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30% GdB ! Lohnt sich der Widerspruch ?


Bolek68

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Geschrieben

Hallo und Guten Tag ,

wie oben angeführt,habe ich Nachricht vom Landesamt erhalten .Akteneinsicht habe ich schon bekommen und bin jetzt etwas unsicher . Alle was die Fachärzte geschrieben haben stimmt so ,es wurde nichts weggelassen oder vergessen. Wenn einiges anders beschrieben worden wäre , so hätte es einen anderen Eindruck erweckt . Sollte man jetzt trotzdem den Widerspruch begründen, oder zurückziehen und eher auf einen Verschlechterungsantrag in einem Jahr bauen . Den mir zugesprochenen GdB kann mir ja niemand mehr abspechen ,oder ? Man weiß ja nie , wie die Brüder dort so ticken.

Ich hätte noch diese Woche Zeit für die Widerspruchsbegründung.

Vielen Dank für Eure Mühe

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Bolek,

ich war lange in Selbsthilfe Gruppen und Unterstützungsstellen organisiert. In Schulungen habe ich gelernt: immer widersprechen. Denn erst gibt’s mal das absolute Minimum. Die Anträge werden nur oberflächlich begutachtet wenn überhaupt.

Also widersprechen.  Auf jeden Fall. Die 30% sind dir sicher, doch ein Einspruch macht sich bemerkbar.

vielleicht hast du auch eine Stelke in der Nähe die Selbsthilfe Gruppen unterstützt. Dort kriegst du vielleicht einen Hinweis, wann kostenlos Beratungen angeboten werden.

organisiert zu sein hat immer Vorteile. Hilfestellung und Erfahrungsaustausch.

viel Glück Rose

Geschrieben

Hallo Bolek,

erst heute hatten wir dieses Thema In der Reha Sportgruppe.

Die Zeiten haben sich geändert und man bekommt nicht mehr so ohne weiteres bei einem Widerspruch einen höheren GdB. Im Gegenteil. Sie gehen zurück. Es ist auch nicht mehr so, dass man bei einer Schwerbehinderung ab 63 ohne Abschlag in Rente gehen kann.

Guß Anne

  • Like 1
Geschrieben

Notfalls beim VDK beraten lassen. Sie  machen das auch kostenlos für Selbsthilfegruppen, je nach Ort. Frag nach ob und wann die das bei euch machen. Oder investiere den Jahresbeitrag. Dann hast du kompetenten Beistand.

Die haben die neuesten Erfahrungen und Kenntnisse. Und eben Fachleute die helfen.

und ja Anne, die abschlagsfreie Rente ab 63 gabs überhaupt nie. Es wurde nur so dargestellt dass dem so wäre. Mein Mann wurde da gleich Anfangs darauf hingewiesen und auch mit Abschlag verrentet, bei 75%.

Der VDK war uns auch da eine große Hilfe, denn jeder weiß was und doch nichts genaues. 

alles gute von Rose

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Rose63:

KNotfalls beim VDK beraten lassen. Sie  machen das auch kostenlos für Selbsthilfegruppen, je nach Ort. Frag nach ob und wann die das bei euch machen. Oder investiere den Jahresbeitrag. Dann hast du kompetenten Beistand.

Die haben die neuesten Erfahrungen und Kenntnisse. Und eben Fachleute die helfen.

und ja Anne, die abschlagsfreie Rente ab 63 gabs überhaupt nie. Es wurde nur so dargestellt dass dem so wäre. Mein Mann wurde da gleich Anfangs darauf hingewiesen und auch mit Abschlag verrentet, bei 75%.

Der VDK war uns auch da eine große Hilfe, denn jeder weiß was und doch nichts genaues. 

alles gute von Rose

….die gibt es schon, aber nur für Menschen mit bestimmten Jahrgängen. Ich hätte auch ohne Abschläge mit 62 und ein paar Monaten, hab vergessen wieviele, gehen können mit einem GdB von 50%. Ich wollte aber eher und habe die Abschläge in Kauf genommen. Hat sich aber gelohnt was mich angeht und bekomme jetzt schon nach einem Jahr die Zweite Erhöhung....was will man mehr? Ach ja als Rentner auch geringere Krakasbeiträge. Na ob das Herr Spahn hinbekommt...….

Im Internet kann man sich alles ausrechnen lassen auch mein Mann kann ohne GdB früher als 67 in Rente gehen, ohne Abschläge. Er hat dann aber auch über 45 Beitragsjahre.

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Rose63:

Notfalls beim VDK beraten lassen. Sie  machen das auch kostenlos für Selbsthilfegruppen, je nach Ort. Frag nach ob und wann die das bei euch machen. Oder investiere den Jahresbeitrag. Dann hast du kompetenten Beistand.

Die haben die neuesten Erfahrungen und Kenntnisse. Und eben Fachleute die helfen.

und ja Anne, die abschlagsfreie Rente ab 63 gabs überhaupt nie. Es wurde nur so dargestellt dass dem so wäre. Mein Mann wurde da gleich Anfangs darauf hingewiesen und auch mit Abschlag verrentet, bei 75%.

Der VDK war uns auch da eine große Hilfe, denn jeder weiß was und doch nichts genaues. 

alles gute von Rose

Was du schreibst stimmt so nicht. Ich bin ohne Abschlag in Rente gegangen. Ausserdem gibt es inzwischen Schwerbehindertenbeauftragte beim Landratsamt. Was aber mein Sportkollege, er hat Merkzeichen G und B beim Versorgungsamt und ich bei der Beauftragten nicht rreicht haben, ist eine Parkerleichterung (nicht zu verwechsln mit AG). Kommentar: man kann gut ohne Luft den Berg hoch laufen!!!!!!!!!!!

Gruß Anne

Geschrieben

Hallo Anne

vielleicht ticken die Uhren in Bayern anders. Mein Mann hat Rente seit letztem September. Mit Abschlag, trotz beinahe 45 Jahren. Wäre er früher gegangen wäre es noch mehr geworden. 

Auch seinem Kollegen ist das gleiche passiert und dessen Frau ist Richterin am Sozialgericht. Könnte ihn also optimal beraten. Warum es manchmal geht und warum oft nicht...keine Idee. 

Ja die Parkerleichterungen sind nur schwer zu bekommen. Unverständlich bei 75% G und die Begründungen der Ablehnung manchmal Menschenverachtend. Dabei habe ich mich oft gewundert über die Behindertenparker mit Schein, die dann laufen wie ein Wiesel, weil Oma der Schein gehört. 

Ich denke mir, wer über Behindertenrechte usw. entscheidet, sollte bei seiner Ausbildung eine Woche lang in einen Anzug gepackt werden, der nur noch 25% Beweglichkeit zuläßt. Und dann auch mal rauf auf den Berg um bei deinem zitierten Kommentar zu bleiben. Dann wären viele Entscheidungen wirklich Behindertengerecht. 

Ach, manchmal träum ich....

Auf jeden Fall freue ich mich für dich. Denn gerade mit Behinderung ist ja auch das Arbeitsleben erschwert. 

Liebe Grüße von Rose

Geschrieben

@Rose63

Göppingen liegt in BW.

Meine Behinderung habe ich mir bei meiner letzten Arbeitsstelle eingehandelt und ich würde gerne auf den GdB verzichten und dafür gesund sein. Bei dem Wetter welches wir gerade haben ist es besonders schlimm. Aber du hast recht. Man sollte die Leute beim Versorgungsamt einmal in so eine Situation bringen. Meine PSO/PSA ist dagegen harmlos.

Gruß Anne

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Rose63:

Mit Abschlag, trotz beinahe 45 Jahren. Wäre er früher gegangen wäre es noch mehr geworden. 

 

Liebe Grüße von Rose

Im Gesetz heißt es: mindestens 45 Jahre Versicherungspflichtig beschäftigt und 63 Jahre alt. Dieses ist nach dem Geburtsjahr gestaffelt.

1952 geb. sofort mit  63  ; 1953 geb. 63 Jahre plus 2 Monate ; 1954 geb. plus 4 Monate und so geht es weiter. 

  • + 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

…..wichtig ist sich...vorher zu informieren, dann ist man späte nicht überrascht was dabei heraus kommt. Das ist heute ja leichter als früher. Beim Erreichen eines GdB ist das anders, da ist man über das Ergebnis meist erstaunt....und so leicht wie vor einigen Jahren, geht es nicht mehr. Es bleibt der Widerspruch den man sich gut überlegen sollte. Ich würde heute meine 50% auch nicht mehr bekommen, schon garnicht unbefristet.

Das ganze hat mit Bayern oder anderen BL nichts zu tun. Bei dieser Sache jedenfalls nicht:tw_glasses:

bearbeitet von Lupinchen
  • Like 1
Geschrieben

Lieben Dank euch. Was dazu gelernt. :tw_smile:

ja Lupinchen beim Rentenversicherungsträger kann man sich kostenlos informieren und beraten lassen. Hat mir mein Mann heute erklärt. Und dass es bei ihm und Kollegen eben nicht ganz mit der normalen Zeit ohne Abschläge geklappt hat, da Studienjahre nicht eins zu ein s angerechnet werden. 

Ich hab hier immer nur, geht nicht oder x% mitgekriegt, aber keine genauen Details. 

Deshalb bin ich euch dankbar fürs richtig stellen. 

Anscheinend war es früher erheblich leichter eine Voll Erwerbsunfähigkeits Rente zu bekommen. Hier halten sich sehr viele jüngere Vollrentner auf, die lustig ihre Brötchen verdienen. Ich gönne es Ihnen ja. Doch dass heute soviel gekämpft werden muß von wirklich Kranken, die auch noch voll ihre Jahre abarbeiten müssen um nicht dauerhaft zu verlieren. Das will ich nicht so ganz einsehen. 

Oder auch dass normalen Rentnern das Geld nicht reicht fürs würdige Alter.

liebe dankbare Grüße von Rose

Geschrieben

Ich werde bestimmt keine Arbeit....zudem darf ich es auch nicht, die einer Vollzeit entspricht, annehmen. Das dürfen auch die mit einer Erwerbslosen-Rente nicht, dass ist meiner Meinung nach auch richtig. Es gibt ja einen Grund warum sie diese beantragt haben. Ich habe vorher auch nur Teilzeit gearbeitet und das war mit PsA schon schwer genug. Ich habe kurz über eine geringfügige Beschäftigung nachgedacht weil mein Sohn nach seiner Ausbildung angefangen hat zu studieren. Er arbeitet aber nebenbei, bekommt BAföG und von mir auch eine kleine Summe. Dass passt....allen.

Ich kenne noch niemanden der in normale Altersrente mit 63 gegangen ist und dann zusätzlich voll dazuverdient. Dürfen darf das ja jeder wenn er sich das eben zutraut.Das kam wohl vielen komisch vor die eben noch nicht ihre 45 Jahre zusammen hatten. In Deutschland gibt es leider eine Neidkultur. 

Ich neide es niemanden und auch nicht wenn er seinen GdB bekommt, obwohl es einem manchmal nicht gerecht vorkommt. Ob es einem wirklich etwas bringt, muss man abwägen. Bei einer Reha habe ich, und auch andere, manchmal auch gegrübelt wie einige an ihre Genehmigung gekommen sind und andere so darum kämpfen müssen.

Gruß Lupinchen

Geschrieben
Am ‎11‎.‎06‎.‎2018 um 12:17 schrieb Bolek68:

Hallo und Guten Tag ,

wie oben angeführt,habe ich Nachricht vom Landesamt erhalten .Akteneinsicht habe ich schon bekommen und bin jetzt etwas unsicher . Alle was die Fachärzte geschrieben haben stimmt so ,es wurde nichts weggelassen oder vergessen. Wenn einiges anders beschrieben worden wäre , so hätte es einen anderen Eindruck erweckt . Sollte man jetzt trotzdem den Widerspruch begründen, oder zurückziehen und eher auf einen Verschlechterungsantrag in einem Jahr bauen . Den mir zugesprochenen GdB kann mir ja niemand mehr abspechen ,oder ? Man weiß ja nie , wie die Brüder dort so ticken.

Ich hätte noch diese Woche Zeit für die Widerspruchsbegründung.

Vielen Dank für Eure Mühe

Du hast ja sicher hier schon einiges gelesen was Dir helfen könnte, ich würde auch abwarten und ggf. dann später einen Verschlechterungsantrag zu stellen. Heute sind 30% schon viel. Es könnte sonst auch nach hinten losgehen, ist mir schon passiert. Allerdings müssten dann später neue Begründungen seitens der Ärzte erfolgen. Da sind die immer etwas unwillig, sie bekommen ja auch nicht soviel Geld dafür. 

Gruß Lupinchen

Geschrieben

Auch wenn man ohne Abschlag, wie ich, in Rente gegangen ist, darf man erst ab dem regulären Rentenalter unbegrenzt zur Rente dazu verdienen. (Muss man jedoch Steuern usw. bezahlen.) Vorher nur geringfügig.

@Rose63 was du anführst hängt mit der Erziehung zusammen. Die einen mögen anderen nicht auf der Tasche liegen, während andere sich sagen: es gibt doch Grundsicherung.

 

Gruß Anne

  • Like 1
Geschrieben

Hier kommen sehr unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Lebensgeschichten zusammen. Da höre und sehe ich viel. Es ist kein Neid, ich bin ärgerlich darüber, wenn ich dann Leute Ende 40 treffe, die in Deutschland voll erwerbsunfähig sind aufgrund eines angeblich schweren Reitunfalls ( ohne Behindertenausweis) und dann hier ganztägige Reitausflüge veranstalten und durchführen oder als Surf und Tauchleher/innen arbeiten, Vollzeit. Das kann man ja von Deutschland aus nicht überprüfen. 

Und Leute die chronisch krank sind, sich durchs Arbeitsleben kämpfen müssen dann um jedes %, um jeden € kämpfen. 

Dazu sagen möchte ich, dass ich gar nichts bekomme. Ich bin freie Autorin. Und meine Pflegestufe und die entsprechenden finanziellen Hilfen, bekomme ich nur, wenn ich mich in Deutschland aufhalte. 

Die frühere Freizügigkeit mit Vollrente und das jetzige betteln müssen um Hilfen die einem zustehen, das empfinde ich als sehr ungerecht. 

Aus den Gesprächen hier mit den Gästen, kann ich wirklich den Schluß ziehen, bei den % für den Grad der Behinderung kommt es oft wirklich auf das Bundesland und manchmal sogar auf die Stadt an, wie welche Behinderung anerkannt und bewertet wird. Es gibt zwar eine klare Liste, wenn - dann, doch die läßt sich dehnen. 

Liebe Grüße und danke für diese Diskussion Rose

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