankung nicht erwähnen. Fragen nach deinem Gesundheitszustand sind im Bewerbungsgespräch generell unzulässig, es sei denn, sie beziehen sich direkt auf die Fähigkeit, den Job auszuüben. Sollten deine Hautveränderungen sichtbar sein und du wirst darauf angesprochen, kannst du selbstbewusst und kurz antworten: "Das ist eine Schuppenflechte, eine nicht-ansteckende Hauterkrankung, die meine Leistungsfähigkeit in diesem Beruf in keiner Weise beeinträchtigt." Der Schwerbehindertenausweis: Eine Hilfe für dich? Je nach Ausprägung deiner Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis hast du möglicherweise Anspruch auf einen Grad der Behinderung (GdB). Ab einem GdB von 50 giltst du als schwerbehindert und erhältst einen Schwerbehindertenausweis. Das klingt vielleicht erstmal abschreckend, hat aber Vorteile im Berufsleben (Nachteilsausgleiche): 5 Tage mehr Urlaub pro Jahr Besonderer Kündigungsschutz Steuerliche Vorteile Anspruch auf Unterstützung durch das Integrationsamt Ob du einen Antrag stellst, ist deine persönliche Entscheidung. Du musst den Ausweis einem Arbeitgeber auch nicht ungefragt vorlegen. Er kann aber eine wertvolle Absicherung sein. Dein Arzt oder Sozialverbände können dich dazu beraten. Fazit: Dein Weg in einen erfüllenden Beruf Lass dich nicht von deiner Schuppenflechte ausbremsen. Die Berufswelt steht dir offen. Finde deine Leidenschaft: Konzentriere dich auf deine Interessen und Stärken. Sei gut informiert: Kenne die Anforderungen deines Wunschberufs und gleiche sie ehrlich mit deiner gesundheitlichen Situation ab. Optimiere deine Therapie: Eine moderne und gut eingestellte Behandlung ist der Schlüssel, um die Psoriasis in den Hintergrund zu rücken. Kenne deine Rechte: Gehe selbstbewusst in Bewerbungen und wisse, was du sagen musst – und was nicht. Hol dir Unterstützung: Sprich mit deinen Ärzten, der Familie und professionellen Beratungsstellen. Du bist mehr als deine Haut oder deine Gelenke. Mit der richtigen Strategie findest du einen Beruf, der dich erfüllt und zu dir passt. Mehr zum Thema im Psoriasis-Netz ➔ Erfahrungen von Betroffenen: Berufswahl mit Psoriasis bzw. Berufswahl mit Psoriasis arthritis ➔ Träume: Ein Buch über die erste Liebe, Pferde und die Schuppenflechte ➔ FAQ: Häufige Fragen und Antworten für 13- bis 18-Jährige ➔ Tipps: Klarkommen mit Schuppenflechte – für alle zwischen 13 und 18 ➔ Community: U25 – Gruppe für junge Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis Tipps zum Weiterlesen ➔ Schuppenflechte und Beruf: Informationen der Gesetzlichen Unfallversicherung ➔ Psoriasis im Berufsleben: Informationen der Arbeitsmedizinerin Dr. Eva Cramer ➔ Menschen mit Behinderungen: Beratung zu Beruf und Reha von der Bundesagentur für Arbeit -
Deutscher Psoriasis-Tag 2025 – Wissen tanken, Erfahrungen austauschen, Leute treffen
Redaktion erstellte ein Artikel in Magazin
Am 25. Oktober 2025 gibt es in Freiburg im Breisgau einen Info-Tag mit Vorträgen über Schuppenflechte. Das Motto lautet "Psoriasis und Begleiterkrankungen". Vom Info-Tag wird es einen Livestream geben. Themen der Vorträge sind: Psoriasis heute – kein Problem? Wozu brauchen wir eine molekulare Diagnostik der Psoriasis? Vorstellung der DPB-Forschungsförderung 2025 Psoriasis – mehr als eine Hauterkrankung: Entstigmatisierung und Therapieaufklärung durch Social Media Basiswissen zur Psoriasis arthritis für Betroffene Besonderheiten der Psoriasis im Kindes- und Jugendalter Wer vor Ort dabei sein will, kann dies in der Kreativpark Lokhalle tun. Die steht an der Paul-Ehrlich-Straße 7 in 79106 Freiburg. Der Info-Tag beginnt um 9 Uhr. Veranstalter ist der Deutsche Psoriasis-Bund e.V. Dessen Informationen zum Deutschen Psoriasis-Tag findet Ihr hier. Rückblicke: Der Deutsche Psoriasis-Tag 2024 Im Oktober 2024 gab es in Osnabrück einen Info-Tag mit Vorträgen über Schuppenflechte. Das Motto lautete "Psoriasis in der Familie". Vom Info-Tag gab es einen Livestream. Den hat der Deutsche Psoriasis-Bund bei YouTube ins Netz gestellt. Themen waren: Psoriasis und Psyche – wenn Haut und Seele interagieren (Dr. Wiebke Sondermann, Essen) Fatigue – ein Symptom mit heterogener Genese bei Psoriasis-Arthritis und Vorstellung der DPB-Forschungsförderung 2024 (Dr. Hanna Graßhoff, Lübeck) Psoriasis und Partnerschaft (Dr. Kurt Seikowski, Leipzig) Überblick über die Therapieoptionen bei Psoriasis und Psoriasis arthritis (Dr. Thomas Rosenbach, Osnabrück) Die Veranstaltung wurde von neun Pharmafirmen und einer Online-Apotheke unterstützt. Der Deutsche Psoriasis-Tag 2022 Ende Oktober 2022 fand der 17. Deutsche Psoriasis-Tag in Leipzig statt. Für Betroffene und Interessierte wurden Vorträge angeboten. Die Vorträge könnt Ihr beim Psoriasis-Bund noch ansehen. Aufzeichnungen vom Deutschen Psoriasis-Tag 2023 in München haben wir nicht gefunden.- 1 Kommentar
-
- Diagnose
- Jugendliche
-
(und 3 mehr)
Markiert mit:
-
Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte, Psoriasis arthritis und dem ganzen Rest