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Darmgesundheit und Nahrungsmittelallergien


fenestra

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da ich grad nicht weiß, wo ich das Thema reinstellen soll, mach ichs einfach mal hier. Es kann gerne verschoben werden.

Mich persönlich interessiert die Frage bzw das Thema, welche Rolle eine gesunde Darmflora, und bei nicht gesunder Darmflora nach sich ziehende Nahrungsmittelallergien, bei der Pso spielen.

Der Hintergrund ist der, dass sich ca 70% unseres Immunsystems im Darm befindet. Dieses kann aber nur stabil sein, wenn auch unsere Darmflora gesund ist. Daher denke ich ganz einfach, dass eine schlecht verlaufende Pso, oft mit dem Darm zusammenhängt. Und eine Darmflora aus dem Gleichgewicht zu bringen ist nicht so ganz schwer. Das fängt mit Antibiotika an, geht über Stress und hört mit ungesunder Ernährungsweise auf. Auch wenn jetzt einige sagen, dass sie schon eine Darmsanierung gemacht haben, und sich nichts geändert hat, entgegne ich, dass eine Darmsanierung nur mit disziplinierter Nahrungsumstellung funktioniert und auch mit entspanntem Leben. Daher ist ein Aufbau der Flora nicht wirklich leicht. Man kann ein Jahr eine Aufbaukur machen, die nichts bringt, wenn man nicht dementsprechend lebt. Traurig aber wahr.

Und durch eine Dysbiose können eben auch leicht Nahrungsmittelallergien entstehen. Und dass diese eine Pso ständig triggern ist m.E. verständlich.

Das Immunsystem ist ständig am Arbeiten.

Über Meinungen zu diesem Thema würde ich mich freuen.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Schade, dass scheinbar niemand an dem Thema interessiert ist, wo es m.E. ein so essentielles bei Psoriasis ist.

Geschrieben

Hallo Fenestra!

Nach meinem Wissen und meiner eigenen Erfahrung in meinem Körper hat Psoriasis nicht so viel mit Essen zu tun. Natürlich verschlechtert sich der Gesundheitszustand immer, wenn man sich schlecht ernährt, aber das ist dann sozusagen eine allgemeine Folge.

Psoriasis ist auch so ohne weiteres nicht mit Allergien vergleichbar und nach dem heutigen Stand des Wissens nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit Allergien zu sehen. Das Wesentliche der Immunerkrankung ist doch, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift.

Eine Allergie ist eine Reaktion des Körpers auf körperfremde Stoffe, die plötzlich vom Körper bekämpft werden. Diese besondere Reaktion des Körpers ist mit allerlei Krankehitssymptomen von Asthma, Entzündungen, Histaminausschüttungen usw. begleitet.

Antibiotika sind nicht typischerweise allergieauslösend. Trotzdem kommt es nach Antibiotikabehandlungen öfter zu Psoriasisschüben. Warum nur? Weil Antibiotika antibakterielle Mittel sind, wendet man sie gegen Bakterien an. Viele bakterielle Infektionen können Schübe einer Psoriasis auslösen. (Nach meiner Meinung ist der Zusammenhang zwischen Antibiotika und Psoriasis ähnlich wie der zwischen Bränden und Einsätzen der Feuerwehr. Dass Antibiotika auch die Darmflora stören ist leider ein Begleiteffekt. Bekanntlich geht durch das Löschen ja auch viel kaputt. Aber die Feuerwehr ist - mit den berühmten Ausnahmen! - nicht schuld am Feuer, obwohl sie fast immer dabei sit, wenn es mal "richtig" brennt.)

Viele Grüße von Kuno

Sorry, wenn ich nicht Deiner Meinung bin, ich versuche aber mal mit Dir zu diskutieren,

Geschrieben (bearbeitet)

Mich persönlich interessiert die Frage bzw das Thema, welche Rolle eine gesunde Darmflora, und bei nicht gesunder Darmflora nach sich ziehende Nahrungsmittelallergien, bei der Pso spielen

Über Meinungen zu diesem Thema würde ich mich freuen.

hallo fenestra!

habe deinen beitrag erst heute gelesen.

ich glaube das eine gesunde darmflora bei MIR eine sehr grosse rolle spielt.

nach vielen nutzlosen arztbesuchen habe ich schon anfang der 90er meine staendig reagierende haut beobachtet .

ich wollte einfach nicht glauben das ich immer salben oder medikamente nehmen soll. also habe ich alles abgesetzt.

es dauerte ein wenig aber durch selbstversuche habe ich herausgefunden welche lebensmittel meine darmflora negativ beeinflussen. da ist wissenschftlich nichts bestaetigt, ist mir auch voellig egal, hauptsache meiner haut ist gut.

mir war nach dem genuss mancher lebensmittel schlecht, ich fuehlte mich unwohl. am naechsten tag war meine haut auch immer schupp-juckiger.

ich esse seit ca. 18 jahren nach meinen regeln. ich war viele jahre beschwerdefrei.

ich kann heute nach jedem pso ausbruch mein hautbild durch eine fuer mich richtige diaet wieder verbessern.

selbstverstaendlich ist die psyche nicht zu unterschaetzen.

nach mehreren einschneidenden erlebnissen in meinem leben hatte sich mein hautbild vom august 2009 bis november 2010 trotz gesunder ernaehrung verschlechtert. im okt 2010 war ich mal von kopf bis fuss schuppig.

ich habe die notbremse gezogen und nachgedacht was ich sofort aendern muss, es war gar nicht so viel.

mir gehts wieder sehr gut, seit dez. 2010 ist meine haut bis auf wenige stellen wieder pso frei.

ohne gesunde ernaehrung und ein entspanntes leben geht bei mir gar nix

einen schoenen tag wuensche ich

bearbeitet von renyo11
Geschrieben

Vielen Dank für Eure Antworten.

Kuno, die Schulmedizin vertritt diese Ansicht zwar vehement, aber aufgrund der Patientenaussagen ist diese m.E. nicht tragbar.

Pso ist nicht mit Allergien vergleichbar, das stimmt. Aber das meinte ich auch nicht. Es geht nur darum, dass bei einer Allergie das Immunsystem vermehrt arbeitet, und somit auch vermehrt T-Zellen gebildet werden, die Interleukine ausschütten und die Haut angreifen. Würde es diesen ständigen Trigger nicht geben, würde die Haut zur Ruhe kommen. SO geht das aber nicht. Und die Haut ist kein (primäres) Allergen fürs Immunsystem. D.h. es werden keine T-Zellen gebildet, nur weil unsere Haut da ist. Es müssen (aus welchen Gründen auch immer) nur vermehrt welche im Plasma rumschwimmen und dann wird die Haut angegriffen. Letztlich geht es also darum, WARUM soviele T-Zellen im Blut sind. Und wenn man keine Ursache findet, ist meine Theorie, dass es der Darm sein kann, oftmals ist, da dieser schulmedizinisch leider keine wirkliche Bedeutung hat. Eine Schande, wenn man bedenkt, dass dort eben der Haupteil unseres Immunsystems sitzt. Das "leaky gut syndrom" ist bei Schulmedizinern kaum bekannt, und kann doch so weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit haben. (P.S. Ich studiere übrigens Medizin;-); fange jetzt aber erst mit der Klinik an)

renyo, das ist es, was ich meine... Die Psyche schlägt sich immer auch aufs Immunsystem. Und in der Folge auf unseren Darm. Nun will ich da nicht alles Übel dieser Welt sehen, aber ich bin der Meinung, dass es einen viel zu unterschätzten Stellenwert hat. Vor allem bei dispositionierten Menschen. Menschen mit einer stabilen Pso würde ich unterstellen, dass sie auch eine stabile Darmflora haben.

Geschrieben

Hallo fenestra,

Streß?

Ich glaube den habe ich erst nicht mehr wenn ich tot bin :)

6 Uhr raus, Kind ín die Kita, 7 - 16 Uhr arbeiten, Kind abholen, div, Dinge erledigen und wieder Bett.

Wer hat heutzutage ein Leben ohne Streß?

LG

Geschrieben

Es gibt ja auch Eu-Stress ;-)

Ansonsten hat sicher jeder Stress, der eine mehr, der andere weniger. Gegen einen gewissen Stress sind wir ja auch immun, sonst wäre es uns nicht möglich, unser tägliches Leben zu meistern, aber es gibt da schon auch eine andere Art von Stress, die definitiv gesundheitsschädlich ist, nämlich die, wenn man überhaupt keine Zeit mehr hat, Luft zu holen, Zeit für sich zu haben, sich zu erholen, dann wirds "gefährlich"....

Den ganzen Tag auf der Couch sitzen ist für den Körper übrigens dauerhaft auch Stress und nicht gesund.

Geschrieben

....Gegen einen gewissen Stress sind wir ja auch immun, sonst wäre es uns nicht möglich, unser tägliches Leben zu meistern...

....Den ganzen Tag auf der Couch sitzen ist für den Körper übrigens dauerhaft auch Stress und nicht gesund...

ich geb dir vollkommen recht, einen gewissen stress brauche ich sogar. wenn ich zuwenig mache ist das auch stressig.

ich nenns nur nicht stress, ich brauche meine aufgaben.

einen schoenen tag

Geschrieben

Hallo Fenestra,

Du hast schon recht, die Darmflora ist schon sehr wichtig, so überhaupt und auch für Pso-Leute.

Als ich vor zwei Jahren in einer Hautklinik war, gehörte die Feststellung der Darmsituation zur Standard-Untersuchung.

Viele hatten Darmpilze und wurden entsprechend therapiert oder mussten sogar ein paar Tage fasten.

Und ich hatte zu wenig gute Darmpilze. So was gibts auch.

Auf jeden Fall wurde in der ersten Aufenthaltswoche die Darmflora in Angriff genommen.

Und meine Ärztin macht auch alle zwei Jahre eine entsprechende Untersuchung.

Ich glaube also, dass der Darm im Allgemeinen unterschätzt und vernachlässigt wird.

Viele Grüße

Gina

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