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Neuvorstellung Verdachtsdiagnose PsA


Laura87

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

ich bin Laura, 39 Jahre alt, und gerade in Abklärung wegen Verdacht auf PsA.

 

Meine Beschwerden begleiten mich schon seit meiner Jugend. Mit 18/19 fing es an: starker Juckreiz auf der Kopfhaut und gleichzeitig Schmerzen in der HWS. Der Hautarzt meinte nur knapp „Schuppen“ – Shampoo, fertig. Geholfen hat es natürlich nicht. Gleichzeitig kamen die ersten Rückenprobleme dazu. MRTs, Röntgen, Physio – immer ohne Befund. Trotzdem waren die Schmerzen da und wurden mit den Jahren mehr.

 

Mit Mitte 20 hatte ich dann meinen ersten heftigen Schub: monatelang starker Juckreiz, so schlimm, dass ich mir manchmal selbst Schmerzen zufügen musste, um den Juckreiz auszuhalten. Der nächste Hautarzt schob alles auf die Psyche, was für mich schwer zu akzeptieren war. In einer Hautklinik hieß es dann, es sei tatsächlich die Haut, aber keine klare Diagnose. Die wussten gar nicht was los war, konnten die Psyche aber ausschließen. Medikamente habe ich trotzdem keine bekommen. Erst später bekam ich die Diagnose „seborrhoisches Ekzem“ in einer anderen Hautklinik. Mit Cortison wurde es besser, doch inzwischen haben sich die Hautveränderungen verändert und auf Hände, Gesicht und Füße ausgebreitet. Dadurch ist wieder alles unklar – mal heißt es Ekzem, mal „könnte auch etwas anderes sein“.

 

Parallel dazu nahmen meine Gelenk- und Rückenschmerzen immer mehr zu. Ich bin HLA-B27 positiv, in meiner Familie gibt es PsO und vermutlich auch PsA oder Bechterew. Bei meinem Vater ist es schwierig, weil er die Medizin komplett ablehnt, aber bei meiner Mutter wurde inzwischen PsO diagnostiziert. Sie hatte in meinem Alter auch starke Hautprobleme mit Juckreiz, die kein Hausarzt diagnostizieren konnte. Das macht mir Hoffnung, dass sich vielleicht auch bei mir endlich ein klareres Bild ergibt.

 

Inzwischen sind meine Symptome sehr rheumatypisch: Bewegungseinschränkungen in BWS und LWS, morgens steif wie ein Brett, manchmal bis zu einer Stunde; nachts werde ich häufig von Schmerzen und manchmal auch Schweißausbrüchen geweckt. Die Ellenbogen schmerzen mittlerweile häufig zusammen mit den Fingern und der linken Schulter. Dazu kommt oft eine große Erschöpfung, die mich teilweise komplett ausbremst (Anfang des Jahres gleich vier Wochen). Sport wurde mir oft empfohlen – vieles probiert, aber meistens endete es in noch mehr Schmerzen. Gerade teste ich Taichi, das geht bisher einigermaßen. Seit meiner Jugend habe ich außerdem immer wieder Sehnenscheidenentzündungen, die vielleicht doch mehr bedeuten, als bisher angenommen.

 

Mein Rheumatologe vermutet PsA, auch wenn die Hautbefunde nicht eindeutig sind. Entzündungswerte sind leicht erhöht und halt der HSA 27b positiv. Ich habe Rantudil Retard 90 mg bekommen, weitere Untersuchungen laufen (Röntgen Hände, Füße, LWS, Bluttests). Ein Basismedikament soll noch dazukommen.

 

Ich wünsche mir einfach, dass es endlich eine klare Diagnose gibt und ich nicht wieder mit „alles unauffällig, Sie sind gesund“ nach Hause geschickt werde. Bisher waren auch immer alle MRTs unauffällig, was mir leider eher Kopfzerbrechen bereitet. Wobei die glaube ich immer ohne Kontrastmittel waren, zumindest in den letzten Jahren. Die Handgelenke waren noch nie im MRT. Mich würde sehr interessieren: Hat jemand von euch Erfahrung mit PsA ohne oder nur mit sehr unklaren Hauterscheinungen und unauffälligen MRTs? Wie häufig kommt das vor?

So nun habe ich sehr viel geschrieben, aber das tat auch mal gut. :)

bearbeitet von Laura87

Neu hier? Ein guter Start.

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Geschrieben

Hallo Laura, ja es gibt die PSA auch ohne Hauterscheinungen, allerdings bei mir auch ohne Juckreiz... Die Haut kam später volle Kanne dazu.

Ich denke, du brauchst erst einmal eine Diagnose und die können wir dir leider nicht geben. Aber wir ich lese bist du ja in guten Händen und dann wird sich auch was ergeben. Eigentlich ist es ja doch sehr schön, dass die MRTs keine Befunde ergaben.

Gute Besserung, alles wird gut!

LG Supermom 

Geschrieben

Hallo Supermom,

erstmal danke für deine Antwort. Ja der Juckreiz bringt mich manchmal zum verzweifeln. Aber mittlerweile geht es mit den Tropfen ganz gut. Habe beim Hautarzt vorher einiges ausprobieren dürfen, aber auf Dauer haben nur die Cortisontropfen geholfen. 
Die Diagnose muss ich natürlich noch abwarten. Aber laut meinem Rheumatologen spricht vieles dafür.

Eigentlich sollten MRTs ohne Befunde einen beruhigen, das stimmt. Aber wenn man so lange mit Schmerzen zu kämpfen hat und so oft schon Ärzte hatte, die meinten man sei gesund, dann frustriert es irgendwann nur. Ist ja nicht so, dass ich das selbst nicht gerne glauben würde. Aber meine Schmerzen werfen mich teilweise aus heiterem Himmel völlig aus der Bahn. Ich wäre froh wenn es nun endlich mal weitergeht. 
 

LG Laura

Geschrieben

Hallo Laura87,

Wann hast Du den nächsten Termin beim Rheumatologen? Die Schmerzen könnten auch von Fibromyalgie kommen. Das ist auch eine begleitende Erkrankung. Ein MRT ganz ohne Befund und die Schmerzen die durch Bewegung nicht besser werden, könnte dafür sprechen. Ich hatte extreme Schmerzen besonders in der Nacht und die wurden durch Sport immer deutlich besser. Im MRT ohne Kontrastmittel konnte die Sehnenentzündungen deutlich erkannt werden. Bei mir wurde eine PsA ohne Hautbeteiligung diagnostiziert. Bei Fibromyalgie ist Sport auch gut, sollte aber nur moderat von der Intensität sein und langsam gesteigert werden. Wenn Dir also Thai Chi gut tut, das lass es langsam angehen. Und hoffentlich bekommst du bald eine Diagnose, so das eine passende Therapie für dich gefunden wird.  Im Nachhinein habe ich meine Schmerzen schon fast wieder vergessen, zeitweise konnte ich kaum noch aus dem Bett aufstehen, das Messer zum Brot schmieren nicht halten und keine Schnürsenkel binden. Selbst einen Schlüssel im Schloss drehen war fast unmöglich. Danke an die guten Medikamente!!

Alles Gute für dich, Radelbine 

Geschrieben

Hallo Radelbine,

 

Danke dir für die Antwort. Der nächste Termin beim Rheumatologen ist am kommenden Donnerstag. Bisher wirken die Schmerztabletten bedingt. Meine Rückenschmerzen morgens und nachts sind fast weg. Aber die Nervenschmerzen in den Armen sind noch da. Ich habe links auf jeden Fall ein Ulnarisinnensyndrom. Das ist neurologisch abgeklärt. Der Nerv ist aber weder eingeengt, geschädigt noch Bandscheibenvorfall oder ähnliches. Wurde alles untersucht und per MRT sowie Röntgen abgeklärt. Aussage des Neurologen: „Der Nerv macht genau das was er soll, nämlich wehtun weil er irgendwas hat. Es ist aber weder neurologisch noch orthopädisch.“ Rechts habe ich mittlerweile die gleichen Schmerzen. Arbeiten und Hand bzw. Finger bewegen ist manchmal gar nicht möglich. Die Schmerzen wechseln auch täglich, mal nur rechts, mal nur links, mal beides. Morgens nach dem Aufwachen ist es am schlimmsten.

Mit Sport kenne ich das ja leider schon. Ich mache das immer so, dass ich kurz schaue was körperlich geht und dann versuche ich drei Stufen runter zu gehen und eben langsam anzufangen. Aktuell habe ich durch das Thai Chi (nur in Socken bisher gemacht) wieder Fersenschmerzen bekommen. Muss mir daher doch Schuhe besorgen. Habe da auch häufiger Entzündungen, die ich beim Rheumatologen noch ansprechen muss.
Ich werde nun erstmal abwarten was die nächste Zeit so ergibt. Habe jetzt zumindest mal das Gefühl, dass es entgültig geklärt werden könnte. Bei meinem Vater war die Diagnose auch nie so klar. Die Ärzte schwankten zwischen Morbus Bechterew und PSA. Er hat eine Schuppenflechte und ist HLA27b positiv. Seine Symptome waren früher ähnlich wie meine. Bei ihm hat es Jahre gedauert. Aber das ist nun schon 40 Jahre her. Von daher habe ich Hoffnung, dass ich nicht so lange warten muss. 
 

Liebe Grüße und einen schönen Abend!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Liebe Laura, vielen Dank für deinen  Bericht! Ich sehe da viele Parallelen zu mir, auch was das familiäre Umfeld angeht. Allerdings habe ich noch keinen Rheumatologen gefunden, der meine Beschwerden als PsA oder eine andere rheumatische Erkrankung einordnen wollte. Insofern bist du schon weiter. Ich sehe, dass Forschung auf rheumatologischem Gebiet weiter geht und hoffe darauf, dass sich die Diagnosekriterien entsprechend verändern werden. Bei Schmerzen hilft mir der Wirkstoff Etoricoxib recht gut und ich benötige das Medikament nur ab und zu. Ich halte dir die Daumen, dass du bald die Diagnose und Therapie bekommst, die du benötigst.

Geschrieben
Am 2.10.2025 um 21:14 schrieb Laura87:

Hallo zusammen,

 

ich bin Laura, 39 Jahre alt, und gerade in Abklärung wegen Verdacht auf PsA.

 

Meine Beschwerden begleiten mich schon seit meiner Jugend. Mit 18/19 fing es an: starker Juckreiz auf der Kopfhaut und gleichzeitig Schmerzen in der HWS. Der Hautarzt meinte nur knapp „Schuppen“ – Shampoo, fertig. Geholfen hat es natürlich nicht. Gleichzeitig kamen die ersten Rückenprobleme dazu. MRTs, Röntgen, Physio – immer ohne Befund. Trotzdem waren die Schmerzen da und wurden mit den Jahren mehr.

 

Mit Mitte 20 hatte ich dann meinen ersten heftigen Schub: monatelang starker Juckreiz, so schlimm, dass ich mir manchmal selbst Schmerzen zufügen musste, um den Juckreiz auszuhalten. Der nächste Hautarzt schob alles auf die Psyche, was für mich schwer zu akzeptieren war. In einer Hautklinik hieß es dann, es sei tatsächlich die Haut, aber keine klare Diagnose. Die wussten gar nicht was los war, konnten die Psyche aber ausschließen. Medikamente habe ich trotzdem keine bekommen. Erst später bekam ich die Diagnose „seborrhoisches Ekzem“ in einer anderen Hautklinik. Mit Cortison wurde es besser, doch inzwischen haben sich die Hautveränderungen verändert und auf Hände, Gesicht und Füße ausgebreitet. Dadurch ist wieder alles unklar – mal heißt es Ekzem, mal „könnte auch etwas anderes sein“.

 

Parallel dazu nahmen meine Gelenk- und Rückenschmerzen immer mehr zu. Ich bin HLA-B27 positiv, in meiner Familie gibt es PsO und vermutlich auch PsA oder Bechterew. Bei meinem Vater ist es schwierig, weil er die Medizin komplett ablehnt, aber bei meiner Mutter wurde inzwischen PsO diagnostiziert. Sie hatte in meinem Alter auch starke Hautprobleme mit Juckreiz, die kein Hausarzt diagnostizieren konnte. Das macht mir Hoffnung, dass sich vielleicht auch bei mir endlich ein klareres Bild ergibt.

 

Inzwischen sind meine Symptome sehr rheumatypisch: Bewegungseinschränkungen in BWS und LWS, morgens steif wie ein Brett, manchmal bis zu einer Stunde; nachts werde ich häufig von Schmerzen und manchmal auch Schweißausbrüchen geweckt. Die Ellenbogen schmerzen mittlerweile häufig zusammen mit den Fingern und der linken Schulter. Dazu kommt oft eine große Erschöpfung, die mich teilweise komplett ausbremst (Anfang des Jahres gleich vier Wochen). Sport wurde mir oft empfohlen – vieles probiert, aber meistens endete es in noch mehr Schmerzen. Gerade teste ich Taichi, das geht bisher einigermaßen. Seit meiner Jugend habe ich außerdem immer wieder Sehnenscheidenentzündungen, die vielleicht doch mehr bedeuten, als bisher angenommen.

 

Mein Rheumatologe vermutet PsA, auch wenn die Hautbefunde nicht eindeutig sind. Entzündungswerte sind leicht erhöht und halt der HSA 27b positiv. Ich habe Rantudil Retard 90 mg bekommen, weitere Untersuchungen laufen (Röntgen Hände, Füße, LWS, Bluttests). Ein Basismedikament soll noch dazukommen.

 

Ich wünsche mir einfach, dass es endlich eine klare Diagnose gibt und ich nicht wieder mit „alles unauffällig, Sie sind gesund“ nach Hause geschickt werde. Bisher waren auch immer alle MRTs unauffällig, was mir leider eher Kopfzerbrechen bereitet. Wobei die glaube ich immer ohne Kontrastmittel waren, zumindest in den letzten Jahren. Die Handgelenke waren noch nie im MRT. Mich würde sehr interessieren: Hat jemand von euch Erfahrung mit PsA ohne oder nur mit sehr unklaren Hauterscheinungen und unauffälligen MRTs? Wie häufig kommt das vor?

So nun habe ich sehr viel geschrieben, aber das tat auch mal gut. :)

Hallo Laura,

ich hatte fast den gleichen Krankheitsverlauf. Es hat Jahre gedauert, bis ich zu einer Rheumatologin kam, die eine genaue Anamnese gemacht hat und andere Erkrankungen durch Untersuchungen ausgeschlossen hat.

Viele Ärzte hatten kein Verständnis für meine Beschwerden, obwohl PSA in der Familie liegt. Die Ärzte schoben es immer wieder auf meine Psychische Verfassung oder die schwere Arbeit in Landwirtschaft und Pflege.

Die Schmerzen waren  letztendlich so schlimm, dass  diese tägliche Folter meine Lebensfreude komplett zu nichte machte.

Seit dem ich nun mit Biologika und Schmerzmittel gegen die PSA behandelt werde, kann ich wieder mit Freude am Leben teilhaben. Klar, es schmerzt und zwickt aber ich kann mich bewegen, Handarbeiten, sachten Sport treiben mit den Enkelkindern spielen usw. .

Freue dich, einen Rheumatologen zu haben, der deine Beschwerden ernst nimmt.

Viel Glück!

LG Brigitta 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Eusebia54:

Liebe Laura, vielen Dank für deinen  Bericht! Ich sehe da viele Parallelen zu mir, auch was das familiäre Umfeld angeht. Allerdings habe ich noch keinen Rheumatologen gefunden, der meine Beschwerden als PsA oder eine andere rheumatische Erkrankung einordnen wollte. Insofern bist du schon weiter. Ich sehe, dass Forschung auf rheumatologischem Gebiet weiter geht und hoffe darauf, dass sich die Diagnosekriterien entsprechend verändern werden. Bei Schmerzen hilft mir der Wirkstoff Etoricoxib recht gut und ich benötige das Medikament nur ab und zu. Ich halte dir die Daumen, dass du bald die Diagnose und Therapie bekommst, die du benötigst.

 Hallo Eusebia54!

vielen Dank für deine Antwort. Ich kann nur empfehlen am Ball zu bleiben. Ich war früher auch schon mal bei einem Rheumatologen und dann sogar vier Tage zur Abklärung in einer Klinik wegen Verdacht auf Morbus Bechterew. Der Verdacht hat sich in der Klinik aber nicht bestätigt und der damalige Rheumatologe hat es dann nicht weiter verfolgt und meinte, ich hätte kein Rheuma. Habe daher bis Anfang diesen Jahres versucht daran zu glauben. Bis dann im Frühjahr gar nichts mehr ging und ich vier Wochen ausgefallen bin. Ich hatte dann glücklicherweise einen guten Hausarzt, der sich alles angehört hat was ich so hatte und teilweise noch habe . Starke Schmerzen von LWS bis HWS und in den Armen vor allem morgens aber auch bei bestimmten Bewegungen, Kraftverluste in den Armen und Händen, Schlafprobleme wegen Schmerzen, morgens total steif und den ganzen Tag über eine ausgeprägte Fatigue. Ich war teilweise zu kaputt um auch nur zum Kühlschrank zu gehen oder sonst was. Die Fatigue ist glücklicherweise weg und die Schmerzen sind besser geworden sodass ich wieder arbeiten kann. Aber schmerzfrei bin ich noch nicht. Als ich meinen Hausarzt die ganzen Sachen geschildert hatte, meinte er sofort, dass wir dringend Rheuma noch mal prüfen müssen und hatte mich auf PSA bzw. PSO in der Familie angesprochen. So kam ich zu meinem jetzigen Rheumatologen, der schon den Verdacht hat, dass wahrscheinlich psa vorliegt.

Leider hängt sehr viel vom Arzt ab. Meine Rettung Anfang des Jahres war da wirklich mein guter Hausarzt, der mir zugehört hat und sofort meinte, dass das keine normalen Verspannungen wegen Stress sind. 
 

Meine Entzündungswerte sind aktuell komplett im Normbereich. Das scheint es aber bei einigen Rheumakranken zu geben. Die Schmerzen sind halt trotzdem da. 
Muss nun leider noch zwei MRTs abwarten. Der Rheumatologe möchte LWS und ISG noch mal abklären. 
Also die Arzttermine sind natürlich nervig aber es hilft ja sonst nichts. Ich kann dir nur raten, dir einen Arzt zu suchen, der dir zuhört und dir dann eine Überweisung gibt.

Ich drücke die Daumen, dass du da bald fündig wirst.

 

LG Laura

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb tangita:

Hallo Laura,

ich hatte fast den gleichen Krankheitsverlauf. Es hat Jahre gedauert, bis ich zu einer Rheumatologin kam, die eine genaue Anamnese gemacht hat und andere Erkrankungen durch Untersuchungen ausgeschlossen hat.

Viele Ärzte hatten kein Verständnis für meine Beschwerden, obwohl PSA in der Familie liegt. Die Ärzte schoben es immer wieder auf meine Psychische Verfassung oder die schwere Arbeit in Landwirtschaft und Pflege.

Die Schmerzen waren  letztendlich so schlimm, dass  diese tägliche Folter meine Lebensfreude komplett zu nichte machte.

Seit dem ich nun mit Biologika und Schmerzmittel gegen die PSA behandelt werde, kann ich wieder mit Freude am Leben teilhaben. Klar, es schmerzt und zwickt aber ich kann mich bewegen, Handarbeiten, sachten Sport treiben mit den Enkelkindern spielen usw. .

Freue dich, einen Rheumatologen zu haben, der deine Beschwerden ernst nimmt.

Viel Glück!

LG Brigitta 

Hallo Brigitta, auch danke für deinen Beitrag.

Das mit der Psyche kenne ich zu genüge. Auch meine Hautprobleme wollte ein Hautarzt damals auf die Psyche schieben. Hab halt nur zeitweise starken Juckreiz, kaum Schuppen und sonst auch kaum ersichtliche Hauterscheinungen. Der kannte mich grade mal 20 Minuten oder so. Mein jetziger tut sich mit der Diagnose zwar auch schwer, aber zumindest behandelt er den Juckreiz und wir warten aktuell mal weiter ab was meine Haut so macht. Er ist auch der Meinung, dass die Psyche da definitiv nicht die Ursache ist.  Irgendwas macht meine Haut halt, aber wir wissen noch nicht was.

Ich habe das Gefühl, dass echt viele Ärzte unterschätzen, was tägliche Schmerzen oder auch Hautprobleme mit der Psyche so machen können. Natürlich geht’s einem dann auch psychisch schlecht. 
 

Super, dass du die Freude am Leben und an vielen Dingen wiederfinden konntest. Solche Sachen sind einfach super wichtig. 
 

LG Laura

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Laura87:

Hallo Brigitta, auch danke für deinen Beitrag.

Das mit der Psyche kenne ich zu genüge. Auch meine Hautprobleme wollte ein Hautarzt damals auf die Psyche schieben. Hab halt nur zeitweise starken Juckreiz, kaum Schuppen und sonst auch kaum ersichtliche Hauterscheinungen. Der kannte mich grade mal 20 Minuten oder so. Mein jetziger tut sich mit der Diagnose zwar auch schwer, aber zumindest behandelt er den Juckreiz und wir warten aktuell mal weiter ab was meine Haut so macht. Er ist auch der Meinung, dass die Psyche da definitiv nicht die Ursache ist.  Irgendwas macht meine Haut halt, aber wir wissen noch nicht was.

Ich habe das Gefühl, dass echt viele Ärzte unterschätzen, was tägliche Schmerzen oder auch Hautprobleme mit der Psyche so machen können. Natürlich geht’s einem dann auch psychisch schlecht. 
 

Super, dass du die Freude am Leben und an vielen Dingen wiederfinden konntest. Solche Sachen sind einfach super wichtig. 
 

LG Laura

Liebe Laura,

Ja genauso ist es . Wie du schon sagst täglicher Juckreiz und Schmerzen bereiten natürlich keine Lebensfreude und belastet somit die Psyche. Das ist jedoch keine Depression oder sonstige psychische Erkrankung. Dieses muss man manchen Ärzten ausdrücklich mitteilen. 

Ich wünsche dir, dass die Ursache schnell heraus gefunden wird. 

Vielleicht ist noch gut zu wissen... Zumindest war es bei mir so... Durch die fehlende Behandlung wurde mein allgemein Befinden so schlimm, dass es Symptome gab wie es jetzt die Menschen mit Long Covit haben. Muskeln, Nerven funktionierten nicht mehr richtig, Wortfindungsstörungen, per Hand schreiben sehr langsam mit unregelmäßiger Schrift, häufig Migräne mit Schüttelfrost  und Erbrechen.

Ständig niedrige Körpertemperatur meist unter 36,2 Grad sowie null erhöhte Temperatur auch bei Infekten wie Grippe, Nierenbeckenentzündung usw. ist bei mir jetzt Standard.

Die Ärzte gehen nicht darauf ein und schauen eher ungläubig. Lediglich ein Chefarzt aus der Rheumaklinik (der nun leider aus Altersgründen aufgehört hat) reagierte und hat gemeint, dass dieses ein weiteres Zeichen einer Autoimunerkrankung sei und diese Zusammenhänge noch nicht genügend gesehen und erforscht werden.

Drücke dir die Daumen!

LG

 

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