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Kleine Frage an die Damen wegen PMS und Pso


Catriona

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Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

 

mir ist aufgefallen, dass ich in der Woche vor meiner Periode und währenddessen nicht nur vermehrt mit Asthma und Migräne zu kämpfen habe, sondern dass auch meine Pso Herde dann gerne wieder aufblühen.

 

Hat jemand von Euch eine Idee oder selber schon eigene Strategien entwickelt, wie man dem ganzen vielleicht entgegenwirken kann?

 

Liebe Grüße

Katharina

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hey Katharina,

 

erst mal Danke für deinen Beitrag bei mir und es ist gut, dass du dieses Thema aufgemacht hast !

 

Es würde mich auch enorm interessieren, denn ich habe bisher auch schon von Einigen den Zusammenhang mit den Hormonen bestätigt bekommen. Vielleicht bekommen wir hier dann etwas mehr Überblick auf das Alter, die PMS, Wechseljahre, Schwangerschaft, Geburt usw. als Auslöser verschiedener Pso-Formen.

 

Bei mir war das - vor der jetzt wegen der PSA durchgeführten Hormontherapie - genau so wie bei dir und ich bin gespannt, ob es noch mehr Frauen gibt, bei denen ein hormoneller, zyklischer Zusammenhang besteht. Was die Pille angeht - vielleicht gibt es hier ja doch auch eine homöopathische Variante für dich ? Wir - also mein Hautarzt, meine FA und ich - werden so versuchen in den kommenden Jahren die Wechseljahre und das Ende der Hormontherapie sanfter verlaufen zu lassen. Ich kann ja die Hormone nicht einfach absetzen. Vielleicht funktioniert es... ich hoffe es zumindest.

 

Es gibt Berichte darüber, dass es Frauen gibt, bei welchen die Psoriasis nach den Wechseljahren deutlich besser geworden ist. Auch das wäre interessant an dieser Stelle - gibt es hier vielleicht Frauen, welche bereits durch sind mit den Wechseljahren und eine Verbesserung (oder vielleicht auch Verschlechterung) feststellen konnten ?!

 

Ich denke, dass die hormonellen Zusammenhänge da sind, aber sich kaum ein Arzt damit beschäftigt. In die Hormone einzugreifen ist ja doch sehr speziell und ein Hautarzt, Hausarzt oder Rheumatologe kann damit wahrscheinlich nicht viel anfangen und bemüht sich auch gar nicht in diese Richtung. Leider.

Ich an deiner Stelle würde mir eine gute FA suchen und diese Thematik mit ihr besprechen - wenn du Glück hast, ist sie auch noch auf homöopathischer Ebene bewandert und kann dir hier weiterhelfen oder einen Homöopathen mit Erfahrung auf dem Gebiet der Hormontherapie nennen. Bei einer Thrombose-Häufung in der Familie würde ich auch keine Pille nehmen wenn ich ganz ehrlich bin.

 

Also, wir bleiben dran, oder ? ;-)

Auf bald - Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Catriona,

bei mir sind sämtliche Allergiebeschwerden hormonabhängig, nur geht es mir in der zweiten Zyklushälfte meistens wesentlich besser. Ich tippe bei mir auf eine latente Östrogendominanz, die in der zweiten Zyklushälfte durch das Progesteron etwas entschärft wird. Zusätzliches Progesteron durch eine Crème macht es allerdings nicht besser, sondern noch schlimmer.

Ich reagiere ganz stark auf Hormone im Essen, seien es Hormone in Eiern oder sogenannte Phytohormone. Fleisch und Milchprodukte gibt es bei mir nicht bzw. selten, aber da wäre es vermutlich auch so. Wenn ich bestimmte Dinge oft esse, stürzt das meinen Hormonhaushalt (inkl. Schilddrüsenhormone) ins Chaos. Dazu gehören: Leinsamen (ganz schlimm und sofortige Reaktion), Buchweizen, Haferflocken, Getreide, Eier – und bestimmt noch einiges mehr. Ich reagiere vor allem mit Migräne, Schlaflosigkeit, Haarausfall, schlechter Haut (auf Pso habe ich noch gar nicht geachtet). Hier gibt es eine Liste von Nahrungsmitteln, die reich an Phytohormonen sind: http://wechseljahre-klimakterium.de/pflanzenhormone/nahrungsmittel-oestrogene.htm

Tägliche Migräneanfalle sind bei mir der sicherste Indikator dafür, dass ich irgendetwas “Falsches” esse. Hat lange gedauert, bis ich das herausgefunden habe.

Ich will jetzt mal versuchen, ganz ganz vorsichtig mehr von den Dingen zu konsumieren, die vor allem Stigmasterol (progesteronähnlich) enthalten. “Beta-sitosterol” ist der östrogenähnliche Stoff in den Nahrungsmitteln. Im Grunde genommen sind beide immer gut ausgeglichen, keine Ahnung, warum das bei mir immer nur in eine Richtung wirkt. Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, dass ein vermehrter Konsum von phytohormonhaltigen Nahrungsmitteln bei Leuten, die nicht so empfindlich sind wie ich, Hormonproblemen entgegenwirkt. Kann man aber nur ausprobieren.

Liebe Grüße
Antje
 

Geschrieben

Hallo Catriona,

 

vor meinen systemischen Therapie hab ich dieses Phänomen auch bemerkt. Da half nur vermehrte Pflege und das eine oder andere Salzbad zusätzlich. ;)

 

Liebe Grüße

 

Kati

Geschrieben

hallo, Catriona -

 

ich finde es gut, dass du das Thema hier eingestellt hast und ich gehe auch ganz offen damit um - muss aber ganz ehrlich sagen, dass es kein Grund war, mir über die PSO während meiner Menstruation Gedanken zu machen - es hat sich weder vorher noch danach etwas verbessert oder verschlechtert -

 

und hallo, HLA-B27 -

 

zurückkommend auf deinen Beitrag Nr. 2 -

 

Kinder habe ich keine - kann also nichts zu den hormonellen Veränderungen einer Schwangerschaft schreiben -

 

ich kann nur schreiben, dass ich meiner Ansicht nach früh in die Wechseljahre gekommen bin - seit ca. 18 Jahren. Meine Regelschmerzen waren so tüchtig, dass sie mich ein paarmal von der Firma mit einem Taxi nach Hause geschickt haben, weil ich dort aussah wie ein Geist  und fast kreislaufmässig zusammengebrochen wäre -  daran möchte ich nicht mehr denken, das war echt schlimm -

 

ich hatte das letzte Mal so heftige Blutungen, dass mein Mann mich sofort ins Krankenhaus gefahren hat - gynokologisch war alles in Ordnung, nur die Blutung musste gestoppt werden - ich habe zwei Tabletten bekommen und dann war ich damit durch -

 

eine Hormontherapie habe ich nicht begonnen - obwohl ich in den unmöglichsten Situationen einen Flush bekommen habe, z.B. wenn ich einen Vortrag halten musste -

ich habe mich da durchgekämpft -

 

ich hoffe, ich konnte alle deine Fragen beantworten - ich bin sechzig Jahre alt -

 

meine PSO hat sich in der Zeit weder verbessert noch verschlechtert -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Hey Katharina,

 

Hey Bibi,

 

mensch, da erkenne ich mich in so einigen Ausführungen von dir, Bibi, wieder. Auch bei mir stehen wohl laut meiner Frauenärztin die Wechseljahre bevor und ich werde gerade mal 40 :-(

Meine Regelschmerzen waren vor der Hormontherapie ebenso gruselig - weiß wie die Wand und gekrümmt vor Schmerzen, der Ohmacht nahe stand ich früher vor meinen Lehrern, die irgendwelche Ausreden vermutet haben. Einer meinte doch glatt: Wie schaffst du es denn innerhalb so kurzer Zeit so weiß wie die Wand zu werden ? *augenroll*

Dieser Zustand flammte auch in den Pillenpause immer wieder heftig auf und machte mir wirklich das Leben schwer. Momentan habe ich ja - durch die Hormontherapie - ein halbes Jahr Ruhe und dann zum Glück nur den einen Tag vor dem Einsetzen der Regelblutung etwas Kopfschmerzen. Damit kann ich aber leben.

 

Mein Rheumatologe hatte mir eröffnet, dass die PSA und auch andere Formen sehr gerne nach Schwangerschafte und Geburten ausgelöst werden - das Stillhormon sei übrigens auch gar nicht gut. Na ja, das hilft einem in dem Moment wenn man ein Neugeborenes auf dem Arm hält herzlich wenig. Ich habe Rotz und Wasser geheult vor Schmerzen in Schultern, Ellenbogen, Rücken usw. wenn ich meine Maus aus dem Bett heben und anlegen musste. Ich konnte sie doch nicht verhungern lassen nur weil ich Schmerzen hatte. Und für mich kam zu dem Zeitpunkt einfach nicht in Frage, dass ich die gesunde Muttermilch durch diesen künstlichen Kram ersetze (die Flasche hätte ich ja auch irgendwie geben müssen). Heute weiß ich nicht wie ich entscheiden würde - von einem zweiten Kind haben sie mir alle abgeraten... Das Risiko im Rollstuhl zu landen sei sehr groß.

 

Sehr interessant finde ich auch den Beitrag von Antje - hier finde ich mich auch wieder, vor allem bei den gleichen Lebensmitteln ! Der Tipp mit den phytohormonhaltigen Nahrungsmitteln finde ich ebenso sehr interessant. Da werde ich mich mal einlesen.

 

Ich hoffe, dass noch mehr Frauen hier ein kurzes Feedback geben, so dass wir so viele Infos wie möglich zusammenbekommen und dadurch vielleicht auch Übereinstimmungen.

 

Danke auf jeden Fall schon mal, dass ihr was zu diesem Thema geschrieben habt !

Liebe Grüße

Geschrieben

Vielen Dank für die Rückmeldungen :)

 

In das Thema Phytohormone muss ich mich auch mal unbedingt einlesen, danke für den Tipp, Antje!

Ich bin zur Zeit ein bisschen frustriert, weil es so wahnsinnig schwierig ist, einen Arzt zu finden, der einen groben Überblick hat. Mein Hausarzt-Team ist zwar super und die geben sich wirklich alle Mühe, aber wenn man wegen der einen Baustelle zu diesem und einer anderen zu jenem Facharzt rennen muss und Medikamente sich gegenseitig aushebeln oder an Rezeptoren andocken, die anderweitig gebraucht werden (z.B. Kortison an Progesteronrezeptoren), wird es irgendwann ein bisschen zu unübersichtlich und zeitintensiv... Und das Thema essen ist eh auch so ein Reizthema. ;) Naja, dranbleiben!

 

Liebe Grüße und alles Gute für euch

Geschrieben

Jaaaaa, das kann ich gut nachvollziehen und die Frustration teile ich voll und ganz mit dir ! Leider, oder ? Ich finde es auch schlimm, dass hier keiner übergreifend forscht und vor allem behandelt. Wenn ich schon zu 3 Ärzten abwechselnd rennen muss und von jedem was anderes höre wird es nur noch schlimmer mit meiner Frustration...

 

Warum ist das Thema Essen ein Reizthema ? Das ist ein ganz beliebter "Grund" für so manchen Arzt und von den meisten höre ich sowieso: Ach, ist das nicht was Allergisches ? Ja, genau, alles ist allergisch und alles kommt nur von der Ernährung. Schön, wenn es denn so wäre. Es verstärkt allerhöchstens, aber ich bin der Meinung, dass die Ursache ganz woanders liegt. Es ist sicherlich ein Auslöser, aber so leicht ist es nun auch nicht. Mir wurde bereits vor über 30 Jahren empfohlen vom Allergologen meine Ernährung umzustellen. Nun, nach dieser langen Zeit habe ich schon einige Ernährungsumstellungen hinter mir und keine hat mich "befreit". Das Einzige was ich in der langen Zeit festgestellt habe: ich darf keine Kartoffeln und keine Rote Beete essen, beides verschlimmert meine Pso inversa.

 

Ja, lass uns dranbleiben :-)

Auch für dich alles Gute und liebe Grüße

Geschrieben

Hallo,

 

ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich was Sinnvolles zu diesem Thema beitragen kann und möchte es versuchen. Dazu muss ich etwas länger ausholen. Bitte entschuldigt, wenn es zu langatmig werden sollte. :rolleyes:

 

Bis ca. 2004 habe ich eine billige Antibabypille genommen und hatte keine Probleme. Dann ließ ich mir einreden, dass die Hormone nix für mich wären (zu alt, Raucher und  übergewichtig) und ließ mir eine Spirale setzen. Nach 9 Monaten flog das Ding wieder raus (gruselig, kann ich nur sagen, aber ein Thema für sich) und nahm also wieder die Pille. Besonders verträglich, für Frauen über 30, die keine Wassereinlagerungen macht und so weiter, hieß es. Natürlich 3x so teuer.

 

Okay, nach meiner Erinnerung fing ich im Juni mit der Einnahme an. Im September waren wir zu einer Feier eingeladen. Mir war schwindelig, mir wurde schwarz vor Augen, ich hatte Angst, zu fallen, ins Leere zu treten. In nächster Zeit kamen Wahrnehmungsstörungen dazu, außerdem Depressionen usw. Ich rannte von Arzt zu Arzt, die Diagnose lautete: psychosomatisch. Nur ein alter Internist fragte mich, ob ich denn die Pille nähme. Auf mein Ja hin meinte er nur so vor sich hin murmelnd: Da haben wir es ja schon, sagte aber nix weiter.

 

Nachdem es mir nicht besser ging und mir ja aus schulmedizinischer Sicht nix fehlte, beendete ich versuchsweise die Einnahme dieser Superpille. Nach ein paar Tagen waren die meisten meiner Beschwerden weg, der Rest verlief sich mit der Zeit. Ich habe mich also intensiver mit dem Thema beschäftigt und habe fortan mit einem bekannten Verhütungsmonitor mit Teststreifen und gleichzeitiger Temperaturmessung verhütet. So habe ich einen guten Überblick über meinen Zyklus bekommen. Anfangs funktionierte alles prima und die Geräte stimmten in ihren Aussagen überein. Eine Zeitlang. Dann zeigte zuerst der Monitor keinen Eisprung mehr an, später war es mit der Temperaturmessung genau so. Ich stellte fest, dass die zweite Zyklushälfte zu kurz war. Mit diesen Erkenntnissen und meinen Diagrammen suchte ich meine Frauenärztin auf. Sie fragte mich, wie ich verhüte. Auf meine Antwort meinte sie: Ah, sie wollen schwanger werden :blink: .

 

Eine Hilfe war sie mir leider nicht. Sie meinte, ich solle die Pille nehmen. :angry:. Also habe ich selber ... Ihr kennt das ja schon von mir :blush: .

 

Da es aber schon ein paar Tage her ist und ich über 40 bin, habe ich nicht mehr alles so genau auf dem Schirm. Was mir in Erinnerung geblieben ist, ist Agnus castus (Mönchspfeffer, gerade für die Gelbkörperphase). Auch Johanniskraut wirkt auf den Zyklus, ebenso Frauenmantel und Granatapfel.

 

Früher hatte ich immer starke Bauchschmerzen, die habe ich jetzt nicht mehr. Jetzt fühle ich mich ein bis 2 Tage vorher richtig krank. Ich habe Herzschmerzen, fühle mich schlapp und krank. Sogar schon so, dass ich als krank ins Bett bin. Außerdem habe ich starke Stimmungsveränderungen am Tag davor :ph34r:.

 

Meine Inversa verschlechtert sich dann auch, ich habe das immer auf das veränderte Kleinklima geschoben.

 

Lt. meiner Krankenakte häufen sich ab 2005 die Arztbesuche wegen Schmerzen in den Gelenken. War es vorher, mit der Einnahme dieser billigen Pille besser? Ich weiß es leider nicht, es könnte aber sein. 

 

Ach ja, ich war auch schon zur Untersuchung in einem Hormon- und Stoffwechselzentrum. Diagnose: Alles in Ordnung, soll aber zur regelmäßigen Kontrolle kommen.

 

Viele liebe Grüße

Kitty1389

Geschrieben

Ich kann auch bestätigen, dass die Hormone eine wichtige Rolle spielen. Vor meiner Schwangerschaft war ich zugewuchert, bis zum 3. Schwangerschaftsmonat war ich dann quasi ohne einen Fleck. Einige Tage vor der Entbindung fing die Pso wieder zu schieben an...

Ich hatte auch schon häufiger das Gefühl, dass mein Hautzustand abhängig ist von meinem Zyklus.zuletzt habe ich wie Kitty auch meine Pille abgesetzt, da ich mittlerweile finde, dass diese zu stark in den natürlichen Verlauf eingreift.

Lg

Geschrieben

Danke auch euch beiden für die Rückmeldung. :)

Ich hab auch, wie ihr, die Pille vor geraumer Zeit abgesetzt, u.a. wegen des Thromboserisikos. Als ich sie noch nahm, war meine Haut allerdings wirklich deutlich besser, Asthma und Migräneanfälle hielten sich auch in Grenzen. 

Essen ist deswegen ein Reizthema, weil ich auch da einen deutlichen Zusammenhang zu Haut- und Haarzustand, sowie Asthma- und Migräne sehe. Allerdings hab ich trotzdem immer mal wieder Phasen, wo ich dann all das, was ich mir sonst verkneife, wie eine Blöde in mich reinstopfe... Ich bin also nur begrenzt lernfähig. ;)

Alles Gute für euch! 

Geschrieben

Es ist ja inzwischen nachgewiesen, dass Hormone eine Verschlimmerung oder eine Verbesserung herbeiführen können. In deinem Fall war es wohl auch eine Verbesserung. Meine Pso-Formen wurden sicherlich so stark in Grenzen gehalten weil ich schon sehr lange Hormone nehme. Mein damaliger Arzt hatte mir als ich 16 war für die starken Regelschmerzen erst mal Hormone verschrieben und selbst die mit der niedrigsten Dosierung waren zu stark. Dann meinte er, dass nur noch eine Minipille möglich wäre, denn hier wäre die Hormondosierung niedriger. Dann habe ich über 10 Jahre diese Pille genommen ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Ich habe sie abgesetzt nach meiner Heirat und die Umstellung war okay, aber die Pso auf der Haut wieder schlimmer :-(

 

Wegen des Thromboserisikos - hast du da mal mit deiner FA gesprochen ? Vielleicht gibt es für dich ja auch noch eine andere Möglichkeit (pflanzlich) ???

 

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo HLA-B27, 

auch pflanzliche Mittel/Möglichkeiten sollte man nicht unterschätzen.

Die Pille sowie auch später das pflanzliche Präparat Femi Loges (sibirischer Rhabarber) bereiteten meiner Leber Probleme. Siehe auf der Seite weiter unten folgenden Text:

 

http://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3869

….

„Hormone aus Pflanzen

 

Gegen die Wechseljahresbeschwerden sind rezeptfreie Arzneimittel mit Extrakten der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) zugelassen (unter anderem in Remifemin®, Femi Sabona®, Galafem®). Zu den seltenen Nebenwirkungen zählt die Erhöhung der Leberwerte (Transaminasen), sehr selten wurde über Leberschädigungen nach Einnahme von Cimicifuga-haltigen Arzneimitteln berichtet. Ein sicherer kausaler Zusammenhang mit diesen Arzneimitteln ist zurzeit nicht bewiesen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt, das Präparat abzusetzen, sobald sich Symptome einer möglichen Leberschädigung zeigen. Dazu gehören vor allem Müdigkeit, Appetitverlust sowie Gelbfärbung der Haut oder Augäpfel. Auch Extrakte des Rhapontikrhabarbers (Rheum rhaponticum) (beispielsweise in Femi Loges®, Klimarhapont®, Phyto Strol®) sind zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden zugelassen.  ….“

 

Und das fand ich auch interessant:

 

http://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/oestrogen

„Östrogene werden vor allem in der Leber abgebaut und größtenteils über die Niere ausgeschieden. Erhöhte Östrogenwerte können damit auch bei Leber- und Nierenschädigungen auftreten. Sie können aber auch auf Tumoren mit Östrogenproduktion hinweisen.“ …

 

LG

Geschrieben

Pflanzliche Mittel sind allgemein nicht zu unterschätzen ! Sie können viele Nebenwirkungen haben und sind nicht - wie viele denken - völlig frei von Nebenwirkungen nur weil sie pflanzlich sind. Wenn ich pflanzliche Mittel einnehmen möchte notiere ich mir vorher die Inhaltsstoffe und befrage dann einen Apotheker meines Vertrauens über die Nebenwirkungen oder bemühe eine Suchmaschine und recherchiere so viel wie möglich. Ich würde kein pflanzliches Mittel ohne dieses Wissen einnehmen.

 

Frei verkäufliche Mittel auf pflanzlicher Basis habe ich damit nicht gemeint - sorry, da habe ich mich wohl zu vage ausgedrückt. Ich hätte Katharina jetzt eher geraten zu einem Arzt mit Schwerpunkt Homöopathie zu gehen, welcher sich das Ganze mal anhört und dann ggf. eine individuelle Therapie für sie zusammenstellt. Eine Selbstbehandlung würde ich in ihrem Fall nicht anstreben. Viele Krankenkassen bezahlen eine homöopathische Therapie sofern sie von einem anerkannten Arzt durchgeführt wird.

 

Liebe Grüße

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Catriona,

hast Du schon mal gemahlene Leinsamen versucht?

Leinsamen helfen mir schon lange sehr gut.

Seit ca. 6 Wochen streue ich mir 3x tgl. gemahlenen Mariendistelsamen in mein Essen und nun konnte ich die Menge der Leinsamen und der Hormon-Creme halbieren, ohne dass ich wieder einen Hitzewellen-Rückschlag erleben musste.

Bei den Hormonen spielt ja die Leber eine bedeutende Rolle.

LG Pinie

bearbeitet von Pinie
Geschrieben

Hallo Pinie,

 

vielen Dank für den Tipp, das werde ich direkt mal testen! Wie dosierst Du denn die Leinsamen und die Mariendiestelsamen? 

 

Liebe Grüße Katharina

Geschrieben

Hallo Catriona,

 

ich kaufe die Samen im Ganzen und mahle sie in meiner alten Kaffeemühle.

Zuerst aß ich am Tag 2 EL Leinsamen, jetzt nur noch 2-3 TL.

Von dem Mariendistelsamen am Tag 3 gute TL. (Ich habe aber gelesen, wo 2 EL empfohlen wurden.)

Ich esse auch nur Roggenknäckebrot. Roggen enthält auch Phytoöstrogene.

 

LG Pinie

Geschrieben

Hallo Katharina,

auch ich hatte mit Atemnot zu tun und habe dann abends oft eine halbe Cetirizin genommen.

Manchmal kann es auch mit Eisenmangel zu tun haben. Um diesen zu prüfen, sollte nicht nur der HB-Wert gemessen werden sondern vor allem der Ferritin-Wert (Eisenspeicher). Letzterer kann schon sehr niedrig sein, obwohl der HB-Wert noch im unteren Bereich liegt.

Viele Grüße

Annegret

Geschrieben

Hallo Annegret,

danke für die Tipps. :) Bei meinem letzten Check-Up waren alle Werte - auch Ferritin - im grünen Bereich, daran kann es nicht liegen. Cetirizin würde ja nur helfen, falls es allergisches Asthma oder eine Histaminintoleranz beteiligt wäre... Ich hab noch eine Packung hier und werde es evtl. mal testen, da aber die Beschwerden vor allem in der Woche vor meiner Periode auftreten und ich eher einen hormonellen Hintergrund vermute, erhoffe ich mir davon nicht allzu viel. Trotzdem vielen Dank! 

 

Dir auch danke sehr, Pinie! 

 

Liebe Grüße

Katharina

Geschrieben

Zitat:

"Cetirizin würde ja nur helfen, falls es allergisches Asthma oder eine Histaminintoleranz beteiligt wäre..."

 

Mhm, Katharina, es gibt Studien die belegen, dass in Entzündungsherden (bei Rheuma, Arthritis und Co) Histamine gefunden wurden. Aus dieser Kenntnis heraus wurden ein paar Probanden mit einem Antihistamin behandelt und es stellte sich eine Verbesserung der Gelenkbeschwerden ein. Ob es ähnliche Erkenntnisse bzgl. Asthma oder Migräne gibt weiß ich nicht, das wäre mal interessant zu erfahren. Auch ob beides "hormongesteuert" sein kann wäre interessant... Vielleicht weiß das hier ja auch jemand ? Wo sind denn unsere Biologen :-) ?!

 

Wollte ich nur schnell anmerken :-)

 

Ganz liebe Grüße

Geschrieben

Oha, das wusste ich nicht. :) Vielleicht sollte ich das echt mal testen und einfach in der letzten Zykluswoche das Zeug nehmen... 

 

Vielen Dank und liebe Grüße!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Katharina,

 

nun habe ich mich ein bisschen "eingelesen". Drauf gebracht hat mich die neueste Erkenntnis von Dezember 2015 zum Mechanismus der Psoriasis:

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/das_klinikum/zentrale-bereiche/weitere-informationen-presse/pressemeldungen/151214_psoriasis/index.html

 

Es sind also die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten). Nun habe ich Folgendes durch meine Recherche herausgefunden:

Die Produktion der Melanozyten wird gesteuert von unserer Hypophyse. Im Pars intermedia (ein Teil der Hypophyse) wird das Hormon (MSH) Melanotropin gebildet. Dieses Hormon fördert die Produktion von Melanin. Dieses wiederum wird vor allem in der Schwangerschaft gebildet, was an dem erhöhten Östrogenwert während einer Schwangerschaft liegt und eine erhöhte Pigmentierung zur Folge hat. Melanozyten befinden sich überall in unserem Körper. In der Haut (Basalzellschicht und Basalmembran), in den Zellen (Fettzellen, Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen, Eizellen (aha), Herzmuskelzellen,...), im Auge (Aderhaut, Regenbogenhaut), in der Mundschleimhaut und in den Haarwurzeln (also überall dort wo unsere Schwachstellen sind...).

 

Nun zu dem weiblichen Teil und damit der Phase in welcher du Probleme hast:

 

In der Phase NACH dem Eisprung verhält es sich wie folgt - das Follikel schließt sich, in seinem Hohlkörper werden gelbe Pigmentzellen eingelagert (Gelbkörper). Das nennt man die Gelbkörperphase - sie dauert vom Eisprung an bis zur Regelblutung. In diesem Gelbkörper (also den gelben Pigmentzellen) wird Progesteron gebildet. Normalerweise dient es dem Erhalt einer Schwangerschaft, aber wenn das Follikel unbefruchtet ist stirbt der Gelbkörper ab und es erfolgt die Abbruchblutung (Periode).

 

Im Zusammenhang mit Psoriatikern hat man herausgefunden, dass sie einen Progesteron- und Testosteron - Vitamin A,E und D-Mangel haben (und an einem erhöhten Prolaktinspiegel leiden - Prolaktin ist entscheidend für die Milchbildung beim Stillen, den Aufbau des Immunssystems und der Darmschleimhaut). Sollten wir also alle mal testen lassen...

 

Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass wir weiblichen Psoriatiker z.T. zu viel Östrogene haben und in der Gelbkörperphase zu wenig Progesteron produzieren und es damit zu den Beschwerden bzw. zu der Verschlimmerung der Psoriasis kommt. Eine Folge von dem Mangel könnte auch sein, dass eine Schwangerschaft schwieriger ist, denn das Progesteron ist ja entscheidend für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut für eine Schwangerschaft. Auch ist ja nachgewiesen, dass es durch die Wechseljahre eine Veränderung bei vielen Psoriatikern gibt. Ob in die positive oder negative Richtung liegt nun vermutlich (siehe o.g. Ausführungen) an den Östrogen- bzw. den Progesteron-Werten.

Wenn beide Hormonwerte ausgeglichen sind, dann sind die gelben Pigmentzellen nicht verantwortlich für eine Verschlechterung der Psoriasis sondern andere Pigmentzellen (s. oben - da gibt es ja genug in unserem Körper). Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Schwere der Psoriasis von den insgesamt im Körper betroffenen Pigmentzellen abhängig ist. Das kann ja bei jedem anders sein und würde auch die verschiedenen Verlaufsformen erklären.

 

Für mich ist es ein klein wenig Erklärung für die Wirksamkeit der Hormone bei mir, denn meine Pille enthält zum Großteil ein synthetisches Progesteron. Was ja dann die Theorie bestätigen würde. Zudem nehme ich diese 6 Monate am Stück, mein Körper denkt er sei schwanger und produziert zusätzlich noch natürliches Progesteron. In den "Pillenpausen" bemerke ich eine Verschlechterung aller Pso-Formen.

 

Es gibt 2 Auslöser für die Aktivierung von Melanozyten: UV-Strahlung und das Melanotropin (s.oben). Außerdem sind Melanozyten stoffwechsel-aktiv und bei uns Psoriatikern nachweislich verantwortlich für unsere Autoimmunerkrankung (s. Link oben). Ich hoffe sehr, dass die Mediziner nun weitermachen um endlich Medikamente zu entwickeln, welche ganz genau auf unsere Erkankung zugeschnitten sind. Bisher scheint das ja nämlich nicht so zu sein wenn man erst im Dezember 2015 den Mechanismus geklärt hat...

 

Ich dachte nur, ich schreib es dir mal.

 

Liebe Grüße !

bearbeitet von HLA-B27

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